Die Legende der Prinzessin Kaguya (2013)

Kaguya-hime no Monogatari / かぐや姫の物語

Informationen

Beschreibung

Eines Tages findet ein Bambussammler einen leuchtenden Bambus. Darin findet er eine winzige Frau, die zu einem Baby wird, als er sie mit nach Hause nimmt. Mit seiner Frau zieht er das von ihnen »kleiner Bambus« genannte Kind auf. Sie freundet sich mit anderen Kindern an und genießt ihr Leben, doch bald findet der Bambussammler viel Gold und zieht mit seiner Familie in ein Anwesen. Seitdem wird das Kind Kaguya genannt und wie eine Adelige erzogen. Viele Männer halten um ihre Hand an, sie weist jedoch alle zurück. Dann stellt sich raus, dass sie und die Reichtümer vom Mond sind und sie zurückkehren soll …
In an idyllic rural setting an old bamboo cutter and his wife raise a tiny girl found nestled within a glowing bamboo stalk along with a fortune in gold. As she approaches adulthood the bamboo cutter uses the fortune to purchase a villa in the capital, buy himself a title and employ tutors to transform the country girl - now given the name Kaguya - into a refined woman. News of her beauty brings powerful and wealthy suitors who compete for her hand in marriage, culminating in a proposal from the emperor. All the while Kaguya wishes that she and her family could return to their former life and to be reunited with her sweetheart, Sutemaru. Sooner or later, though, her true origins will make their own claim upon her.
Source: ANN
Descrizione dell’editore italiano Lucky Red:
Il film è la trasposizione cinematografica di Taketori Monogatari, la storia del taglia bambù. Narra di un contadino che, mentre tagliava del bambù, all’interno di uno dei fusti trova una piccola bambina, grande quanto un pollice. L’uomo, senza figli, la prende e la porta a casa da sua moglie, e insieme decidono di allevarla come bambina propria. Ma crescendo, la piccola Kaguya si troverà a scoprire la sua vera identità, quella di non essere una persona qualunque ma una principessa …
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
In Prinzessin Kaguya gelingt es Ghibli ein klassisches Märchen sowohl traditionell, als auch modern wirken zu lassen und damit die Brücke zwischen seiner längst vergangenen Entstehungszeit und der heutigen Gesellschaft zu schlagen und das alles auch noch in eine wundervolle Präsentation zu verpacken.

Eigentlich will ich das Thema der gewissen Modernität des Märchens gar nicht überstrapazieren, denn viel dieses Eindrucks kann man wohl auf die schlichte Zeitlosigkeit mancher Motive zurückführen. Trotzdem kann man sagen, dass diese Punkte in Prinzessin Kaguya sicher noch einmal bewusst herausgearbeitet bzw. unterstrichen wurden, so dass man die Geschichte auch als modernes – oder eben zeitloses – Plädoyer für das Verfolgen seines eigenen Traums, gegen die Zwänge einer starren, das menschliche Individuum ignorierenden Gesellschaft sehen kann, das unterfüttert ist mit einer Botschaft über den verderblichen Einfluss des Reichtums und den Wert der einfachen Dinge im Leben. Es sind Werte, an die man gut anknüpfen kann und welche auch angesichts des weiblichen Geschlechts der Heldin und der damit verbundenen stärkeren Einschränkung in vielen Gesellschaften nicht an Aktualität verloren haben. Der Film ist dabei in seiner Erzählung und damit auch der Anbringung seiner Botschaft geradlinig aber ausdrucksstark. Letzteres verdankt er auch seiner wirklich superben Präsentation, in der sich die auf klassischer japanischer Malerei basierende Optik und Animation mit einem gewohnt tollen Soundtrack von Joe Hisaishi verbinden. Für mich war es sicher auch diese Optik, die den Film zu einem Erlebnis gemacht hat und die an sich wirklich großformatig im Kino genossen werden sollte.

