Wolf Girl & Black Prince (2014)

Ookami Shoujo to Kuro Ouji / オオカミ少女と黒王子

Rezensionen – Wolf Girl & Black Prince

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Wolf Girl & Black Prince“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Xaardas
V.I.P.
#1

Das Wolfsmädchen und der sadistische Prinz. Was wie eine lustige und krude Romanze anmuten lässt entpuppt sich schon nach der ersten Folge als desaströs und vollkommener Reinfall. Nicht nur, dass dieser Anime die mitunter unsympathischsten Charaktere welche ich jemals gesehen habe enthält, so kann er auch von seiner Geschichte her nicht überzeugen. Aber alles schön der Reihe nach:


Setting:

Die Geschichte dreht sich um ein Mädchen, dass es nicht sein lassen kann zu lügen und einen Jungen der kaltherzig und sadistisch ist.
Eben jenes lügende Mädchen hat, entgegen der Wahrheit vor ihren "Freundinnen" behauptet, dass sie einen Freund hat. Wie der Zufall es so will, ist derjenige den sie sich für ihr Alibi ausgesucht hat ausgerechnet der beliebteste Junge der Schule und so kommt es, dass er sich unter der Bedingung, dass sie sein "Hund/Sklavin etc." wird bereit erklärt den Freund zu spielen.

Was auf den ersten Blick nach einem nicht ganz frischen, aber vielversprechenden Setting klingt entpuppt sich als ein wahrer Alptraum, denn entgegen neckischen Art und Weise wie Pärchen im echten Leben miteinander umgehen, ist der männliche Hauptcharakter ein ausgewachsener Enddarmfortsatz, der sich herausnimmt wirklich ALLES mit dem weiblichen Hauptcharakter machen zu dürfen. Dabei schießt er eigentlich immer so knallhart über das Ziel hinaus, dass es einem als Zuschauer schon fast leid tut, mitansehen zu müssen, wie er ihre Gefühle mit den Füßen tritt (Und das nicht auf eine liebenswürdige Art aber dazu mehr bei den Charakteren). Dabei ist Erika, die weibliche Hauptdarstellerin nicht weniger unsympatisch, denn diese liebt es scheinbar entweder von anderen wie Dreck behandelt zu werden, oder ist so verblendet von ihrer einseitigen Liebe (und ich zweifle auch nach dem Abschluss der Serie noch, dass es da soetwas wie eine Beziehung zwischen den beiden gibt), dass sie es nicht wahrhaben will. Natürlich präsentiert uns die Geschichte auch einen Grund für das abstoßende Verhalten von Kyouya, dem Männlichen Hauptcharakter. Dieser Grund kommt nach einigen Andeutungen extrem unvermittelt und ist so wenig überzeugend, dass man sich als zuschauer die Frage stellen muss: "Echt? Das war es jetzt? DAS war jetzt das "große" und "dramatische" Trauma, was aus Kyouya "Leutnant Enddarmfortsatz" hat werden lassen?". Sehr sehr schwache Leistung.


Animationen:

Die Animationen sind recht hübsch anzusehen bieten aber nichts Weltbewegendes. So sind die Bewegungen der Charaktere einigermaßen flüssig, die Hintergründe recht detailiert und das Charakterdesign ansprechend. Dabei sticht keine der Eigenschaften irgendwie besonders heraus und bewegt sich auf einem ganz guten durchschnittlichen Niveau.


Charaktere:


Die Charaktere, welche in einer Romanze definitiv das tragende Element sind, gehören hier in Ookami Shoujo to Kuro Ouji sicherlich zu den mit Abstand unsympathischsten überhaupt.
Fangen wir mit dem weiblichen Hauptcharakter Erika Shinohara an. Hierbei handelt es sich um eine Art von Mensch die einem nur leid tun kann. Nicht nur, dass Erika das zweifelhafte Geschick hat, sich durch ihr notorisches Lügen immer wieder in unangenehmen Situationen wiederzufinden, so ist sie auch mit dem Talent gesegnet sich häufig mit den falschen Leuten einzulassen. So gerät Erika nicht nur an eher zweifelhafte "Freundinnen", sondern auch an den männlichen Hauptcharakter Kyouya Sata, welcher ihren Freund spielt. Dieser Typ gehört zu einer Kategorie, welche einem echt Pickel auf der Zunge wachsen lässt. Nicht nur, dass er die unrealistische Verkörperung des "Schönlings"-Klischees ist, der jede Frauen haben könnte die er will (Womit man ja noch leben könnte), so ist Kyouya auch ein Typ Charakter der sich scheinbar alles, aber auch wirklich ALLES erlauben darf und damit ungestraft davon kommt.

