animusAdmin
#1Mukou Hadan - wieder ein Film, der vehement auf Action setzt und das durch hübsche Samuraikämpfe durchzusetzen versucht?
Davon gibt es in letzter Zeit nicht wenige, jedoch auch nicht gerade viele, die das hier zugegebenermaßen stark präsente Actiongenre so authentisch durchsetzen.
Ich muss gleich vorwegnehmen, dass mir Mukou Hadan wirklich sehr gut gefallen hat. Ein schön anzusehender Film- und das in vielerlei Hinsicht.
Was ich zuerst geboten bekam, überraschte mich positiv: Ein ohne Frage sehr gelungenes Intro. Der erste Auftritt der Ming-Samurai und ein kleiner imposanter Kampf, der zwar eher weniger unseren physikalischen Gegebenheiten entspricht, dafür aber umso spektakulärer anzusehen ist und einen wunderbaren Einstieg in das Samurai-Spektakel bringt.
Der nächste wichtige Punkt eines gut gemachten Filmes ist dann wohl die Story. Die ist zu meinem Bedauern nicht so umwerfend gelungen wie der Rest. Es geht anfänglich um ein harmloses, vom Schicksal getragenes Zusammentreffen des Rōnin Nanashi und dem jungen Kotaro. Wie es der Film so will trennen sich die zwei auch nicht so schnell, denn Kotaro wird aus noch undurchschaubaren Gründen von der Ming-Dynastie verfolgt und der sympathische Nanashi (~Namenloser) bringt es nicht übers Herz, den Knirps alleine zulassen. Zwischenzeitliche Samuraikämpfe mit eingebunden ergibt das Ganze jedoch einen durchweg spannenden Film. Bevor hier aber Missverständnisse aufkommen, zumal ich die ganze Zeit von einem actiongeladenen Film spreche, bleibt auf jeden Fall zu sagen, dass abwechselnd zu den harten Schwertkämpfen und rasanten Actionsequenzen der Film auch sehr ruhige Momente mit sich bringt. Einzelne Szenen in denen der Zuschauer die pittoresken japanischen Umgebungen betrachten kann oder in denen sich die Beziehung der zwei Protagonisten vertieft. Es hält sich hier ziemlich gut die Waage, so dass der Film nicht zu überladen wirkt und in ein einziges Gemetzel abdriftet.
Zu den Charakteren lässt sich nur wenig sagen, da auch nur 2 Personen in Mukou Hadan existieren, die von Bedeutung sind. Alle restlichen Nebendarsteller spielen weder eine tragende Rolle, noch sind sie in irgendeiner Weise charaktertechnisch oder sonst wie auffällig. Absolute Standartbesetzung und somit fällt Muko u Hadan in diesem Punkt recht schwach aus. Wären da nicht die 2 genannten Personen, soll heißen unser kleines Duo Nanashi und Kotaro. Was der restliche Cast vermasselt, reißen die beiden geschickt wieder heraus. Als Sympathiefiguren schlechthin dargestellt, wird der Zuschauer förmlich dazu gezwungen, sie ins Herz zu schließen. Hier wurde wirklich darauf geachtet, dass der Zuschauer etwas vorgesetzt bekommt, wo er mitfiebern kann.
Und kommen wir schließlich zu der Inszenierung. Zuallererst die Musik von Naoki Sato. Durchgehend von traditionellen japanischen Klängen geprägt, was sowie anregende Trommelrhythmen als auch melancholische Melodien beinhaltet.
Musikalisch passend untermalt werden die fulminanten Kämpfe. Die Choreographien sind hierbei sehr durchdacht und die Bewegungen zeugen von einem guten Gefühl für den menschlichen Körper und sein Gewicht. Die Kampfszenen sind überzeugend und teils wird hier auch ein wenig Wert auf eine annähernd realistische Darstellung gelegt.
Mir haben die Schwertduelle sehr zugesagt. Perfekt in Animation, Bild und rhythmischer Musik abgestimmt, ergeben sie einen Hauptreiz des Films. Den realistischen Touch soll wohl auch der Gebrauch einiger Liter unseres roten Lebenssaftes unterstreichen, mit dem wahrlich nicht gegeizt wurde. Es fließt einiges an Blut und auch abgetrennte Gliedmaßen fliegen über den Bildschirm, was hierbei aber in keinster Weise übertrieben wirkt und sich somit nahtlos in das Gesamtkonzept von Mukou Hadan einfügt. Auch bei den Animationen gibt es kaum etwas zu bemängeln. Selten sieht man so dynamische Bewegungen. Leider schießt der Film animationstechnisch so weit hinaus, dass einzelne Schlampereien umso mehr ins Auge stechen. Hier aber dennoch nicht zu bemängeln, da der Film im Großen und Ganzen einfach nur ein Augenschmaus ist.
