
XaardasV.I.P.
#1Die zweite Staffel von Date a Live hat einiges anders gemacht als die erste Staffel. Leider vieles davon falsch. Die vorher zugegeben unbeständige Qualität der ersten Staffel, in der Fanservice, Action und Komik, mit einem sehr vielversprechenden Setting gemischt wurden, wurde in dieser Staffel meiner Meinung nach fast völlig zunichte gemacht, denn die spannende Geschichte um Shidou Itsuka wurde wenig aufgegriffen und fortgeführt. Stattdessen wurde sich auf die Harem Elemente konzentriert.
Setting:
Das Setting, welches eigentlich da ansetzen sollte wo die erste Staffel aufgehört hat, hat leider wenig auf die positiven Elemente des Vorgängers zurück gegriffen denn Story und Charaktere entwickeln sich kaum weiter und an Stelle einer brauchbaren (und nötigen) Entwicklung, wird das storytechnische Vorankommen hauptsächlich dadurch geprägt, dass neue Charaktere eingeführt werden und dabei Situationen entstehen, die eher zu einem reinen Harem und Comedy Anime passen, aber nicht in einen Anime, der sich in darauf verstanden hatte, eine spannende Geschichte zu erzählen in denen Harem und Komödie eher ein Nebenelement darstellen.
Was dabei geboten wird sind die aus der ersten Staffel bekannten Charaktere zu denen sich drei weitere junge Frauen gesellen die sich, wie im Vorgänger, in Shidou verlieben. Dessen Aufgabe ist es, durch einen Kuss und das vorangegangene Verlieben die übermenschlichen Kräfte der Mädchen zu versiegeln und die Welt zu retten. Das war schon im Vorgänger eher ein flacher Aufhänger, der aber insgesamt ganz passabel mit dem spannenden Setting interagieren konnte, da sich um die Herkunft und die Fähigkeiten der Mädchen ein interessantes Setting aufgebaut hatte.
Leider hat man sich leider dazu entschieden den brauchbaren Teil der Story weitestgehend herauszunehmen und durch Fanservice, Fancervice, Mal 5 Minuten was ernstes, neue und unnötige Charaktere, etwas mehr Action und Fanservice zu ersetzen.
Das so dabei herausgekommene unterdurchschnittliche Ergebnis wird den Erwartungen seines Vorgängers nicht gerecht und enttäuscht eigentlich auf ganzer Linie, auch wenn gerade in den letzten beiden Folgen scheinbar endlich wieder etwas von den Erwartungen des Zuschauers aufgegriffen wurde.
Animationen:
Die Animationen und der Zeichenstil sind sehr modern und hochwertig. Bei den Hintergründen, der CGI, den Bewegungen und dem Stil der Charaktere wurde auf das Detail gesetzt und darauf geachtet, dass alles miteinander harmoniert. Auch die Charaktere sind großartig gezeichnet (vor allem die Weiblichen), was aber bei einem Harem-Anime eh Pflicht ist. Also um es zusammen zu Fassen ist die Animation sicherlich nichts, was man dem Anime negativ anlasten könnte.
Charaktere:
Was der Serie allerdings gar nicht gut getan hat sind die Charaktere. So bekommen Shidou Itsuka und Tooka Yatogami zwar die meiste Screentime zur Verfügung gestellt, machen daraus aber nichts, da man den beiden nur eine seichte Comedy-Romanze zugestanden hat. Die Nebencharaktere Kotori Itsuka, Origami Tobiichi, Yoshino und Mana Takamiya sieht man zwar, aber Inhaltlich gesehen hätten sie auch zuhause bleiben können, da sie keinerlei relevante Rolle gespielt haben. Gerade bei Origami Tobiichi war das sehr enttäuschend, da ich diese aus der ersten Staffel doch sehr positiv in Erinnerung hatte.