Folgendes im Spoiler ist nur mein (und das meiner Freundin) subjektives Empfinden dazu:


 - Kyaaaa, Kyouya ist sooo hübsch und nett! Ich will ihn!
    - (Er redet doch mit keinem und ignoriert die Leute um sich herum!)
 - Kyaaaa, Kyouya hat mich gerade wütend angefahren! Er ist ja soooooo Mysteriös und Cool! Ich will ihn!
    - (WTF er hat dir gerade gesagt, dass du dich verziehen sollst und das er keinen Bock auf dich hat!)
 - Kyaaaa, Kyouya ist gerade auf meinen Gefühlen herumgetreten! Er ist ein echter Sadist tehehe~! Ich will ihn!
    - (Ja wenn es dich glücklich macht!)
 - Kyaaaa, Kyouya hat mir gerade mit seiner Faust in die Magengrube geschlagen, dabei bin ich doch ein Mädchen. Er ist ja so durchsetzungsfähig und stark und Cool! Ich will ihn, tehehe~!
    - (Übertrieben, aber genau so endet es bei Menschen, die sich für ihre "Liebe" alles gefallen lassen!)

Außerdem hat Kyouya ja die total tiefgründige und traumatisierende Erfahrung mit einem Schneemann gemacht und deswegen darf er sich auch wie der letze Arsch benehmen.
Die Auflösung dieses ach-so-schockierenden Traumas war auch wirklich schockierend, denn sie war langweillig, oberflächlich, unlogisch und rechtfertigt in keinster Weise sein Verhalten.
Solche Charaktere sind ehrlich gesagt immer zu kotzen, da diese ohne Rücksicht auf andere einfach wie ein Flächenbrand alles niedermähen dürfen und am Ende haben ihn doch alle lieb.
Und auch wenn das nur Elemente sein sollen um zu unterhalten, ist das hier so unüberzeugend dargestellt. Im echten Leben kannst du nicht an einem Tag der nette Junge sein (gilt auch für Mädchen) und den nächsten launisch oder sogar schlecht gelaunt. Ein falsches Wort und du bist bei vielen unten durch und gerade so widerlich wie Kyouya ist, ist das wirklich zum kotzen, dass er damit durch kommt.

Erika gehört damit nicht nur zu der verniedlichten Darstellung einer Masochistin (wie die Japaner sich das gerne schönreden), sondern zu der sorte Mensch die sich wahrscheinlich auch schlagen lassen würde und trotzdem zurück zu Kyouya gekrochen kommt,  weil er das "bestimmt nicht ohne Grund" gemacht hat.

Die beiden "Freundinnen" von Erika sind auch keinen Deut besser. Marin Tachibana und Aki Tezuka erinnern mich nicht gerade an Menschen mit denen man sich gerne umgibt und die man "Freunde" nennen kann. Außer hinter jemandes Rücken lästern und in unangenehme Situationen bringen sind mitlerweile zu freundschaftlichen Tugenden emporgestiegen. Die beiden lassen echt keine Gelegenheit aus um Erika blos zu stellen.

Die weiteren erwähnenswerten Nebencharaktere Takeru Hibiya, Yuu Kusakabe und Ayumi Santa sind mitunter sympathischer als der Maincast, haben aber sehr wenige Auftritte.


Musik:

Das Opening und Ending sind recht flach und langweilig. Das trifft leider auch auf die BGM zu, sodass von musikalischer Seite gesehen an diesem Anime nichts unterhaltsames zu finden ist.


