Attack on Titan (2013)

Shingeki no Kyojin / 進撃の巨人

Rezensionen – Attack on Titan

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Attack on Titan“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
Ich könnte mir jetzt natürlich die tollste Einleitung aus den Fingern saugen, aber meine Bewertung dieses Animes spricht ja Bände...

zur Handlung
Ich war einmal so frei, die Handlung aufzudröseln. Wer das nicht lesen möchte, soll das bitte überspringen.

1-4:
Einleitung
5-8: Belagerung Teil 1 (wobei Folge 6 eine Vergangenheitsfolge war)
9-10: Zusammenfassung 1
11-13: Belagerung Teil 2
13-14: Zusammenfassung 2
15-16: "Irgendetwas", um die neuen Charaktere einzuführen
17-22: Kampf gegen den weiblichen Titan ohne nennenswerten Erfolg
23: sinnfreie Rebellion (Sicht Armin und Co.)
24: sinnfreie Rebellion (Sicht Anni)
25: Kampf gegen den weiblichen Titan Teil 2

Die folgenden Stellen habe ich aus anderen, auf anisearch verfassten Kommentaren. Sollte sich dadurch einer der betreffenden Verfasser persönlich angegriffen fühlen, werde ich die Stellen umgehend entfernen.
"Wir haben es hier mit einer der packensten Storys zu tun, die seit langem erschienen ist."
"...wirkte die Handlung in gewissen Passagen geringfügig gestreckt..."
"Allein durch eine einzigarte Story, dies es zu vor noch nie gegeben hat und somit mit nichts Anderem vergleichbar ist."

Ähm, vielleicht bin ich ja blind, dass ich die tolle Story noch nicht gefunden habe. Ich meine, nach über 600 gesehenen Animes ist das ja auch durchaus logisch... nein, im ernst jetzt: Hallo?! Leute!! DAS war mit Abstand eine der schlechtesten Handlungen, die ich je gesehen habe!! Ich habe selten einen Anime gesehen, bei dem man so früh gemerkt hat, dass er auf 25 Folgen so dermaßen aufgebläht wurde. Ich muss zugeben, bis Folge 8 ist die Serie echt gut, aber dann: ständig Zusammenfassungen, die vom Bildmaterial oder Standpunkt noch nicht mal verändert waren, 6 Folgen sinnloses Kämpfen, ohne auch nur einen Fortschritt zu erzielen, am Schluss ein Ende, bei dem man sich von der Kampfaufmachung an einen amerikanischen Comic erinnert fühlt. Und das ist jetzt die beste Serie 2013?!? Die Tatsache macht mich langsam wirklich aggressiv!


zu den Charakteren
Die Handlung lässt es vermuten, aber auch bei guten Charakterdesigns wird gespart. Alle Charaktere lassen sich mit einem Wort zusammenfassen: Kampfmaschinen.
Die Thematik "Kampfmaschine" variiert zwar von Charakter zu Charakter, z.B. ist Eren die "dümmeste Kampfmaschine aller Zeiten" und Mikasa die "gefühlskälteste Kampfmaschine aller Zeiten", aber im Prinzip sind alle auf das gleiche programmiert: Abschlachten, was sich in den Weg stellt, wer draufgeht ist selbst Schuld.
Am Anfang gab es zumindest noch die eine oder andere Emotion, wenn wieder jemand draufgegangen ist, am Ende war das dann den meisten Charakteren aber sowas von egal, sodass es einen nicht mal mehr als Zuschauer interessiert. Und das, obwohl man ja mit den Charakteren mitfühlen soll.

Den einzigen guten Charakter bildete für mich Hannes, dessen Auftritte aber leider genauso spärlich verteilt waren wie Erens intelligente Momente. Bis auf den starken Anfang kommt dieser nämlich nicht mehr vor.


zur Optik
Für jemanden, der (wie ich) Probleme mit einer gewissen Ego-Perspektive hat, ist Shingeki no Kyoujin wirklich ein Albtraum. Nicht nur, dass man sich stellenweise so fühlt, als würde man selbst mitfliegen, viel mehr die schnellen Bildwechsel und die Veränderung des Blickwinkels. Die "Kamera" wird in affenartiger Geschwindigkeit hin und her geschleudert, sodass man nach wenigen Minuten "Flug" schon halb über den Kloschüssel hängt. Die "Hallo Amerika!"-Zeichnungen tun dabei noch ihr übriges.
Hier möchte ich auch noch auf die Openings eingehen. Beide sind von der Melodie wirklich schön und v.a. besonders, sodass sie sich gut von der Masse abheben und im Ohr bleiben. Diese Tatsache beschränkt sich jedoch nur auf die TV-Size-Versionen.
Das schlimmste ist jedoch der Text. Ich habe hier mal die Übersetzung des Refrains des ersten Op:
"Die Demütigung der Gefangenschaft ist der Beginn der Konter. Jenseits der Mauern wird die Beute durch Jäger getötet
Sein Körper durch einen überlaufenden Drang zu Töten verbrannt, er wird durchbohren die Dämmerung mit Scharlach
"
Herzlich willkommen, du kriegsverherrlichender Text!


Fazit
Und wieder einmal verkackte "Mister Hype", genauso wie letztes Jahr Sword Art Online!
Shingeki no Kyoujin ist einer der schlechtesten Animes, die ich je gesehen habe, bei dem ich mich nach jeder Folge verzweifelt gefragt habe "Warum war das wieder nicht die letzte Folge?! Wann ist das endlich aus!?"
Dieser Anime hat es nicht verdient, der beste aus 2013 zu sein!! Ich kann mich gar nicht oft genug wiederholen. Und ich glaube, wenn der nicht im Vorfeld so gehypt worden wäre, dann wär er es wahrscheinlich auch nicht geworden.
So kann man nur noch den anderen armen Serien hinterher heulen, die es verdient hätten, aber einfach nicht den Hype bekommen haben: Suisei no Gargantia und Kami-sama no Inai Nichiyoubi. Schaut euch lieber die beiden an, als euer kurzes Leben mit einem Scheiß wie Shingeki no Kyoujin zu verschwenden!!
Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 11:20 geändert.
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Avatar: Kurmet#2
Da war es wider, dieses Gefühl, nach langer Zeit, schon in den ersten Sekunden, seine Augen nicht mehr davon weg richten zu können - Etwas Großes ist entstanden ! Evtl. ein Riese ?! Ein neuer Riese der scheinbar alles überragt, selbst die Mauern der Trostlosigkeit?! Das kribbeln im Bauch, die Aufregung steigt....
Ja, gleichermaßen geht es Protagonist und Zuschauer genauso: Das Gefühl ein neuer Titan ist erschienen, der die Massen fesseln könnte !

„Kämpfe! Du musst kämpfen! Wenn du gewinnst, wirst du leben! Wenn du verlierst, wirst du sterben! Wenn du nicht kämpfst, kannst du nicht gewinnen !“
Ganz nach diesem Motto, lässt dieser Anime einem kaum Zeit zum Atmen. Man hält die Luft an und wird gefesselt von Action, Story, Animation und Charakterdesign.

