Wer schon mal einen Ausflug in die Spielwelt des gleichnamigen online Games “Ragnarok” gemacht hat, wird bestätigen können, dass eine Animeumsetzung dazu eine Menge Potential hat. So könnte man beispielsweise die riesige, abwechslungsreiche und märchenhaft schöne Welt Midgard, sofern diese denn gut gezeichnet ist, dem Zuschauer als wahre Augenweide präsentieren, die Unmengen von verschiedenen Monstern und Jobklassen würden eine perfekte Basis für herrlich abwechslungsreiche Actionszenen bieten und die im Spiel so stimmige Musik hätte das Gesamtbild super abgerundet. Wären dann auch noch ein gelungener Cast sowie eine einigermaßen spannende Handlung dazu gekommen, hätte man das Endergebnis wohl als eines der besten Fantasy-Animes aller Zeiten bezeichnen können. Leider entpuppt sich “Ragnarok The Animation” aber stattdessen eher als größte Enttäuschung dieses Genres, da die eben genannten Punkte nur im Ansatz ausgereizt werden.
Story:
Die zugegebenermaßen schwere Aufgabe aus den Gegebenheiten des Spiels eine vernünftige Handlung zu stricken wurde leider auch entsprechend gelöst.
Zu der Reisegruppe, die anfangs nur aus dem Schwertkämpfer Roan und der Akolythin Yufa besteht , gesellen sich in den ersten Folgen nach und nach weitere Mitglieder bis das letztlich sechsköpfige Gespann, in dem natürlich jeder seine eigenen Beweggründe hat, zusammen durch Midgard zieht, um ein Abenteuer nach dem Nächsten zu erleben.
Man würde nun natürlich erwarten, dass dies auch bis zuletzt weitergeht und die Protagonisten mit der Zeit ihre Ziele verwirklichen können. Im Nachhinein denke ich sogar, dass dieser eher altbackene Storyverlauf vielleicht besser gewesen wäre, denn leider kommt es etwa ab dem 2. Drittel der Serie zu einem langen Abschnitt, in dem es darum geht die gesamte Welt zu retten, da mal wieder irgendein Bösewicht Langweile hatte und aus sinnfreien Motiven heraus beschließt Ärger zu machen. Der Gedanke an sich, der Handlung dadurch episches Ausmaß zu verleihen ist zwar nicht verkehrt, doch leider gestaltet sich die Verwirklichung davon zu vorhersehbar, unspektakulär und monoton.
Cast:
Auch das Aufgebot an Charakteren ist eher durchschnittlich. Die meisten Mitglieder der Gruppe verhalten sich nicht einmal ihrer Klasse entsprechend. Zum Beispiel fällt der Schwertkämpfer nicht etwa durch Mut oder Stärke auf, sondern eher durch sein mit der Zeit nerviges Gejammer und ist auch ansonsten einfach zu uninteressant um als guter Protagonist durchzugehen.
Die Akolythin Yufa ist zwar nicht ganz so störend doch auch sie nervt mit der Zeit aufgrund ihrer Eifersuchtsstreitigkeiten mit der noch uninteressanteren Jägerin, da beide Verehrerinnen des Assasinen sind, dessen verschlossener und cooler Charaktertyp ebenfalls nicht überzeugt, da dieser erstens wohl älter ist als die Geschichtsschreibung Midgards zurückreicht und zweitens bei vielen Animes besser umgesetzt ist. Wenigstens die kleine Händlerin Maya, deren niedliches Aussehen im Kontrast zur gewinnorientierten Persönlichkeit steht, weist Unterhaltungswert auf, zumal hinter ihrem Verhalten auch eine traurige Geschichte steckt die sogar widererwartend gelungen präsentiert wurde. Zu guter Letzt ist da noch die geheimnisvolle und exzentrische Magierin Takius, deren Beweggründe anfangs nicht ganz klar sind, wodurch sie zumindest etwas Spannung ins Geschehen bringt.