Fazit:

Ookami Shoujo to Kuro Ouji ist der schlechteste Romance-Anime den ich bisher sehen musste. Trotz durchaus ungewöhnlichem Setting schafft es der Anime nicht zu überzeugen, da die Charaktere oberflächlich und unsympathisch sind. Innerhalb der 12 Folgen durchlebt der Zuschauer eine Achterbahnfahrt des Grauens und ich würde diesen Anime niemandem empfehlen. Nicht mal eingefleischten Romance-Fans. Von mir gibt es von daher auch nur 1,5 Sterne mit der Position 4.
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Avatar: RaestHD#2
Warum verlieben sich manche Frauen in die unausstehlichen, jedoch in ihren Augen unwiderstehlichen Männer? Antwort auf diese Frage, liefert auch Ookami Shoujo to Kuro Ouji nicht. Gezeigt wird zumindest, wie es einem Mädchen ergehen kann, wenn sie sich, naiv wie sie ist, in den hübschesten Jungen der Schule verliebt und dafür auch mit der sadistischen Seite ihres Prinzen zurechtkommen muss. Eine Geschichte voller Klischees.

“Well, I guess you´re totally in my debt now.“

"Lügen bringen einen in Teufels Küche", so besagt es das Sprichwort. Doch was ist, wenn man sich in genau diesen Teufel verliebt? Erika hat einfach kein Glück mit den Männern. „Ja“, sagte das Wolfsmädchen. Liebe? „Mir egal“, antwortete der dunkle Prinz mit blonden Haaren, Strahlemann-Lächeln und dem Gesichtsausdruck eines Kerkermeisters. So beginnt die Geschichte eines Mädchens, welches unbedingt - den schlechtesten Freundinnen die man nur haben kann - beweisen wollte, dass sie mit dem heißesten Typen der Schule zusammen ist. Dieser stellt sich als absoluter Sadist heraus und 12 Episoden lang weiß man nicht, ob Erika jetzt einen langen Geduldsfaden besitzt oder einen Hang zum Masochismus hat.

Dabei muss ich gestehen, dass ich mir nach der ersten Episode alles viel schlimmer vorgestellt hatte. Im Laufe der Zeit sind Erikas Erniedrigungen „harmloser“, um es mal vorsichtig auszudrücken. Später fallen diese dann ganz weg und wie das bei Shoujo-Mangas dann doch meistens der Fall ist, ist böswilliges Verhalten nur durch schlimme Ereignisse in der Kindheit zu erklären. In Kyouyas Fall ist sein „Trauma“ für mich schlicht nicht überzeugend, weshalb er wohl von Natur aus unfreundlich ist und sadistisch dazu. Ich kann den Typen nicht ausstehen, nicht mal ein bisschen. Die notorische Lügnerin Erika ist mir dann auch zu unterwürfig, um sie zu mögen. Wenigstens kann man der Serie anrechnen, dass die Beziehung der beiden sich schnell entwickelt und sie nicht ständig schüchtern sind. Nichtsdestotrotz waren mir die Figuren nicht sympathisch und auch der Humor nur in wenigen Fällen nach meinem Geschmack.
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Avatar: Angel-Psycho#3
Ookami Shoujo to Kuro Ouji oder auch Wolf Girl & Black Prince ist eine doch recht unterhaltsame romantische Komödie, überraschender Weise trotz ihrer ziemlich unsympathischen Protagonisten.


Zunächst mal Handlung & Charaktere: Die Heldin der Story Erika, ist schlichtweg eine opportunistische, dumme Gans, anders kann man es leider nicht ausdrücken. Um bei ihren oberflächlichen Klassenkameraden gut anzukommen erzählt sie ohne zu zögern einen Haufen Lügen und ist umso überraschter als das Ganze aufzufliegen droht. Welch ein Wunder^^ In ihrer misslichen Lage gerät sie also an Arschloch Kyoya Sata, der in ihre Parallelklasse geht. Er beschließt ihr zu Helfen, allerdings nur unter der Bedingung, dass sie von nun an sein „Hund“ ist. So muss sie des Öfteren mal zur seiner Belustigung herhalten, wenn er mal wieder seine „sadistischen“ Tendenzen ausleben will. Aber keine Sorge, um wirkliches SM geht es hierbei nicht. Mitleid mit Erika kommt ebenso nicht auf, stattdessen denkt man doch belustigt, dass diese zwei sich einfach nur gegenseitig verdienen.
Obwohl ich sonst nur sehr selten Anime anschaue, bei denen die Protagonisten mir so unsympathisch sind, hat gerade dies zur meiner (einzigen) Unterhaltung beigetragen.

