Maria, das ist ein Name den jeder von uns beinahe sofort mit der Bibel zu verbinden weiß. Ihn mit einem Anime zu verbinden, in dem eine gleichnamige Protagonisten ihr Unwesen treibt, die zudem -- wie oft betont wird -- auch den Status der Jungfau mit ihrer Namensgeberin teilt, scheint seltsam, wird aber nach diesem Werk -- zumindest für mich -- nicht immer vermeidbar sein.
Die Story ist eigentlich recht nett und wenn man manche fraglichen Dinge, spielt die Handlung sich doch während einer der dunkelsten Epochen europäischer Geschichte ab, mal nicht hinterfragt, bietet sie genug um nicht desinteressiert abzuschalten. Selbst das Ende, mitsamt einer der herzerwärmendsten Szenen die Ich seit langem gesehen habe, ist gelungen und einigermaßen Schlüssig auch wenn es unter den üblichen Schwächen einer 12-Folgen-Produktion leidet.
Ein Bogen zu Jeanne d’Arc wird leider nicht geschlagen, wobei das dem ganzen sicherlich eine Interessante -- vermutlich jedoch auch überflüssige -- Wendung gegeben hätte, befasst man sich hier ja mit dem Konflikt zwischen Religion, Glauben und jener die am Rande dieser Weltanschauung leben.
Alle Charaktere sind dabei verschieden, teilweise erfrischend nüchtern -- genau wie der gesamte Umgang mit Sex und Ecchi und Gewalt -- , wenig Archetyp-isch und mir größten teils sympathisch, bilden die Stärke dieses Animes. Artemis und Viv, sowie Erzengel Michael haben mir zum Beispiel sehr gut gefallen und das nicht nur wegen dem gelungenen Charakterdesign, das die meisten hier gegebenen Figuren zusätzlich auszeichnet. Maria brauch sich als Protagonistin nicht verstecken und trägt die Serie von Anfang bis Ende ohne gröbere Fehler in ihrem Wesen zu offenbaren. Ihre Tiefe reicht zwar auch nur so weit wie die der Handlung aber sie bleibt kein vollkommen unbeschriebenes Blatt. Ihr männlicher Gegenpol ist mir persönlich zu 'schwach' allerdings macht Maria einen gut genugen Job um das auszugleichen.
Was mir diese Serie etwas vergällt ist die sehr unbeständige Animationsqualität die zwischen gut und grauenhaft schwankt. Gerade in den Schlachtszenen fühle ich mich an vergangene, unrühmliche Kapitel der Animationskunst erinnert, besonders im direkten Vergleich mit den teilweise sehr hübschen 'Standbildern' von Landschaften oder vereinzelten Orten (Bsp. Marias Bleibe + Umgebung). Auch der Soundtrack ist etwas dürftig da ich auf mehr mittelalterliche Musiken gehofft habe.
Mit Maria the Virgin Witch und ihren Gefährten habe ich viel Spaß gehabt, auch wenn der Anime in seiner handwerklichen Qualität eigentlich nur eine schwache Gesamtleistung abgibt. Kein Bereich außer der der Charaktere ist sonderlich erwähnenswert und so bin ich gezwungen weniger Sterne vergeben als ich es gerne würde. Für jeden muss also in meinem Fazit gesagt werden, dass man hier eine unterhaltsame Zeit haben kann, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an sich und das Gesehene stellt. Einen Blick zu riskieren ist es allenfalls wert selbst wenn das Setting für einige nur wenig versprechen dürfte.
In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.
Ein Bogen zu Jeanne d’Arc wird leider nicht geschlagen, wobei das dem ganzen sicherlich eine Interessante -- vermutlich jedoch auch überflüssige -- Wendung gegeben hätte, befasst man sich hier ja mit dem Konflikt zwischen Religion, Glauben und jener die am Rande dieser Weltanschauung leben.
Alle Charaktere sind dabei verschieden, teilweise erfrischend nüchtern -- genau wie der gesamte Umgang mit Sex und Ecchi und Gewalt -- , wenig Archetyp-isch und mir größten teils sympathisch, bilden die Stärke dieses Animes. Artemis und Viv, sowie Erzengel Michael haben mir zum Beispiel sehr gut gefallen und das nicht nur wegen dem gelungenen Charakterdesign, das die meisten hier gegebenen Figuren zusätzlich auszeichnet. Maria brauch sich als Protagonistin nicht verstecken und trägt die Serie von Anfang bis Ende ohne gröbere Fehler in ihrem Wesen zu offenbaren. Ihre Tiefe reicht zwar auch nur so weit wie die der Handlung aber sie bleibt kein vollkommen unbeschriebenes Blatt. Ihr männlicher Gegenpol ist mir persönlich zu 'schwach' allerdings macht Maria einen gut genugen Job um das auszugleichen.
Was mir diese Serie etwas vergällt ist die sehr unbeständige Animationsqualität die zwischen gut und grauenhaft schwankt. Gerade in den Schlachtszenen fühle ich mich an vergangene, unrühmliche Kapitel der Animationskunst erinnert, besonders im direkten Vergleich mit den teilweise sehr hübschen 'Standbildern' von Landschaften oder vereinzelten Orten (Bsp. Marias Bleibe + Umgebung). Auch der Soundtrack ist etwas dürftig da ich auf mehr mittelalterliche Musiken gehofft habe.
Mit Maria the Virgin Witch und ihren Gefährten habe ich viel Spaß gehabt, auch wenn der Anime in seiner handwerklichen Qualität eigentlich nur eine schwache Gesamtleistung abgibt. Kein Bereich außer der der Charaktere ist sonderlich erwähnenswert und so bin ich gezwungen weniger Sterne vergeben als ich es gerne würde. Für jeden muss also in meinem Fazit gesagt werden, dass man hier eine unterhaltsame Zeit haben kann, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an sich und das Gesehene stellt. Einen Blick zu riskieren ist es allenfalls wert selbst wenn das Setting für einige nur wenig versprechen dürfte.
In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.