Sword Art Online II (2014)

ソードアート・オンライン II

Rezensionen – Sword Art Online II

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Sword Art Online II“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: nuneq#1
Sword Art Online 2 also...

In einer Welt, in der Onlinespiele niemals von pickligen, übergewichtigen Nerds gespielt werden, sondern nur von Supermodels und Frauenhelden, wobei exorbitant viele weibliche Spieler dabei sind, ist da der Eine, nämlich unser Held Kirito, der so dermaßen overpowerd ist, dass er jede Gefahr ohne Probleme meistert, und zudem auch jedes emotionale Problem zu lösen vermag. Das besondere an SAO ist, dass wir uns in einer virtuellen Welt bewegen, die dem Spieler vollkommen real erscheint. Dieses Interessante Setting könnte einige interessante Implikationen und Handlungsverläufe mit sich bringen. Könnte...

Story:

Sword Art Online hat in der ersten Staffel mit einem sehr interessanten Einstieg in die Geschichte die Herzen vieler Fans im Sturm erobert. Der Abschluss der Staffel wurde hingegen schon damals von vielen als deutlich schwächer abgekanzelt. Hier steigt Sword Art Online 2 nun ein...

Ein mysteriöser User, der sich selbst "Death Gun" nennt, treibt in dem virtuellen Rollenspiel Gun Gale Online (GGO) sein Unwesen. Zwei User, die er in dem Spiel getötet hat, sind auch im "Real Life" gestorben. Und er scheint dort nicht halt machen zu wollen. Die Behörden schalten den Obergamer Kirito ein, um die Mordfälle zu untersuchen. 
Kirito kann bequemerweise seine Skills in das Spiel implementieren, und ist deshalb genauso unbesiegbar, wie er es schon vorher war.

Gemeinsam mit dem emotional instabilen Mädchen Sinon, einer Scharfschützin, macht er sich auf, Death Gun zu stoppen...

So ließe sich die Story zusammenfassen, zumindest für die erste Hälfte der Staffel. 

Wie zu erwarten ist Kirito unbesiegbar. Man hat wirklich niemals das Gefühl, dass er irgendwie verlieren könnte. Die Story wird ausgedehnt mit der tragischen Story von Sinon, die allerdings spätestens, wenn man sie zum dritten mal darüber weinen hört, reichlich lästig wird.
In der zweiten Hälfte der Serie hingegen kämpfen Kirito und seine Party mal wieder in ALO, bekannt aus Staffel 1, in diversen kleineren Quests durch die Gegend. Eine übergeordnete Hauptstory gibt es nicht, abgesehen davon, dass Asuna wegen ihrer Spielsucht etwas Stress mit ihrer Mutter bekommt...

Als tragisches Finale soll scheinbar das Mädchen Yuuki dienen, welche todkrank ist. Ich weiß nicht, ob die Autoren nun vollends in die tragische Drama/ Romance Schiene abdriften wollten, aber das ganze ist anhand der Tatsache, dass das Mädchen in grad mal zwei Folgen eingeführt wird einfach nur lächerlich, die emotionale Bindung, die die Charaktere fühlen sollen kann so einfach null beim Zuschauer ankommen. Ich habe die letzten zwei Folgen nicht gesehen bisher, da sie noch nicht veröffentlicht sind, aber ich kann es jetzt schon vorhersehen: Kirito wird den Tag schon irgendwie retten. Wie immer. 

Charaktere:

Da haben wir zum einen Kirito. Unbesiegbarer Gutmensch, Frauenschwarm, superschlau, kurzum: ein Held wie er im Buche steht. Leider mit einer Persönlichkeit wie eine verrottete Kartoffel. Ich habe Gletscher gesehen, die sich schneller entwickeln. Bevor ich zu unsachlich werde: Kirito ist ein eindimensionaler Held, der immer das Richtige tun will.

Dann haben wir den Harem seiner Mitstreiterinnen. Abgesehen von Sinon und Asuna ist da wirklich niemand erwähnenswert. Sie finden Kirito super, sie finden online spielen super, das wars. Keinerlei Tiefe. Sinon ist vor allem in der ersten Hälte der Serie als zweiter Hauptchar zu bezeichnen. Sie leidet von einem emotionalen Trauma, dass sie durch ihr Onlinespiel besiegen will. Sie weint sehr viel und hat eine ziemliche Klatsche.
Entwickelt sich aber schließlich zum gesichtslosen Teil von Kiritos Harem.