An Stelle das man auf diese Charaktere mehr eingeht, hat man sich dazu entschlossen Neue einzuführen (was bei 3 neuen weiblichen Gespielinnen für Shidou und 2 Antagonisten bei 10 Folgen schon Irrsinn ist).
Da haben wir die beiden Schwestern Kaguya Yamai und Yuzuru Yamai, die sich auf sehr unglaubhafte und gehetzte Art Shidou verfallen. Bei Miku Izayoi ist die Sache etwas interessanter gestaltet, findet aber weder genug Zeit sich ansprechend zu entfalten, noch konnte der Charakter selbst genug überzeugen, um sich nahtlos in den bestehenden Cast zu integrieren (aber immer noch besser als die Schwestern).
Die Antagonisten, Kurumi TOKISAKI, Ellen Mira Mathers und Isaac Westcott (der im übrigen in 10 Folgen auch nur ca. 10 Minuten Screentime hatte) waren eine herbe Enttäuschung. Tokisaki, die der ersten Staffel noch richtig überzeugend Böse war, lässt sich entgegen ihrer Ziele dazu hinreißen, Shidou und den anderen zu helfen. Das Warum bleibt dem Zuschauer unerklärt.
Ellen Mira Mathers, größte Magierin in der Geschichte von Blah. Hat kein Profil, deine Tiefe und keinen Sinn. Sie konnte nicht mal im Ansatz in irgendeiner Weise überzeugen, sodass sie sich keinerlei Sympathien erarbeiten konnte.
Von Isaac kann ich nicht wirklich etwas sagen, aber sein Auftritt hatte etwas von den Kitschigen Sailor Moon Bösewichten: "Hahaha, Ich bin Böse und ich habe einen Masterplan, davon erzähle ich aber keinem etwas, denn ich bin nicht nur Böse sondern auch total Deep und mysteriös und darum gehe ich jetzt ganz langsam zur Tür hinaus, baaahahahaha Brilliant!".
Ernsthaft, solche Bösewichte reißen heute keinen mehr vom Hocker und sind schon fast peinlich zu beobachten.
Der Gipfel der Lächerlichkeit war aber der eine Nebencharakter aus dem Trio der Mädchen. genau meine ich damit die die immer "Abartig" sagt, wie ein Pokemon. Das war in der ersten Staffel noch ganz lustig, aber in der zweiten ist dieser Joke so dermaßen inflationär genutzt worden, dass es eigentlich nur noch genervt hat.
Musik:
Der Soundtrack ist ein großes Highlight des Animes und rettet so manche Situation, welche so keinen oder nur wenig Biss gehabt hätte(Ich meine dabei Szenen, die Dramatisch wirken sollen, aber zu gestellt und unnatürlich dabei wirken. Genau da macht die BGM sehr viel wieder wett). Das Opening und Ending des Animes sind allerdings etwas schwächer als die seines Vorgängers.
Fazit:
Die zweite Staffel von Date a Live kann seinem Vorgänger, der zugegeben auch einige Schwächen hatte, in keinster Weise das Wasser reichen. Auch wenn man zurecht Argumentieren könnte, dass bei 12-26 Folgen ein besseres Gesamtbild entstanden wäre, hatte Date a Live 2 nur 10 Folgen, die einfach nicht überzeugen konnten. Der hohe Anteil an langweiligen Entwicklungen und das Einführen unnötiger Charaktere bei gleichzeitigem vernachlässigen des bestehenden Casts, sowie dem gnadenlos bis zum Anschlag aufgedrehten Harem-Action-Comedy Regler geben dieser Staffel den Rest. Von mir gibt es dafür auch enttäuschte 2 von 5 Sternen und die wage Hoffnung, dass es bei einer dritten Staffel nicht wieder so gegen die Wand geht und die hochinteressante Ansatz aus der ersten Staffel wieder aufgegriffen wird.