Die meisten Animes scheuen sich davor, ihre Charaktere und Helden, zu denen der Zuschauer grade Sympathie aufgebaut hat, gleich wider zu opfern. Meistens umgibt diese das große Glück, grade nochmals davonzukommen. Was ist aber, wenn man diese „normale“ Story-Line von der ersten Sekunde ignoriert ? Entsetzten, Verwunderung und die Frage nach dem „ Und wie soll es jetzt weiter gehen“ kommt auf. Eine Frage, die fortwährend zu einem Durst nach weiterführen der Story führt!
Mich persönlich hat dies von der ersten Sekunde gefesselt. Ein scheinbar unbesiegbarer Gegner – der nicht gleich „beim ersten Schlag“ besiegt wird. Aussichtslos, verbissen und heroisch muss sich gegen ihn gestellt werden und kein einziger Held kann sich seines Sieges sicher sein, auch nicht der Zuschauer !

Fazit:
Wir haben es hier, meiner Meinung nach, mit einer der packensten Storys zu tun, die seit langem erschienen ist. Der Zuschauer wird dabei fast schon gezwungen, sich mit mindestens einem der Helden zu identifizieren, wohl gleich er sich nicht sicher sein kann was mit diesem passiert !
Wie schon daraus zu erkennen ist, ist dies kein Anime für Zartbesaitete, wohl eher für Fans von Berserk und Co , welcher von Genre, Zeichenstil und den beschriebenen Heldenkult viele Parallelen zeigt. Wer also Gänsehaut von Kämpfen seines Helden gegen eigentlich unbesiegbare Gegner bekommt ist hier genau richtig !
Von mir gibt es ein Daumen hoch und ein sicheres Empfehlenswert !
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Avatar: Okazaki#3
Spannung:sehr viel
Action:viel
Dramatik:viel
Gewalt:viel
Humor:wenig
So ersehnt habe ich die nächste Episode eines Anime schon lange nicht mehr. Daher fühle ich mich schon fast genötigt einen Überblick über die positiven und negativen Aspekte von Shingeki no Kyojin zu geben.


Story
In einer trostlosen Welt, in der die Menschheit nur innerhalb riesiger Mauern Zuflucht vor den menschenverzehrenden "Titanen" findet, träumt der junge Eren Jäger davon die Welt außerhalb der schützenden Mauern seiner Heimatstadt Shiganshina zu ergründen.
Doch die bisherige Eintracht wird gestört als ein gigantischer Titan die Mauer durchbricht und der Protagonist mitansehen muss wie seine Mutter der teuflischen Natur der Titanen zum Opfer fällt. Dieses tragische Ereignis treibt ihn dazu an sein Leben einem einzigen Zweck zu widmen: Der Vernichtung aller Titanen.
Was folgt ist ein scheinbar aussichtsloser Kampf ums Überleben.

Charaktere
Der vom Schicksal hart getroffene Protagonist treibt mit seiner Entschlossenheit die Handlung energisch voran während die weiteren Charaktere eher Statisten gleichen. Auch auf die im späteren Verlauf der Handlung involvierten Mitglieder der Aufklärungslegion trifft dies leider größtenteils zu. Ausnahmen bilden lediglich Mikasa, die Ziehschwester und selbsternannte Beschützerin des Protagonisten, deren ebenfalls von Tragik und Gewalt geprägte Vergangenheit ihr Handeln bestimmt, sowie die zeitweilig charismatisch in Erscheinung tretenden Kommandant Pixis und Leutenant Levi.
Keiner der vorgestellten Charaktere konnte jedoch vollends überzeugen, wobei dies das Gezeigte nicht entscheidend zu schmälern vermag.

Animation
Die größte Stärke von Shingeki no Kyojin sind in ihrer Gänze klar die Animationen und der generell hohe Detailgrad der Charaktermodelle und Hintergründe. Dies ist jedoch auch nötig, da hier auf ein übertriebenes Effektgewitter in Form von magischen oder sonstigen übernatürlichen Fertigkeiten verzichtet wird. Der ausgefeilte "Dreidimensionale Kampf" unterstreicht hierbei sowohl Tempo als auch Zielstrebigkeit des Anime selbst.

Sound
Dem ersten Opening gelingt es ausgezeichnet die bevorstehende Intensität jeder Folge kraftvoll einzuleiten. Das zweiten Opening fällt hingegen im Vergleich merklich ab, ebenso wie die beiden Endings, welche dennoch zu überzeugen wissen. Die sparsam eingesetzte BGM untermalt das Geschehen stets gekonnt, wenn gleich recht unauffällig.

Fazit
Die Charaktere mögen zwar nicht ihr volles Potential ausgeschöpft haben, und auch wirkte die Handlung in gewissen Passagen geringfügig gestreckt, doch mindert dies kaum die Faszination welcher man sich nur schwer entziehen kann.
Keine Empfehlung auszusprechen ist mir daher gar unmöglich. Aufgrund der gezeigten Intensität und der überaus aufregend inszenierten Action ist dieser Anime bereits jetzt einer der heißesten Anwärter auf den besten Anime des Jahres 2013.
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Avatar: SasukeUchiha#4
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:viel
Gewaltdarstellung:viel
Also, als ich die erste Folge gesehen habe und dann auch den ersten Titanen, dachte ich mir: "WTF?!" ...
Menschen werden von Menschenähnlichen Kreaturen gefressen, die halt nur wesentlich größer sind und scheinbar kaum Intelligenz haben. Noch dazu muss der Protagonist mitansehen, wie seine Mutter gefressen wird. Daraufhin schwört er, jeden Titanen zu töten ... soviel zum Grundgerüst.

Animation
Die Animationen sehen wirklich sehr gut aus. Gerade die Kämpfe wirken sehr dynamisch und flüssig. Einziger (persönlicher) Kritikpunkt: Die Titanen. Ich kann mich einfach nicht mit ihrem Design anfreunden. Dies mag aber Geschmackssache sein. Ansonsten sind auch die Hintergründe schön gezeichnet. Das Charakterdesign gefällt mir auch sehr gut, sei es nun männlich oder weiblich.

Musik
Opening und Ending sind meiner Meinung nach eher Standard. Nicht schlecht, aber auch kein Ohrwurm. BGM ist passend, aber auch nicht überragend. Alles in Allem passt es hier.

Story
Bei bisher 5 Folgen kann man noch nicht viel zur Story sagen, was man aber so bisher mitbekommen hat, lässt auf mehr hoffen. Soviel aber: Die Menscheit lebt seit 100 Jahren friedlich ohne irgendwelche Angriffe. Eines Tages taucht ein riesiger Titan auf und greift die genauso riesigen Stadtmauern an. Warten wir es ab, sobald ich wieder ein paar Folgen gesehen habe, werde ich hier alles Nötige aktualisieren.

Charaktere
Auch hier gibt es nix Neues. Der Protagonist hatte ein schlimmes Kindheitserlebnis, welches in immer weiter vorrantreibt. Die Protagonistin, ihres Zeichens Ziehschwester, will unbedingt auf ihren Bruder aufpassen und beschützen. Es gibt dann noch diverse andere Charaktere, welche ich hier jetzt aber nicht aufzählen möchte, da man einfach noch zu wenig über sie weiß.

FAZIT
Bei bisher 5 Folgen fällt ein Fazit schwer. Das, was man bisher gesehen hat, lässt auf mehr hoffen. Bisher hat der Anime mich gut unterhalten und ich denke mal, dass er das auch weiterhin tun wird. Wer also auf Action steht, kann sich diesen Anime ruhig antun.
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Avatar: Saradiart#5
Anspruch:8
Dynamik/Kameraführun:8
Dramatik:9
Spannung:10
Gewalt:9
Shingeki no Kyojin

Es ist wieder so weit, seit langem...
Ein Anime der Royal-Class!