Asuna, Kiritios Freundin, würde ich noch als Charakter mit dem größten Tiefgang sehen. Die Probleme, der sie im realen Leben begegnet, sind ENDLICH ein kleiner Kontrast zu der Story, der Sinn ergibt. Insgesamt sind die weiblichen Charaktere allerdings völlig blass, und nur durch ihre Haarfarbe zu unterscheiden.

Dann haben wir da noch Klein, ein paar Schurken, und ein paar NPC's. Klein kommt dabei als der einzige rüber, der wirklich eine Persönlichkeit hat, und bei dem man auch mal lachen kann. Die Schurken werden meist ganz nett eingeführt, letztendlich aber so lächerlich gemacht, dass man trotz der Abneigung gegen Kirito hofft, dass er ihnen endlich die Rübe abhaut, damit man sich zum nächsten Teil der Story quälen kann.

Animationen:

Hier gibt es wirklich nichts zu meckern. Abgesehen vom Charakterdesign, das viel zu einfarbig ist, treffen wir hier auf wunderschöne Animationen in hübschen Welten. Die Kämpfe werden meist sehr schön in Szene gesetzt, das virtuelle Setting verleiht den Fantasywelten eine spezielle Note. Hier wie gesagt Daumen hoch.

Opening/Ending:

Wie immer Geschmackssache. Mir ist es meist ziemlich auf den Keks gegangen, aber in gewisser weise würde ich sagen, es passt zum Anime. Das zweite Ending ist ganz gut gelungen würde ich sagen.

Fazit:

Sword Art Online 2 ist weitaus schlechter als sein Vorgänger, den ich schon nicht als Meisterwerk gesehen habe. Es ist einfach alles vorhersehbar, das ist das Schlimmste. Man wird nie überrascht, man weiß immer, wie es ausgehen wird. Es ist zum heulen, wenn man bedenkt, was alles möglich gewesen wäre. Die Story hätte in der ersten Staffel in der ersten Welt (SAO) ausgedehnt werden können, danach hätte man es gut sein lassen sollen. So hat man einen kleinen Kriminalfall in Staffel 2, und der Rest ist nur extrem nerviges Geheule und Romance-Geschwätz. Auf der Habenseite steht, dass ich den Anime durchgezogen habe weil irgendwas dann doch wissen wollte wie es weiter geht. Hoffnungen wecken kann SAO gut. Trotzdem eine der größten Enttäuschungen meiner Animelaufbahn.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#2
Kommentiert man SAO, bewegt man sich auf dünnem Eis. Die Einen werden einem gleich den Daumen runter geben, weil man "dem besten Anime überhaupt" keine 5 Sterne gegeben hat. Die Anderen werden einem den Daumen runter geben, weil man dem "überhyptesten Anime überhaupt" kein "Katastrophal" gegeben hat. Ich persönlich versuche SAO 2 einfach trotz all dem Hype genau so zu bewerten, wie jeden anderen Anime auch.

"Sword Art Online 2" bringt für mich grob gesehen die gleichen Stärken und Schwächen mit wie SAO 1. Man muss dem Anime ganz klar die schönen Animationen (sowie die ansprechenden Charakterdesigns) und die sehr gelungene Musik anrechnen. Da wurde genau wie in der ersten Staffel eine ganze Menge richtig gemacht. Die Story hingegen kann das Potential dieser guten Umsetzung allerdings nie wirklich ausschöpfen. In der ersten Arc versucht man mal wieder Spannung zu erzeugen, indem Menschen aus dem Spiel heraus getötet werden. Das wäre im Grunde ein ganz passables Mittel, wenn doch nur ein bisschen mehr Substanz da wäre und man die Charaktere etwas ernster nehmen könnte. Kirito war für mich schon in der ersten Staffel ein sehr schlechter Charakter. Auch hier kommt er in ein völlig neues Spiel, ist aber logischerweise sofort wieder der Stärkste und besser als alle Pro-Gamer, die mit dem Spiel ihr Geld verdienen - das nervt einfach. Sinon, die ihm als "Asuna 2.0" zur Seite gestellt wird, hat aber noch viel schlimmere Macken. Vorgestellt als "der beste Sniper im Spiel", kriegt sie später jedoch so gut wie gar nichts auf die Reihe und wird stark von einer total überdramatisierten Vergangenheit gebeutelt. Kirito, der einfühlsame Held muss sie natürlich von ihrem Trauma erlösen. Naja, abgesehen von den Macken der Charaktere verläuft die erste Arc dann in gewohnter SAO-Manier wieder mit einigen Logiklücken, jeder Menge irrelevantem Schnickschnack, einer flachen "Romanze" und einer Überdosis Drama, was einen total entnervt. Immerhin kann man sich gegen Ende darüber kaputtlachen, wie ein sabbernder Irrer Sinon anfällt.