Sämtliche Nebencharaktere bleiben blasse Figuren. Bei den Protagonisten ist immerhin eine gewisse Art von Entwicklung zu erkennen. Auch die „lustigen“ Szenen können einem nicht wirklich mehr als ein müdes Grinsen entlocken und jegliche Spannung bleibt auch auf der Strecke. Die Romanze an sich ist zwar sicherlich nichts besonderes, aber auch nicht wirklich schlecht gemacht und von dem her durchaus sehenswert.

Sonstiges: Die Animationen sind nichts besonderes, und außer dem durchaus guten Opening wird auch soundmäßig nichts Großartiges rausgehauen. Der Anime ist also, nett ausgedrückt, schlicht durchschnittlich in seiner Aufmachung.


Fazit: Wer sich gerne über dümmliche Figuren lustig macht ist hier richtig. Vll gibt es auch den ein oder anderen der der Romanze etwas abgewinnen kann. Ansonsten ist die Serie zwar anschaubar, bleibt aber oberflächlich und vorhersehbar.
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Avatar: Evana Snape#4
Erika ist eine notorische Lügnerin, Kyouya ein Sadist. Super Mischung? Leider nein. Ich persönlich hatte auf kleine Machtspielchen mit einer Priese Verliebtheit gehofft, aber stattdessen bekommt man einen immerzu schlecht gelaunten Blondi, der nichts mag und dem alles egal ist und dazu eine Freundin, welche sich erniedrigen lässt und trotzdem am Ball bleibt. Oh Mann. Für mich hat das nichts mit Liebe oder in der Art zu tun, denn es ist weder lustig noch süß, wie schlecht der "dunkle Prinz" Erika behandelt.

Zu diesem Dilemma kommt es, weil unsere liebe Erika unbedingt Freunde in der Klasse finden möchte. Natürlich müssen es die "sympathischen" Obertussen sein. Um ihnen zu imponieren, lügt sie die beiden doch glatt voll, dass sie mit dem heißesten Jungen der Schule zusammen ist. Am Anfang ist dieser Kyouya mit seiner fröhlichen und freundlichen Art ein bezaubernder junger Mann. Doch kaum erzählt ihm Erika von ihrer Misere, verwandelt er sich in einen sadistischen Arsch. Das glückliche Pärchen können sie schon spielen, nur muss sie sich in die Rolle eines Hundes unterordnen. WTF?

Aber damit hört es nicht auf. Er ignoriert und beleidigt sie. Ach, und den größten Spaß hat er, wenn er Erika vorspielt, er würde sie lieben oder es würde ihm etwas leid tun - sie freut sich natürlich und dann -BAMM, bricht er ihr immer und immer wieder das Herz, denn das war meistens nur ein böser Scherz. Das "Wolfsmädchen" hat dann meistens heftigen Liebeskummer und heult sich die Augen aus. Was bitte soll daran lustig sein? Am Ende kommt aber Kyouya doch und macht es mit seinem "Mir doch alles egal"-Gesicht genervt wieder gut und sie freut sich noch darüber!

Zusammengefasst: Eine Liebeskomödie, die gar keine ist, mit flachen und unsympathischen Charakteren und einer Protagonistin, der man am liebsten sage möchte: "Hau endlich von ihm ab und werde glücklich, Mädel!" Es sei denn, sie ist Vollblut-Masochistin, dann würde es alles erklären...
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#5

Neuer Lieblingsanime gefunden!

 

Erika sucht in ihrer neuen Klasse verzweifelt nach Freunden um nicht alleine rumsitzen zu müssen und erfindet sich dafür auch einen Freund, mit dem sie schon so einiges erlebt haben will.. um das Ganze realistischer zu gestalten macht sie auch ein Foto von ihrem angeblichen Traumtypen, der ganz zufällig der Schulschwarm aus der Parallelklasse ist. Dass dieser allerdings nicht ganz so typisch "Prinz" ist, lernt sie spätestens, als er sich auf die Fakebeziehung einlässt.

Mit der zeit wird auch klar weswegen er sich so verhält und niemanden wirklich an sich ranlässt...