Zeichnungen:
Während das Charakterdesign noch seinen Zweck erfüllt, sind die Hintergründe eine herbe Enttäuschung. Leider hat man sich hier offenbar von Anfang an nicht das Ziel gesetzt, die vielen verschiedenen Landschaften und Städte des Spiels in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Stattdessen bekommt man meist nur lieblos hingeklatschte Backgrounds zugemutet, die der eigentlich gelungenen Fantasywelt aufgrund ihrer Detailarmut und den teils unschönen Farben nicht gerecht werden.
Action:
Selbst die Actionszenen, welche man ja nicht selten zu sehen bekommt sind alles Andere als mitreißend. Bis auf die Magieattacken von Takius ist alles andere viel zu unspektakulär präsentiert, was vor allem an den nicht zeitgemäßen Animationen und der fehlenden Abwechslung liegt. Immerhin ist es der Serie aber gelungen bei schwereren Kämpfen etwas Spannung zu erzeugen da die Lage teils wirklich aussichtslos scheint.
Sound:
Auch in Punkto Musik reicht RTA nicht ansatzweise an sein Rollenspielvorbild heran. Die vielen unterschiedlichen Orte werden teilweise nicht einmal mit passender BGM unterlegt und auch ansonsten ist das Anime in allen akustischen Belangen durchschnittlich.
Fazit:
Trotz meiner hohen Erwartungen musste ich insgesamt feststellen, dass “Ragnarok The Animation” eine Enttäuschung für jeden ist, der sich angesichts des gelungenen MMORPGs auf diese Animeumsetzung gefreut hat. Somit kann man es eigentlich nur Menschen empfehlen, die noch recht neu im Animebereich sind und noch nicht durch zu viele gute Serien verwöhnt wurden.
Absolute Durchschnittskost im Fantasy Bereich und ein Musterbeispiel für ungenutztes Potential!
Story:
Die zugegebenermaßen schwere Aufgabe aus den Gegebenheiten des Spiels eine vernünftige Handlung zu stricken wurde leider auch entsprechend gelöst.
Zu der Reisegruppe, die anfangs nur aus dem Schwertkämpfer Roan und der Akolythin Yufa besteht , gesellen sich in den ersten Folgen nach und nach weitere Mitglieder bis das letztlich sechsköpfige Gespann, in dem natürlich jeder seine eigenen Beweggründe hat, zusammen durch Midgard zieht, um ein Abenteuer nach dem Nächsten zu erleben.
Man würde nun natürlich erwarten, dass dies auch bis zuletzt weitergeht und die Protagonisten mit der Zeit ihre Ziele verwirklichen können. Im Nachhinein denke ich sogar, dass dieser eher altbackene Storyverlauf vielleicht besser gewesen wäre, denn leider kommt es etwa ab dem 2. Drittel der Serie zu einem langen Abschnitt, in dem es darum geht die gesamte Welt zu retten, da mal wieder irgendein Bösewicht Langweile hatte und aus sinnfreien Motiven heraus beschließt Ärger zu machen. Der Gedanke an sich, der Handlung dadurch episches Ausmaß zu verleihen ist zwar nicht verkehrt, doch leider gestaltet sich die Verwirklichung davon zu vorhersehbar, unspektakulär und monoton.
Cast:
Auch das Aufgebot an Charakteren ist eher durchschnittlich. Die meisten Mitglieder der Gruppe verhalten sich nicht einmal ihrer Klasse entsprechend. Zum Beispiel fällt der Schwertkämpfer nicht etwa durch Mut oder Stärke auf, sondern eher durch sein mit der Zeit nerviges Gejammer und ist auch ansonsten einfach zu uninteressant um als guter Protagonist durchzugehen.
