Golden Time (2013)

ゴールデンタイム

Rezensionen – Golden Time

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Golden Time“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Illusionmaker#1
Golden Time ist der Anime der mich seinerzeit wohl am meisten aufgeregt hat. Warum?
Genau das werde ich versuchen euch im Folgenden --ich hoffe in einer nicht zu langatmigen Art-- näherzubringen.

Nun wo soll ich anfangen?

Die Story ist keine sonderlich orginelle:
Der junge, männliche Hauptcharakter Tada Banri will in Tokyo sein neues Leben anfangen. Mit seinem alten Leben hat er auf etwas untypische Weise abgeschlossen, denn ihm fehlen sämtliche Erinnerungen an die Zeit vor seinem Schulabschluss.
Selbstredend hat er diese nicht freiwillig verloren sondern durch einen Unfall, bei dem er von einer Brücke fiel und als Folge dessen er unter Amnesie leidet. Ein Jahr muss er Zwecks Rehabilitierung in einem Krankenhaus verbringen und beschließt alle Kontakte mit seinen Klassenkameraden, seiner Familie und seinen Freunden abzubrechen, da er befürchtet das sie einen anderen Tada Banri erwarten, einen Banri der er nicht mehr ist.
Ohne Vergangenheit, aber frohen Mutes, verlässt er also den Ort an dem ihn nichts mehr hält und zieht nach Tokyo, wo er sein Studium anfangen will. Leider beginnt dieses denkbar ungünstig, da er sich verläuft und daher zur Begrüßungszeromonie erst eintrifft, als diese gerade endet. Ohne eine Ahnung wo er sich jetzt hinbegeben soll, verfolgt er ein paar vermeindliche Mitschülerinnen, zu schüchtern um sie direkt anzusprechen. Eine Weile geht es gut vorran aber nach einer Sekunde der Unafmerksamkeit verliert er die Mädchen aus den Augen. Darauf folgt ein schicksalsträchtiger Moment, in dem er das erste mal auf Yana, einen Jungen dem es ähnlich geht wie ihm, trifft. Gemeinsam entscheiden sich sich weiter nach ihrer Fakultät zu suchen und freunden sich schnell an. Kurz bevor sie ihr Ziel erreichen kommt es zur zweiten schicksalshaften Begegnung des Tages, der Begegnung mit Kaga Koko, einer besitzergreifenden Stalkerin und Kindheitsfreunding von Yana, die diesem promt als 'Glückwunsch' ein paar Ohrfeigen mit einem Rosenstrauch, von dem sie netterweise die Dornen entfernt hat, verpasst bevor sie in einem Taxi davonbraust.
Wie zu erwarten stellt sich in den ersten Folgen heraus das Yana keinesfalls in Koko verliebt ist und sie ihn eigentlich nur liebt, oder zu lieben glaubt, da sie von frühster Kindheit an, immer zusammen waren. Banri erkennt schnell das hinter der unnahbaren Fassade aus Schönheit, Eleganz und zur Schau gestellter Dominanz eine völlig andere Koko steckt, eine Koko die leicht hyperaktiv, liebevoll und ein wenig seltsam ist und in die er sich zu verlieben beginnt.

An dieser Stelle werde ich mit dem Inhalt aufhören, schließlich wollt ihr den Anime eventuell noch sehen, doch zu ich bin so frei euch drauf hinzuweisen das noch die Kindheitsfreundin Banris, ein Mädchen mit Kamera und 2D-Kun als wichtige personen dazukommen, was euch sicherlich allerlei Platz für Vorahnungen und Interpretationen lässt.

Die Animationen sind gut, flüssig und persönlich finde ich das Charakterdesign teils sehr gelungen. Gerade Koko hat es mir angetan da sie immer elegant, modisch gekleidet und gestylt herumläuft und sich, nicht wie andere Genreschönheiten, ihres guten Aussehens bewusst ist. Erfrischenderweise ist sie keine Tsundere und behandelt daher Leute nur von oben herab wenn sie ihre Dominanz zeigen möchte oder Konkurrenz auszustechen versucht. Kurzum: sie benimmt sich erstaunlich realistisch. Die anderen Charaktere sind gelungen, beieten aber deutlich weniger Merkmale, auch was das Aussehen anbelangt, sodass man sie beinahe ersetzen könnte. Banri ist leider der der am unaufälligsten gestaltet ist und der mir irgendwie bekannt vorkommt. Für einen Hauptcharakter ist dieser Umstand nicht unbedingt das beste...
Zum Glück wiegt seine Persönlichkeit den Mangel an wiedererkennungswert auf. Er ist freundlich, unterhaltsam, lässt sich nicht unterkriegen --ja ich weiß bisher noch recht langweilig-- besitzt aber auch seine Schattenseiten und kann Wütend werden wenn er sich Emotional angegriffen fühlt. Zwar passiert dies denkbar selten, aber das es passiert und das er sich dannach mit den Konflikten auseinandersetzt spricht für ihn. Restliche Personen sind auch nicht völlig oberflächlich, sie alle bekommen auch ein oder zwei Folgen zugeschrieben in denen Gespräche uns tiefere Einblicke in ihre Gefühlswelt geben, bleiben jedoch etwas auf der Strecke. Natürlich mag es Leute geben, die es nicht mögen wenn jemand auf der Strecke bleibt, aber an dieser Stelle ist es angebracht --in meinen Augen-- da so die Charakterentwicklung der Nebencharaktere nicht aufkosten der der Haupcharaktere stattfindet.
Kurzgefasst: Alle Charaktere sind mehr oder minder sympatisch und gerade Koko und Banri bleiben nicht fade oder gar leere Hüllen sondern zeichnen sich duch ihre Eigenarten aus.