Das war jetzt viel Negatives, aber durch die Action und wohl einfach durch das für mich ansprechende Setting "Online-Welt" ist auch die erste Arc noch irgendwie gerade so okay - zumindest eher "schlecht" als "katastrophal". Die letzten 10 Folgen haben mir dann hingegen überraschend ein ganzes Stück besser gefallen und bewegen sich weniger auf schlechtem Niveau, sondern schon eher auf durchschnittlichem. Was war daran nun besser? Ganz schlicht mag ich die Welt des Fantasy-MMOs einfach um einiges lieber. Die Landschaften sind doch wirklich immer schön anzusehen und manchmal wünschte ich mir tatsächlich, diese Welt mal begehen zu können. Mir persönlich gefallen Kämpfe mit Schwertern, Bogen und Magie auch einfach viel besser als welche mit Schusswaffen. Hinzu kommt, dass die Story zwar überwiegend unspektakulär verläuft (bis auf die letzten Episoden), aber wohl gerade deswegen scheint sie viel weniger an den Haaren herbeigezogen. Ich beziehe mich auf die Episoden, in welchen lediglich eine Quest erfüllt wird, sowie der Endboss einer Ebene bekämpft wird. Das ist einfach nette, lockere Fantasy-Unterhaltung ohne viel Drama und dafür mit mehr Action gewesen. So dürfte SAO von meiner Seite aus gerne immer sein, auch wenn sich die Spannung trotz Allem sehr in Grenzen hielt.

Aber obwohl ich jetzt schon ein paar mal auf den übermäßigen Drama-Teilen herumgehackt habe, muss ich doch auch mal sagen, dass mir die Geschichte von Yuuki und den "Sleeping Knights" in der zweiten Hälfte immer noch besser gefallen hat, als das Drama um Sinon oder Asuna und ihr: "Meine Mami verbietet mir das Zocken." Zwar waren deren Hintergründe noch viel übertriebener als die der Anderen und im ersten Moment meinte ich, sie böten Anlass für Facepalms, aber nachdem es dann ein bisschen sackte, dachte ich mir: "Naja ok, zumindest habe ich sowas in der Art noch nicht gesehen" und letztendlich wurde es doch in den letzten Episoden alles passabel umgesetzt.

Um es mal zusammenzufassen: Ich bin kein SAO Fan. Die erste Staffel bekam von mir 2,5 Sterne, die zweite bekommt auch 2,5 Sterne. SAO 2 ist für mich insgesamt ganz nett gewesen, wobei mir die zweite Hälfte um einiges besser gefiel als die erste. Animationstechnisch und musikalisch wird wieder ein gutes Niveau geliefert und die Action ist ebenfalls ansprechend. Von der Story und den Charakteren hingegen bewegt man sich konstant auf niedrigem Niveau - mal irgendwie noch okay, mal schlecht. Wem empfiehlt man also SAO 2? Logischerweise Fans der ersten Staffel. Aber wahrscheinlich kuckt es sich sowieso wieder jeder an - und wenn's nur darum geht, jedem erzählen zu können, wie schlecht der Anime ist.
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Avatar: Swaerdo#3
"Link start!"...again...

Zu Beginn meines Kommentares muss ich sagen, dass es zwischen mir und Sword Art Online einfach nur "Liebe" ist :D. Könnte an meiner generellen Liebe für Videospiele, Animes und emotionale Geschichten mit etwas Anspruch liegen, was ja in welcher Form auch immer in SAO vorkommt. Deshalb wird dieser Kommentar keineswegs irgendeinen Anspruch eine neutrale Betrachtung des Animes legen, sondern es soll mir viel darum gehen meine Begeisterung für den Anime zu teilen.