Die Akolythin Yufa ist zwar nicht ganz so störend doch auch sie nervt mit der Zeit aufgrund ihrer Eifersuchtsstreitigkeiten mit der noch uninteressanteren Jägerin, da beide Verehrerinnen des Assasinen sind, dessen verschlossener und cooler Charaktertyp ebenfalls nicht überzeugt, da dieser erstens wohl älter ist als die Geschichtsschreibung Midgards zurückreicht und zweitens bei vielen Animes besser umgesetzt ist. Wenigstens die kleine Händlerin Maya, deren niedliches Aussehen im Kontrast zur gewinnorientierten Persönlichkeit steht, weist Unterhaltungswert auf, zumal hinter ihrem Verhalten auch eine traurige Geschichte steckt die sogar widererwartend gelungen präsentiert wurde. Zu guter Letzt ist da noch die geheimnisvolle und exzentrische Magierin Takius, deren Beweggründe anfangs nicht ganz klar sind, wodurch sie zumindest etwas Spannung ins Geschehen bringt.
Zeichnungen:
Während das Charakterdesign noch seinen Zweck erfüllt, sind die Hintergründe eine herbe Enttäuschung. Leider hat man sich hier offenbar von Anfang an nicht das Ziel gesetzt, die vielen verschiedenen Landschaften und Städte des Spiels in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Stattdessen bekommt man meist nur lieblos hingeklatschte Backgrounds zugemutet, die der eigentlich gelungenen Fantasywelt aufgrund ihrer Detailarmut und den teils unschönen Farben nicht gerecht werden.
Action:
Selbst die Actionszenen, welche man ja nicht selten zu sehen bekommt sind alles Andere als mitreißend. Bis auf die Magieattacken von Takius ist alles andere viel zu unspektakulär präsentiert, was vor allem an den nicht zeitgemäßen Animationen und der fehlenden Abwechslung liegt. Immerhin ist es der Serie aber gelungen bei schwereren Kämpfen etwas Spannung zu erzeugen da die Lage teils wirklich aussichtslos scheint.
Sound:
Auch in Punkto Musik reicht RTA nicht ansatzweise an sein Rollenspielvorbild heran. Die vielen unterschiedlichen Orte werden teilweise nicht einmal mit passender BGM unterlegt und auch ansonsten ist das Anime in allen akustischen Belangen durchschnittlich.
Fazit:
Trotz meiner hohen Erwartungen musste ich insgesamt feststellen, dass “Ragnarok The Animation” eine Enttäuschung für jeden ist, der sich angesichts des gelungenen MMORPGs auf diese Animeumsetzung gefreut hat. Somit kann man es eigentlich nur Menschen empfehlen, die noch recht neu im Animebereich sind und noch nicht durch zu viele gute Serien verwöhnt wurden.
Absolute Durchschnittskost im Fantasy Bereich und ein Musterbeispiel für ungenutztes Potential!
Kommentare
Unterm Strich finde ich die Serie gut. Es ist eine ausgewogene Mischung aus Comedy, Fantasy und Action. Vor allem jene Leute, die schon etwas mit .hack//Legend of the Twilight anfangen konnten werden die Serie mögen.
Ragnarok ist ein gutes Adventure Anime der Sehenswert ist aber meiner Meinung nach nach einer Weile langweilig wird, wodurch ich fast eingeschlafen bin.
Ragnarok hat gerade noch den Titel Sehenswert erreicht durch den teilweise interessanten Kämpfen und die Synchronstimmen der Charaktere.
Was mir auch sehr gut gefallen hat war der Schluss.
Alles in einem: Es ist Sehenswert!
Gesamte Wertung: 70%
Sie ist lustig, manchmal sogar etwas zu albern und dann auf einmal tod ernst und dramatisch. Niedlich sind die meisten Charaktere auf jeden Fall, relativ gut gezeichnet ist das Ganze auch.
Das Ende der Serie ist etwas unerwartet und wirkt irgendwie falsch. Richtig begeistert bin ich nicht, war aber trotzdem ganz nett anzusehen.