Die Musikalische Untermalung ist ebenfalls gut, Opening und Ending sind gut hörbar und lockern auch die dramatischeren Folgen auf. Im Hintergrund spielende Musik wird niemals nervig und auch hier möchte ich Koko hervorheben da ihr 'Theme' einfach super stimmig ist.

Man könnte sich nun Fragen weshalb mich dieser Anime aufgeregt hat, schließlich lässt meine bisherige Rezension vermuten das ich mit allem zufrieden war/bin. Dem ist eigentlich auch so, gäbe es da nicht die letzten 3-4 Folgen. In den letzten Folgen gab es --für meinen Geschmack-- zu viele Sprünge und ich hatte das Gefühl das man sich gezwungen hat den DRAMAteil dieses LiebesDRAMAS noch dort hinein zu zwängen.
Ich weiß nicht ob ich überreagiere aber zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Verlagen nach einer riesen Portion Drama. Selbst wenn ich dieses Verlangen gehabt hätte, dann hätte ich erwartet das das Drama über die ganze Serie aufgebaut wird aber doch nicht das man sich dazu genötigt fühlt das Ende so ausarten zu lassen. Hätte Folge 23 das Ende makiert, hätte ich Golden Time vermutlich einen Stern mehr gegeben, aufgrund des Mutes es so enden zu lassen. Doch dem ist ja nicht...und drei Sterne kann ich auch nicht geben nur weil mir der Aufbau des Endes,von einem ansonsten soliden Anime, nicht passt.

Als Fazit lässt sich sagen das ich es nicht bereue Golden Time gesehen zu haben, zumal Koko es mir wirklich angetan hat. Das Ende --es mag Geschmacksache sein-- wirkt irgendwie zwar erzwungen und wäre ohne den Dramaoverload in der gleichen Form viel besser gewesen. Nichtsdestotrotz hatte ich meinen Spaß und denke jeder der ähnlich fühlt wird ihn auch haben.

In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.

(unter Umständen sind die Namen etwas andere. Ich habe die genommen, die mir aus der von mir gesehenen Fassung geläufig sind, daher bitte ich eventuelle Verwirrung zu entschuldigen. Zudem habe ich die LN nicht gelesen weshalb ich mich hier rein auf die Anime-Adaption beziehe.)

    • ×19
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Xaardas
V.I.P.
#2
Golden Time ist die Adaptation einer Light Novel von Yuyuko Takemiya, der Schöpferin des viel gelobten Werkes Toradora!. Eine Menge Potential, von dem der Anime durch übertriebenes Dramatisieren gegen Ende viel verschenkt und mehr hätte sein können. Leider reicht er nicht ganz an die Überzeugungskraft seines "Konkurrenten" Toradora! herran. Aber immer der Reihe nach:


Das Setting (Story):

Der Junge Tada Banri, der ein eher normales Leben geführt hatte, ist eines Tages in einen Unfall verwickelt und vergisst sein gesamtes Leben bis zum Zeitpunkt des Unfalls (Also Freunde, Familie sogar seinen eigenen Namen). Mit diesem tragischen Handicap begibt er sich nach einem einjährigen Krankenhaus Aufentalt nach Tokyo, um dort zu studieren. Dort begegnen ihm in den ersten Tagen allerhand schrullige Charaktere, welche sich sehr Sympathisch präsentieren. Darunter befinden sich die weiteren Hauptcharaktere Mitsuo Yanasigawa, Nana Hayashida (Linda) und Kouko Kaga.
Das Tempo des Animes ist recht gemächlich, was durchaus ein zu lobender Ansatz ist, da er damit viel Spielraum für die Charaktere lässt, gerade bei einem Menschen der wie Banri emotional sehr Instabil erscheint, da sein altes Ich immer wieder aufgrund seiner Amnesie durchscheint, machen den Anime durchaus sehr interessant. Leider wird das Potential nicht so ausgeschöpft, wie man es erwarten könnte, aber das erläutere ich bei den Charakteren genauer.


Charaktere:

Meiner bescheidenen Meinung nach können die meisten Charaktere trotz sympathischen Ersteindruck insgesamt nicht überzeugen, da sich viele Charaktere so halbherzig ausgearbeitet anfühlen. So kommen die Nebencharaktere Nana-senpaiChinami Oka und Takaya Satou (2D-Kun) ihrer Rolle als Unterstützer der Entwicklung für die Hauptcharaktere oft viel zu kurz oder erfahren selbst stellenweise zu sprunghafte Entwicklungen.
Tada Banri, als erster wichtiger Hauptcharakter ist auch gleichzeitig der interessanteste Charakter des Animes. Er ist emotional zerrissen, was verständlich erscheint, da er durch seinen Unfall quasi zwei Personen in einem Körper ist. Der immer unerwartet wiederkehrende "alte" Banri sorgt dabei für eine nicht unerhebliche Spannung. Leider wird seine theatralische Darstellung von Selbstverlust sehr überzeichnet dargestellt, was es nicht leicht macht diesem Charakter seine Rolle abzukaufen.
Mitsuo Yanagisawa, ist als weiterer Hauptcharakter und erster Freund Banris nach seinem Debüt an der Universität der in der zweifelhaften Position der Auserkorene des schwierigsten Mädchens das sich ein Mann vorstellen könnte zu sein. Leider bekommt er in der Serie nicht die umfassende Aufmerksamkeit, die ihm als Charakter hätte zugestanden.
Nana Hayashida (Linda) ist wohl der bemitleidenswerteste Charakter neben Banri. Nicht nur, dass sie als ehemals wichtigste Person im Leben Banris von diesem nicht wiedererkannt wird, hat diese junge Frau auch keinerlei Glück in ihrem Liebesleben. Sie bekommt unentwegt die Rolle des Prügelknaben zugewiesen, denn jedes Mal, wenn sich für Sie ein Stück Glück finden würde wird es ihr genommen.
Kouko Kaga, auf die ich am meisten eingehen möchte, ist ein durch und durch unglaubwürdiger und unsympathischer Charakter, dem es an Arroganz, Egoismus und Selbstherrlichkeit sicherlich nicht mangelt. Leider nicht gerade selten stellt sich diese junge Frau fast schon als Bösewicht der Serie heraus, indem Sie mit ihren sprunghaften Entscheidungen wie ein Feuer lodernd alles um sich herum in Brand zu setzen versucht. Dabei wird es immer so gedreht, als wenn sie das nicht absichtlich macht und sich nicht anders zu helfen weis. Das kauft man ihr aber irgnedwann einfach nicht mehr ab. Yuyuko Takemiya hat mit Kouko einen Hauptcharakter erschaffen der Ich-Bezogener nicht sein könnte. Für mich war diese Person fast durchweg eine regelrechte Qual, da sie nicht nur wankelmütig ist, sondern zudem mit ihren Handlungen nur aber auch wirklich nur an sich denkt, auch wenn sie ja immer beteuert, dass sie ja nur an das Wohl von anderen denkt (Für alle die jetzt weiterlesen ist hier sicherlich ein Hilfreicher aber GROßER Spoiler zum Anime zu finden. Also lieber erst weiterlesen wenn man den Anime schon gesehen oder es nicht vor hat):

Kouko startet erst mal als Overly Attached NOT-EVEN-CLOSE-TO-Girlfriend und Watscht ihrem Auserkorenen Yana mit einem Rosenstrauß eine und akzeptiert es auf Teufel komm raus nicht, dass er nichts von ihr will. So weit, So gut. Was zu Anfang als gelungener Gag startet, entwickelt sich schnell zu einem extrem unsympathischen Verhalten.
Nach einigem Hin und Her lässt sie von Yana ab und Banri und Kouko verlieben sich ineinander, was so weit ja erst mal okay ist, da man glauben könnte, dass Kouko einen Menschen den sie über alles Liebt nicht mehr loslassen würde aber weiter im Text.

Kouko verursacht in einer Folge fast einen Tödlichen Autounfall und versinkt dabei in Scham und Selbstmitleid, was durchaus verständlich ist in anbetracht dessen, dass sie fast Banri und alle ihre Freunde getötet hätte. Nun Banri (als Mann, der er nunmal ist) reißt Kouko wieder aus ihrem Selbstmitleid und alles ist wieder im lot (Ihre Freunde vergeben Ihr natürlich).

Und in etwa hier lässt Kouko ihre Glaubwürdigkeit entgültig hinter sich:

Kurz nach Mitte des Animes meldet sich Banris altes Ich immer häufiger zu Wort und es scheint so, als wenn der "neue" Banri (Der ja mit Kouko was hat), langsam von dem "alten" Banri verdrängt wird.

Scheinbar gefällt das Kouko aus irgendeinem mir unverständlichen Grund nicht und so macht sie mit Banri nach einem starken Anfall seines Alten Ichs (das ja Kouko nicht mal kennt) Schluss und lässt ihn ohne ein Wort zu sagen einfach im Regen stehen nur um ihn gleich mal am nächsten Tag Back into the Friendzone zu schicken (indem sie so tut als wenn nichts besonderes gewesen wäre, dass sie mal was miteinander hatten), was er natürlich auch noch nach guter japanischer Tradition völlig fehlinterpretiert.
Nach einigem lächerlichen hin und her stellt sie Banri vor die Wahl: "Kommt dein Altes ich wieder und dieses erinnert sich nicht an mich, war es das mit uns. Erinnerst du dich aber bleib ich mein Leben lang bei dir"
Ich meine mal ehrlich: wie Scheiße muss man als Mensch eigentlich sein? Die Person die ich angeblich mehr Liebe als alles andere auf der Welt läuft Gefahr mich zu vergessen.......entweder setze ich alles daran, dass diese Person mich nicht vergisst oder sich erneut in mich verliebt (und ich bin mit meiner fast 10 Jährigen Beziehung erfahren genug um das Selbstbewusst genug behaupten zu können). Aber nein Kouko zieht das knallhart durch und schafft es dabei tatsächlich noch eiskalt das Opfer raus hängen zu lassen, das ja so verletzt davon ist, dass Banri sie vergisst und buhuhu~. ALS WENN ER SICH DAS AUSSUCHEN KÖNNTE!


Musikalisch:

Dazu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, denn der OST ist eigentlich im gut gelungen Mittelfeld anzusiedeln, da er die jeweilligen Szenen gut zu untermalen weis. Wirklich denkwürdige Stücke sind allerdings nicht dabei. Bei den Openings und Endings sticht das zweite Opening als einziges wirklich heraus.


Animationen:

Wenig Standbilder und eine, für den Anime passende Animation. Der Zeichenstil wirkt auf den ersten Blick ansprechend und die Charaktere sind angenehm detailiert. Farbenfroh und es wird wenig gebrauch von CGI gemacht. Für eine Romantische Komödie eine erstklassige Darbietung für die Augen.