Wenn ich die generelle Beurteilung des Animes (in diesem Fall besonders Staffel 2 und Teile der ersten Staffel) durch Freunde und Bekannte von mir sowie des "Internets" versuche zusammenzufassen, dann ist einer der Hauptgründe für die Ablehnung, die Tatsache, dass viele keinen Reiz mehr in der Geschichte sehen,da das tragende Motiv der ersten Staffel, dem Kampf um Leben und Tod in einer virtuellen Welt nicht mehr vorhanden ist. Doch stellt sich die Frage: Muss das überhaupt so sein? Warum sollte man dies nicht beiseite tun können und einfach versuchen sich auf die Welt und die neuen Geschichten und Probleme einzulassen. Das eigentliche Hauptmotiv der Serie ist für mich eher, der Umgang ,die Probleme,Möglichkeiten und die Freude mit der Technologie, die es ermöglicht neue virtuelle Welten zu erschließen. Man sollte die Ereignisse der ersten und zweiten Staffel nur als Fassetten des Umgangs der Menschen mit der virtuellen Welt sehen.

Diese Grundsätze musste ich erst einmal vor der eigentlichen Behandlung der zweiten Staffel darlegen, da sie meine Sichtweise auf den Anime prägen.

Nun werde ich aber zu Anfang ich die Geschichte kurz darstellen und sie dann im Hinblick auf die wichtigsten Punkte beurteilen. Die Geschehnisse der zweiten Staffel setzen ca. ein Jahr nach den Geschehnissen der ersten Staffel ein. Der Protagonist Kirito lebt mittlerweile ein relativ "normales" (abgesehen von seinem durchaus nettem Harem :D) Leben, als er plötzlich von einem Regierungsbeauftragten kontaktiert wird um mysteriöse Todesfälle in einem Onlinerollenspiel namens Gun Gale Online zu untersuchen. DIeser Handlungsstrang stellt aber nur einen der drei Storyarcs dar welche in den 24 Episoden der zweiten Staffel behandelt wird. Diesem ersten Arc kann man aus meiner Sicht nicht allzu viel vorwerfen, die Geschichte die erzählt wird ist durchaus ansprechend und nachvollziehbar, was man sicher diskutieren könnte, ob die Motive und Handlungsweisen der Bösewichts Sinn machen. Der Bösewicht in Form des digitalen Mörders Death Gun wies für mich eine weitere große Stärke auf, was sich auf sein bloßes Auftreten bezieht. Sein Design und auch sein Verhalten haben mir sehr gut gefallen und auch das Gefühl einer von ihm aufgehenden Bedrohung stellte sich sehr gut bei mir ein. Kirito bekommt zudem noch einen neuen, selbstverständlich weiblichen Sidekick in Form von Sinon an die Seite gestellt. Diese ist nicht nur nett anzusehen, sondern hat auch noch einen guten "Nutzen" in der Story. Sicher hat sie auch wieder einige der "muss-das-jetzt-sein" schwachen Momente,dennoch hat mich das in diesem Fall nicht allzu sehr gestört, da ich mich in dieser Beziehung ohne hin eher etwas toleranter Bezeichnen würde und nicht jeden nervigen Charakter sofort an die Wand klatschen möchte. Zudem kommt dazu noch der Aspekt einer atmosphärischen, etwas düsteren und dreckigen Welt welche gut zur erzählten Story passt. Diese Ansicht zur atmospärischen Welt werden sicher auch nicht alle teilen können. Ein weiterer Pluspunkt der sich nicht nur durch den ersten Teil von SAO 2 zieht ist die stets hohe Qualität der Animationen. Um es einfach mal auf den Punkt zu bringen, das Ganze "flutscht" einfach :D. Das erste Arc umfasst insgesamt 14 Folgen und stellt eine in sich geschlossene Geschichte dar und geht dann mit 2 kleineren Arcs weiter.
Diese drei verschiedenen Arcs von SAO2 könnte man meiner Meinung nach in 3 Kategorien einteilen: "Krimi/Thiller, Action und Drama/Emotion. Damit kommen wir schon zu einem, meiner Meinung nach großen Pluspunkt von SAO2: Abwechslung. Viele werden dies wohl auch eher kritisch beurteilen, mit der Frage ob es denn überhaupt möglich sei drei Storyarcs in 24 Folgen vernünftig unterzubringen und dabei noch eine gute interessante Geschichte zu erzählen. Hinsichtlich dieser Frage oder Befürchtung kann ich sagen, dass es meines Empfindens nach durchaus gelungen ist dies zu schaffen, mit dem Zusatz dass sich das erste Storyarc sogar noch etwas gesteckt anfühlt
Die beiden anderen Arcs spielen sich dan wieder in der bekannten Welt von Alfheim, was auch bei mir auf Ablehnung gestoßen ist, doch nach und nach konnte ich mich immer mehr mit dieser Welt anfreunden. Ein Punkt der mir dabei geholfen hat ist sicher die Tatsache, dass ich mich auch ein wenig in das komplette Charakter Design, besonders dem von Silica (Neko NEko^^), die zwar nur selten vorkommt, verliebt habe :D. Zur Story dieser beiden Arc lässt sich sagen, dass das erste der beiden kleineren Arcs, das 3 Folgen umfasst stark von Action geprägt ist. Das andere "Mothers Rosario" Arc umfasst 7 Folgen und drückt volle Kanne auf die Gefühlstube. Verbunden damit ist ein weiterer offenkundiger Punkt, der der Charakterentwicklung. Sicher muss man einräumen, dass SAO nicht der heilige Gral der Charakterbildung und entwicklung ist aber wenn man das Ganze ungenauer betrachtet vorallem auch im Hinblick jetzt auch auf die zweite Staffel gibt es dort schon Fortschritte. Kirito und sein Harem erscheinen zwar immer noch sehr blass und oberflächlich, was aber durch die Entwicklungen der zweiten Staffel etwas aufgebrochen wird und den Umgang mit Problemen der einzelnen Charaktere zeigt und auch glaubwürdig erscheint.

