Gargantia on the Verdurous Planet (2013)

Suisei no Gargantia / 翠星のガルガンティア

Rezensionen – Suisei no Gargantia

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Gargantia on the Verdurous Planet“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
Wäre Suisei no Gargantia nur ein wenig länger und tiefgründiger gewesen, hätte er durchaus das Potential gehabt, #1 Anime 2013 zu werden...


der perfekte Einstiegsanime
Neu bei Animes?! Dann kann ich euch diesen Anime nur wärmstens empfehlen - warum?
Suisei no Gargantia kombiniert eine überschaubare Folgenzahl mit so ziemlich jedem großen Genre, das es so gibt. Grundthema ist logischerweise ein Sci-Fi-Genre, das aber in so ziemlich jegliche Richtung ausgearbeitet ist. Von der Megaschlacht am Anfang über Slice-of-Live in der Mitte bishin zum anime-eigenen Mecha - Suisei no Gargantia zeigt in seinen 13 Folgen alle möglichen Grundstimmungen auf, die in Animes so vorkommen können. Und dann kann man sich ganz in Ruhe entscheiden, ob einem mehr die ruhigen Alltagsmomente, die niedliche Romanze, der Mecha, die spannende Sci-Fi-Story oder die fetten Explosionen liegen, und dann seinen zukünftigen Geschmack danach ausrichten.


zur Handlung
Nicht schlecht, Herr Specht, kann man da nur sagen. Nicht besonders innovativ, aber unglaublich schön insziniert. Schöne Kämpfe, gute Gesamtstory, auch, wenn gegen Ende das eine oder andere schon vorher ersichtlich war und man manchmal dasaß und sich dachte "War ja klar!"... aber trotzdem, sehr liebevoll, tolle Animation, gut verwendetes CG, man kann fast nur loben. Und Suisei no Gargantia schafft etwas, was viele Animes nicht schaffen: die Story verweilt von Vorne bis Hinten bei Hauptfigur Ledo (eig. Red, aber ihr kennt ja die Japaner^^). Er geht seinen Weg und die Handlung wird um ihn herum aufgebaut. Die Charaktere, die er dabei nicht trifft, kommen dann auch nicht mehr vor. So spart sich der Anime viele nervige Spulsituationen, bei denen man immer mit unnötiger Info von unnötigen Charakteren vollgepumpt wurde... Daumen hoch!


zu den Charakteren

"Ich weiß wie man stirbt, aber ich weiß nicht, wie man lebt!"

Die kleinen Schwächen der Handlung machen die Charaktere 10mal weg! Ledo war einfach nur goldig. Als Zuschauer hat man oft das Bedürfnis ihn einfach in den Arm zu nehmen, oder ihn bei der Hand zu nehmen und ihm einfach die Welt zu zeigen. Sehr sympatisch. Und eine unglaubliche Charakterentwicklung! Wahnsinn! Wie Ledo endlich aufblüht, zu Leben beginnt, und dann doch wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird und schlussletztendlich merkt, dass sein bisheriger Weg einfach nur falsch war. Er lernt nach und nach Gefühle wie Trauer und Schmerz aber auch wie Freude und Miteinander kennen. Mir hat es gelegentlich echt das Herz zerissen, als ich den kleinen Ledo in dieser großen Welt beobachtet habe... so muss ein Hauptcharakter sein!
Auch Amy als weiblichen Part fand ich sehr angenehm, und das, obwohl ich Frauen ja grundsätzlich nicht mag. Sie passt so gut zu Ledo, ihre fröhliche, muntere Art, die im Vergleich zu anderen Charakteren ihres Kalibers nicht aufdringlich ist. Super! Und sie macht eben genau das, was man als Zuschauer nur zugern machen würde: Sie nimmt Ledo bei der Hand und zeigt ihm das Leben. Diese Tatsache macht Amy so unglaublich sympatisch.
Sogar Chamber, unseren Super Robot, fand ich durchwegs gut gelungen. Die flotten Sprüche, die rationale Art. Nicht schlecht!
Die Nebencharaktere waren ebenfalls gut gewählt, jeder mit seiner eigenen, kleinen Geschichte, die sich wunderbar ins Gesamtbild fügen und immer wieder mit Ledos eigener in Konflikt stehen. Wahnsinn, ich kann nur loben!