Ich habe es wahrlich genossen, Mukou Hadan zu schauen und werde mir den Film auch gerne noch einige Male öfter ansehen. So unspektakulär die Story auch sein mag, sie ist spannend und mit liebenwerten Charakteren erzählt und es ist ja nicht so, dass die Geschichte vollkommen an den Haaren herbeigezogen wirkt. In Anbetracht der restlichen positiven Auffälligkeiten zwar als Durchschnitt zu werten, was mir aber in keinster Weise 2 Stunden wunderbare Unterhaltung vermiest hat. In Anbetracht der liebenswerten Hauptfiguren und der tollen Inszenierung allen Samurai- und Moviefans ans Herz zu legen.
Davon gibt es in letzter Zeit nicht wenige, jedoch auch nicht gerade viele, die das hier zugegebenermaßen stark präsente Actiongenre so authentisch durchsetzen.
Ich muss gleich vorwegnehmen, dass mir Mukou Hadan wirklich sehr gut gefallen hat. Ein schön anzusehender Film- und das in vielerlei Hinsicht.
Was ich zuerst geboten bekam, überraschte mich positiv: Ein ohne Frage sehr gelungenes Intro. Der erste Auftritt der Ming-Samurai und ein kleiner imposanter Kampf, der zwar eher weniger unseren physikalischen Gegebenheiten entspricht, dafür aber umso spektakulärer anzusehen ist und einen wunderbaren Einstieg in das Samurai-Spektakel bringt.
Der nächste wichtige Punkt eines gut gemachten Filmes ist dann wohl die Story. Die ist zu meinem Bedauern nicht so umwerfend gelungen wie der Rest. Es geht anfänglich um ein harmloses, vom Schicksal getragenes Zusammentreffen des Rōnin Nanashi und dem jungen Kotaro. Wie es der Film so will trennen sich die zwei auch nicht so schnell, denn Kotaro wird aus noch undurchschaubaren Gründen von der Ming-Dynastie verfolgt und der sympathische Nanashi (~Namenloser) bringt es nicht übers Herz, den Knirps alleine zulassen. Zwischenzeitliche Samuraikämpfe mit eingebunden ergibt das Ganze jedoch einen durchweg spannenden Film. Bevor hier aber Missverständnisse aufkommen, zumal ich die ganze Zeit von einem actiongeladenen Film spreche, bleibt auf jeden Fall zu sagen, dass abwechselnd zu den harten Schwertkämpfen und rasanten Actionsequenzen der Film auch sehr ruhige Momente mit sich bringt. Einzelne Szenen in denen der Zuschauer die pittoresken japanischen Umgebungen betrachten kann oder in denen sich die Beziehung der zwei Protagonisten vertieft. Es hält sich hier ziemlich gut die Waage, so dass der Film nicht zu überladen wirkt und in ein einziges Gemetzel abdriftet.
Zu den Charakteren lässt sich nur wenig sagen, da auch nur 2 Personen in Mukou Hadan existieren, die von Bedeutung sind. Alle restlichen Nebendarsteller spielen weder eine tragende Rolle, noch sind sie in irgendeiner Weise charaktertechnisch oder sonst wie auffällig. Absolute Standartbesetzung und somit fällt Muko u Hadan in diesem Punkt recht schwach aus. Wären da nicht die 2 genannten Personen, soll heißen unser kleines Duo Nanashi und Kotaro. Was der restliche Cast vermasselt, reißen die beiden geschickt wieder heraus. Als Sympathiefiguren schlechthin dargestellt, wird der Zuschauer förmlich dazu gezwungen, sie ins Herz zu schließen. Hier wurde wirklich darauf geachtet, dass der Zuschauer etwas vorgesetzt bekommt, wo er mitfiebern kann.
Und kommen wir schließlich zu der Inszenierung. Zuallererst die Musik von Naoki Sato. Durchgehend von traditionellen japanischen Klängen geprägt, was sowie anregende Trommelrhythmen als auch melancholische Melodien beinhaltet.