Bereits mit den ersten Folgen schiebt das außergewöhnliche Werk diverse Erwartungen dezent beiseite oder tritt sie bewusst mit Füßen.
"Normal" ist eine unbekannte Definition für den Plot von Shingeki no Kyojin.
Doch diese Elemente sind nicht der einzige Grund weshalb der Zuschauer in die Welt, um das Jahr 1000, versinkt und wieder Träumen lernt.

Erster Eindruck
-visuelle Darstellung
Ein fantastischer Zeichenstil und attraktive Animationen lassen das
Gehirn nicht lange anstrengen um in diese geheimnisvolle Welt eintauchen zu können.

-akustische Elemente
Die Charakterstimmen wirken authentisch, die Hintergrundmusik passt wahrhaftig zum Geschehnis und Animation, sodass auch hier keinem schwer fallen dürfte sich auf diesen Anime vom Herzen und von der Seele einzulassen.

Abschließende Meinung
Risiko; Bugwelle des Erfolgs
Ein Ausdruck der deutlich im Geist der Produzenten zu erkennen ist, weil die mutigen und vorallem risikoreichen Plotentscheidungen immer wieder etwas etablieren was schwierig aufzulösen scheint.


Dies hält den Zuschauer auf Spannung, doch wie wollen sie all die etablierten Sachverhalte und Verpsrechen so auflösen, dass auch wirklich am Ende behauptet werden kann:
"Shingeki no Kyojin ist ein Meisterwerk!" ?!
Wer solche Geschichten schreibt muss ein ziemlich gutes Ende haben und wenn nicht, endet dieser Anime bedauerlicherweise im Sumpf der Durchschnittlichkeit.
Ich bleibe gespannt auf jede einzelne Folge die herauskommt und empfehle jedem, ob gewöhnlicher Animefan oder tiefblickender Storykritiker diesen Augenschmaus zu kosten.
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Avatar: MCSens#6
Shingeki no Kyojin

Ich denke, dass es relativ schwer ist an dem Anime vorbei zu kommen. Der kam aufeinmal und war überall! Da ich ihn sehr gerne mag, kriegt er mein ersten richtigen Kommentar.


Charaktere
Das ist ein Punkt der meiner Meinung nach sehr hervorzuheben ist. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig v.A. weil sie nicht in eine Schublade zu stecken sind. Jeder hat starke/schwache Seiten, männliche/weibliche Aspekte, natürlich je nachdem wieviel man von diesen auch mitkriegt. Alleine wie die Euphorie vor dem ersten Kampf dargestellt wird ist einfach nur brilliant. Wo wir gerade bei Kampf sind...

Zeichenstil und Animation
Ouh wow. Die Kämpfe sind so unglaublich gut und auf ihre Art und Weise realistisch, dies wird durch die phänomenale Animation verstärkt. Dadurch, dass die Bewegungen so dynamisch und echt wirken erweckt alles einen viel realistischeren Eindruck und ist im Gesamten wesentlich mitreisender als so manch andere Anime. Auch hab ich gefallen an den Waffen gefunden! Jeder hat die gleichen Mittel und kann durch Fähigkeiten entsprechend viel rausholen, sehr gut! Genau richtig für diesen Anime, da niemand gelbe Haare kriegt und jeder verletzlich bleibt, jeder ein Mensch bleibt (naja, mehr oder weniger :D ). Alles untermauert durch sehr fein gezeichnete Hintergründe, die in Kontrast zu den relativ dick-kantigen Personen stehen, beißt sich aber nicht, im Gegenteil. Im gesamten sieht es ziemlich ansprechend aus!

Story und Setting
Prinzipiell muss man sagen, dass du diesem Zeitpunkt (Folge 25) noch viel passieren wird. Ich weiß es nicht, aber alles deutet darauf hin. Bisher ist die gut nachvollziehbar wenn sie auch langsam vorrangeht. Aber das Setting ist wunderbar. Es strotzt nur so vor beklemmender Stimmung und alles wird authentisch. Jede Emotion, jede verzweifelte Aktion, alles ist nachvollziehbar.

Fazit
Durch die Animation, die Kämpfe, die Charaktere, das Setting und die Story ist ein Gesamtprodukt entstanden, welches an Action, Überraschung und Spannung schwer zu überbieten ist. Meiner Meinung nach muss man ihn gesehen haben! Es lässt zwar alles ein wenig nach aber dennoch ist es besser als viele andere Animes. Auch bietet die Story noch viel Potential, mal schauen wie dieses ausgenutzt wird.
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Avatar: NyNy#7
Anspruch:viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Ich hab versucht mich kurz zu fassen :),

Ein Anime, den ich schon fast für perfekt hielt. Großartige Animationen, unerwartete Wendungen, großartige Musik/OP/Synchro, gute Story... es hatte einfach alles. Jedoch konnte ich mich mit der Genre nicht wirklich anfreunden. Für mich war es mehr ein Fighting-Shounen mit einem etwas düsteren Stil als Horror, jedoch machte dies natürlich nichts aus. Mittlerweile sind 11 Folgen raus und wollte den Manga nie lesen, da der Anime so einen guten Job gemacht hat, jedoch neige ich so langsam ab... aber dazu kommen wir später. Ich werde nur die Animationen,Story etc. bewerten, sondern auch die Folgen, da es meiner Meinung nach ab einem bestimmten Punkt sehr Berg ab ging, aber ich schweife ab...
Dann fangen wir mal an.

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Musik,OP: Dazu muss ich kaum etwas sagen, da hatte man sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Ich persönlich höre mir ein paar Folgen nur wegen der Ost an. (13/13)

Charaktere: Alle sind sehr super. Nach drei bis vier Folgen, fand ich fast alle Charaktere allesamt klasse. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit, kommen nicht oberflächlich rüber und selbst der Protagonist ist mal etwas anderes. Mir persönlich gefallen Misaka und Sasha am meisten. (20/20) ; (16/20)

Story: Finde ich auch sehr gut, jedoch wird man etwas zu wenig aufgeklärt und man kann deshalb dazu nicht vieles sagen. Wenn man sie erzählen würde, klingt sie natürlich etwas simpel. Jedoch stecken soviele Details, Wendungen und Geheimnisse dahinter, die die Story sehr unterhaltsam als auch spannend machen. (16?/17)

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Folge 1-6
Animationen: Weltenklasse. Lange nicht mehr so unglaublich gute Animationen wie diese hier gesehen, da gibt es nichts zu meckern. Sehr viel Detail, unglaublich gute Animationen, gute Umgebung, gutdesignte Charaktere. In so einem Anime gibt es so vieles zu animieren und zu zeichnen. Dies schaffte der Anime wirklich beinahe perfekt und werden deshalb folgende Punktzahl vergeben:(29/30)

Extra: Die Animationen werde nicht schlechter, sehr unerwartete Wendungen, unglaublich gute Atmosphäre, keine Filler / keine Streckung (falls doch sowelche Vorhanden sind, haben sie es perfekt gemeistert) all diese Dinge.... Mir fehlen da wirklich die Worte. Der Anime hatte sich direkt zu meinem Lieblingsanime hochkatapultiert und eine schlechtere Wertung als diese hier zu geben wäre ungerecht: (19/20)

Wir würden jetzt sehr leicht auf 97/100 Punkte kommen, JEDOCH bringt der Anime "Fighting Shounen - Krankheiten" mit sich...