Es fällt mir leicht hier die Höchstwertung zu geben, denn der Film stellt aus genannten Punkten eine schlicht rundum gelungene, in einigen Aspekten bezaubernde Märchenadaption dar, die auf technisch höchstem Niveau eine an sich werkgetreue und trotzdem nicht altbacken wirkende Geschichte erzählt.
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Avatar: Wetter#2

Der Film basiert auf eine alte Japanische Volksgeschichte (Taketori Monogatar), die mit den passenden Zeichenstil nach einer 7 Jährigen Produktion und knapp 50Millionen € Kosten 2013 endlich fertiggestellt werden konnte.



Die Geschichte erzählt von einen Mädchen Namens Takenoko, die von einen Bauern als kleines Etwas in einen Bambus gefunden wird. Er und seine Frau nehmen sich ihrer an und ziehen sie groß. Das sie ein außergewöhnliches Mädchen ist, erfahren sie schon nach kurzer Zeit, indem Takenoko in kurzer Zeit zu einen jungen Mädchen heranwächst. Dennoch geben ihre "Pflegeeltern" ihr viel Liebe mit auf dem Weg und Takenoko lernt die Natur und auch die Kinder um sie herum schätzen.
Doch als ihr Vater eines Tages herausfindet das in den anderen Bambus Bäumen Gold zu "pflücken" gebe, beschließen diese ein besseres Leben als Adlige fortzusetzen, was Takenoko, die dadurch nun "Prinzessin Kaguya" genannt wird, in eine völlig andere Welt reißt. Sie lernt die Pflichten als Prinzessin und auch das ganze Drumherum kennen. Dennoch gibt sie die Liebe zu ihrer alten Heimat und ihren Freunden nie ganz auf und schützt sich so vor dem Druck und Lasten einer Prinzessin.
Eines Tages aber wird klar, das sie aus einen bestimmten Grund auf der Erde weilt und ihr Schicksal dafür bestimmt ist, eines Tages in ihrer wahren Heimat zurückzukehren. Ob sie will oder nicht...


Die Geschichte des Bambusmädchen gehört zu den seltenen Werken Ghiblis, die nicht vollständig auf Kinder geeignet sind. Der erste Drittel des Films glänzt zwar mit Witz und Nettigkeit zwischen den Menschen und dem Mädchen. Doch das dreht sich sobald das Gold gefunden wird und der Lebensabschnitt als Adel beginnt. Mit viel Gefühl und einer gewissen Ernsthaftigkeit wird das Since of Life der Kaguya weitererzählt bis zu dem Augenblick wo das Schicksal ihr vorbestimmt war.

Die Stelle erreicht eine ähnliche Intensität wie eins "Die letzten Glühwürmchen", auch wenn es weniger um Tod und Leid geht, sondern Abschied, Liebe und auch eine Art "Bitterkeit". Denn das Schicksal lässt sich hier nicht "umkehren" oder irgendwie in eine Art Happy End drehen. Es ist den Beteiligten, besonders Kaguya klar, das dieser Augenblick irgendwann kommen wird. Doch die Art und Weise und eben der Moment dieser, geht sicherlich vielen Zuschauern nahe.

Dies zeichnet somit wieder aus, was Ghibli hier erschaffen hat: Eine alte Geschichte so aufzubereiten, das die Botschaften darin verstanden werden und auch mit den Charakteren mitgefühlt werden kann ohne ins Klischee abzudriften.

Der Zeichenstil ist diesmal völlig anders, entspricht aber sozusagen der Art und Weise der damaligen Zeit Bilder zu zeichnen um Geschichten damit zu festzuhalten.
Man gewöhnt sich recht schnell an diesen ungewöhnlichen Stil, weil er butterweich gezeichnet wurde und ständig mit sehr vielen Details glänzt, wenn man auf die Hintergründe usw. achtet.

Dazu kommen natürlich passend alte Volkslieder und Melodien zum Einsatz, die der Atmosphäre zugute kommen.

