Das Leben und lernen an einer Hochschule für Agrikultur: Zwischen harter, anstrengender Feldarbeit und den Freuden des Schulalltags. Zwischen Pferdemist, Kalbgeburten und Fleischverarbeitung. Willkommen auf dem Bauernhof; für sensible Tierfreunde auf eigene Gefahr.
„How can something so tasty come out of an anus?“
Hat sich die Zeit-Schiene von noitaminA bei neuen Serien in letzter Zeit nicht allzu sehr mit Ruhm bekleckert, so bringt sie mit Silver Spoon mal wieder einen Anime, auf den es sich lohnt einen Blick zu werfen. Hätte ich es nicht nachgeschlagen, wäre ich wohl kaum darauf kommen, dass hinter diesem Werk Hiromu Arakawas (u.a Fullmetal Alchemist) steckt. Ihr neustes Werk klingt im Vergleich zu früheren, vom Setting her, eigentlich nach totaler Langweile: Man begleitet die Schüler einer Hochschule für Landwirtschaft bei ihren täglichen Arbeiten, Aufgaben und Erlebnissen. Silver Spoon ist somit Slice-of-Life in Reinform und somit auch nur für Fans des Genre zu empfehlen, weil auf Romantik oder Dramatik größtenteils verzichtet wird. Glücklicherweise, wird viel auf Humor gesetzt, somit braucht man sich nicht vor trockener Unterhaltung zu fürchten, ebenfalls nicht beim Lerneffekt, den die Serie nebenbei aufweist. Arakawa schafft es ein interessante Bild der modernen Landwirtschaft von Heute zu präsentieren und dem Zuschauer durch den Humor der Figuren näher zubringen.
Kommen wir aber erst mal zum Setting zurück. Einzige mir bekannte und vergleichbare Serie wäre da Moyashimon: Tales of Agriculture, somit ist das Setting nicht brandneu, aber im Vergleich zu anderen Serien die an Schulen spielen, noch nicht ganz so ausgelutscht. Statt sich auf die Produktion von Alkohol und dem erforschen von Bakterien zu konzentriert, wie in Moyashimon. Beschäftigt man sich in Silver Spoon vorzugsweise mit klassischen Bauernhoftieren bzw. Nutztieren, wie Hühner, Schweine, Pferde und sonstigen Tieren die aus landwirtschaftlicher Sicht gerne zu Essen verarbeitet werden – bis auf die Pferde versteht sich, was wieder länderspezifisch ist. So hat Hauptprotagonist Hachiken auch des öfteren ein moralisches Dilemma, wenn es um die tierischen Erzeugnisse, wie auch die Tiere selbst geht, zu denen er mitunter Mitleid entwickelt und seinen Fleischkonsum in Frage stellt. So thematisiert man auch seine Anpassung an das ländliche Leben. Emotionale Entgleisungen gibt es dabei so gut wie keine bzw. halten sich dezent oder gehen bisweilen über Andeutungen nicht hinaus. Wirkt Hachiken zu Beginn noch wie ein Fremdkörper in der Serie, mausert sich das Großstadtkind dank stetiger Charakterentwicklung zum echten Landwirt.
Meine Hauptmotivation die Serie nach den ersten Episoden weiterzuverfolgen, war nicht das Setting und sein wissenswerter Inhalt an sich oder der Humor, der trotz guter Situationskomik und Slapstick auch einige Rohrkrepierer aufzuweisen hat, sondern viel mehr die Sympathie die ich für die Figuren entwickelt habe. Weder zu überzeichnet, noch zu tiefgründig, noch hat mich die große Anzahl von ihnen gestört. Einen besonderen Favoriten hatte ich auch nicht. Viel mehr erzeugt die Gesamtheit der Figuren und ihre täglichen Aktivitäten eine gewisse ruhige, harmonische, gar liebenswert freundliche Atmosphäre, die ich als Sol-Fan gerne mitverfolge.