Fazit
Um den Anfang wieder aufzugreifen: Es tut wirklich weh, dass es nicht für den Titel "Anime 2013" reichen wird. Suisei no Gargantia macht so viel richtig und spielt mit einem wunderbaren Hauptcharakter.
Lasst ihn euch auf keinen Fall entgehen und werdet Fan von diesem traumhaften Anime mit ganz kleinen Schwächen, die im Endeffekt gar nicht schwer ins Gewicht fallen!!
Und gerade für die Anfänger unter euch, die sich etwas verloren in der Fülle der Animes fühlen - einfach testen und gucken, in welche Richtung ihr weiter gehen wollt!
Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 11:18 geändert.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Urobuchi wird weich auf seine alten Tage. Der Großmeister der Verzweiflung und Depression hat hier eine Serie geschrieben, die humanistische Ideale hochhält wie wenig andere Anime, indem sie von der Menschwerdung eines gnadenlos gedrillten Soldaten erzählt… was Urobuchi besser gelingt als die meisten seiner anderen Werke.


Ich will mich jetzt ja nicht am Autor aufhängen, aber man würde echt nicht glauben, dass diese Serie aus der gleichen Feder stammt wie Fate/Zero oder Madoka Magica. Dazu wirkt sie viel zu positiv und lebensbejahend. Nach einer die Vorgeschichte erzählenden Einstiegsepisode beginnt Ledos Leben auf der Gargantia und damit auch der Rote Faden, der sich durch die Serie zieht und letztendlich ihren Inhalt ausmacht, nämlich seine Menschwerdung, sein langsamer Wandel hin zu einem selbstständig denkenden, mitfühlenden Individuum. Das sind jetzt zwar hochtrabende Worte, aber sie beschreiben die Handlung doch am besten, wenn man sich deshalb aber auch nicht gleich etwas Tiefsinniges erwarten soll. Der Anime vermittelt die angestrebten Botschaften ziemlich klar und nicht sonderlich subtil, überfällt den Zuschauer aber auch nicht mit zu plakativen Moraltiraden. Stattdessen wird schlicht gezeigt, wie sich Ledo mit der Zeit mit seiner neuen Umgebung arrangiert und deren andere Umfangsformen und menschlichen Werte lernt. Gegen Ende hin wird dieser alltagslastige Teil dann durch actionhaltigere Handlung abgelöst, aber auch hier behält man die Linie der Serie bei und lässt schließlich alles in einem befriedigendem Ende seinen Abschluss finden.

Fazit:
Eine gut durchorchestrierte Serie, die in der Vermittlung ihrer humanistischen Botschaften zwar keine echte Tiefsinnigkeit erreicht, die sie dem Zuschauer aber auf sympathische und unterhaltende Weise näher bringt, ohne dabei die Kurzweiligkeit einzubüßen. Gerne mehr von Urobuchi in diesem Stil.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Suisei no Gargantia könnte man nach der ersten Episode noch für einen Action-Anime halten, aber der Eindruck täuscht, die Serie ist eher eine Mischung aus Abenteuer und Coming of Age.

Ich würde sogar sagen, dass der Schwerpunkt auf letzterem liegt und selbst wenn die Geschichte mal schwächere Momemente hat, ist sie am Ende doch eine runde Sache. Gargantia macht das besser als viele andere Mecha-Animes, in denen die Action im Mittelpunkt steht und die Entwicklung der Charaktere im Hintergrund. Mir hat auch die (für Urobuchi ziemlich ungewöhnliche) humanistische Botschaft gefallen. Hier und da findet man im Anime zwar schon die anime-typische Übertreibung, aber insgesamt gesehen ist er nicht so absurd-abgehoben wie manch andere Serie. Selbst die Szenen, in denen es nackte Haut zu sehen gibt, wurden recht gut umgesetzt und bieten wenig Anlass zum Fremdschämen.

Mit den Charakteren bin ich auch zufrieden. Ledo ist ein guter Protagonist, der sich wohltuend von den ganzen 0815-Helden abhebt und dem ich seine Entwicklung abnehme. Sein Partner Chamber ist sowieso der heimliche Star der Serie und selbst Amy, von der ich vor dem Schauen dachte, sie wäre hyperaktiv und einfältig, finde ich nett. Das schön anzusehende Charakter-Design tut sein Übriges dazu.
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Avatar: RaestHD#4
Alltags- oder Sci-Fi-Action-Anime? Etwas von beiden, mit einer klaren Abgrenzung, bei dem trotzdem das Eine auf dem Anderen aufbaut. Besonders durch die stetige Charakterentwicklung des Protagonisten Ledo, von einem knallharten Soldaten zum mitfühlenden Menschen.