Abschließend kann man sagen, dass ich sehr viel Spaß mit der zweiten Staffel von SAO hatte und trotz der offenkundigen Probleme, welche aber meiner Meinung nach weitaus weniger gravierend sind, eine wirklich fantastische Geschichte (oder mehrere kleine) gefunden habe. Für Fans war das Ganze sicher schon vorher eine sichere Nummer, aber auch alle "Hater" sollten dem Ganzen mal eine Chance geben ;).
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Avatar: Nesta#4
Bei der ersten Staffel war die erste Hälfte ziemlich stark und interessant und konnte überzeugen, doch die zweite Hälfte nahm stark an Qualität ab und wurde so ziemlich ein Krampf. Das Beste an der zweiten Hälfte war wenn dann das Finale. Wie Verhält es sich zur zweiten Staffel?

Auch wieder in SAO II teilt sich der Anime in zwei Hälften. Eine Hauptgeschichte die die Hälfte der Staffel einnimmt und die andere Hälfte die aus zwei kürzeren Geschichten besteht. Da diese wirklich wenig Zusammenhang haben, werde ich jede einzeln vorstellen und meine Meinung dazu sagen und am Ende ein Fazit zur gesamten Staffel geben.

Story

1. GGO
Die MMO’s werden weltweit erfolgreicher und es kommen immer neuere Spiele für das NerveGere raus, wie GGO. Gun Game Online ist eine Art Shooter mit Rollenspiel-Elementen, also das die einzelnen Charaktere Skills haben und ihren Charakter spezialisieren können auf ihren Spielstil. Als in diesem Spiel während eines Interviews ein Spieler stirbt, wird in einer Bar im Spiel ein Spieler namens Death Gun auffällig, da dieser von sich behauptet für diesen Tod im Spiel verantwortlich zu sein und so macht dieses Gerücht in Foren von GGO die Runde. Dadurch kommt der Regierungsbeauftragte Seijirou auf Kazuto zu und bittet ihn diesem Gerücht auf die Spur zu kommen.
Bei der Geschichte um Death Gun bin ich ein wenig zwiegespalten. Die Geschichte hat ihre Momente und es bleibt spannend wer nun Death Gun ist und auch das Kazuto’s Vergangenheit darin involviert ist hat zu mehr Spannung beigetragen. Was aber jedes mal die Geschichte bremst sind zwei Dinge, der komische Humor und die gefühlvollen Parts. Humor ist ja bekanntlich Geschmacksache und bei mir haben diese Teile nicht funktioniert. Zum Beispiel: Kazuto’s Avatar sieht aus wie eine Frau und das bringt allerlei witzige Momente mit sich, die ich nicht wirklich witzig fand. Die gefühlvollen Parts sind da zwar besser, aber ziehen sich unfassbar in die Länge. Da kommt es schon mal vor das eine ganze Folge nur aus dieser besteht. Der Plot um Death Gun ist leider auch ziemlich blöd und unlogisch. Dann gibt es noch Kleinigkeiten, wie zum Beispiel das es in GGO ein Lichtschwert gibt und Kazuto dieses natürlich super beherrscht und einen auf Jedi macht, aber das sei jedem selbst überlassen. Ich persönlich fand die Geschichte ein bisschen zu lang gezogen und mehr als ganz nett ist die gesamte erste Hälfte nicht.