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Folge 7-11
Animationen: Sehr gut. Zumindest Folge 7 und 8. Jetzt nicht weltenklasse wie die ersten sechs Folgen, jedoch würde ich 27/30 Punkte vergeben. Aber dann kam es zu extremen Streckungen im Anime. Ich lese jetzt nicht den Manga, jedoch wirkt es alles hier sehr unnötig gestreckt... gerade in sowelchen Situationen. Die Animationen leiden auch sehr darunter... Natürlich, gibt es dort nicht so vieles zu animieren wie in den Folgen davor, jedoch bestehen diese Folgen aus 1/4 Rückblenden und Bildern mit Effekten um Animationen zu sparen. Ich übertreibe etwas, jedoch ist es im Vergleich zu den Folgen davor eine herbe Enttäuschung.
(22/30)

Extra: Durch diese Streckungen wirkte es alles sehr künstlich. Die Spannung flug solangsam davon und unerwartende Wendungen, Atmosphäre verschwanden auch solangsam. Ein paar neue Charaktere wirken sehr oberflächlich, wenn man sie mit den Älteren vergleicht. (11/20)

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Fazit
Meiner Meinung nach gehörten die Folgen 3-4 zu den besten Folgen überhaupt, jedoch wirken diese etwas zu kurz. Dort könnte man den Fillerstoff, im Gegensatz zu Folge 9-11, viel besser einpflanzen. Vielleicht ist das ganze hier einfach nur Marketing, unglaublich guter Anfang um unglaublich viele Fans zu kriegen, die sich dann noch den Rest des Animes angucken und ich gehöre sogar zu denen. Ich hoffe, dass sie sich bessern, sonst werde ich zum Manga übersteigen ohne den Anime zu gucken.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe den Anime, aber da ich ihn Liebe habe ich auch sehr große Erwartungen die später in den Boden getreten wurden.

Der Anime erhält von mir die aktuelle Punktzahl: 88/100.
Es kann sich noch etwas ändern, jedoch tendiere ich eher zum Negativen.

Edit: So, es hat sich nichts geändert und der Anime weißt wie man einen ordentlich enttäuscht, wenn es so weiter gehen wird, hat sich der Anime meiner Meinung nach 82 % verdient. Einfach nur gehypt, jedoch blendet es ziemlich gut fanboys.
HF2Hate.
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Avatar: Dopamin#8
Genre:9
Handlung:7
Charaktere:6
Dialoge:6
Animation:7
Shingeki no Kyojin: Grandioses Opening, Anime mit Hype-Bugwelle und interessantem Setting im Anmarsch, was steck drin - was nicht ...



Genre

Schonungslos, brutal, niederschlagend und mystisch - ein interessantes Setting ohne Frage. Leider aber nicht in letzter Konsequenz umgesetzt, mal wirklich spannend, mal eben nicht. Sicher, irgendwie muss man eine Motivlage etablieren, allerdings wird dabei in Teilen zu sehr auf übliche Charakterentwicklungs-Archetypen zurückgegriffen. Auch diese mystische Bedrohungslage wirkt anfangs zu willkürlich will aber mit Ernsthaftigkeit und einer gewissen Glaubwürdigkeit punkten. Mit fortschreitender Handlung gewinnt das Szenario stückweise aber erst mehr Substanz.
Insgesamt aber haben mich viele Episoden, mit teils starken Momenten, gefesselt und bewegt. Im Rahmen eines Genre-Crossover sehe ich hier aber auch die größten Stärken.

Handlung

Der Handlungsverlauf erweist sich als diffus. Zu Beginn einige Episoden zur Einführung in das Szenario. Darauf folgt ein Abschnitt mit Fokus auf die Characktereinführung/-etablierung. Und dann - geradezu schlagartig die zu erwartende Marschrichtung.
Im weiteren Verlauf zunehmend wechselhaft, in mehrere Richtungen weisende, unerwartete Einschübe - wenn auch teilweise etwas holprig.
Irgendwann ist dann gar nicht mehr so klar wo "die Reise" denn hingehen soll - was ich durchaus begrüße. Stand Episode 22 steht und fällt dieses Vorgehen mit dem Ende, gelingt dort keine halbwegs schlüssige Auflösung ... nunja, wer hat Lost bis zum Ende gesehen?
Ähnliche Problematik, ich bin gespannt.

Mit Ende der Staffel kann ich nun rekapitulieren: dem Handlungsverlauf im zweiten Teil fehlt insgesamt ein roter Faden, denn so wirkt der Verlauf an einigen Stellen zu sprunghaft und willkürlich. Das wäre erzählerisch eleganter möglich gewesen. Das Ende selbst ist etwas enttäuschend. Statt wenigstens mit Teilantworten aufzuwarten, ohne damit die nötige Neugier auf Fortsetzungen zu tilgen, bleibt es weiterhin vollkommen nebulös. Ich kann kaum glauben das zu schreiben, aber ein richtiger Cliffhanger wäre hier tatsächlich besser gekommen.

Charaktere

Hauptfigur + 2 Sidekicks und nach ein paar Episoden eine ganze "Brigade" an Nebenfiguren. Von denen sich eine beträchtliche Menge als Kanonenfutter erweisen wird. Im letzten Handlungsabschnitt kommen nochmals neue relevante Figuren hinzu, und wieder viel Kanonenfutter.
Der hohen Sterblichkeitsrate geschuldet tut man sich also zu Recht keinen gefallen damit überaus tiefgründige und komplexe Charaktere zu etablieren. Im Kern bilden dann später etwa 6 Figuren den "Hauptcast". Denen wird auch ausreichend Profil gegeben, nichts was es nicht schon irgendwo gegeben hätte, aber im Rahmen des Konzepts (Horror-Action-Drama) geht das meiner Meinung nach auch so in Ordnung .

Dialoge

Selbstzweifelüberwindugsmonologe, Schlachtansprachen, Durchhalteparolen - politisch, militärisch und verschwörungstheoretisch machen den Löwenanteil aus. Inhalt und Aussagekraft bewegen sich dabei nie im dümmlichen Niveau, insgesamt geht das bei mir als leicht überdurchschnittlich durch.

Animation & Sound

An dieser Stelle komme ich nicht umhin gleich auf die Intros zu verweisen. Ich finde sie genial! Szenenauswahl, Schnitt, Stil und Musik - perfekt. Besonders das schnell sehr populäre erste Opening hat einen großen Beitrag zum Hype.
Wenn auch immer wieder auf stilisierte Standbildpassagen zurückgegriffen wird und allgemein mehr Dynamik wünschenswert wäre, die Kampfszenen machen das wieder wett - rasant, nüchtern, klasse. Der Zeichenstil ist eher an Realismus angelegt, das ist konsequent und passend zum Setting.
Generell gefällt mir die Musikuntermalung sehr gut, wobei diese mehr zur Atmosphäre beiträgt als alles andere.