„This is Gargantia. Our home.“

Man ist von Autor Urobuchi ja schon einiges gewohnt, vor allem dem etwas depressiven Beigeschmack, der schon gar ein begleitendes Markenzeichen seiner Werke ist. Gargantia ist da überraschend positiv ausgefallen, was man nach der ersten Episode eigentlich nicht vermutet hätte. Zentral thematisiert wird nicht wie anfangs vermutet der Konflikt zwischen Menschen und Aliens - was zwar auch eine Rolle spielt, aber eher eine untergeordnet. Viel mehr beschäftigt und treibt man die konstante und schrittweise Charakterentwicklung des Protagonisten Ledo von einem eiskalten Soldaten zum mitfühlenden und selbstständig denkenden Menschen voran. Dies geschieht vor allem im Mittelteil der Serie. Auf der schwimmenden Schiffsinsel Gargantia muss sich Ledo seiner neuen Situation anpassen, um Teil der Gemeinschaft von Gargantia zu werden, die technisch weniger weit entwickelt ist als er es gewohnt ist, dafür aber familiärer zueinanderstehen, was Ledos Betrachtungsweise der Realität ankratzt. So lernt er mit der Zeit neue Werte und Sichtweisen kennen, die ihn schrittweise beeinflussen. Dabei muss man jetzt auch sagen, dass Urobuchi nicht zu stark auf emotionaler Ebene wandert, schafft es jedoch gut innere Gefühle grob zu vermitteln. Einen echten Drama-Anime bekommt man hier also nicht. Um etwas Abwechslung zu schaffen, werden hier auch Actionszenen eingestreut, bei denn auch die Konsequenzen gnadenlosen Handelns nicht ausgespart werden. Gegen Ende dominiert dann wieder der Action-Part und auch hier weicht man nicht direkt vom Motiv der Serie ab, was sich in einem sauberen Finale widerspiegelt.

Fazit:

Eine Serie die nachhaltig positive Werte vermittelt und sich bis zum Schluss auf seinem Hauptmotiv besinnt. Richtig tief geht man zwar nicht, schafft es aber Ledos Werdegang zum fühlenden Menschen überzeugend zu vermitteln. So schaut man auch leicht über die einfach gestrickte Handlung hinweg.
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Avatar: Thratron#5
„Fahr zur Hölle, Metallkopf!“

>Suisei no Gargantia<. Endlich mal nach Jahren! Ein guter Sci-Fi-Anime, der sowohl unterhalten kann, als auch etwas für den Kopf bietet. Der mit den Gefühlen des Zuschauers spielt und ein komplexes Grundszenario besitzt, das noch weitere Facetten im Verlauf der Handlung bekommt und aus dem Lehren ziehen kann. Und dann noch eines: Mechabattles!
Was braucht man mehr?


1. Animation

In der ersten Hälfte bekommt man eine der wohl bombastischsten Raumschlachten der Animegeschichte zu Gesicht. Im Hintergrund eine glühend rote Sonne, hunderte Laser, explodierende Mechs am laufenden Band, riesige Massenszenen, ein gigantisches Weltraummonster und ein Haufen irrer Ideen. Alleine diese Szene lässt einen atemlos zurück.
Und was kommt nach diesem absoluten Highlight? Helle Farben, ein leicht rostiger Look und Bilder die regelrecht nach Sommer und Karibik schreien.
Das Setting ist nun eine Art fröhlicheres >Waterworld< mit hübschen Figuren, schrillen Kleidern, Segelfliegern, Tauchrobotern und viele schöne Szenen mit einem fluoreszierendes Meer.
Die CGI fügt sich sehr gut in die Zeichnungen ein und die Schlachten laufen ohne Wiederholungen, Standbilder und mit viel Krachbum voran. Besonders am Anfang und am Ende kommt sogar ein leicht apokalyptisches Feeling auf.

2. Musik

Der Soundtrack ist fabelhaft und reicht von ruhigen, aufbauenden Klängen, Flöten, karibischen Anleihen und bis hin zu sphärischen Gesängen. Die Unterstützung der Szenen ist kraftvoll und lässt einen umso mehr mitfreuen und mitleiden.