 

Ookami Shoujo to Kuro Ouji ist für mich ein Geheimtipp für diejenigen, die endlich mal einen Anime sehen möchten, der zwar etwas übertriebene, aber realistische psychologische Profile aufeinander treffen lässt. Kyoya Sata sieht nicht nur gut aus, er ist auch noch ziemlich intelligent und lässt sich von der überschäumenden Freundlichkeit seiner zahlreichen Verehrerinnen nicht blenden. Aufgrund seines fehlenden Vertrauens in Beziehungen und seiner latenten Angst des Verlassenwerdens ist auch Erika anfangs nur ein Spielzeug für ihn...wie diese damit umgeht und ob sie ihm helfen kann? Seht euch diesen genialen Anime an!

 

Beschäftigt man sich etwas mit den Charakteren und schreibt ihn nicht einfach als sadistisches *** und sie als naive Lügnerin ab, erlebt man eine süße Liebesgeschichte und kommt aus dem Dauergrinsen nicht mehr raus! Eine Warnung noch zum Schluss: schaut diesen Anime nicht im Bett an wenn euer Freund neben euch schläft: Er könnte durch das unterdrückte Gekichere geweckt werden und sich an Kyoya ein Beispiel nehmen ;)

 

Das Opening ist das erste welches ich mir tatsächlich kaufen würde und die Figuren sind auch ganz ordentlich gezeichnet, wenn auch nichts besonderes. Klare Empfehlung!

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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Isaak Newt0n#6
Ookami Shoujo to Kuro Ouji


Einleitung:

Eine Empfehlung einer Internetbekantschaft. Ich hatte lange keinen Kommentar geschrieben, aufgrund von persönlichen Problemen. Shoujo ist ja eher ungern gesehen von mir, aber ich wollte dem Anime eine Chance geben, trotz der negativen Resonanz, wenn man die objektiven Kritiken liest. Natürlich wird dieser Anime von der Zielgruppe in den Himmel gelobt, aber das ist ja normal.


Anfang:

Direkt zu Anfang wird der Protagonist als „der Unwiderstehliche“ präsentiert. Dabei verging nicht mal eine Minute. Dann kommt das Opening, was ich nicht mal so schlecht finde, jedenfalls vom Hörgenuss her. Inhaltlich passt dieses wie Arsch auf Eimer zu einem x-beliebigen Anime in dem Genre. Was ich aber dabei interessant bzw. denkwürdig finde, ist, dass sich die Protagonistin sich mit einem Hund vergleicht, der alles für ihr Herrchen, dem Protagonisten, macht - ob das „Liebe“ ist? Danach folgt ein typischer Anfang eines Animes, die Protagonistin unterhält sich derweil mit wahrscheinlich ihrer besten Freundin darüber, ob und wie sie Freunde im neuen Schuljahr gewinnt. Mir scheint, dass die Protagonistin ein tollpatschiger und naiver Gutmensch ist. Sie ist übrigens auch eine Außenseiterin. Solche Charaktere „glänzen“ mit Dummheit, was vielen Leuten gefällt, mir jedoch nicht. Daraufhin zeigen sich einige Nebencharaktere, die mir aufgrund ihrer übertrieben arroganten Art auf die Nerven gingen. Ich kenne solche Charaktere gut, sie sollen auf die Nerven gehen, denn das wird noch konfliktgebend sein, denke ich. Jedenfalls war das bisher immer so. Bis hierhin reicht das erstmal.


Animation/Zeichenstil

Ein purer Shoujo-Anime der neuen Generation. Vom allgemeinen Zeichenstil, bis hin zum Charakterdesign. Animation ist mittelmäßig, hält sich dennoch im Rahmen. Charakterdesign ist zwar extrem typisch, aber alle tragen normale Haarfarben, was man auch nicht immer zu sehen bekommt. Hintergründe sind auch noch passabel, auch wenn sie eben doch schon sehr, sehr, seeeeehr oft genutzt wurden. Farben sind sehr weich, was sich aber ganz leicht durch die Zielgruppe erklären lässt. Sicherlich ist diese Art von Kritik nicht sonderlich tiefgreifend, aber ich bin nicht so bewandert in dem Genre, kann deswegen keine Vergleiche ziehen. Ich persönlich empfinde das allgemeine Zuschauererlebnis als ausreichend befriedigt, auch wenn man von dem Anime mehr erwarten könnte, da er Ende 2014 erschienen ist. Das Geglitzer ist mir dagegen jedoch nie unangenehm aufgefallen.