Fazit:

Ich bin von dem Anime, entgegen seines starken Anfangs eigentlich schon etwas enttäuscht, da die dramatischen Elemente, gegen Ende des Animes aufgesetzt, gehetzt und unglaubwürdig erscheinen. (mal ganz zu schweigen von dem undurchsichtigen Irgendwas in der letzten Folge).
Ich gebe für diesen Anime, der ein Potential von mindestens 4 bis 4,5 Sternen gehabt hätte, nur 3 von 5 Sternen mit der Unterposition 4, da die meisten Charaktere, allen voran Kouko als Hauptcharakter leider überhaupt nicht überzeugen konnten.
    • ×3
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Ich hatte vor langer Zeit mal ein paar Kapitel der Light Novel von Golden Time gelesen und fand damals schon, dass die Geschichte eher durchschnittlich ist, doch die anderen Werke der Autorin haben mir gefallen, deswegen dachte ich mir, dass Golden Time vielleicht später noch besser wird. Eigentlich hat sich die romantische Komödie auch gesteigert - bis zu einem gewissen Schlüsselereignis jedenfalls.

Danach ist die Luft raus, der Faden verloren. Das größte Problem der Handlung ist für mich, dass der Serie später die interessanten Konflikte fehlen. Vor allem ein großer Konflikt, der alles verbindet. Der Anime ist auf keinen Fall episodisch, aber trotzdem fehlt den Episoden der Zusammenhalt. Toradora hat das besser gemacht, die Serie hat nicht nur einen roten Faden, sondern auch deutlich erkennbare "Arcs" mit Konflikt und Auflösung.

Und dann gibt es noch ein weiteres Problem, nämlich die Charaktere, auch die waren bei Toradora viel sympathischer. Koko klingt auf dem Papier interessanter als die Mini-Tsundere Taiga. Normalerweise werden besitzergreifende und stalkende Charaktere negativ dargestellt, aber bei Koko wirkt das eher wie ein harmloser Tick. Leider gelingt es Takemiya nicht, der Heldin die nötige Tiefe zu geben (da hatte Taiga fast noch mehr). Es gibt schon ein paar gute Szenen, aber über die ganze Serie gesehen kommt für mich zu wenig rüber. Banri ist auch so eine Sache. Obwohl er nicht so langweilig wie der typische Haremheld ist, fehlt ihm doch das gewisse Etwas und der Charm, den Ryuji aus Toradora hat. Die Nebenfiguren konnten mich genauso wenig überzeugen, Linda ist langweilig und die anderen spielen eine zu geringe Rolle. Ironischerweise ist gerade Chinami, die ich am Anfang eher als nervend empfand, später die interessanteste Figur.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
Avatar: RaestHD#4
Golden Time, eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und einer goldenen Zeit, aber auch über Eifersucht, Herzschmerz und Identitätsstörungen. Eine krude Mischung aus Drama, Romantik und Komödie, die am Anfang noch wirkt wie ein zweites Toradora!, jedoch im späteren Verlauf mit der Dramatik-Keule herumhantiert wie ein Elefant im Porzellanladen. 

„I love you!“ - „Don´t be stupid.“

Meine Erwartungen waren groß an diesen Anime, der einer Vorlage von Yuyuko Takemiya Leben einhauchen sollte. Also vom der selben Autorin, die auch Toradora! geschrieben hat, welches in der Anime-Szene Lob ohne Ende erhielt. Doch die Handlung hat so ihre Probleme. Anfangs waren auch alle Voraussetzungen gegeben, um Golden Time über dem Durchschnitt zu heben, versteht es doch die Autorin, erfahrungsgemäß aus früheren Werken schließend, Humor und Dramatik in Einklang zu bringen. Koko als etwas verschrobenes Mädchen mit einem Hang zum Stalking und Banri als nicht so ganz klischeehafter männlicher Part, wecken Anfangs durchaus Interesse. Doch je weiter die Handlung verläuft, desto mehr wird erkennbar, dass die Serie sich völlig verläuft mit seinen aufgegriffenen Themen und der damit verbundenen Entwicklung der Beziehungen der Figuren, welche bereits nach wenigen Episoden von einschneidenden Momenten geprägt sind, so dass ihnen später jedoch sichtlich die Puste ausgeht und man nur noch so vor sich hindümpelt. So ist die zweite Hälfte holprig, ohne erkennbaren roten Faden, gewürzt mit immer wieder auftauchenden übernatürlichen Elementen die wahrscheinlich symbolischer Natur sind, jedoch in der Darstellung eher befremdlich wirken. Kommt es dann in den letzten Episoden zu dramatischen Höhepunkten, ist man als Zuschauer eher verwirrt als berührt von dem aufkommenden Konflikt, der aber auch im Vorfeld schon ausgiebig mit der dramaturgischen Brechstange zurechtgebogen wurde.