3. Inhalt

In ferner Zukunft kämpft die Menschheit gegen eine biologische Alienrasse, die im All überleben kann, und deren ganze Gesellschaft durch den nicht enden wollenden Krieg sich vollkommen verformt hat und nur noch auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet ist.
Nach einer großen Schlacht wird einer der Mechapiloten Ledo der Allianz durch ein Wurmloch auf die überflutete Erde geschleudert und muss dort nun zusammen mit seiner AI Chamber sein Dasein fristen.
Der Schauplatz Weltraum wird ab nun vollkommen ignoriert und weicht im Prinzip Slice-of-Life, in der unser steifer Held die für ihn völlig neue und teilweise auch komplett unlogische Welt kennenlernt und sich von einem blinden Militaristen, der einem strengen Kodex folgte, sich zu einem normal lebenden Menschen verwandelt.
Neben einer guten Entwicklung strahlt der Hauptheld auch dadurch, dass er auch mal logisch denkt und wirklich überlegt in seiner Situation vorgeht.
Desweiteren gibt es in diesem Teil der Serie auch netten Humor, Romance und Fanservice, der mal stilvoll eingesetzt wird. Denn anstatt einem Pantyshots um die Ohren zu hauen, geht man etwas eleganter vor (Stichwort: Bauchtanz).
Man findet schnell seine Lieblinge unter dem sympathischen Cast – wobei Chamber ganz vorne mit dabei ist und zurecht als eine der besten und genialsten AI`s gelten kann, unter anderen wegen seines Auftritts am Ende.
Tja, es wäre in Ordnung gewesen, wenn >Suisei no Gargantia< diesen Kurs gefolgt und eine lockere Unterhaltung zum Zeittodschlagen geblieben wäre.
Doch man hat sich anders entschieden.
In der zweiten Hälfte wird die Serie entschieden (und wortwörtlich) düsterer, grausamer und gemeiner zu dem Zuschauer.
Und hier beginnt ein anderer Aspekt zu scheinen: Die Gesellschaftskritik.
Es wird zu einer Parabel und einem Vergleich zwischen menschlichen Denkweisen. Das Herabsetzen zur bloßer Arbeits- und Kampfkraft, mit einer strikten Befehlsordnung um gegen eine übermächtige Gefahr bestehen zu können oder ein chaotisches, zweckmäßiges Zusammenleben, das zwar fröhlicher ist, aber mit Streitereien verbunden ist.
Der Hass untereinander, sowie Gier und Rache werden behandelt und wie Reichtum oder Wahn uns verformen kann. Man denkt man sei im Recht und will dieses Recht anderen aufzwingen… eine unserer wohl großen Tragödien in der Geschichte.
Das alles wird über mehrere Ebenen getragen und besitzt einige bittere Momente.
Was hier an Überlegungen, Vergleichen und Beispielen gegeben wird, erreicht in Teilen sogar das Niveau eines >Infinite Ryvius< - auch wenn der alter Klassiker deutlich besser bleibt.

4. Fazit

Zwei unterschiedliche, doch sehr jeweils sehr starke Hälften.
Die eine mehr zum Kennenlernen der Welt und zum Spaßhaben. Die andere überlegter, krasser und mehr für den Kopf.
Tolle Charakter, bei denen einige sogar für die kurze Episodenzahl recht gut ausgearbeitet waren, klasse Kämpfe und eine schöne Story.
>Suisei no Gargantia< bietet viel und ist besonders gut für den Sommer geeignet oder wenn man einfach nur etwas Sonnenschein braucht… wenn auch nur bis Episode 7.
Schön, emotional, auf eine so bittere Art wahr und vor allem: wunderbar kompakt und um keine Minute zu lang…
…außer man wollte wissen, wie der Krieg im All weitergeht, denn da wird man enttäuscht.
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Avatar: Lucius#6
Der Fremde der von den Sternen kam - diese Vorstellung hat mich schon immer fasziniert und nun hat es diese Idee endlich in die Animewelt geschafft, dank Suisei no Gargantia!


Das Setting des Animes ist schlicht, aber erfrischend anders und spannend. Die Basis bildet der Krieg zwischen den Menschen ("Galaktische Allianz") und den Außerirdischen genannt "Hidiaasu". Inmitten dieses Krieges kämpft der Soldat Ledo mit seinem mechanischen Partner Chamber gegen diesen mächtigen Feind. Doch bei einem Kampf passiert etwas Unglaubliches und Ledo landet auf der Erde, wo ihn eine komplett neue Welt erwartet. Eine Welt, die er sich nie vorgestellt gewagt hätte und ihn komplett verändern wird. Dabei lernt Ledo neue Menschen kennen, er lernt Wörter wie Familie kennen (wortwörtlich) und erfährt sogar die Wahrheit hinter diesem Krieg und den mysteriösen Hidiaasus.