Fazit: Ein trauriger, dennoch schöner Film, der dafür sorgt das auch solch eher unbekannten Geschichten auch mal außerhalb Japans bekannt werden, da dieser genug Botschaften und "Liebe" erhalten hat, das sich das Anschauen lohnen wird. Auch wenn dabei Taschentücher sicherlich Pflicht sind am Ende ;).

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Avatar: Thratron#3
>Die Legende der Prinzessin Kaguya<. Ach Gott, war das ein schöner, gefühlsvoller, leicht überlanger Trip mitten ins Herz, den uns >Takahata< da zum Abschluss präsentiert hat. Manche sagen inzwischen, es sei das Ende vom Ghibli gekommen, nun wo die Altmeister sich in den Ruhestand begeben. Dies ist durchaus Schade, aber bei Filmen von diesen verabschiedet sich das Studio dann immerhin mit Würde.

1. Animation

Man erkennt erst am zweiten Blick, dass dies ein Ghibli-Film ist, da der ganze Stil an alte, japanische Gemälde angelehnt ist. Es wirkt scherenschnittartig und zerfließt meistens in Weiß. An sich wunderschön gezeichnet und für mich optisch sogar mit das Beste was ich bisher vom Studio gesehen habe. Doch ich kann auch verstehen, dass manche Westler nicht damit warm werden.
Aber daneben punktet der Film wieder mit einer lebendigen Detailreichtum, der hier aber etwas zurückhaltender ist als bei anderen Werken des Studios, da wegen des gewählten Stils alles (insbesondere die Hintergründe) etwas starrer wirkt.

2. Musik

Mit leichten asiatischen Anleihen, bedient sich der Soundtrack meistens sanften Klängen und untermalt die magische Atmosphäre ausgezeichnet. Und wenn die Emotionen hochkochen sollen, dann wird auch dies geschafft.

3. Inhalt

Ich habe gelacht, mitgefiebert und geweint. War also ein wunderbares Erlebnis für mich.
Es ist ein Märchen, dass mit viel Liebe – aber auch etwas ausschweifend – erzählt wird und mit Tragik und (gutem, kindgerechten) Humor aufwartet.
Das Schicksal der namenstragenden Prinzessin ist wirklich voller Freude und Schatten. Es ist zwar eine alte Geschichte über Freiheit und gesellschaftlichen Zwängen/Normen und der Suche nach Glücksseligkeit, aber es wirkt niemals platt aufgedrückt, wird mit einem Augenzwinkern erzählt und bringt auch gerne mal Herzstränge zum erzittern.
Die Charaktere sind liebeswürdig. Man wird immer wieder von den kreativen Einfällen überrascht. Die Atmosphäre bleibt ungebrochen fantastisch. Und das Ende ist sicher nicht das, was man erwartet.
Der Film war schön. Mehr kann ich einfach schreiben. Egal was ich auch sage, es wird immer darauf hinauslaufen, dass er schön ist und ich es genossen habe ihn zu sehen.
Als einziger, größerer Negativpunkt könnte ich nur die aufgegriffene Romantik gegen Ende erwähnen, die etwas hastig und selbst für mich übertrieben kitschig abgewickelt wurde. Doch die emotionalen letzten Minuten machten dies wieder wett.