Fazit

Wie das immer so ist mit Hype-Sendungen, die Einen schreien "JAWOLL", die Anderen sind enttäuscht. Mir gefällt Attack on Titan sehr gut, ich erwarte wöchentlich gespannt eine neue Episode und hoffe auf eine passable Auflösung. Insofern: Mission gelungen.
Horror-Action-Drama in ungleicher Gewichtung, brutal, kitsch-arm mit arhytmischem und mysteriösem Handlungsverlauf, wem das zusagt: reinschauen!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#9
Interessantes Setting, gute Action-Anlagen und Survival-Horror. Shingeki no Kyojin bringt viele Voraussetzungen für eine gute Serie mit, stellt diesen positiven Aspekten allerdings verfehlte Inszenierung, Logiklücken und matte Charaktere gegenüber, weshalb anstatt einem herausragendem Anime letztendlich nur ein mäßiger geboten wird.


Ich will eine Hollywood-Live-Action davon! Ehrlich. Selten hat man einen Anime, bei dem dermaßen klar ist, dass er in einer solchen Adaption und mit einzelnen Abänderungen funktionieren würde. Und sie wäre sogar besser als der Anime. Müsste ich die Schwäche nennen, mit der es sich Shingeki no Kyojin am meisten verdirbt, dann würde ich die Inszenierung angeben, besonders jene der Emotionen. Führen Anime was das betrifft schon allgemein selten eine feine Klinge, schießt diese Serie völlig übers Ziel hinaus und befremdet etwa mit völlig überzeichneter Gesichtsmimik wenn es gilt Panik und Trauer anzuzeigen. Die Folge ist, dass vermeintlich bewegende Ereignisse unfreiwillig komisch wirken und der Effekt entsprechender Szenen weitgehend verpufft. Leider verhält es sich bei der allgemeinen Inszenierung ähnlich, wobei das noch mehr Geschmackssache ist, ob man etwa darauf steht, dass über weite Strecken Musik, Licht etc. so wirken, als fände täglich die Götterdämmerung statt. Hier hätte die Devise „Weniger ist mehr“ aber eindeutig auch bessere Ergebnisse geliefert. Die Figuren können unter diesen Umständen dann auch nicht wirklich punkten. Sie sind weitgehend unauffällig, indem sie weder wirklich negativ anecken, noch positiv hervorstechen, wobei man eben auch hier inszenierungsbedingt schon grundsätzlich seine Probleme hat Mitgefühl zu entwickeln. Das erweist sich beim Aspekt des Survival-Horrors leider als ziemlich gravierendes Manko. Die Handlungsentwicklung an sich ist als wechselhaft zu bezeichnen was ihre Qualität anbelangt. Interessanteren Entwicklungen stehen weniger überzeugende gegenüber, aber insgesamt reicht es auch um das gewisse Grundinteresse aufrecht zu erhalten.

Auf der positiven Seite ist wie eingangs erwähnt das grundsätzliche Setting zu nennen. Die Sache mit den Titanen hat schlicht Potential und auch wenn die Serie dieses sicher zu guten Teilen nicht ausnutzt, profitiert sie doch stark davon. Man muss ihr auch zugute halten in der Handlungsentwicklung nicht die notwendige Schonungslosigkeit vermissen zu lassen. Die animetypische Überlebensgarantie für bekannte Gesichter ist hier nur im Ansatz gegeben, was nur angebracht ist angesichts des Settings. Auch die primäre Kampfmethode – die 3D-Gears – vermögen es durch die mit ihnen verbundenen stylischen Kämpfen anzusprechen, wenn ihre Dominanz im Kampf auch mit Logiklücken erkauft ist und die Darstellung der Kämpfe stellenweise dem Animationssparen zum Opfer fällt.

Fazit:
Der Anime hat mich bisher eher enttäuscht. Als Hit angekündigt, blieb er trotz bereits erfolgter Vorwarnungen in gewissen Bereichen klar unter meinen Erwartungen, ohne dass das allerdings in diesem Ausmaß notwendig gewesen wäre. Große Teile der Schwächen wie etwa die Inszenierung sind hausgemacht und hätten leicht verhindert werden können. Damit hätte dann der Survival-Horror auch wirklich eine Wirkung entfalten können. So aber hat die Serie zum aktuellen Zeitpunkt zwar noch das Potential sich zu steigern, wenn die Handlungsentwicklung passt, hat aber aufgrund der inhärenten Schwächen keine Chance mehr wirklich gut zu werden.
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Avatar: PhryneMandelbrot#10
In kürzester Zeit erlangte „Guren no Yumiya“, das Opening von „Shingeki no Kyojin“, Kultstatus, zahlreiche Covers und Parodien des Songs kursieren auf Youtube und Nico Nico Douga. Stolz präsentieren dort auch einige Fans ihre optisch werkgetreuen Nachbildungen der Kampfausrüstung des Anime. Ein Hype geht um in der Anime-Welt. Doch was liegt vor: Ungerechtfertigte Euphorie oder vielleicht ein Mahou Shoujo Madoka Magica des Shounen-Genres?



In „Shingeki no Kyojin“ sucht die vom Aussterben bedrohte Menschheit hinter einem Festungssystem bestehend aus drei Mauern Schutz vor den grotesken Titanen, die plötzlich Erschienen sind und scheinbar nur eine Absicht verfolgen, nämlich die Ausrottung der Menschheit. Nur speziell ausgebildete Soldaten sind mittels eines Apparates, der schnelle Fortbewegung durch die Luft ermöglicht, fähig dieser Bedrohung entgegenzutreten.

Ähnlich düstere Zukunftsvisionen dürfen dem Anime-Fan bekannt sein, allerdings selten im Fighting-Shounen-Genre und ebenso selten mit derart erbarmungsloser Konsequenz. „Shingeki no Kyojin“ ist, ähnlich wie Mahou Shoujo Madoka Magica
oder Bokurano, nicht zögerlich, wenn es darum geht, grausame Opfer sowohl den Charakteren als auch den Zuschauern abzuverlangen. Allerdings muss zwischen diesem und Anime wie den genannten, Bokurano usw. deutlich unterschieden werden, denn es handelt sich hierbei nicht um eine Dekonstruktion des Genres. Stattdessen wurde quasi der Schwierigkeitsgrad den die Charaktere zu meistern haben erhöht und Horror-Elemente eingefügt. Abgesehen davon handelt es sich bei „Shingeki no Kyojin“ um einen Fighting-Shounen-Anime, der, angefangen beim farblosen Protagonisten, die meisten Klischees des Genres bedient, anstatt diese ironisch umzukehren oder zu pervertieren wie in Madoka.

Animationstechnisch übernimmt die Anime-Adaption die Stärken und Schwächen der Manga-Vorlage. Während die dynamischen Kampfszenen atemberaubend (wenn auch unlogisch) sind, zeigen sich Schwächen bei den ruhigeren Sequenzen. Hier werden im Anime viele Standbilder genutzt, wahrscheinlich um für die Actionszenen zu kompensieren, die das meiste Budget verbrauchen werden.


