GelonidresV.I.P.
#1Ich habe so ziemlich allen noch zugänglichen japanischen Zeichentrick von vor 1945 gesehen und dieser hat mir am besten gefallen. Das liegt vor allem am historischen Hintergrund: Produziert von der Proletarian Film League of Japan (Prokino) enthält der Film eine deutliche Botschaft gegen Krieg und Imperialismus. Dass ein so linker Film 1930 in Japan überhaupt produziert werden konnte, kurz bevor die Branche mit staatlich finanzierter Kriegspropaganda geflutet wurde, grenzt nach meinem Verständnis schon an ein Wunder. Immerhin wurde Prokino schon 1934 unter Anwendung des Gesetzes zur Aufrechterhaltung zu der öffentlichen Sicherheit aufgelöst.
Die Animationen sind zwar minimalistisch bis amateurhaft, aber das tut der Message keinerlei Abbruch. In der Version, die ich gesehen habe, wurden die ruhigen und melancholischen Szenen gegen Ende des Films darüber hinaus mit dem zweiten Satz aus Dvořáks 9. Sinfonie untermalt. Das hat auch gut gepasst.
Mich irritiert nur, dass die Personen, die das hier animiert haben, vier Jahre später auch das berühmt-berüchtigte Evil Mickey attacks Japan hergestellt haben. Das passt leider so gar nicht.
Die Animationen sind zwar minimalistisch bis amateurhaft, aber das tut der Message keinerlei Abbruch. In der Version, die ich gesehen habe, wurden die ruhigen und melancholischen Szenen gegen Ende des Films darüber hinaus mit dem zweiten Satz aus Dvořáks 9. Sinfonie untermalt. Das hat auch gut gepasst.
Mich irritiert nur, dass die Personen, die das hier animiert haben, vier Jahre später auch das berühmt-berüchtigte Evil Mickey attacks Japan hergestellt haben. Das passt leider so gar nicht.
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