4. Fazit

Wenn man Fan von Ghibli ist, natürlich angucken. Wenn man Lust auf ein ruhiges Märchen hat, dann angucken. Wenn man einen wunderschönen, sehr speziellen Zeichenstil sehen will, dann angucken. Wenn man wieder mal die Memme in sich raus lassen will, dann angucken.
>Takahata<, du hast zum Schluss wiedermal etwas Herrliches gezaubert. Danke dafür.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#4
Ich ahnte schon, dass "Kaguya Himo no Monogatari" nicht mein Fall sein würde, weswegen ich den Film auch ewig vor mir her schob. Nicht zuletzt der Zeichenstil machte mich stutzig, aber auch die Geschichte vom Bambussammler traf bei mir nicht auf so großes Interesse, dass ich sie in Film-Form hätte sehen müssen. Klar kann man argumentieren, dass die Optik perfekt zur Thematik passte und klar kann man es als erfrischend empfinden, eben mal einen ganz anderen Stil präsentiert zu bekommen als man es gewohnt ist. Mir persönlich gefiel er allerdings schlicht nicht und die Charakterdesigns bzw. speziell die Darstellung der Mimik störte mich und hinderte mich daran, Emotionen ideal zu empfangen. Dass die Musik hingegen genau meinen Geschmack treffen würde, ahnte ich schon zuvor, denn Joe Hisaishi liefert nun mal am laufenden Band Meisterwerke ab.

Was ich sicher nicht unter den Tisch kehren will ist, dass es auch für mich Momente in diesem Film gab, in denen einfach alles gepasst hat. In denen der Zeichenstil grandios genutzt wurde, um etwas zu schaffen, was ich so noch nicht gesehen habe und in denen ich wirklich fasziniert war. Allerdings waren diese für mich viel zu rar gesät. Bis hin zu den letzten, phänomenalen 20 Minuten, habe ich mich leider über 2 Stunden hinweg bis auf ein paar kleine Lichtblicke gelangweilt. Auch wenn man der Thematik sicher nicht die Relevanz absprechen kann, so ist sie doch zu gewöhnlich, um in dieser absolut einseitig beleuchteten Art und Weise, mein Interesse zu erlangen. Zu geradlinig verlief mir die Geschichte, zu blass und ohne Kanten, kamen mir die Figuren rüber. Nach fünf Sekunden wusste man schon, wer welche Rolle einnehmen würde und in dieser waren die Charaktere dann auch festgefahren. Lediglich die ganz späte Phase des Filmes schaffte es dann, mich etwas nachdenklich zu machen und mich zu berühren.

Letztlich war "Kaguya Hime no Monogatari" einfach nichts für mich. Allein an der Optik habe ich mich hier sicher nicht aufgehängt, viel mehr hat mir die Form der Geschichte, eben gerade das Märchenhafte, nicht so zugesagt. Dadurch bewegt man sich über die meiste Dauer eben in eher engen Kreisen, appelliert mit einer Moral eher direkt als verschleiert und bietet wenig neuen Stoff, mit dem man sich noch geistig auseinandersetzten könnte. Ich fühlte mich eher zum stillen Zustimmen aufgefordert: "Genau, Geld und das eigene Unterordnen machen nicht glücklich, sondern das freie Verfolgen eigener Wege." Alles in allem ist dieser Kommentar jedoch sowieso nur dazu gedacht, meine eigene Sichtweise zu schildern. Abraten werde ich von diesem Film sicher nicht, denn hier heißt es wie so oft: Reinschauen und sich selbst ein Bild machen!
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Kommentare

Avatar: Aminobenzol#1
Der fünfte Anime mit der selben Geschichte. Muss etwa alle 20 Jahre mal von jemanden gemacht werden (1942, 1961, 1987, 1993 und hier 2013). Die Version von 1987 war etwas spät dran und die Version von 1993 war etwas zu früh.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#2
Wenn du dir die Bilder hier ansiehst und denkst "Urghs,.. sieht nicht aus, als könnte es mir gefallen", dann aber aufs Studio schaust und grübelst "..aber hey, Ghibli-Filme sind doch eigentlich toll.",.. dann tu dir einfach den Gefallen und schau es nicht. Ein phänomenal schlechter Film, der genauso hässlich ausschaut, wie er langweilig ist.

Die Geschichte war 1987 schon schlecht und ich kann mir vorstellen, dass die Version von 1942 auch nicht viel besser war. Von wegen zeitlos. Vollkommen veraltet ist Kaguya-hime.
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