Als Rettungsleine sind dann auch die Figuren denkbar ungeeignet, zeigen dies zwar wie Anfangs erwähnt Potenzial, muss man am Ende nüchtern feststellen, dass dieses nicht genutzt wurde. Das liegt vor allem an mangelnder und kaum sichtbarer Entwicklung der sehr wankelmütigen Koko und dem nüchterne Banri, welcher nach paar Episoden schon langweilig wird. Glänzten im Vorgängerwerk Toradora! auch besonders die Nebenfiguren, sind die Figuren in Golden Time mangels besonderen Charakteristikum zum größten Teil uninteressant. Als Lichtblick gibt es hier wenigsten die rockige Nana-Senpai und die zierliche Chinami, welche als einzige Figur später etwas aufblüht. Der Romantik hätte dann auch eine Dreiecksbeziehung geholfen, die im Ansatz schon vorhanden ist, nur wird auch hier das Potenzial eher spärlich genutzt. Letztendlich kommt mir die Romantik in Golden Time auch eher sekundär vor, beschäftigt man sich doch lieber mit dem Versuch Dramatik und Konflikte zu erzeugen, die letzten Endes nicht überzeugen können. So bleibt am Ende für mich nur zu hoffen, dass Takemiyas nächstes Werk mehr durchdachter wird und dadurch Potenzial nutzt, was Golden Time leider nicht getan hat.
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×9
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: ~Setsuna~#5
Vorweg: Ein überragender Anime! - Golden Time (hab ihn vor ein Paar Tagen beendet) war der erste Anime, den ich nach ner längeren "Anime-Pause" gesehen habe. Ich bin mal ehrlich, bevor ich angefangen habe ihn zu schauen, habe ich nicht viel erwartet. Das Cover hat mich nicht sonderlich begeistert und auch nachdem ich die Beschreibung gelesen habe, dachte ich mir: Naja klingt jetzt nicht besonders...aber ich probiers wohl trotzdem mal, da ich jetzt auch keine Lust habe ewig nach was besserem zu suchen...
Jetzt, 24 Episoden (und einiges an männlichen Emotionsausbrüchen xD) später weiß ich, viel besseres hätte ich gar nicht finden können!! Gerade bei dem Genre Romantik/ Comedy/ Drama bin ich, nachdem ich Clannad (+After Story) gesehen habe, sehr vorsichtig mit meinem Lob...Die riesige Anzahl an mittelklassiger Animes in diesem Genre lies mich verzweifeln und nahm mir eventuell auch die Lust weiter Animes zu schauen... Dieser Anime allerdings ist der Grund warum ich in nächster Zeit wieder mehr Animes sehen werde! Die Animationen und Charakter-designs finde ich überaus gelungen, die Musik ist zwar nicht die beste, aber erfüllt ihren Zweck (die Emotionen zu kitzeln) ganz gut, und die Story ist zwar einfach gehalten, ist aber nichts desto trotz wahnsinnig spannend! Wie sehr ich diese Serie eigentlich mochte ist mir aufgefallen, als ich trotz des guten Wetters einen ganzen Abend (und die Hälfte der Nacht) damit verbracht habe mir 10 Folgen am Stück reinzusemmeln! :D Wobei ich mich dabei am meisten verliebt habe, waren die Charaktere. Ähnlich wie bei Clannad, konnte ich mich sehr früh in sie rein versetzen, ihre Probleme und die damit verbundenen inneren Konflikte spüren und sie deswegen wirklich "lieben" lernen. Ich hab komischerweise schon einige weniger gute bis durchschnittliche Bewertung zu dieser Serie gesehen und habe mich echt gewundert... Wie gesagt, ich hab seeehr viele Serien in dem Genre gesehen und kann Golden Time wirklich nur hervorheben! Also ich würde sie jedem sofort empfehlen, auch wenn man anfangs etwas kritisch ist (war ich wie oben schon erwähnt ja zunächst auch), so wird man am Ende doch auf sehr sehr schöne weise positiv überrascht sein! Fazit: 5 Sterne, ein Must-watch und meiner Meinung nach das beste, was dieses Genre in den letzten 4 Jahren zu bieten hatte!! :) PS: Beweis hierfür ist, das ich dieser Show meinen ersten Eintrag auf dieser Seite widme! ;)
    • ×12
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: BlitZziii#6
Golden Time fängt gnadenlos gut an! 


Und das meine ich auch so. Schon die erste Folge hat mich richtig gut unterhalten. Story, Animationen, Humor, Charakterdesign - alles. Es hat einfach gepasst und ich hatte wirklich Lust auf mehr. Die Lust wurde im Laufe des Animes auch befriedigt, da sich die Geschichte (für mich) logisch entwickelt hatte.
Ich kann euch jetzt schon einmal sagen: seid ihr Fans von Romanzen mit Komödie? Dann gebt euch auf jeden Fall mal Golden Time, damit macht ihr nichts falsch!

Es gibt aber einige Dinge die mich gestört haben. Auf der einen Seite haben wir die alltäglichen Probleme der Charaktere: es gibt einfach jede Menge und sie sind meistens völlig übertrieben (Wie schon gesagt, es lohnt sich die Serie zu schauen! Deswegen werde ich auf die Probleme jetzt nicht eingehen. Ihr werdet es im Verlauf der Serie schon merken ). Es wird einfach versucht mit völlig übertriebenen Drama die Serie interessant zu halten und das hätte sie, meiner Meinung nach, nicht nötig.
Auf der anderen Seite kommt die Romanze teilweise echt zu knapp. Ich stehe nicht auf typische 0815-Romanzen, im Gegenteil, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass in Anime die Beziehung der Protagonisten zu kurz kommt. So wie hier auch.

Abschließend kann ich sagen, dass mir Golden Time wirklich gut gefallen hat und ich ihn wahrscheinlich nicht das letzte Mal gesehen habe, aber ein paar kleine Ecken und Kanten gibt es dann doch, mit denen ich nicht so ganz zufrieden bin. Trotzdem: schaut ihn euch an wenn ihr auf Romanzen (und) oder Komödien steht. Ich habe teilweise sehr gut gelacht und war auch teilweise ziemlich mitgenommen, wie sich die Geschichte entwickelt hatte. 
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Asravil#7
Realistische Charaktere, endlich mal wieder ein Universitätssetting, und nicht Hoch- oder gar Mittelschule, ein dicker Haufen Konflikte und ein wenig Humor. Doch als RomCom würde ich Golden Time nicht bezeichnen, die Dramaanteile sind viel höher als die der Comedy. Doch gerade die Dramaparts, und dazu die realistischen Charaktere, ergeben eine Bombenmischung die einen nicht nur mitreißt, sondern teilweise auch den Kopf schütteln lässt. 