Fazit:

„Shingeki no Kyojin“ erfindet das Rad nicht neu und das werden die meisten Zuschauer – insbesondere jene, die den Manga nicht zuvor gelesen haben - begreifen, wenn der Hype um die Serie nachgelassen hat. Freunde des Fighting-Shounen-Genres, die auch den Horror-Elementen nicht abgeneigt sind, werden hier aber definitiv einen der besseren Vertreter des Genres finden.
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Avatar: RaestHD#11
Die Popularität von Shingeki no Kyojin ist einfach zu erklären: Survival-Horror, Action, packender Soundtrack und das Setting: Eine – dem Mittelalter ähnliche - postapokalyptische Fantasiewelt, dominiert von riesigen, menschenähnlichen Geschöpfen. Die letzten Menschen, die dem Hunger der Titanen nicht zum Opfer fielen, verschanzen sich in einer großflächigen Stadt und kleineren Vororten hinter riesigen, weitläufigen Mauern. SnK verspricht und zeigt einen Haufen bombastischer Momente, bei den hingegen auch Schwächen bei Figuren und der Technik den Gesamteindruck etwas trüben.


„A world where only the strong survive. A world of cruelty.“

Es gibt eigentlich nichts besseres als seinen Zuschauern konstant Gänsehaut-Feeling zu bescheren. Das Setting, in Kombination mit den bedrohlichen Titanen, ist wunderbar atmosphärisch dicht. Nervenkitzel und Vorfreude auf die nächste nackte und tödliche Gefahr, die blitzschnell um die Ecke stürmen, schlendern oder torkeln könnte, stellt sich so ganz automatisch ein. Untermalt mit einem stimmigen Soundtrack, der die gewisse „Epicness“ nicht vermissen lässt und mal wieder von Hiroyuki Sawano (Guilty Crown) stammt, ist hier ein weiteres i-Tüpfelchen. Der Serie muss man - bei dem Grad an Gewaltdarstellung - dabei anrechnen, dass die Kämpfe wahrlich schonungslos sind. Mehrere Figuren können von einer Episode auf die nächste das Zeitliche segnen. Dabei hat man diese doch gerade erst kennengelernt und wollt sich ihre Namen merken. Diese harte Gangart ist angebracht, alles andere wäre bei den Hintergründen der Serie auch irgendwie unlogisch, selbst für Anime-Verhältnisse. Wenn wir schon dabei sind: Einzige Möglichkeit im direkten Kampf zu überleben, ist die präzise Nutzung des Three Dimensional Maneuver Gears, welches die Kämpfe um einiges ansprechender aussehen lässt.

Einen weiteren besonderen Stellenwert nehmen die Emotionen Seitens der Figuren ein, die oft sehr überschwänglich sind und - beabsichtigt - ernst sein sollen, jedoch oft unfreiwillig komisch wirken. Manche nennen den vollen Einsatz von Gestik, Mimik und ständigen Gebrülle überzeichnet und unpassend, wobei ich eher leidenschaftlich mit einem Hauch von Wahnsinn sagen würde. Etwas Theatralik muss scheinbar immer vorhanden sein und die Redundanz in dem Bereich ist schon erschreckend. Die Figuren posaunen emotionale Reden und gehen für ihre Kameraden wahrlich durch Dick- und Dünndarm. Doch wie könnte man nicht? Wird einem Kameradschaft hier, auf biegen und brechen, doch als höchstes Gut suggeriert. Es gibt aber auch Figuren die Loyalität und Sympathie wert sind, allen voran Levi a.k.a Rivai a.k.a Rivaille a.k.a Lord Coooool. Es ist schon etwas länger her, dass mir eine Figur so gefallen hat. Die anderen Figuren – bis auf Armin, Mikasa und manchmal auch Jean - waren mir eigentlich recht egal, da sie nie tiefer beleuchtet werden und somit recht farblos bleiben.

Doch nicht nur die Figuren hatten zu kämpfen, sondern auch der Anime hatte mit sich selbst zu kämpfen oder eher mit den Umständen seiner Produktion: Wenig Budget, verplante Produktionszeiträume - wo es schon mal zur Abgabe halbfertiger Episoden kam, bei dem man Szenenrecycling und karge Standbilder ausgiebig nutzte – und mit der Regie an sich, die sich bei einigen Elementen lieber nicht zu stark an den Manga orientiert hätten. Man konnte in manchen Episoden schon fast gar nicht mehr von Anime sprechen, schließlich braucht ein Anime ja auch Animationen.

Der zweite Abschnitt der Serie kommt ab Episode 17 dann richtig in Fahrt. Überraschenderweise, hat man es ab diesem Zeitpunkt geschafft größtenteils ein gutes Niveau bei der Optik zu halten, sogar bewegte Bilder zu liefern und auch handlungstechnisch ist der zweite Abschnitt ab diesem Punkt, um einiges interessanter als es der langatmige Trost-Arc war.

Fazit:

Von Shingeki no Kyojin macht man sich am besten ein eigenes Bild. Es ist seit langer Zeit mal wieder ein Anime der die Szene etwas aufrüttelt. Ein actiongeladener Shounen-Anime mit klasse Musik, Horror und überraschenden Momenten, der jedoch auch seine Schattenseiten bei den Figuren, wie auch stellenweise bei der optischen Darbietung hat. Ein Anime den ich so schnell nicht vergessen werde. Empfehlenswert für Action-Fans.
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Avatar: Thratron#12
>Attack on Titan<. Der Hype der sich um diese Serie entwickelt hat, kann man vermutlich nur mit denen von den US-Serien >Breaking Bad< oder >Game of Thrones< vergleichen. Es ist eigentlich kompletter Wahnsinn, was zu diesem Zeitpunkt gerade vor sich geht. Dutzende YouTube-Reaction-Videos, übersprießende (Yaoi-)Fanfictions, eine fast gottartige Verehrung und der entsprechend sich gerade aufbauende Gegenhype. Ich will hier nicht darüber diskutieren ob der Anime seinen Hype verdient oder nicht. Im Grunde habe ich nicht einmal von den Hype gewusst, als ich ihn begann. Was ich aber definitiv sagen kann ist, dass er >Fullmetal Alchemist: Brotherhood< von der Spitze meiner Lieblingsshounen gekickt hat und ein Erlebnis war, dass ich so bisher nicht durchgemacht habe.


1. Animation

Der Stil ist mit sandigen, trüben Farben durchsetzt, was der Welt – die irgendwo zwischen Mittelalter und frühe Industriezeit pendelt – wesentlich zur in ihrer Glaubwürdigkeit zur Gute kommt. Die Hintergründe und Himmelsbilder sind bisweilen fantastisch. Die Schönheit mancher Szenerien ist sogar umwerfend, insbesondere wenn man viele separate Bewegungen noch reinnimmt. Das Figurendesign ist ebenfalls stellenweise ein optischer Schmaus mit wunderbaren Augen, Kleidung und einem Stück Realismus.
Ein Kernpunkt ist aber hierbei das Aussehen der Titanen, die man einfach nur als creepy bezeichnen kann mit ihren rauchenden Körpern, den deformierten Gesichtern und dem wahnsinnigen Grinsen. Eigentlich müssten sie lächerlich wirken, doch das tun sie nicht. Man nimmt sie wirklich als Gefahr wahr und ihre Präsenz lässt einem das Herz schneller klopfen.
Das vollkommene Herzstück der Serie sind die Kämpfe mit dem 3D-Maneuver-Gear. Hier benutzt man gerne CGI, die sich aber absolut sehen lässt. Schnelle Kamerafahrten, ein irrsinniger Speed, einer Menge Sachzerstörung, Tonnen von Details, Zeitlupeneffekte, 360° Drehungen und natürlich brachialer Brutalität kommen zum Einsatz, was die Gefechte einfach nur zum niederknien gut macht. Es ist jedes Mal eine Sensation wenn die Menschen sich zwischen Bäumen und Gebäuden schwingen, um die Titanen zu fliegen zu scheinen und blitzschnell zustoßen… oder selbst zermalmt werden.
Natürlich kann man aber eine solche Qualität bei einer Fernsehserie nicht immer aufrechterhalten und man muss sich in ruhigeren Passagen, wo mehr geredet wird, mit Standbildern vergnügen. Auch gibt es Stellen, die in Sachen Animationsgeschick etwas abflachen, doch die habe ich nur bemerkt als man mich darauf hinwies und ich die betreffenden Szenen nochmal gesehen habe.

