LparkV.I.P.
#1Zum Retro-Gaming habe ich zumindest einen kleinen Bezug. Als Kind hab ich öfter auf der Super Nintendo meines Bruders gezockt. Besonders mochte ich Super Mario World und Donkey Kong Country. Tatsächlich hab ich sogar mal zwei, drei Jahre E-Sports-Luft geschnuppert, indem ich für ein Team Hearthstone gespielt habe und da mal #1 der europäischen Monats-Rangliste erklettert habe. Darum dachte ich, dass ich mit dem Thema von High Score Girl etwas anfangen könnte, was sich aber als falsch entpuppte. Leider bietet der Anime keinen Querschnitt der Gaming-Szene, sondern fokussiert sich fast ausschließlich auf Fighting-Games, was überhaupt nicht mein Genre ist. Für mich wäre es interessanter gewesen, verschiedene Facetten des Retro-Gamings besser beleuchtet zu sehen.
Natürlich ist bei Anime das zugrundeliegende Thema aber nur eine Sache. Es gibt genügend Titel, die einen fesseln, obwohl das Thema einen eigentlich nicht juckt. Zum Beispiel im Sports-Genre. Damit High Score Girl sich in die Riege dieser Serien einreihen könnte, müsste seine Romanze sehr überzeugen. Denn es besteht nur aus den zwei Komponenten des Retro-Gamings und der Romanze. Aber was das angeht, bleiben die Gefühle schlussendlich nur lauwarm. Zwar ist der romantische Teil der Handlung nicht komlett schlecht und bietet vielleicht sogar mehr Entwicklungen als andere Titel, aber die Figuren überzeugen mich nicht. Der Hauptcharakter Haruo definiert sich rein über seine Gaming-Leidenschaft. Er redet kaum von etwas anderem, sodass es schwer fällt zu verstehen, warum überhaupt eins der Mädels auf ihn stehen sollte. Seine Herzdame Akira teilt seine Passion und ist in ihrem Verhalten recht knuffig. Leider aber wurde die fragwürdige Wahl getroffen, sie kein Wort sprechen zu lassen, was es erheblich erschwert, der Beziehung Tiefe zu verleihen. Für mich ist das eine faule Entscheidung, die der Knackpunkt dafür ist, dass das Potential der Romanze nicht ausgeschöpft werden kann, obwohl die grundlegenden Dynamiken in den Beziehungen eigentlich ziemlich gut sind.
Die CG-Animationen tragen noch einen kleinen Teil dazu bei, dass es nicht gerade sehr gefühlvoll werden kann, da die Gesichtsausdrücke eben sehr hölzern sind und die Emotionen nicht so gut transportiert werden. Tatsächlich ist diese Animationstechnik hier aber sonst ziemlich gut aufgehoben und stört abgesehen von wenigen Momenten kaum. Alles in Allem sollte man Hi Score Girl letztlich nur eine Chance geben, wenn man eine große Affinität zu Retro-Fighting-Games hat. Die nehmen einen extrem großen Teil der Serie ein und werden bei Leuten, die solche Spiele gezockt haben, bestimmt gut Nostalgie auslösen. Die mittelprächtige Romanze allein ist nicht Grund genug, um Hi Score Girl unabhängig vom Interesse an Fighting-Games zu empfehlen.
Natürlich ist bei Anime das zugrundeliegende Thema aber nur eine Sache. Es gibt genügend Titel, die einen fesseln, obwohl das Thema einen eigentlich nicht juckt. Zum Beispiel im Sports-Genre. Damit High Score Girl sich in die Riege dieser Serien einreihen könnte, müsste seine Romanze sehr überzeugen. Denn es besteht nur aus den zwei Komponenten des Retro-Gamings und der Romanze. Aber was das angeht, bleiben die Gefühle schlussendlich nur lauwarm. Zwar ist der romantische Teil der Handlung nicht komlett schlecht und bietet vielleicht sogar mehr Entwicklungen als andere Titel, aber die Figuren überzeugen mich nicht. Der Hauptcharakter Haruo definiert sich rein über seine Gaming-Leidenschaft. Er redet kaum von etwas anderem, sodass es schwer fällt zu verstehen, warum überhaupt eins der Mädels auf ihn stehen sollte. Seine Herzdame Akira teilt seine Passion und ist in ihrem Verhalten recht knuffig. Leider aber wurde die fragwürdige Wahl getroffen, sie kein Wort sprechen zu lassen, was es erheblich erschwert, der Beziehung Tiefe zu verleihen. Für mich ist das eine faule Entscheidung, die der Knackpunkt dafür ist, dass das Potential der Romanze nicht ausgeschöpft werden kann, obwohl die grundlegenden Dynamiken in den Beziehungen eigentlich ziemlich gut sind.
Die CG-Animationen tragen noch einen kleinen Teil dazu bei, dass es nicht gerade sehr gefühlvoll werden kann, da die Gesichtsausdrücke eben sehr hölzern sind und die Emotionen nicht so gut transportiert werden. Tatsächlich ist diese Animationstechnik hier aber sonst ziemlich gut aufgehoben und stört abgesehen von wenigen Momenten kaum. Alles in Allem sollte man Hi Score Girl letztlich nur eine Chance geben, wenn man eine große Affinität zu Retro-Fighting-Games hat. Die nehmen einen extrem großen Teil der Serie ein und werden bei Leuten, die solche Spiele gezockt haben, bestimmt gut Nostalgie auslösen. Die mittelprächtige Romanze allein ist nicht Grund genug, um Hi Score Girl unabhängig vom Interesse an Fighting-Games zu empfehlen.
Kommentare
Ich fand die Figuren gerade weil sie nicht so auf hochglanz und Doppel D BH authentischer. Das Setup mit dem Gaming hat mich stark in die Zeit zurückversetzt, ich war nur unwesentlich älter als Street Fighter 2 erschienen ist und habe es auch gespielt.
Eine erneut toll umgesetzte Geschichte von J.C. Staff, die Geschichte und der Verzicht auf Ecci Elemente hat es für mich umso besser gemacht. Auch die Entwicklung der Characktere finde ich gut gelungen.
Auf jeden Fall ist es eine sehr tolle Geschichte und starke Charaktere. Alleine das Hidaka nicht als Hauptpersohn aufgeführt wird ärgert mich.