Als ehemals selbst aktiver Tennisspieler (habe damals einen Pfeil ins Knie bekommen) war ich natürlich doppelt gespannt, als ich von dem Anime hörte. Bis jetzt kannte ich nur Prince of Tennis, den ich jedoch mittendrin abbrechen musste aufgrund der lächerlich unrealistischen Darstellung. Also hinein ins Vergnügen und mal reinschnuppern...
Story:
Ei Chan - Musterschüler und Einserkandidat - weiß eigentlich nicht all zu viel mit seinem Leben anzufangen, entschliesst sich allerdings dazu im Gegensatz zu manch anderem nicht nichts zu tun, sondern seine Energie in die Schule zu investieren. Gar nicht so dumm, ne? :) Zwar ist er alles andere als dumm, jedoch auch nicht das geborerene Wunder- und Überfliegerkind und hat sich seine guten Noten nur durch harte Arbeit angeeignet. Wenn man es denn so nennen will, ist er ein Wunderkind was Dedikation angeht.
Durch einen kleinen philosophischen Abtausch mit seinem langjährigen Schulfreund, was das Leben einem denn noch so alles bereite, entschliesst er sich eher aus "gesundheitlichen" und praktischen Gründen ein Hobby aufzusuchen und wählt Tennis. (Hier eine kleine Anmerkung: Tennis ist zwar nicht unbedingt ein Knochensport, aber körperschonendere Sportarten gibt es trotzdem. :))
Hier landet er im lokalen Tennisclub und trifft dort überraschenderweise auf die vor kurzem kennengelernte Schulkameradin Natsu - Toptennisspielerin im Jugendbereich. Potentielle Lovestory - check. Nach eher beschwerlichem Anfang gibt er dennoch nicht auf und meldet sich schlussendlich doch in dem Verein an. Die Ganbatte Laufbahn möge beginnen...
Absolut positiv fällt hier auf, dass sowohl das Setting was mögliche Ballwechsel etc angeht als auch die körperliche und skilltechnische Entwicklung sehr realistisch gehalten sind.
8/10
Charaktere:
Generell finde ich sie nicht schlecht und sie bekommen auch alle eine solide Background Story, aber umgehauen haben mich bis jetzt nur 2 und zwar Araya und Shimizu. Besonders enttäuschend war bis jetzt der Klische "Bösewicht" Hauptantagonist Char Takuma. Hauptsächlich schöpft der Anime/Manga aber seine Spannung aus den Matches und den momentanen phsychologischen und mentalen Status des Gegners/Eichans und wie sie jeweils passende Strategien und Taktiken entwickeln um aus der Misere rauszukommen. Besonders fällt hier natürlich Ei Chan auf, da er sich nach jedem Platzwechsel eifrig Notizen vom Spiel macht und diese verwertet.
7/10
Animation:
Jawohl, das sieht doch tatsächlich nach Tennis aus, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Sowohl die Animation ist gut als auch die Tennis - Technik der zu sehenden Chars. Farbenfroh und hübsch anzusehen ist das ganze auch noch.
7,5/10
Spannung: Action: Musik: Realismus: Erotik: | viel viel mittel hoch wenig |
Fazit:
Aufs Setting Tennis bezogen bietet der Anime hier bis jetzt das beste was ich gesehen habe und überzeugt absolut durch seinen Realismus. Es gibt sicherlich viele Fans von Prince of Tennis, denen das egal ist und früher habe ich auch begeistert Captain Tsubasa und die Kickers geguckt, jedochwirken heutzutage 30 fache und 10 Sekunden andauernde Kusselköpper in der Luft um den "Ball zu verstecken" eher lächerlich als atemberaubend. Ich hatte jedenfalls ziemlich viel Spaß mit Baby Steps und freue mich auf die kommende America Arc.
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