AsaneRedakteur
#1Ein blechern schwummerndes Unheilsmusikgeräusch eröffnet diesen anderthalbminütigen Clip und prägt ihn bis zum Ende. Eine dystopische Space-Opera könnte nicht dramatischer beginnen. Dystopisch scheint es auch hier zuzugehen, denn in dieser grauen, nüchtern-bedrohlichen Tristesse einer Örtlichkeit mit Seitenwand steht die bewaffnete rothaarige Lady im körperengen Kampfanzug, scheint per Knopf im Ohr in Kontakt mit der Außenwelt zu stehen, als auch schon der Feind um die Ecke rollt und sehr flexibel und sehr gelb sich zu einer menschlichen Figur verwandelt, samt einer sich ausbildenden Wumme. Neckisch neigt er das Köpfchen in maliziös-ironischer Art, wie das alle gefühlskalten Villains tun, die sich intellektuell überlegen geben, beispielsweise auch der T-1000.
Der Showdown kann beginnen. Ganz klassisch wie im Pistolenduell darf jeder einmal schießen, und jeder trifft. Dem Gelben reißt es den Bauch auf, der allerdings dank ausgezeichneter regenerativer Fähigkeiten (T-1000!) schnell wieder zuwächst. Der Lady reißt es auch den Bauch auf; allerdings zeigen deren Heilprozesse keine nennenswerte Wirkung, derweil das blutige Gekröse pittoresk heraushängt.
Dies nutzt der Sieger des Duells, um in einer weiteren Metamorphose sich über und in dem Körper der Frau zu verbreiten und sie zu assimilieren. Ende der Geschichte.
Während andere Filme dieser Art mit viel Aufwand und viel Botschaft knapp zwei Stunden Story aufbauen, bevor es zur alles entscheidenden Szene kommt, spart sich Takena all das und formuliert in gewohnt kühler und sardonisch-perfider Art das Un-Anständige, das, was in pädagogisch motivierter Literatur als das Böse schlechthin dargestellt wird, das es aufs Entschiedenste zu bekämpfen gilt. Die Lust am politisch Unkorrekten.
Hätte sie ganz »Dirty Pair«-mäßig einen Kampfbikini getragen, wäre die Sache möglicherweise anders ausgegangen.
Der Showdown kann beginnen. Ganz klassisch wie im Pistolenduell darf jeder einmal schießen, und jeder trifft. Dem Gelben reißt es den Bauch auf, der allerdings dank ausgezeichneter regenerativer Fähigkeiten (T-1000!) schnell wieder zuwächst. Der Lady reißt es auch den Bauch auf; allerdings zeigen deren Heilprozesse keine nennenswerte Wirkung, derweil das blutige Gekröse pittoresk heraushängt.
Dies nutzt der Sieger des Duells, um in einer weiteren Metamorphose sich über und in dem Körper der Frau zu verbreiten und sie zu assimilieren. Ende der Geschichte.
Während andere Filme dieser Art mit viel Aufwand und viel Botschaft knapp zwei Stunden Story aufbauen, bevor es zur alles entscheidenden Szene kommt, spart sich Takena all das und formuliert in gewohnt kühler und sardonisch-perfider Art das Un-Anständige, das, was in pädagogisch motivierter Literatur als das Böse schlechthin dargestellt wird, das es aufs Entschiedenste zu bekämpfen gilt. Die Lust am politisch Unkorrekten.
Hätte sie ganz »Dirty Pair«-mäßig einen Kampfbikini getragen, wäre die Sache möglicherweise anders ausgegangen.
Beitrag wurde zuletzt am 04.04.2023 23:26 geändert.
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