2. Musik

Was da auf einen eindonnert hat mit dezenten oder ruhigen Tönen fast nichts am Hut. Bombastische Chöre. Dröhnende Synthesizer und Orchestralklänge. Aufbauende Scores die die Erwartungen so sehr schüren, dass man nicht mehr ruhig sitzen kann. Geniale und schlicht geile Songs. All dies vermischt sich in einen Soundtrack, den selbst >Two Steps from Hell< kaum besser hinbekommen könnte.
Gleichzeitig gibt es durchaus emotionale Tracks, die nicht so klingen als ob gleich ein Gott vom Himmel steigen würde, sondern einem direkt ins Herz packen können, wie beispielsweise die Tracks >Eye Water< oder das ganz starke >Vogel im Käfig<.
Das erste Opening ist ein Ohrwurm ohne gleichen, das Zweite steht kurz dahinter und die Endings sind ebenfalls hörbar.

3. Inhalt

Es gibt eine wichtige Sache die man bei >Attack on Titan< beachten sollte und wo es sich entscheidet ob man mit der Serie was anfangen kann oder nicht.
Die Inszenierung hat nämlich die Angewohnheit alles so epochal und monomental wie nur möglich zu machen, egal was es ist. Kämpfe, Reden, schlichtes Gehen, Wutausbrüche oder das Stopfen einer Mauer mit einem Felsbrocken. Alles ist auf episch getrimmt und das zieht man konsequent durch, egal wie lächerlich es in manchen Situation erscheint.
Wer also ruhiges, feinfühliges und zurückhaltendes Storytelling bevorzugt… der ist hier sowas von an der falschen Adresse.
Ich dagegen LIEBE es. Von den ersten Momenten war ich begeistert und wurde aufgepusht von dem was dort auf dem Bildschirm vor sich geht.
Denn egal wie überinszeniert es nun war, es war dennoch auf seine Weise gut gemacht.
Die hier dargestellte Welt wirkt in ihrem Aufbau erschreckend glaubhaft und die endzeitliche Stimmung mit der Menschheit die fast am Ende ist und von einem überlegenden Feind beinahe ausgerottet wurde, ist erschreckend.
Das Ganze spielt offensichtlich in Mitteleuropa der Zukunft, wo sich die Gesellschaft technologisch zurückentwickelt hat. Monströse Riesen, die kaum zu töten sind, beherrschen die Welt und die gesamte Zivilisation lebt hinter drei hohen Mauern, deren Ursprung unbekannt ist und man glaubt sich dort in Sicherheit.
Natürlich erweist sich das als Irrtum und als die erste Mauer fällt beginnt die Handlung. Die ganze Geschichte strotzt vor Mysterien (woher kommen die Titanen, wer hat die Mauern gebaut etc.) und es werden nicht weniger im Laufe der Ereignisse.
Der Hauptheld Eren Jeager hat so einige Charaktereigenschaften von typischen Shounenhelden, wie beispielsweise sein unbändiger Wille und seine Ideale. Allerdings nervt er im Gegensatz zu seinen Kollegen kaum. Wieso? Weil er zum einen kein völliger Idiot ist und zum anderen es einfach draufhat. Anstatt einfach nur laut zu schreien, tut er auch etwas, zeigt keine Angst, greift immer an und seine Wutausbrüche und Rachegelüste sind bisweilen erschreckend. Er ist schlicht ein Badass.
Dies trifft aber auch auf einen Großteil des restlichen Cast zu. Denn um den Mut aufzubringen gegen bis zu fünfzehn Meter hohe Giganten zu kämpfen, die sich selbst heilen können und Menschen aus purem Vergnügen essen, muss man schon verrückt oder halt ein Badass sein.
Mikasa thront gerade auf vielen Listen von weiblichen Hauptprotagonisten und ist mit ihrer ruhigen, tödlichen, emotionslosen Art, sowie ihre übermenschlichen Stärke und Schnelligkeit eine teils furchteinflößende Person. Und ihre aus einer harten Vergangenheit resultierenden starken Zuneigung zu Eren macht es nicht besser, denn wenn ihm etwas passiert oder droht, dann geht sie aus sich hinaus, wobei ihr dann jegliches Gesetz oder Gefahr egal werden.
Der einfach coole Cleanfreak Levi, mit seinem kühlen und derben Charakter, sowie seinen fantastisch anzusehenden Skills im Kampf erfreut ebenfalls sich einer großen Beliebtheit unter Fans. Sasha mit ihrer ulkigen Fresssucht sorgt zusammen mit der engelsgleichen Krista und der druchgeknallten, titanliebenden Hanji dafür für Lacher.
Am Anfang der Serie habe ich noch befürchtet, dass die Charakter noch ein schwaches Glied wären, aber wenn man sich den Charisma und die Entwicklung (allen voran die vom guten Jean, dessen Werdegang wohl der größte ist) mancher ansieht, ihre Beziehungen untereinander, ihre tragischen Momente und ihre Verarbeitung der Hölle, die sie durchmachen, mit ansieht, dann kann man sagen, dass >Attack on Titan< auch hier erfolgreich ist… zumindest teilweise. Man kann nämlich gleichzeitig nicht ignorieren, dass einige Nebenpersonen bisher recht blass bleiben und manche anscheinend auf der Stelle stehen bleiben.
Was aber ein weiterer großer Pluspunkt ist dass hier niemand wirklich sicher ist und die Übermächtigkeit des Gegners schlägt sich gerne in Massaker nieder. Die Gesichter der Personen kann man in manchen Situationen vielleicht als etwas zu ausdrucksstark bezeichnen, doch für mich spiegeln sie perfekt den Schock, die Angst und das schiere Entsetzen wieder, denen sie sich im Kampf stellen müssen, den nicht jeder von ihnen überlebt und wo sie mehr als nur einen Freud sterben sehen.
Das Kernthema der Serie ist nämlich das Recht des Stärkeren. Die Welt ist nicht schön und wenn man wirklich etwas erreichen will muss man hart werden, Kraft zeigen um sich zu behaupten und teilweise unschöne Entscheidungen treffen.
Gerne mal werden hierbei moralische Dilemma verwendet wie weit man gehen soll um den Feind zu zerschlagen oder ob man seine Menschlichkeit dafür aufgeben sollte. Einige der Spekulationen und Diskussionen der Charaktere hier sind durchaus interessant.
Gleichzeitig besitzt >Attack on Titan< neben dieser unschönen Grundbotschaft auch menschliche Seiten, die sehr gefühlslastig ausfallen können, meistens gerade weil man seine Taten bereut, obwohl es rückblickend nicht zu ändern war.
Trotz all dem Lob bisher von mir, gibt es natürlich auch Schwachstellen. Die Geschichte nimmt sich viel Zeit und einige Arcs dehnen sich etwas – im Mittelteil sogar etwas zu sehr. Wenn man im Marathon guckt vielleicht nicht so schlimm, doch wenn man immer eine gottverfluchte Woche warten muss, dann die Langsamkeit doch etwas nervig… insbesondere wenn man die Cliffhanger und bösartigen Twists – die >Geroge R. R. Martin< stolz machen würden – am Ende von fast jeder Folge mit bedenkt.
Wer kam eigentlich auf die Idee, vor dem Beginn vieler Episoden Recap von fast drei Minuten zu platzieren, sodass die eigentliche Laufzeit noch einmal gedrückt wird? So ein schlechtes Gedächtnis hat wohl keiner, dass er sich wöchentlich jedes Mal einen Zusammenschnitt der ganzen vorangegangenen Handlung ansehen muss. Das war einfach unnötig und hat man in den letzten Episoden auch Gott sei Dank gelassen.
Desweiteren gibt es im Inneren der Handlung auch Stellen, die nur Sinn machen, wenn man gedanklich seeeeeeeehr zuvorkommend ist.
Doch diese Schwächen wurden für mich wettgemacht durch die Stellen, wo man schlicht so sehr gehyped wird und so sehr auf einige primitive Urinstinkte zurückfällt, dass man von dem Rausch der Ereignisse einfach mitgerissen wird und in spontanen Jubel verfällt oder in bloßem Schock zurücksinkt.