2. Als Kazuto und seine Schwester in Alfheim ein Wesen vor den Angriff eines Monsters beschützt, nimmt dieses die beiden auf seinem Rücken mit und fliegt höher als die Elfen fliegen können, wo sie einen Dungeon finden wo es das einzigartige Excalibur zu ergattern gibt. So macht sich die Truppe auf, dieses Schwert zu bekommen.
Im kurzen und ganzen die schwächste Geschichte. Sie ist absolut langweilig und es gibt keine Charakterentwicklung oder sonstiges. Während bei GGO ein neuer Charakter eingeführt wurde mit eigenen Problemen die sie sich stellen muss, ist hier einfach nichts zu holen. Es ist ein einzig großer Filler der mich fast zum Abbruch der Staffel brachte, da ich wenig Hoffnung für den Rest nach dieser Qual hatte. Bleibt dies bestehen oder ist die letzte Geschichte auch so desaströs?

3. Als in Alfheim die Ebene 26 freigeschaltet wird kaufen sich Kazuto und Ausuna die Wohnung die sie schon in SAO hatten. Als sie hörten das ein Krieger auf dieser Ebene an einem Baum Fremde herausfordert und sogar Kazuto gegen diesen verliert, drängen die Freunde Asuna es auch mal zu probieren.
Im Ernst es klingt ziemlich langweilig, aber es ist mit Abstand die spannendste Geschichte von allen dreien. Sie ist emotional und Asuna bekommt deutlich mehr Tiefgang. Ich habe diese Folgen wirklich genossen und beendet die zweite Staffel mit einem wirklich gutem Gefühl. Ich hatte wirklich die Hoffnung aufgegeben und dann war ich ehrlich beeindruckt wie gut die letzten Folgen sind.

Charaktere
Kazuto hat sich für mich nicht wirklich entwickelt. Er versucht an einer Schnittstelle zwischen virtueller und realer Welt zu arbeiten. Zwar wird in GGO ein Teil von seiner Vergangenheit aufgegriffen und es wird versucht ihn emotionaler darzustellen. Trotzdem bleibt dieser Charakter für mich einfach starr und sehr unnatürlich. Mit Shino wird ein neuer Charakter etabliert und im Ganzen gefällt dieser mir nicht. Was ist so schlimm daran das sie im echten Leben keine Waffe aufgrund eines traumatischen Unfalls mehr abfeuern kann? Ich verstehe nicht wo da das Problem des Charakters ist und warum das scheinbar ein wichtiges Problem von ihr ist. Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken, immerhin geht es um GGO und Waffen und man schießt mit Waffen und was ist da schlimmer als das man dies auf einmal nicht mehr kann?
Asuna ist da mit Abstand der Charakter der die beste Entwicklung bekommen hat und das in den paar Folgen. Es wird auf ihr Verhältnis zu ihrer Familie eingegangen und was für eine Art Mensch sie sein will. Die anderen Charaktere sind halt da. Sie haben keine wirkliche Relevanz und es wird auch nicht auf diese eingegangen. Die selbe Kritik hatte ich auch schon in SAO und hoffe das es mal in der nächsten Staffel, falls eine kommt, mehr in den Fokus gerät, anstatt Charakter X einzufügen.

