Argevollen (2014)

Shirogane no Ishi: Argevollen / 白銀の意思 アルジェヴォルン

Rezensionen – Argevollen

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Argevollen“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Ein nicht allzu übermächtiger Super-Mecha, eher taktische anstatt Massengefechte und nicht übertrieben überzeichnete Figuren. Auf dem Papier hat Argevollen Einiges was den Anime zu einer ansprechenden Mecha-Serie machen würde und stellt dem an sich auch keine gravierenden Schwächen entgegen. Und trotzdem kann ich die Serie nicht wirklich empfehlen und ordne sie unter jene Titel ein, die man sehr schnell wieder vergessen hat.

Es kommt nicht oft vor, dass ich bei einem Anime, der mich nicht speziell angesprochen hat, keine konkreten Schwächen nennen kann, auf die das zurückzuführen ist. Argevollen ist jedoch genau so ein Fall. Man hat ausreichend Action mit einem Taktikelement und die Mechas sind in erster Linie normales, alltägliches Kriegsgerät, was ich auch ansprechend finde. Der Held ist zwar jung, aber wenigstens kein Schüler und auch bei den anderen Charakteren hält man sich bei der Überzeugung wie erwähnt zurück. Und trotz alldem kommt am Ende keine ansprechende Geschichte dabei heraus, denn auch teils dramatischere Entwicklungen und einzelne Wendungen vermögen hier einfach nicht mitzureißen und man bleibt gewissermaßen distanziert bzw. unbeteiligt und empfindet die Geschichte schnell mehr als ein Dahinplätschern ohne echte Höhepunkte. Die Ursachenforschung für diesen ausbleibenden Eindruck durch die Handlung fällt mir dann hier nicht leicht, aber rückblickend betrachtet würde ich das Problem wohl am ehesten bei den Figuren festmachen bzw. dass man bei ihnen nicht die richtige Linie findet. Man reduziert die Überzeichnung und verzichtet damit auf den grundsätzlich damit erreichten Sympathiebonus, geht dann aber doch nicht so weit aus ihnen realistische Figuren zu machen. Stattdessen bleibt man irgendwo in der Mitte hängen, mit Figuren, die zu wenig überzeichnet sind um durch Marotten anzusprechen, aber zuviel überzeichnet sind um als interessante, realistische Charaktere wahrgenommen zu werden. Natürlich spielt hier auch viel mit rein, dass die zwischenmenschlichen Konflikte in der Serie nicht übermäßig gut dargestellt werden und schon allein dadurch nicht sehr interessant sind. Dass dann auch das Ende überraschend unspektakulär ausfällt trägt am Ende auch nicht unbedingt zu einem bleibenden Eindruck der Serie bei.

Fazit:
Vielleicht muss man hier zum klassischen Zitat „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ greifen, denn während Argevollen an sich einige ansprechende Elemente hätte und sich keine gravierenden Schnitzer leistet, wird daraus keine übermäßig unterhaltsame Serie, sondern lediglich eine, die zwar Langeweile vermeidet, aber auch keine Höhepunkte bietet und die man demgemäß auch nicht gesehen haben muss.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Anfangs hatte ich das Gefühl, dass Argevollen endlich mal wieder ein ernstzunehmender Mecha-Anime ist, also einer, bei dem weder Merchandise noch der übliche Late-Night-Service im Mittelpunkt stehen. Leider macht der Anime aber letztendlich zu wenig aus seinen guten Ansätzen.

Alles dreht sich wie üblich um einen Krieg, das ist in Ordnung, daraus kann man was machen, aber dafür muss man die Geschichte schon spannend erzählen. Stattdessen plätschert die Handlung so vor sich hin und irgendwann schwante mir beim Schauen, dass auch diese Serie wieder unter dem Problem Nummer Eins des Mediums leidet, nämlich zu viel zu wollen und am Ende nur oberflächlich zu bleiben. Zunächst fand ich es gut, dass auch die Gegenseite gezeigt wurde, bis mir dann klar wurde, dass es sich eigentlich gar nicht um weitere Handlungsstränge handelt, denn die Gegenspieler sind vollkommen austauschbar und bringen nicht mal wirklich die Handlung voran.

Überhaupt sind die Charaktere eine der großen Schwächen des Animes. Einige sind schon sympathisch, sonst hätte ich Argevollen vermutlich gar nicht weitergeschaut, aber sie bleiben alle blass und die zwischenmenschliche Ebene kommt viel zu kurz. Es ist bezeichnend, dass die Serie in puncto Charaktere ihren besten Moment schon am Anfang hat, als Jamie alleine durch den Wald irrt. Anstatt die vorhandenen Figuren auszuspielen, werden lieber neue eingeführt. Besonders sinnlos fand ich das bei Namie, um die erst ein großer Wirbel gemacht wird, nur um sie dann zur Statistin zu degradieren. Letztendlich finde ich den Anime trotzdem in Ordnung, aber ein Highlight des Genres ist er nicht.
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