Setting:
Das Setting, welches eigentlich da ansetzen sollte wo die erste Staffel aufgehört hat, hat leider wenig auf die positiven Elemente des Vorgängers zurück gegriffen denn Story und Charaktere entwickeln sich kaum weiter und an Stelle einer brauchbaren (und nötigen) Entwicklung, wird das storytechnische Vorankommen hauptsächlich dadurch geprägt, dass neue Charaktere eingeführt werden und dabei Situationen entstehen, die eher zu einem reinen Harem und Comedy Anime passen, aber nicht in einen Anime, der sich in darauf verstanden hatte, eine spannende Geschichte zu erzählen in denen Harem und Komödie eher ein Nebenelement darstellen.
Was dabei geboten wird sind die aus der ersten Staffel bekannten Charaktere zu denen sich drei weitere junge Frauen gesellen die sich, wie im Vorgänger, in Shidou verlieben. Dessen Aufgabe ist es, durch einen Kuss und das vorangegangene Verlieben die übermenschlichen Kräfte der Mädchen zu versiegeln und die Welt zu retten. Das war schon im Vorgänger eher ein flacher Aufhänger, der aber insgesamt ganz passabel mit dem spannenden Setting interagieren konnte, da sich um die Herkunft und die Fähigkeiten der Mädchen ein interessantes Setting aufgebaut hatte.
Leider hat man sich leider dazu entschieden den brauchbaren Teil der Story weitestgehend herauszunehmen und durch Fanservice, Fancervice, Mal 5 Minuten was ernstes, neue und unnötige Charaktere, etwas mehr Action und Fanservice zu ersetzen.
Das so dabei herausgekommene unterdurchschnittliche Ergebnis wird den Erwartungen seines Vorgängers nicht gerecht und enttäuscht eigentlich auf ganzer Linie, auch wenn gerade in den letzten beiden Folgen scheinbar endlich wieder etwas von den Erwartungen des Zuschauers aufgegriffen wurde.
Wirklich gestört hat mich, als auf einmal Kurumi Tokisaki mit Shidou zusammen gearbeitet hat. In der ersten Staffel hat sie einen wirklich guten und glaubhaften Antagonisten abgegeben und auf einmal ist sie willens mit ihm zusammen zu arbeiten und nicht darauf versessen ihn zu töten/fressen. Warum? Das war eigentlich nur schlecht und überhaupt nicht glaubhaft. Ebenso die beiden Zwillinge "Kaguya Yamai" und "Yuzuru Yamai" und die Diva "Miku Izayoi". Nette Charaktere, die aber weder großen Tiefgang, noch eine glaubhafte Entwicklung erfahren haben und auch aufgrund der wenigen Folgen gar nicht hätten bekommen können, bedenkt man die vielen anderen Charaktere die die Serie bereits hat.
Animationen:
Die Animationen und der Zeichenstil sind sehr modern und hochwertig. Bei den Hintergründen, der CGI, den Bewegungen und dem Stil der Charaktere wurde auf das Detail gesetzt und darauf geachtet, dass alles miteinander harmoniert. Auch die Charaktere sind großartig gezeichnet (vor allem die Weiblichen), was aber bei einem Harem-Anime eh Pflicht ist. Also um es zusammen zu Fassen ist die Animation sicherlich nichts, was man dem Anime negativ anlasten könnte.
Charaktere:
Was der Serie allerdings gar nicht gut getan hat sind die Charaktere. So bekommen Shidou Itsuka und Tooka Yatogami zwar die meiste Screentime zur Verfügung gestellt, machen daraus aber nichts, da man den beiden nur eine seichte Comedy-Romanze zugestanden hat. Die Nebencharaktere Kotori Itsuka, Origami Tobiichi, Yoshino und Mana Takamiya sieht man zwar, aber Inhaltlich gesehen hätten sie auch zuhause bleiben können, da sie keinerlei relevante Rolle gespielt haben. Gerade bei Origami Tobiichi war das sehr enttäuschend, da ich diese aus der ersten Staffel doch sehr positiv in Erinnerung hatte.