Story:

Meine Erwartungen habe ich runtergeschraubt. Ich habe jegliche Spannungskurve, die ich haben könnte, kalkuliert und den Anime angefangen. Dass der Anfang mich dennoch auf einen noch tieferen Boden der Tatsachen ziehen würde, kam unerwartet. 100% Slice of Life(beinhaltet Schule und Liebesleben) und Shoujo. Natürlich habe ich nichts Neues erwartet, sicherlich kann man keine Innovationen vom Genre Romance erwarten – aber irgendwie ist es trotzdem ernüchternd. Was meine Vorstellungen umgeworfen hatte, war das Wort „Heiß“, was ich so gar nicht in einem Shoujo erwartet hatte. Ob Schulmädchen in der Schule durchgehend so reden? Mich braucht man nicht zu fragen – ich will es mir nicht einmal vorstellen. Jedenfalls ist das eine so billige Nachmache von einem, wie schon einmal erwähnt, x-beliebigen Anime der Vergangenheit. Es wird im Verlauf klar, warum sie sich im Opening mit einem Hund verglichen hatte, was die Sache dennoch nicht besser macht als sie ist. Andererseits gibt es natürlich auch schöne Momente, zahlreich sind sie, wenn auch nicht innovativ, aber ist im Verhältnis besser, wenn man das mit einem sehr guten Ende vergleicht, davor jedoch 100% fillerartiger Slice of Life geboten wird. Ich hatte in der zweiten Folge einen leichten Lachanfall durch eine Parodie des tollpatschigen Mädchens - das war jedoch der einzige Lacher im gesamten Anime.
Es ist eben nicht so interessant, wenn man Erika dabei zuschauen muss, wie sie sich einredet, keine Gefühle für Kyouya zu empfinden, denn, seien wir mal ehrlich, wie oft kommt das in Animes vor? Richtig, es ist in fast jedem Anime so, nicht nur Shoujos, wobei es in romantischen Komödien wohl beinahe ein Stilmittel geworden ist. Relativ schnell wird klar, dass sie sich doch dazu bekennt und es auch ausspricht. Der Protagonist ist natürlich der übelste Player und spielt ein Spielchen mit ihr - er spricht das quasi sogar aus. Der restliche Verlauf der Story ist ab da sehr berechenbar. Diese Lügen nehmen mir persönlich zu viel Folgen, unnötige Folgen, denn bis zu Folge 7 handelt quasi jede Folge davon, die zwei Nebencharaktere zu überzeugen, dass Erika tatsächlich diesen einen Freund hat, was die Story an sich wertlos erscheinen lässt, denn es langweilt nach guten 5 Folgen schon ziemlich. Man kann manchmal nicht sagen, ob die Story sich tatsächlich entwickelt, oder ob Erika nur verarscht wird. Wenn man dann einen Moment hat, wo man sich denkt, "Boah, jetzt entwickelt es sich weiter!", dann ist das wie bei Pickachu, es hat Ansätze, aber egal wie kurz davor es ist, es wird sich nie weiterentwickeln, denn das würde den Verlauf der Serie zu gravierend verändern. Natürlich gibt es Ausschweifer, nur bleibt es in der ersten Hälfte ziemlich eintönig. Etwa ab der 7. Folge beginnt ein Fortschritt in der Story, was ich gar nicht mehr erhofft hatte - zwar eine positive Entwicklung, aber es verändert sich da trotz allem nicht so viel, das Verhalten der Nebencharaktere ist zu stereotypisch, allgemein einfach nur zu typischer Verlauf. Dabei wird nicht mal ein gutes Ende geboten.Solch eine Story ist, auch wenn der Versuch niedlich war, purer Mainstream.

