Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky (2014)

Escha & Logy no Atelier: Tasogare no Sora no Renkinjutsushi / エスカ&ロジーのアトリエ ~黄昏の空の錬金術士~

Rezensionen – Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Ryuu13#1
Apfelkuchen backen ohne Backen zu können. Wie das geht? Mit Alchemie!
Ersatzteile herstellen ohne ein fähiger Handwerker zu sein. Wie das geht? Mit Alchemie!
Die Alchemie scheint hier das "Allzweck Wundermittel" zu sein.

Wie der Titel des Animes schon besagt, mit "Renkinjutsushi" geht es in diesem Anime um "Alchemisten" und ist am ehesten als Abenteuer-Anime zu beschreiben, bei denen sowohl "Magie" als auch "Schwerter&Co." vertreten sind.

Story:
Die Geschichte spielt in einem Dorf, das inmitten einer Einöde existiert und somit auch ein sehr unfruchtbares Land ist. Womit das Dorf aber gut leben kann sind die Apfelbaum-Plantagen, die selbst in dieser Ödnis diesen Ort idyllisch aussehen lässt. Hier auf aufgewachsen ist die lebenslustige Protagonistin Escha Malier, die ab dem heutigen Tage an offiziell eine Alchemistin in der "Zweigstelle Colseit R&D Division" ist. Am gleichen Tag lernt sie das neue Mitglied, den Protagonisten Logix Ficsario(kurz: Logy) kennen, der selbst ein Alchemist vom "Zentrum" ist. Escha, die selbst noch nur die Basiskenntnisse der Alchemie kennt, schafft es zusammen mit Logy, die Alchemie besser zu meistern und so gelingt es ihr mit seiner Hilfe auch die Anliegen des Dorfes durch Alchemie zu lösen.

...mit voranschreiten der Geschichte haben die beiden und ihre Freunde, die sie mit der Zeit kennenlernen, immer mehr Aufgaben zu lösen, die es meist mit der Alchemie zu bewältigen gibt und so entstehen so manche kleine Abenteuer.


Nennenswertes:
Escha&Logy no Atelier
ist mit gelegentlichen Actionszenen und häufiger durch Comedy versehen. Diese sind auch wirklich auffallend häufig mit guter Hintergrundmusik versehen, welche entsprechend auch die einzelnen Szenen stimmig wirken lässt und auch einen Großteil dazu beitragen, diesen Anime mit guter Laune mitzuverfolgen.
Von der Handlung beginnt der interessanteste Teil erst im letzten Drittel, aber man wird auch vorher gut unterhalten. In welche Richtung das Finale ansteuert lässt sich nach und nach vermuten, dieses habe ich aber bewusst nicht in der Story auf irgendeine Weise angedeutet, sodass ihr euch selbst überraschen lassen könnt.
Die Animation ist an gewissen Stellen nicht ganz flüssig, aber man kann insgesamt von einer guten Animation ausgehen.
Die Gesamtheit der Charaktere, der Geschichte und der Umgebung wirken harmonisch auf mich.
Ich denke Escha&Logy no Atelier spricht eher das weibliche Publikum an.

Fazit:
Escha&Logy no Atelier ist ein Anime, den man sich für ein paar gemütliche Stunden durchaus mal ansehen kann. Es handelt sich hierbei um keines, dass man unbedingt am Stück sich ansehen kann/muss, falls es einem "zu gemütlich" wird. Ingesamt wird man aber doch recht gut unterhalten, sodass man es eher zum guten Durchschnitt zählen kann.

(Das Videospiel, von dem dieser Anime adaptiert wurde kenne ich jetzt nicht. Deswegen beziehe ich mich lediglich auf den Anime selbst hiermit)
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#2
Man muss schon sagen, dass diese Fantasy-Adventure-Game-Adaptionen keinen besonders tollen Ruf haben. Und bei diesen abgesoffenen Titeln wie Shining Hearts oder Shukufuku no Campanella ist das ja auch kein Wunder. Da kommt einem das Atelier von Escha und Logy doch umso mehr wie die rettende Insel vor.


Zur Handlung
Lassen wir die Kirche im Dorf! Handlungstechnisch gibt es deutlich besser Titel, keine Frage. Aber wir müssen auch bedenken, mit welchen Voraussetzungen Escha und Logy ins Rennen gehen.
Da ich die Atelier-Spielereihe nur vom Hören-Sagen kenne (bzw. hatte ich mal überlegt mir das zu kaufen und habe mich entsprechend schlau gemacht...), kann und will ich mich stundenlang darüber auslassen. Nur so viel: es handelt sich um ein Spiel, dass zu 90% aus Quests besteht. Und dann sind es auch noch die klassisch-langweiligen Such- und Zusammentrag-Quests, nur um dann das Superteil mit Alchemie herzustellen.
Und genau das ist die Grundidee von diesem Anime. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich hatte wirklich meine Zweifel bezüglich dieser mehr als knappen Substanz. Und man muss sich auch bis zu den letzten Folgen gedulden, ehe die Handlung an Fahrt aufnimmt.