An Stelle das man auf diese Charaktere mehr eingeht, hat man sich dazu entschlossen Neue einzuführen (was bei 3 neuen weiblichen Gespielinnen für Shidou und 2 Antagonisten bei 10 Folgen schon Irrsinn ist).
Da haben wir die beiden Schwestern Kaguya Yamai und Yuzuru Yamai, die sich auf sehr unglaubhafte und gehetzte Art Shidou verfallen. Bei Miku Izayoi ist die Sache etwas interessanter gestaltet, findet aber weder genug Zeit sich ansprechend zu entfalten, noch konnte der Charakter selbst genug überzeugen, um sich nahtlos in den bestehenden Cast zu integrieren (aber immer noch besser als die Schwestern).
Die Antagonisten, Kurumi TOKISAKI, Ellen Mira Mathers und Isaac Westcott (der im übrigen in 10 Folgen auch nur ca. 10 Minuten Screentime hatte) waren eine herbe Enttäuschung. Tokisaki, die der ersten Staffel noch richtig überzeugend Böse war, lässt sich entgegen ihrer Ziele dazu hinreißen, Shidou und den anderen zu helfen. Das Warum bleibt dem Zuschauer unerklärt.
Ellen Mira Mathers, größte Magierin in der Geschichte von Blah. Hat kein Profil, deine Tiefe und keinen Sinn. Sie konnte nicht mal im Ansatz in irgendeiner Weise überzeugen, sodass sie sich keinerlei Sympathien erarbeiten konnte.
Von Isaac kann ich nicht wirklich etwas sagen, aber sein Auftritt hatte etwas von den Kitschigen Sailor Moon Bösewichten: "Hahaha, Ich bin Böse und ich habe einen Masterplan, davon erzähle ich aber keinem etwas, denn ich bin nicht nur Böse sondern auch total Deep und mysteriös und darum gehe ich jetzt ganz langsam zur Tür hinaus, baaahahahaha Brilliant!".
Ernsthaft, solche Bösewichte reißen heute keinen mehr vom Hocker und sind schon fast peinlich zu beobachten.
Der Gipfel der Lächerlichkeit war aber der eine Nebencharakter aus dem Trio der Mädchen. genau meine ich damit die die immer "Abartig" sagt, wie ein Pokemon. Das war in der ersten Staffel noch ganz lustig, aber in der zweiten ist dieser Joke so dermaßen inflationär genutzt worden, dass es eigentlich nur noch genervt hat.
Musik:
Der Soundtrack ist ein großes Highlight des Animes und rettet so manche Situation, welche so keinen oder nur wenig Biss gehabt hätte(Ich meine dabei Szenen, die Dramatisch wirken sollen, aber zu gestellt und unnatürlich dabei wirken. Genau da macht die BGM sehr viel wieder wett). Das Opening und Ending des Animes sind allerdings etwas schwächer als die seines Vorgängers.
Fazit:
Die zweite Staffel von Date a Live kann seinem Vorgänger, der zugegeben auch einige Schwächen hatte, in keinster Weise das Wasser reichen. Auch wenn man zurecht Argumentieren könnte, dass bei 12-26 Folgen ein besseres Gesamtbild entstanden wäre, hatte Date a Live 2 nur 10 Folgen, die einfach nicht überzeugen konnten. Der hohe Anteil an langweiligen Entwicklungen und das Einführen unnötiger Charaktere bei gleichzeitigem vernachlässigen des bestehenden Casts, sowie dem gnadenlos bis zum Anschlag aufgedrehten Harem-Action-Comedy Regler geben dieser Staffel den Rest. Von mir gibt es dafür auch enttäuschte 2 von 5 Sternen und die wage Hoffnung, dass es bei einer dritten Staffel nicht wieder so gegen die Wand geht und die hochinteressante Ansatz aus der ersten Staffel wieder aufgegriffen wird.
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