Fazit:
Pädagogisch wertvoll verpackte Mischung aus Humor, liebenswerten Figuren und wissenswertem zu moderner Landwirtschaft. Für mich eines der Highlights des Sommer 2013, und im Frühjahr 2014 geht es mit der zweiten Hälfte weiter.
„How can something so tasty come out of an anus?“
Hat sich die Zeit-Schiene von noitaminA bei neuen Serien in letzter Zeit nicht allzu sehr mit Ruhm bekleckert, so bringt sie mit Silver Spoon mal wieder einen Anime, auf den es sich lohnt einen Blick zu werfen. Hätte ich es nicht nachgeschlagen, wäre ich wohl kaum darauf kommen, dass hinter diesem Werk Hiromu Arakawas (u.a Fullmetal Alchemist) steckt. Ihr neustes Werk klingt im Vergleich zu früheren, vom Setting her, eigentlich nach totaler Langweile: Man begleitet die Schüler einer Hochschule für Landwirtschaft bei ihren täglichen Arbeiten, Aufgaben und Erlebnissen. Silver Spoon ist somit Slice-of-Life in Reinform und somit auch nur für Fans des Genre zu empfehlen, weil auf Romantik oder Dramatik größtenteils verzichtet wird. Glücklicherweise, wird viel auf Humor gesetzt, somit braucht man sich nicht vor trockener Unterhaltung zu fürchten, ebenfalls nicht beim Lerneffekt, den die Serie nebenbei aufweist. Arakawa schafft es ein interessante Bild der modernen Landwirtschaft von Heute zu präsentieren und dem Zuschauer durch den Humor der Figuren näher zubringen.
Kommen wir aber erst mal zum Setting zurück. Einzige mir bekannte und vergleichbare Serie wäre da Moyashimon: Tales of Agriculture, somit ist das Setting nicht brandneu, aber im Vergleich zu anderen Serien die an Schulen spielen, noch nicht ganz so ausgelutscht. Statt sich auf die Produktion von Alkohol und dem erforschen von Bakterien zu konzentriert, wie in Moyashimon. Beschäftigt man sich in Silver Spoon vorzugsweise mit klassischen Bauernhoftieren bzw. Nutztieren, wie Hühner, Schweine, Pferde und sonstigen Tieren die aus landwirtschaftlicher Sicht gerne zu Essen verarbeitet werden – bis auf die Pferde versteht sich, was wieder länderspezifisch ist. So hat Hauptprotagonist Hachiken auch des öfteren ein moralisches Dilemma, wenn es um die tierischen Erzeugnisse, wie auch die Tiere selbst geht, zu denen er mitunter Mitleid entwickelt und seinen Fleischkonsum in Frage stellt. So thematisiert man auch seine Anpassung an das ländliche Leben. Emotionale Entgleisungen gibt es dabei so gut wie keine bzw. halten sich dezent oder gehen bisweilen über Andeutungen nicht hinaus. Wirkt Hachiken zu Beginn noch wie ein Fremdkörper in der Serie, mausert sich das Großstadtkind dank stetiger Charakterentwicklung zum echten Landwirt.
Meine Hauptmotivation die Serie nach den ersten Episoden weiterzuverfolgen, war nicht das Setting und sein wissenswerter Inhalt an sich oder der Humor, der trotz guter Situationskomik und Slapstick auch einige Rohrkrepierer aufzuweisen hat, sondern viel mehr die Sympathie die ich für die Figuren entwickelt habe. Weder zu überzeichnet, noch zu tiefgründig, noch hat mich die große Anzahl von ihnen gestört. Einen besonderen Favoriten hatte ich auch nicht. Viel mehr erzeugt die Gesamtheit der Figuren und ihre täglichen Aktivitäten eine gewisse ruhige, harmonische, gar liebenswert freundliche Atmosphäre, die ich als Sol-Fan gerne mitverfolge.
Fazit:
Pädagogisch wertvoll verpackte Mischung aus Humor, liebenswerten Figuren und wissenswertem zu moderner Landwirtschaft. Für mich eines der Highlights des Sommer 2013, und im Frühjahr 2014 geht es mit der zweiten Hälfte weiter.