Story:

Tada Banri, unser Protagonist, kommt vom Land und geht nun auf eine Uni in Tokio. Am ersten Tag auf dem Weg dorthin trifft er auf Yanagisawa Mitsuo, sie verstehen sich auf Anhieb und setzen ihren Weg zur Uni fort. Doch kurze Zeit später bekommt Yanagisawa Mitsuo von einem hübschen Mädchen mit einem Rosenstrauß die Fresse poliert. Tada Banri, nicht fähig zu begreifen was vor sich geht, bekommt im Nachhinein gesagt, dass dies eine Kindheitsfreundin von Mitsuo ist, die enorme Stalkerambitionen besitzt und sich nicht scheut, diese auszuleben. Von nun an begleiten wir Tada Banri wie er in Tokio so klar kommt, was für neue Bekanntschaften er macht und ob er nicht vielleicht die Liebe findet.

An sich hat das Setting bei mir schon ein großes Plus verursacht, denn ich habe die ganzen prüden und überzogenen Schulsettings satt, die Universität ist da eine gute Abwechslung. DIe Charaktere sind älter, ihre Erfahrungen größer und es gibt kein "Schamfeuerwerk" nur weil man eben mal Händchen hebt. Für mich als "älteren" Zeitgenossen sehr erfrischend. Das Thema Sex wird zwar nicht explizit gezeigt, doch es gibt klare Andeutungen. Und das ist auch gut so! Insgesamt versucht der Anime äußerst authentisch zu sein, und das klappt eben nur, wenn sich die Personen ihrem Alter entsprechend verhalten. Und das bringt der Anime sehr gut rüber. Comedy gibt es zwar, sind aber lediglich für ein kleines Schmunzeln zwischendurch gut, diese ist auch nicht überzogen sondern fügt sich gut in die Geschichte ein. Das wahre Herzstück sind, meiner Meinung nach, die Konflikte der Personen untereinander. Diese sind weder total übertrieben, noch lieblos hingeklatscht. Man fiebert, angetrieben durch die realistischen Charaktere, einer Lösung entgegen, auch wenn man manchmal die Helden, aufgrund ihrer Entscheidungen ebenfalls mit einem Rosenstrauß verprügeln möchte. Doch Fehler sind eben menschlich. 


Charaktere:

Also, da haben wir einmal unseren Tada Banri, von dem aus die Geschichte erzählt wird. Der Kerl is voll in Ordnung. Echt. Ich glaub wir könnten Kumpels werden. Er ist unscheinbar, höflich, weiß aber ganz genau was er will und kämpft dafür. Er lässt sich nicht an der Nase rumführen und hat nicht die "Brett vor dem Kopf-Krankheit", was bei vielen anderen RomCom Helden der Fall ist. Alles in allem ein gelungener Hauptcharakter.
Mein Herz gehört jedoch Kaga Koko. Sie ist egozentrisch, überheblich und trotzdem intelligent, sehr aufmerksam, hübsch und rundum ein toller Charakter. Man weiß irgendwie, wie sie sich fühlt. Man kann sich, trotz ihrer seltsamen und oftmals auch bescheuerten Aktionen, in sie hineinversetzen. Der "Realismusgehalt" ist bei ihr am höchsten. Sie benimmt sich sehr menschlich, auch wenn ihre Persönlichkeit wohl so in der Realität nicht auftauchen würde (leider!!). 
Die Nebencharaktere sind auch hochinteressant, sehr sympatisch, bekommen genug Zeit sich zu entwickeln und spielen später auch noch die ein oder andere Rolle, keiner wird vergessen, außer die, die vergessen werden wollen. Alles in allem ein toller Cast, mein Hauptgrund für die hohe Bewertung. 


Animationen:

Joa, was soll man dazu sagen. Dem Standard von 2013/14 entsprechend. Die Charaktere sind sehr hübsch anzusehen. Sie unterscheiden sich in Figur, Gesicht, Merkmale und strahlen somit ihren eigenen individuellen Charme aus. Auch die Klamotten werden immer gewechselt, aber jeder Charakter bleibt seinem "Stil" treu was ich irgendwie cool finde. Die Bewegungen sind flüssig, auch wenn es mal etwas rasanter zugeht, die Emotionen sind gut auf den Gesichtern der Figuren zu erkennen und auch die Gestik stimmt. Backgrounds sind Standard, reißen nicht vom Hocker, haben aber schon ab und zu n Schmankerl fürs Auge. Guter Durchschnitt, für eine RomCom mehr als ausreichend!


Sound:

Sound ist gut. Openings wurden von mir allerdings immer geskippt, ist mir dann doch zu schnulzig gewesen. Doch der Übergang von Anime zu Ending hat mir immer sehr gut gefallen. Die BGM wirds eher nicht in die Charts schaffen, sind aber durchaus brauchbar und unterstreichen die jeweilige Szene sehr gut. Besonders zu den Dramaparts gibt es ein paar gute Stücke. Doch insgesamt würde ich sagen gut bis befriedigend. 