Stil
GGO mit der dreckigeren und weniger bunten Welt hat mir ziemlich gut gefallen und auch die gesamte Präsentation wirkt sehr hochwertig. Es wird auch ein bisschen CGI verwendet, was mir persönlich weniger gefallen hat, da es häufig lächerlich inszeniert wurde.

Opening/Ending
Für jeden Abschnitt wurde das Intro/Outro geändert. Von den ganzen ist mir keiner hängen geblieben oder hat mich begeistern können. Wirkte recht generisch, aber ist auch nicht negativ aufgefallen.

Fazit
Ein zäher Start mit GGO, was trotz interessantem Widersacher mich häufig durch die Regie gelangweilt hat. Für mich wurde desto länger es ging die Geschichte in GGO langweiliger und konnte bis auf den Showdown die Spannung nicht halten. Der zweite Part in Alfheim war einfach furchtbar und wurde zur Probe für mein Durchhaltevermögen. Doch konnten die letzten Folgen mich wirklich beeindrucken. Es ist furchtbar Schade das 3/4 des Animes einfach nicht wirklich überzeugen können. Wäre es alleine der letze Part nur gewesen, wäre eine höhere Wertung rausgekommen. Denn vorherigen Teil zu verleugnen durch den letzen Abschnitt wäre meiner Meinung auch falsch. Wirklich schade das eine unterdurchschnittliche Staffel dabei raus kam. Ich hoffe das bei SAO III (falls es kommt) die Qualitäten der letzten Folgen übernommen werden. Dann freue ich mich sogar drauf.

Vielen Dank für die Zeit die ihr euch genommen habt zum durchlesen dieses langen Kommentars. Ich empfand es als notwendig um fundierter meine Meinung und letztendlich die Wertung zu begründen. Danke 
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Avatar: maseba#5
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
Ich bin gerade mit der letzten Folge von SAO, der zweiten Staffel, fertig geworden und möchte hiermit meine neue Rezension abgeben. Ich beginne zuerst einmal mit der Story und den Charakteren.

Zu Beginn dachte ich, dass das recht abstruse Konzept eines Todesspiels wieder aufgenommen wurde, wenn man die Umstände um den Charakter Death Gun betrachtet, doch dem war nicht so. Ich will natürlich nicht zu viel spoilern, eigentlich ja gar nichts, jedoch erinnerte mich diese manische Seite von Asada Shinos Freund ja sehr an den letzten "Endboss" ;p von Staffel 1, letzte Hälfte. Da kam mir natürlich der Gedanke dass sich dieses Schema in jeder Staffel wiederholt. Tja, ce la vie. Doch wir sind ja hier bei Staffel 2 und eigentlich noch bei der Handlung. Das Setting von GGO aus der ersten Hälfte hat mir ziemlich gut gefallen, so gut dass ich auf einer bekannten Internetseite evtl bald eine FF über Asada-san und meinen OC erstellen will. Die zweite Hälfte jedoch, in der nach dem Schwert Excaliber gesucht wird und in der Asuna von einer sehr sympathischen Nebenfigur einen OSS (Original Sword Skill) geschenkt bekommt fand ich jedoch ein Wenig platt, aber das muss ja nicht jedermanns Meinung sein. Ich muss auch zugeben, und dafür schäme ich mich nicht, dass ich vorhin in der Werbepause der letzten Folge auf Pro7 Maxx, tatsächlich Pipi in den Augen hatte. Ich glaube es ist sehr verständlich, wenn man selbst jemanden verloren hat, den man sehr liebte, bei mir war es der Großvater vor etwas über 2 Jahren. Ich bitte um Verzeihung, aber das musste ich jetzt einbringen.