Von den Charakteren sind es zwei, die besonders hervorstechen: Ledo und sein Partner Chamber. Ledo ist der typische Soldat ohne eigenem Willen. Sein Leben lang hat er nur Befehle geführt und sie nie hinterfragt. Doch auf der Erde beginnt ein langsamen Umdenken ihn im statt. Er erfährt was Zusammenhalt und Freundschaft bedeuten und es beginnt eine wirklich schön anzusehende Umwandlung vom willenlosen Soldaten zu einem Menschen. Diese Umwandlung macht einen Großteil des Animes aus, wodurch Suisei no Gargantia auch eine Art Coming of Age-Anime darstellt. Chamber glänzt dabei als perfekte KI, der seinem Herrn bei all seinen Tätigkeiten unterstützt. Doch er beweist, besonders am Ende, dass er nicht nur eine Hülle aus Stahl ist, sondern auch ein Herz hat.
Und auch die anderen Charaktere und Nebencharaktere sind sehr sympathisch und ergänzen sich perfekt.

Technisch gesehen bewegt sich Suisei no Gargantia auf einem sehr hohen Niveau. Die Kämpfe und auch der orchestrale Soundtrack sind eine Klasse für sich. Das angenehme Charakterdesign ist nur mehr die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Und auch die schwimmende Stadt Gargantia versprüht einen Hauch von karibischem Flair, wodurch sofort Sommergefühle wach werden.

Fazit:
Waterworld mit Sci-Fi-Elementen - so könnte man Suisei no Gargantia beschreiben. Doch der Anime ist mehr als das, ein Anime der fast den Rang eines großartigen Werkes erreicht. So kann man auch über die kleinen Schwächen hinwegsehen.
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Avatar: Flo#7
Vorweg: Dies ist kein klassischer Mecha-Anime. Daher sollten Mecha-Hasser und Mecha-Fans gleichermaßen mit einer neutralen Erwartungshaltung an diesen Anime rangehen.

Bewertung:

Bei diesem Anime steht das Aufeinandertreffen zweier komplett unterschiedlicher Zivilisationen im Vordergrund, und eben nicht die standardmäßige Mecha-Kriegsführung, die im Weltall stattfindet und den Fokus auf Mi­li­tär­po­li­tik setzt.

Gargantia bietet außerdem mal eine etwas positivere Vorstellung von Endzeit an. Sprich es gibt hier bspw. keinen nuklearen Fallout, der von Leid, Hunger und Tod begleitet wird. Stattdessen wird einem hier eine bunte, lebendige Welt präsentiert, die auf den ersten Blick sehr paradiesisch erscheint, jedoch durchaus ihre düsteren Schattenseiten hat.(Wenn Urobuchi draufsteht, ist halt auch Urobuchi drin :P)

Zudem muss ich hier die Animationen und das generelle Design des Animes loben. Alles wirkt sehr farbenfroh, lebhaft und unverbraucht. Die kurzen/seltenen Mecha-Kämpfe sind, trotz CGI, wirklich schön anzusehen und harmonieren wunderbar mit der allgemeinen Szenerie. Es gibt hier also keine typischen, hässlichen Mecha-Klötze, die komplett aus der Szene rausfallen und aussehen, als hätte man sie kurzerhand auf die Hintergründe draufgeklatscht.

Die Charaktere sind alle recht sympathisch/charismatisch und wissen auf ihre Weise zu überzeugen.
Außerdem gibt es hier endlich mal einen Protagonisten, der weder die große Heulsuse, noch der übertriebene Badass ist. Ledo ist einfach ein "normaler" Typ, der in einem anderen System aufgewachsen ist und versucht, sich an seine neue Umwelt anzupassen. Im Verlaufe der Handlung macht er dementsprechend eine interessante/glaubwürdige Entwicklung durch. Der unterhaltsamste Char ist aber wohl sein Mech "Chamber", welcher mit Hilfe seiner übertrieben analytischen Art, gerne für den ein oder anderen Lacher sorgt.

Fazit:

Ein Mecha-Anime mit einem erfrischendem Setting, welcher selbst Nicht-Mecha-Fans gefallen dürfte und gleichzeitig allen Mecha-Interessierten einen guten Einstieg in dieses Genre ermöglichen sollte.

Zusatz: Sobald ich die 2 OVAs gesehen haben, die wohl eine kurze Fortsetzung darstellen sollen, werde ich dazu einen weiteren Kommentar schreiben und diesen hier verlinken.
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