Fazit:

Nach Nana wohl meine Lieblingsromanze. Gefühle löst Golden Time aus, und das halte ich mitunter für das wichtigste in solch einer Serie. Nicht immer positive, sondern manchmal eben auch negative. Doch die Geschichte ist packend, die Charaktere sympatisch, das Setting passt und die Animationen + Sound liegen in einem guten Bereich. Für jeden Fan von Romantik zu empfehlen. UND für jeden dem die "Oh mein Gott du hast meine Hand berührt, wir müssen jetzt heiraten und oh mein Gott du hast mich geküsst jetzt bin ich bis an mein Lebensende mit dir zusammen und oh mein Gott ich glaub mein Toast ist fertig"- Animes gehörig auf den Sack gehen!!
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Conny-chan#8
                                                        
                                                         Golden Time

Eine wunderbare Geschichte über einen jungen Mann der aufgrund eines Unfalls sein Gedächtniss verliert. Sein Name ist Banri. Tada Banri. Er erinnert sich an nichts mehr was vor dem Unfall war.
Er geht nach Tokio um Jura zu studieren und um ein neues Leben zu beginnen. Dort lernt er viele neue Leute kennen. - Bis auf eine Person. Diese kannte er schon vor seinem Gedächtnissverlust. Doch das weiß er nicht. Sie sagt auch nichts um ihn nicht zu  verunsichern. Ob Banri sein Gedächtniss zurrück erlangt und alles was seitdem passierte vergisst, ob er sein Gedächtniss nicht zurrückerlangt oder ob es anders kommt als gedacht erfahrt ihr wenn ihr euch Golden Time anseht.

                                                           Es lohnt sich!


                    
                       

                                                             
                                                                 

                                                                     

    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Pilani#9
Was soll ich mit diesem Anime nur machen?
Golden Time macht einiges gut, einiges schlecht und vieles durchschnittlich.

Mir war Golden Time auf Anhieb sympathisch.
Endlich mal wieder ein Anime der nicht auf einer Oberschule spielt, sondern auf der Uni mit jungen Erwachsenen. Danke!
Der Protagonist Banri lernt bei der Eröffnungsfeier eher unverhofft Mitsuo und seine stalkende Möchtegernfreundin Kouko kennen und wird gleich in den ersten Folgen erbarmungslos in den Konflikt der beiden hineingezogen, was wirklich für einige Lacher gut ist.
Es spinnen sich einige lustige und gut unterhaltende Episoden um Banri, in denen er Kouko, Yana, Lindan, Nana, Takaya „2D-kun“ und Chinami „Miss Ultrasonic“ (Einen Oscar für die echt gelungenen Spitznamen!) besser kennenlernt und eine Freundschaft zwischen den jungen Studenten entsteht.

Die Story selbst ist etappenweise gut. Vor allem Banris Rückblenden fand ich durchaus interessant. Hier bekommt er auch tatsächlich etwas Persönlichkeit.
Leider plätschert die Hauptstoryline gerade ab dem zweiten Drittel belanglos vor sich hin, um einen dann im letzten Drittel übertrieben dramatisch um die Ohren gehauen zu werden. Ab hier entgleisen auch die meisten Charaktere vollständig.
Ich persönlich konnte mich mit den Konflikten nicht mehr identifizieren, da sie auf mich vollständig konstruiert und überzogen wirkten.

Und hier möchte ich gleich als Erstes einhaken: Hier wurde einfach ein Großteil des Potentials zerstört. Nachfolgend bleibe ich sehr vage, setzte es zur Sicherheit aber trotzdem als Spoiler rein:

- Yana hätte nach den ersten fünf Folgen eigentlich aus dem Script gestrichen werden können, wär mir nicht aufgefallen.
- 2D-kun hat nur eine einzige essenzielle Rolle … im Abspann der letzten Episode.
- Chinamis Charakter braucht nahezu 20 Episoden um ein bisschen Tiefe zu bekommen.
- Nana hätte so ein toller Charakter sein können, hätte man ihr etwas Entwicklung zugestanden.
- Kouko ist die Sofortumschalterin par excellence. Fünf Episoden ein Extrem, um dann binnen einer halben Episode ins andere zu fallen. Das vollführt sie alle paar Folgen.
- Linda ist eigentlich die Einzige, die sich aus meiner Sicht für einen 20jährigen Menschen in so einer Situation nachvollziehbar und authentisch verhält.
- Banri ist etwa 18 Episoden lang sympathisch, authentisch und einigermaßen nachvollziehbar … dann haut es ihm die Sicherungen raus.

Unterm Strich kann man also sagen, dass bis auf Linda alle Charaktere entweder verschwendet werden, oder Entwicklungen durchmachen, die fast schon schmerzhaft Sinnlos sind.
Vor allem Banris Verhalten in den letzten 5 Episoden, einer bestimmten Person gegenüber, grenzt schon an Debilität. Dabei wäre dieser Konflikt alleine schon Stoff für eine ganze Serie, würde man sich tiefer damit beschäftigen.

Das Finale fand ich dann … ok … und entschädigt einige der Schnitzer. Obwohl mir lieber gewesen wäre, ein bis zwei der faderen Zwischenepisoden wären für ein ausgereifteres Ende geopfert worden.

Ich muss meinen Kommentar abschließend aber etwas entschärfen, da er vielleicht vernichtender rüberkommt, als er sein sollte.

Natürlich hat mich Golden Time über weite Strecken unterhalten und ich habe gelacht, oder mir hin und wieder ein Tränchen verkniffen. Aber die Emotionen die z.B. Toradora! ausgelöst hat, werden hier gerademal ansatzweise vermittelt.
(Ich erinnere jetzt an die Weihnachtsszene in Taigas Wohnung. Das war für mich richtig, richtig großes Kino!)