Nun zu den Charakteren. Ich glaube ich brauche nicht wirklich erwähnen, dass Kirito mir nicht wirklich sympatisch, aber auch nicht sonderlich unsympatisch ist. Liegt hauptsächlich daran, dass er meiner Meinung nach einfach alles zu können scheint. Ich finde ihn an sich einfach nicht plausibel. Ganz anders ist da Asada Shino. Ich als Phobiker kann natürlich nachvollziehen dass sie durch ein Trauma in ihrer Kindheit eine ausgeprägte Phobie gegenüber Waffen, damit einhergehend auch eine leichte Soziophobie entwickelt hat. Natürlich empfinde ich auch ihren Irrglauben als nachvollziehbar sich in GGO mit Schusswaffen auseinander zu setzen, damit die Phobie im realen Leben eventuell verschwindet, doch braucht man nicht Sigmund Freud zu sein um zu wissen, dass dies niemals funktionieren kann. Das Einzige was ich Kirito nun wieder positiv anrechnen kann, ist dass er der Einzige bekannte Spieler in ALO und GGO ist, der es schafft meine liebste Stoikerin in dieser Serie tatsächlich auf die Palme zu bringen, was ich persönlich an ihr auch sehr niedlich und menschlich finde. Zuletzt möchte ich noch ein paar Worte über Yuki-chan verlieren. Sowohl beim Lesen der deutschen Wiki, als auch beim gucken des Anime habe ich geschluckt als ich hörte was für eine Krankheit sie hat. Man hört immer nur über diese Krankheit im Zusammenhang mit Schwulen (ich will nicht abwertend klingen), Junkies und Prostituierten, übersieht aber sehr leicht dass man auch selber durch eine Laune des Schicksals mit dem gleichen Virus infiziert werden kann wie sie, und das nur weil man operiert wird und dabei eine Bluttransfusion braucht. Ich will mir gar nicht ausmahlen was für ein Leben Yuki-chan hatte, auch wenn ich bedauerlicher Weise sagen muss dass ich es kann. Ich bedaure nicht dass ich es kann, sondern dass ich überhaupt dazu fähig bin, aber ich will hier nicht darüber sinnieren wie scheiße meine Schulzeit bis zu meinem 15ten Lebensjahr war, denn uns beide zu vergleichen wäre wie Äpfel mit Zitronen zu vergleichen. Und ich meine wirklich Zitronen und nicht Birnen. Es währe eben kein fairer Vergleich, denn ich habe nicht einmal annähernd eine solche Krankheit wie sie. Im großen und ganzen war sie das größte Extrem an Trauma und Vergangenheit in der ganzen Serie, weshalb sie mir auch am sympatischsten war. Und sie war auch der Grund, warum ich am Ende heulen musste. Im Verlauf der Spiele AWvsSAO und SAO: Fatal Bullet ist sie mir sehr ans Herz gewachsen, soviel nochmal zur Erklärung.

Als letztes die Animationen, auf den Soundtrack will ich gar nicht eingehen, da ich mich auf die BGM nie konzentriert hatte. Ich habe sehr interessiert beobachtet, wie die Bullet-Lines und der Zielkreis in GGO für das Zielsystem eingebaut wurden, das Aussehen und der Klang von Kiritos Photonischer Klinge erinnerten mich sehr an Star Wars. Ich hätte gelacht wenn da einer der Blaster aus Star Wars aufgetaucht wäre, ganz ehrlich. Schade fand ich dass man wenige optische Waffen sah, mich hätte interessiert wie die Schüsse animiert worden wären. Die Effekte im großen und ganzen waren fast schon überdurchschnittlich, bedenkt man das Produktionsjahr des Animes, alles lief flüssig ab, so dass ich keine Worte für negatives finden kann, doch positives kann ich leider nicht gut erklären. Darum belasse ich es dabei wenn ich sage, die Animationen waren erstaunlich gut.

Eigentlich wollte ich noch ein Fazit über die zweite Staffel SAO schreiben, doch da die Eindrücke der letzten Folge, besonders der letzten Folge, noch so frisch sind, würde ich lieber ein Zitat noch bringen, das auf Yuki-chan sehr gut zutrifft, meiner Meinung nach: "Lebe für etwas oder stirb für nichts." Das stammt aus dem Film John Rambo und ich denke man kann es in Yukis Fall so interpretieren: 3 Jahre lang lebte sie dafür so viel Spaß mit ihren Freunden zu haben, wie möglich. Dass sie für nichts gestorben ist, sondern mit den Erinnerungen an all ihre Freunde und natürlich hat sie in ganz ALO tiefe spuren hinterlassen. Ich glaube auch, dass ich nicht der Einzige bin, den ihr Tod tief bewegt hat und dass noch Andere ähnlich denken wie ich.
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