Gourmet Girl Graffiti (2015)

Koufuku Graffiti / 幸腹グラフィティ

Rezensionen – Koufuku Graffiti

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Gourmet Girl Graffiti“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Mädchen, die sich mal nicht nur den üblichen Nichtigkeiten des Alltags hingeben, sondern ihren lukullischen Gelüsten frönen. Ein Loblied auf das Essen, das im Gewand einer üblichen Alltagskomödie präsentiert wird, aber dabei zumindest einen eigenständigen Ansatz hat.

Man kann den Anime nicht gerade als spannend bezeichnen, denn eigentlich dreht er sich wirklich hauptsächlich darum, wie die zwei – später drei – Mädchen sich durch Klassiker der japanischen Küche fressen essen und dabei nicht nur ihrer Begeisterung für das gerade Konsumierte freien Lauf lassen, sondern auch warme Botschaften über Freundschaft und die Freuden des gemeinsamen Mahls verbreiten. Eingebettet ist alles in das übliche Schülerinnenszenario und auch die Charaktere sind nichts Neues, wenn auch ganz sympathisch. Dass die Serie letztendlich funktioniert, kann dabei nicht auf den an sich nur durchschnittlichen Humor zurückgeführt werden, sondern darauf, dass man sich mit der Essensverherrlichung eine kleine Nische gefunden hat, mit der man sich in der Masse der Alltagskomödien ausreichend behaupten kann. Koufuku Graffiti ist eine harmlose Wohlfühlserie mit einem gewissen eigenem Touch, die man nicht gerade mit leerem Magen schauen sollte, denn auch wenn man leider der Essenszubereitung und damit auch Rezepten nur wenig Beachtung schenkt, bleibt man als Zuschauer von den gezeigten Speisen und Genüssen dann doch nicht unbeeindruckt.
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Avatar: Tesla
V.I.P.
#2

Mit Gourmet Girl Graffiti gehört für mich eine "Kochshow" zum Interessantesteren was diese Saison zu bieten hat - und zwar trotzdem. "Trotzdem", weil neben der eher speziellen Thematik zunächst nicht viel für die Alltagskomödie zu sprechen scheint, was sie aus der Masse hervorhebt. Aber der Reihe nach...


Die Kochthematik als hervorstechendes Merkmal ist prinzipiell nichts neues, wird aber tendenziell eher in Mangas als Leitmotiv aufgegriffen. Wo sich Animes meist auf einzelne Episoden beschränken, widmet sich Gourmet Girl Graffiti voll und ganz der Zubereitung und dem Verpeisen der meist japanischen Gerichte. Interessant ist hierbei, wie die Serie den Geschmack über ihr Medium transportiert. Wenn es an den Esstisch geht, vollzieht die Serie einen zunächst irritierenden Stilbruch. Die Art der Zeichnung verändert sich drastisch, wird "erwachsener" und orientiert sich mehr an Hochglanzmagazinen als an dem sonst vorherrschenden Moe. Genuss zeigt sich hier durch eine harmlose erotisierung der Szenen. (Als Anekdote am Rande: So wurde die Show hier bei anisearch anfangs versehentlich ins Nebengenre Yuri eingeordnet) Die Art der Stilisierung wirkt zunächst befremdlich, funktioniert jedoch überraschend gut.

Die klare Ausrichtung der Serie hat natürlich auch ihre Konsequenzen. Kochen und Essen nehmen mindestens die Hälfte einer Folge ein. Da bleibt nicht mehr viel Platz für eine durchdachte Story, die sich fast immer so zusammenfassen lässt: Kirin besucht Ryou, man sucht den "Schauplatz des Tages" auf wo gekocht, gegessen und gemenschelt wird. Ende.
Was nebenbei an Rahmenhandlung noch rein passt, macht sich jedoch gut und wirkt darum im Gegensatz zu anderen Slice-of-Life Vertretern auch nicht unnötig gestreckt.

Das klingt alles eher nach einem Fertiggericht, was SHAFT hier zusammengewürfelt hat  - schmeckt dann aber doch überraschend gut. Worauf es in Slice-of-Life Geschichten nämlich am meisten ankommt kann Graffiti bei mir richtig punkten: Sympatische Charaktere. Es macht einfach Spaß den Alltag von Ryou, Kirin und Shina mitzuverfolgen. Die Thematisierung von Freundschaft, Familie und den kleinen Problemen des Alltags ist gut gelungen und wirkt zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt. So bleiben alle Protagonisten der Serie als Charaktere im Gedächtniss hängen - auch wieder deutlich mehr als man von anderen Serien behaupten kann.


Koufuku Graffiti gehörte die letzten Monate zu meinen Lieblingsserien - trotzdem. Es ist ein Gericht mit einer Menge Charme und einer ganz eigenen Wärme. Ich würde jedem empfehlen mal reinzuschauen - auch wenn eine "Kochshow" erstmal garnicht so interessant klingt...


PS: Es handelt sich hier um meine erste Rezension. Anmerkungen sind wilkommen :-)

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