Charaktere:

Kälte durchströmt den Anime, wenn die Protagonistin versucht, Anschluss zu finden. Was ich wahrlich makaber finde, ist, dass solche Lügengeschichten in Shoujos immer mit Cliquen oder „Traummännern“ zusammenhängen. Während Erika mit Dummheit bzw. Naivität besticht, ist Kyouya ein typischer Anime Player. Er verkehrt mit vielen Frauen, jedoch findet er nicht „die Eine“ – bis auf diese eine unscheinbare kleine Schreckschraube. Gerade so ein Charakter, der so geläufig ist, aber wer bin ich schon, dass ich das in Frage stelle? Ich konnte zu Anfang mit Kyouya smpathisieren. Vielleicht ist es ja auch die Tatsache, dass er Gewalt hasst, womit ich d'accord bin. Im späteren Verlauf konnte ich die Kritik an den Charakter nachvollziehen und teilen, den er hat extrem unsensibel, eifersüchtig und kindisch auf manche Sachen von Erika reagiert, womit der Charakter einfach an Sympathie verliert bzw. innerhalb der ersten 6 Folgen zu einem vollkommenen Unsympathieträger wird, da er glaubt, er dürfe sich alles erlauben, weil er gut aussieht und mal irgendeinen Scheiß erlebt hatte, den ich als lächerlich identifiziere, wenn ich an Menschen aus anderen Animes denke. Erika reagiert daraufhin, aufgrund ihrer Naivität, enorm emotional, weint jede Folge, weil sie jeder irgendwie fertig macht, hatte ich das Gefühl. Einerseits wird sie bis zum geht nicht mehr von Kyoya manipuliert, andererseits wird sie von diesen Nebencharakteren gemobbt - sie gehört irgendwie dazu, aber nur, weil sie dieses und jenes erfindet. Jeder kennt das, wenn man wo dazu gehören will und deswegen "Ich tue das auch!" ruft. Zwar habe ich das schon öfter gesehen, aber die Umsetzung ist nicht die schlechteste, denn es wird getuschelt und überlegt, ob dieses oder jenes tatsächlich wahr sein kann, wo dann auch ein Fazit gezogen wird. Das sieht man nicht immer. Dann gibt es noch die Nebencharaktere. Diese kann man in einem Satz treffend beschreiben: „Jeder Charakter ist gegen die Protagonistin, denn sie ist naiv wie ein 5-Jähriges Kind.“ Wie die Menschen Erika verarschen und runtermachen, ist selbst für Animeverhältnisse unglaublich, egal ob nun gewollt oder nicht. Shoujos haben immer so eine Art Boshaftigkeit, die ich in Shounen nie gesehen hatte. Die Charaktere sind im Hinblick auf die Tiefe einfach nicht der Rede Wert. Letzten Endes hat sich bei mir sogar Mitleid für Erika gezeigt, was eigentlich nur ganz selten vorkommt. Die Entwicklung des Casts ist derweil einfach so marginal, dass man mit dem Mikroskop arbeiten muss. Jenes sagt die Protagonistin sogar selbst noch.


Musik:

Musikalisch ist der Anime auf ein normales Shoujo getrimmt, jedenfalls in traurigen Momenten. Das Opening ist im Verhältnis aber echt gut, jedenfalls hört es sich besser an als die tausendfach benutzten Karaokesongs. Das Ending erinnert im Vergleich schon eher an Karaokemusik, denn während ich das Opening schon öfter laufen ließ, hatte ich das Ending noch nie länger als 10 Sekunden angehört/angesehen. Sonstige Musik ist eigentlich ziemlich beschissen. Während den Slice-of-Life-Szenen kommt eine Trompete zum Vorschein, die mir alles persönlich einfach nur zu lächerlich macht. Die Comedy wird dadurch gar nicht unterstützt - sie macht die Serie einfach nur kindischer. Paah.


Resümee:

Der Storyverlauf ist einfach nur so wie in jedem anderen Anime des Genre auch. Erst beginnt die Folge mit einem ausschlaggebenden Event. Doch, um die Folgen mehr zu würzen, nimmt man ein klassisches Konfliktthema wie zum Beispiel eine Lügengeschichte. Dann muss sie also beweisen, dass sie mit Kyouya zusammen ist. Sie versucht es, Kyouya erlaubt sich wieder was, Erika rastet aus und rennt weg, will Schluss machen und abschließen, Kyouya kommt zu ihr und manipuliert sie in die andere Richtung. Das passiert Folge für Folge, immer wieder und immer wieder. Das erinnert ein wenig an "Nana" Dieser Shoujo Anime ist nicht so unterhaltsam gewesen, dass ich mir Tabs der nächsten Folge offen gelassen hatte, damit ich direkt weitergucken konnte, aber er ist ganz erträglich gewesen. Für „Zwischendurch“ vielleicht, aber wer dem Anime, so wie ich, eine Chance geben möchte, dessen Hoffnungen werden in den Boden gerammt. Die Story ist da wohl das größte Manko, das der Anime zu bieten hat. Ich will natürlich noch anmerken, dass die Konflikte, die gegeben wurden, mit einer ziemlich guten Umsetzung glänzen, wenn auch sehr emotional - aber keine Frage, das kann man in einem Shoujo erwarten. Dass solche Beziehungen, die mit einer Lüge beginnen, nicht so einfach sind, wurde hier hevorragend präsentiert. Mein Fehler darin war, wie ich eigentlich schon im Vorfeld wusste, dass ich das falsche Genre ausgesucht hatte. Ich rate den Anime männlichen Zuschauern generell ab, auch wenn er nicht kitschig ist, es ist einfach nur ein Anime für Frauen, durch und durch. Mit hohen Anprüchen ist man hier verloren. Versucht man jedoch, mit keinerlei Ansprüche zu konsumieren, unterhält er relativ durchschnittlich, was schon ein großer Erfolg ist.

erwachsen und männlich

Isaak
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Avatar: Dreambird1973#7
Leicht naives Mädel trifft männliche Tsundere. So ungefähr könnte man den Anime zusammenfassen. Klingt schlimm? Jo, es ist auch teilweise schon ein wenig hart sich das Geschehen in dem Anime ansehen zu müssen, aber versteht mich nicht falsch: Der Anime hat Witz und Charme, was im Grunde sein grösster Pluspunkt ist.

Der Charme, den der Anime versprüht, zusammen mit den doch sehr interessanten und auch netten Characteren lässt es einem nie langweilig werden und man ist immer mitten in der Story und möchte wissen wie es wohl weitergeht. Zumindest mir ging es so.

Bei solchen Shoujo Serien ist ja eh immer das interessanteste die Beziehung der Hauptcharactere und auch hier ist es nicht anders. Wie die meisten Shoujo Anime ist auch dieser ziemlich frei von den üblichen Klischees, die man in den meisten anderen Anime findet. Und das was man hier als Klischee betrachten könnte, ist im Grunde dennoch sehr passend, wenn man das so sagen kann.

Also im Grunde ein witzig, charmanter und unterhaltsamer Anime, der phasenweise zwar etwas anstrengend zu gucken , aber dennoch ziemlich gut ist. 3,5 Punkte hat er sich auf jeden Fall verdient.

Lieblingscharacter(e):
Reika Sata
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Avatar: Cocosaki#8
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  • Musik
Wolf girl and black prince ist ein wunderschöner Anime der in ganzer Linie überzeugte. Die Geschichte von einem Mädchen was alles tut um dazu zugehören und der Harte Schale weicher Kern Typ ist nicht nur realistisch sondern auch unterhaltsam. An sich erinnert mich der Anime ein wenig an Maid sama der wirklich mein absoluter Lieblingsanime ist. Ich persönlich konnte mich komplett mit Erika identifizieren. Sie ist naiv und optimistisch, außerdem glaubt sie an die wahre Liebe. In manchen Situationen regte mich Kyoya echt auf mit seiner Eiskalten Art, aber genau wie Erika hatte ich hoffnung dass er sich bessert und endlich mal erkennt dass Erika ihn wirklich liebt bis zu dem Zeitpunkt als er Ihr seine Liebe gesteht und es nicht ernst meinte. Ich hab mir nur gedacht dass ich an Erikas stelle ihm nur das wasserglas ins gesicht kippen würde und sie tat es. Erika ist ein sehr realistischer Charackter der die Dtimmung oft gut auflockern konnte aber ihre naivität war an manchen stellen einfach nuir traurig und man hat sie bemitleidet. ich hätte mir ein früheres auftauen von Kyoya gewünscht obwohl die OVA alles wieder gerettet hat meiner meinung nach. Als Maid sama Fan hätte ich mir auch ein paar mehr Ecchi Elemente gewünscht, alleine wegen der Vorgeschichte von Kyoya aber alles in allem war der Anime wirklich ein Muss für alle Romance-Anime liebhaber.
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