Die Quest-Episoden funktionieren insgesamt überraschend gut und bleiben genau in einem gesunden Mittelmaß aus "Ich lass mich berieseln" und Langeweile. Zum einen plätschert die Handlung unspektakulär und seicht dahin, zum anderen ist nie so unspektakulär oder seicht, dass man spult oder sie im Hintergrund laufen lässt, während man sich auf etwas anderes konzentriert. Dies fand ich sehr gut. Die einzelnen Quest sind abwechslungsreich gestaltet, es werden verschiedene Ideen aufgezeigt und mit teils guten Szenarien gespielt. Doch leider verschwindet gerade durch dieses Questsystem etwas die emotionale Ausarbeitung, die dadurch etwas zu kurz kommt. Es geht einfach mehr um die Quest an sich als um das ganze Drumherum. Und das ist wirklich schade, weil viele Quests ein entsprechendes Potential gehabt hätten.

Was ich bei der Aufmachung sehr schade fand, war die Tatsache, dass man sich bereits ab der 1. Sekunde wie in einem Computerspiel fühlt. Klassische Marktszenen, klassische Unterhaltungen mit klassischem Blickwinkel von vorne, sogar Namensbalken gibt es. Ich persönlich kann darüber einigermaßen hinweg sehen, andere stört es, ganz nach dem persönlichen Geschmack.

Wirklich überraschend gut fand ich die finalen Folgen, die mit gut gesetztem Drama und einer interessanten Idee punkten konnten. Während der gesamten Handlung gibt es immer wieder kleine Hinweise und Ereignisse, die im finalen Arc schön aufgegriffen werden und insgesamt in einem runden Bild abschließen. Es gab trotz der schwachen Substanz den einen oder anderen unerwarteten Punkt, den ich sehr schön fand, und Logy bringt mit seiner Story noch etwas Drama mit, das ich für sehr gelungen halte.
Insgesamt kann man die Handlung als flach und wenig innovativ beschreiben, die aber trotzdem ihre guten Punkte in der Vordergrund rückt. Und davon gibt es einige.


zu den Charakteren
Der Anime besitzt eine ganze Fülle, meist weibliche Charaktere. Sehr interessant fand ich die Tatsache, dass man zwar zu keinem wirklich Sympathie aufbauen kann, aber dann doch keinen missen möchte. Das ist schwer zu beschreiben... also, zum einen mag man die Charaktere in der Handlung, zum anderen mag man sie teilweise auch nicht. Und hier wird ein gesunder Mittelweg gefunden. Zum einen sind einem die Charaktere egal, zum anderen leidet man (gerade in der letzten Folge) mit ihnen mit.

Insgesamt sind die Charaktere klassische Stereotypen, die auch nur wenig aus ihrer Rolle fallen. Das ist jedoch nicht weiter tragisch. Ein bisschen Schade fand ich jedoch, dass die meisten Charaktere eine Art "Einführungsfolge" hatten, in der auch "ihre" Story behandelt wurde, sie danach aber aussortiert wurden. Denn dann übernehmen sie die klassischen RPG-Rollen, in denen dann jedem Charakter ein gewisser Standort zugewiesen wird, an dem man sie aufsuchen kann. Duke der Barmann steht logischerweise immer in der Bar, Arwin als Mechaniker meist am Anlegeplatz der Luftschiffe oder Marion als Verwaltungschefin findet man immer am Schreibtisch hinter 10m hohen Zettelstapeln. Das fand ich ehrlich gesagt etwas schade.

Die beiden Hauptfiguren Escha und Logy empfand ich als ganz angenehm. Escha definiert sich leider zu sehr über den Tod ihrer Mutter und bindet das auch gleich jeden auf die Nase, dennoch ist sie gerade für diese Art von Charakter durchaus sympathisch. Logy fungiert zwar die ganze Zeit über mehr als Handlanger denn als Alchemist, dennoch ist sein Auftreten freundlich und seine kleine Story sehr herzzerreisend präsentiert. Als Paar sind die beiden sehr schön und ergänzen sich sowohl wissensmäßig als auch charakterlich gut.


Fazit
Ganz ehrlich, ich hab mir bei Escha & Logy no Atelier echt wieder so eine Gurke wie bei oben erwähnten Titeln vorgestellt. Der Anime schafft es jedoch aus der knappen Substanz eine durchaus ansprechende Story zu machen, die für die 12 Folgen Laufzeit auch einigermaßen gut unterhält.
Wer mit dem Stil klar kommt, dem kann ich diesen Anime ohne Bedenken empfehlen, wer sich insgesamt nicht ganz sicher damit ist, dem schlage ich einfach mal einen Selbstversuch vor!

Denn wie gesagt, aus diesem Genre gibt es deutlich schlechtere Titel!!

Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 11:08 geändert.
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