Psycho-Pass 2 (2014)

Nach den Ereignissen der letzten Folge sieht man im OP plötzlich mehr und fragt sich, warum man es nicht schon vorher gesehen hatte. Die Direktorin mit dem Dominator in der Hand ist eine Bedrohung für Akane, seit ihr das Kollektiv offenbart wurde. Der Wechsel zu Sakuya, zwar nur noch den Dominator im Anschlag, aber mit seinem gewohnten Lächeln, das man spätestens ab dieser Folge nicht mehr positiv wahrnimmt. Trübe, sich wiederholende Bilder von Akane. Nach dem Wechsel des optischen Stils wird ihr in den Kopf geschossen.
Eine nähere Verbindung zwischen Sakuya und dem Kollektiv, hier in Form der Mutter hatte ich nicht erwartet, dabei vermittelte die erste Staffel bereits, welche Art von Menschen dem Kollektiv einverleibt werden. Akane wird überleben, ich hoffe es!

Mikas Reaktion auf das System verwundert mich. Ist das ihre ehrliche Meinung? Nicht das sie mit einer anderen an dieser Stelle überleben würde, aber sie wirkt so auf Droge. Zuerst verstand ich nicht, warum sie Akanes Oma finden soll. Das große Kollektiv sollte doch selbstständig eine Adresse finden können. Die Überraschung kam dann mit Kamui, er hatte die ältere Frau entführt. Akane rastet verständlicher Weise aus, wobei in der Situation nicht klar ist, ob ihre Oma überhaupt noch lebt. Nun fühle ich mich an eine bestimmte Folge aus der ersten Staffel erinnert und frage mich, wie sich diese Ereignisse auf Akanes Psyche auswirken. Sie ist ein Sonderfall, aber eben auch ein Mensch. Am Ende findet Sakuya ihre Oma und erschlägt sie wohl. Das ist der Moment, wo man als Zuschauer hofft, dass Sakuya so richtig schön dreckig draufgehen wird. Ups, mein Psycho-Pass ist wieder dunkler geworden.