Musikalisch passend untermalt werden die fulminanten Kämpfe. Die Choreographien sind hierbei sehr durchdacht und die Bewegungen zeugen von einem guten Gefühl für den menschlichen Körper und sein Gewicht. Die Kampfszenen sind überzeugend und teils wird hier auch ein wenig Wert auf eine annähernd realistische Darstellung gelegt.
Mir haben die Schwertduelle sehr zugesagt. Perfekt in Animation, Bild und rhythmischer Musik abgestimmt, ergeben sie einen Hauptreiz des Films. Den realistischen Touch soll wohl auch der Gebrauch einiger Liter unseres roten Lebenssaftes unterstreichen, mit dem wahrlich nicht gegeizt wurde. Es fließt einiges an Blut und auch abgetrennte Gliedmaßen fliegen über den Bildschirm, was hierbei aber in keinster Weise übertrieben wirkt und sich somit nahtlos in das Gesamtkonzept von Mukou Hadan einfügt. Auch bei den Animationen gibt es kaum etwas zu bemängeln. Selten sieht man so dynamische Bewegungen. Leider schießt der Film animationstechnisch so weit hinaus, dass einzelne Schlampereien umso mehr ins Auge stechen. Hier aber dennoch nicht zu bemängeln, da der Film im Großen und Ganzen einfach nur ein Augenschmaus ist.
Ich habe es wahrlich genossen, Mukou Hadan zu schauen und werde mir den Film auch gerne noch einige Male öfter ansehen. So unspektakulär die Story auch sein mag, sie ist spannend und mit liebenwerten Charakteren erzählt und es ist ja nicht so, dass die Geschichte vollkommen an den Haaren herbeigezogen wirkt. In Anbetracht der restlichen positiven Auffälligkeiten zwar als Durchschnitt zu werten, was mir aber in keinster Weise 2 Stunden wunderbare Unterhaltung vermiest hat. In Anbetracht der liebenswerten Hauptfiguren und der tollen Inszenierung allen Samurai- und Moviefans ans Herz zu legen.
Kommentare
Das die Story hierbei nichts besonderes und nicht innovativ ist, tut dem Anime nur milde ein Abbruch, da dieser auch gar nicht versucht eine (gute) Geschichte zu erzählen. Ich würde schon sagen das es eben ein typisches BONES Kind ist, welche ihr Handwerk in Sachen Animation und Musik stets auf guten Niveau erfüllen, dabei aber oftmals die Geschichte links liegen lassen. Wer ein wirklich guten und blutigen Action Anime Abend machen möchte, wird mit der Reise des sympathischen Jungen Kotarou und sein treueren Vierbeiner Tobimaru auf dem Weg zu einem Tempel, wo Kotarou Hilfe von einem Mönch erwarten soll, viel Spaß haben. Auch die ruhigen Momente zwischen den kleinen Jungen und dem Namenlosen, welcher ihn zum Tempel begleiten soll, nachdem sie wie von Schicksalshand zusammen geführt werden, können sich sehen lassen und verhindern, dass der Film zu ein reinen Spektakel aus Kämpfen und blutiger Gewalt wird.
Der Film schaft es trotz relativ simpler Story so gut zu unterhalten, dass man einfach nur das staunen bekommt. Dafür verantwortlich sind die grandiosen Animationen, fantastisches Charakterdesign sowie ein atemberaubender Soundtrack. Gerade letzteres sorgt dafür, dass man in den Film förmlich eingesaugt wird. Ein kleines Manko ist vieleicht die Einordnung in den geschichtlichen Hintergrund aber ich denke das ist von BONES beabsichtigt worden. Nachdem Motto, wenn non-fiction dann richtig. Der Film will einfach nur unterhalten und das gelingt ihm in jeder Szene.
mfg. Silo-san
Sound
Einfach Wahnsinn erinnert ein wenig an HdR und passt auch wunderbar dazu.
Bild
Knackig scharf
Story, Personenentwicklung und der ganze Rest
Story ist wie gesagt recht standardmäßig.
Die Personen entwickeln sich nicht sonderlich groß sind aber durch die Bank sympatisch und gut gezeichnet.
Fazit
Um sich einen Abend zu verbringen aufjedenfall ein Schmankerl ! Der Film ist für all diejenigen empfehlenswert, die sich im Samurai-Genre wohl fühlen.