Und was eine nachvollziehbare Beziehung betrifft, ist sogar Sword Art Online überzeugender als Golden Time.
Ich weiß, die meisten werden jetzt ungläubig den Kopf schütteln, aber in SOA wird in 3-4 Episoden eine realistischere Liebes- und Sexualbeziehung dargestellt, als bei Golden Time in der gesamten Serie.
(Ich meine welches 20jährige Paar ist zu blöd für Sex und grundlegende Kommunikation?!)

Zusammengefasst ist Golden Time Durchschnitt. Nicht weniger, aber auch sicher nicht mehr.
Es ist bestimmt keine Zeitverschwendung sich den Anime einmal anzusehen, aber bis auf einige wenige, wird man die meisten Szenen nach dem Abspann schon wieder vergessen haben.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Dreambird1973#10
Eine meisterhaft gute Romantische Komödie die vor allem endlich mal in einem etwas erwachsenerem Setting spielt. Die Charactere sind keine Schüler sondern Studenten an der Uni. Die Comedy ist überwiegend sehr gut, und vor allem der Romance Anteil ist deutlich erwachsener als in den meisten romantischen Komödien ; das selbe gilt für die Problematiken die sich ergeben,

Spoiler besonders auch durch die Identitätskrise des Hauptcharacters, die mir an manchen stellen etwas zu Mysterymässig rüberkommt, obwohl im Grunde keine Mystery dabei ist


Teilweise steht und fällt die Serie mit dem weiblichen Hauptcharacter. Denn ohne Sie wäre die Serie deutlich uninteressanter. Was noch besonders zu erwähnen wäre: Auch in dieser Serie bleiben wir von den üblichen Klischee's , die ja vor allem in romantischen Komödien zuhauf vorkommen,
weitestgehend verschont. Die Charactere sind jeder auf seine Weise sehr sympathisch und haben auch alle ihre Fehler, was ich sehr wichtig finde. Die Serie hat auch ein gut abgeschlossenes Ende. Was auch noch zu erwähnen wäre ist dass die Serie emotionen weckt, man wird wütend, teilweise auch etwas traurig und verzeiht schliesslich auch wieder(zumindest ging es mir so). Alles in allem wirklich ein kleines Meisterwerk was romantische Komödien angeht.

Kritik: Der rote Faden verliert sich ein klein wenig im Verlauf der Serie, zerreisst aber niemals vollends. Im Grunde die einzige Kritik die ich hier nennen kann.

Lieblingscharacter(e):
Kaga Kouko
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Thomas P
V.I.P.
#11
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Vorweg muss ich sagen das ich Romance Comedy Dramen Animes sehr mag, aber die meisten sind im High School Alter angesiedelt und alleine der Erste Kuss ist schon ein Kraftakt den nur wenige ohne Größere Scham -Attacken bewältigen können und mehr ist meist ja sowieso kein Thema. Und der Drama Aspekt ist ja meist auf die üblichen 0815 Problemchen beschränkt wie sag ich ihr oder Ihm den bloß das ich Sie - Ihn Liebe, oder oh mein Gott er - sie hätte fast von selbst herausgefunden ist ja so Peinlich und den andern üblichen Mist aber ihr habt selbst sicher schon genug davon gesehen dann wisst ihr ja Bescheid. Deshalb wahr ich umso erfreuter als ich die Beschreibung von Golden Time Gelesen habe, endlich mal was wo die Charaktere schon ein bisschen Reifer sind und die Dramatik vielleicht mehr Fleisch hat als üblich.  Doch das er bei mir so einschlagen würde hätte ich mir nie gedacht. Der Romance teil kommt erfrischend Erwachsen rüber und ist das Highlight des Animes, die Dramatik ist sehr Real und Greifbar und ergänzt einfach Perfekt. Die Story ist ist Gut erzählt und weiß mich zu überzeugen, zwar muss ich eingestehen das der Rote Faden in der Mitte leicht blass wird bleibt für mich aber Präsent genug. Doch das beste an der Story wahr für mich das Runde und Abgeschlossene ende das gar nicht Schöner hätte ablaufen Können. Charakter Technisch wurde hier was dass Designs als auch die Charaktervielfalt der Akteure angeht ein Meisterstück hingelegt.
Mit Kouko Kaga, Banri Tada, Mitsuo Yanagisawa und Linda Hayashida wurde hier ein Vierer Gespann geschaffen das Sympathischer nicht hätte sein können, von denen mich Kouko und Linda auf anhieb erobert hatten. Aber auch Banri und Mitsuo sind sehr gut Gezeichnet.  Und von den Neben und Hintergrund Charaktere gibt es meiner Meinung nach auch nichts zu beanstanden, Obwohl die Zwei Tee Club Mädels Sao-Chan und Shii-Chan mit ihrer Aufdringlichen Art den ein oder anderen Vieleiche Nerven könnten, mich haben sie aber nicht wirklich gestört.
Die musikalische Untermalung ist ebenfalls Grandios. Golden Time hat sich damit unter die Top 3 meiner Persönlichen Top liste was Romance Comedys angeht Katapultiert.
Abschließend komm ich nicht umher zu Sagen das Golden Time unter all den Romance Comedy Dramen wohl eines der Besten ist, und von mir das Prädikat Muss man Sehen bekommt.
    • ×5
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 12
  • 57
  • 343
  • 1.005
  • 658
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.88 = 78%Toplist#611

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!