4. Fazit

Müsste ich objektiv bewerten, könnte ich >Attack on Titan< mit seinen offensichtlichen negativen Punkten eigentlich nur 90%, vielleicht sogar 85% oder noch weniger geben. Aber wisst ihr was? Sch*** drauf. Die Serie ist wie für mich gemacht. Meine Objektivität kicke ich jetzt mal im hohen Bogen aus dem Fenster und in Anbetracht wie unglaublich geil ich die Serie fand und wie stark sie mich mitgenommen hat, dann ist eine Höchstnote vollkommen gerechtfertigt.
Dieser Anime hat es geschafft mich in einen 14-jährigen, kreischenden Fanboy zu verwandeln, der recht schnippisch werden, wenn man etwas Schlechtes darüber sagt… und ich stehe dazu.
Wer einen Bogen drum machen sollte habe ich schon oben erwähnt und diejenigen, die bisher nichts von dieser Serie gehört haben und nach diesem ellenlangen Text Interesse zeigen: Viel Spaß wünsche ich und ich hoffe ihr genießt es genauso sehr wie ich.
Jetzt ist natürlich die Frage ob ich es zur zweiten Staffel aushalte oder vorher doch zum Manga greife…
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Avatar: Arez#13
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:nichts
Spannung:wenig
Erotik:nichts
Die seichte Berg- und Talfahrt zwischen Cliffhangern und fehlender Dramatik.

Entgegen den Erwartungen ist Attack on Titan keine große Nummer. Emotionen und Dramatik werden komplett verfehlt. Die Episoden werden bei jedem Mal mit einem Cliffhanger beendet - kein guter Stil, sondern einfach schlechtes Timing. Warum? Immer wenn gerade Spannung aufkommt, ist die Folge vorbei. Man verpasst es aber im Anschluss auf das Vorherige aufzubauen, dadurch entsteht nie ein guter Fluss.

Die Handlung beginnt schwach, tendiert gegen Ende aber in eine positive Richtung. Am Anfang steht eine simple Rachegeschichte, welche auch über etwa 20 Episoden ohne besondere Höhepunkte fortgeführt wird, ab dann wird es interessanter - auch die vorher lahme Action nimmt an Fahrt auf. Wie das ganze, oder eher gesagt, die erste Staffel abschließen mag, weiß ich noch nicht abzuschätzen. Bisher schwankte das Erlebnis von langweilig bis interessant, doch wie angedeutet, wird auf interessante Punkte selten aufgebaut und sie werden nur als Cliffhanger benutzt - das hält den Zuschauer bei der Stange, hilft der Serie aber qualitativ nicht weiter. Die Serie selbst bietet kaum spannende Momente.

Insgesamt kommt AoT mittelmäßig rüber; Man hat nette Ansätze, verfolgt sie aber nicht. Man hat die beste Voraussetzungen, super Action zu liefern, kann aber nicht damit umgehen. Die grafische Qualität ist hochwertig, doch man stößt immer wieder auf Kuriositäten. Außerdem will man irgendwie Horror sein, hat aber scheinbar keine Ahnung, wie man schockt. Man hatte ein super Grundgerüst, ein tolles Konzept, aber keine Ideen um den Rest zu füllen. Für mich wirkt es, als hätte man ganz viel vorgehabt, aber nicht die Kompetenzen das umzusetzen. Man hat sich verhoben. Scheinbar gibt es das auch bei Animes.

Ich weiß nicht, wie lange geplant ist, die Kuh zu melken, doch den Hype wert ist Attack on Titan aktuell nicht. Luft nach oben ist eine Menge.
Durchkämpfen durch die Serie musste ich mich nicht, aber Spaß kam auch nur selten auf - dafür hat AoT viel zu wenig zu bieten.

PS: Wenn man bedenkt, dass dort fliegende Ritter mit Doppelschwertern gegen Riesen kämpfen, die Leute in der Luft zerquetschen und dazu noch den Twist in der Mitte der Serie nimmt, dann ist es schon unfassbar, dass das Ergebnis derartig emotionsarm und bar jeder Dramatik ist. Eine ziemliche Enttäuschung.

Nachtrag:

Die Serie/Staffel ist nun beendet. Meine Meinung wurde auch durch das "Finale" nicht positiv beeinflusst. AoT ist in Ordnung - gehört aber in keiner mir denkbaren Realität zu den Top-Animes. Wer krasse Kämpfe gegen Monster sehen will, ist zum Beispiel schon mit Gantz besser beraten.
Es gibt viele Animes, die diese Polurarität mehr verdient hätten.
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Avatar: Lucius#14
Animes kommen und gehen, doch die Art wie sie kommen beeinflusst stark deren Erfolg. Wird ein Anime mit einem Hype begleitet, ist es egal wie gut oder schlecht er ist - ein finanzieller Erfolg ist fast schon garantiert. Doch Hypes kommen nicht ohne Grund und bei Shingeki no Kyojin, waren es gleich mehrere. Ein interessantes Setting gepaart mit erstklassigen Animationen und bedrückendem Survival-Horror sind die Faktoren, die dem Anime viel Ruhm eingebracht haben. Und ich muss ehrlich gesagt zu geben: er hat es mehr oder weniger verdient.


Allein das Setting ist erfrischend anders. In einer mittelalterlichen Welt, die dem alten Europa angelehnt ist, leben die Menschen seit einem Jahrhundert hinter großen Mauern. Denn draußen lauert eine wortwörtliche große Gefahr. Eine Bedrohung der die Menschheit nichts auszusetzen hat: den Titanen! Doch alles hat irgendwann ein Ende, auch ein fast endloser Frieden und Shingeki no Kyojin lässt nicht lange auf sich warten, die ersten Titanen auf die Menschheit aufzuhetzen und wieder Chaos und Tod über die Lande zu bringen. Helden werden fortan gebraucht!

Im Anime treten viele Charaktere auf, jeder anders wie der andere. Viele bleiben dabei sehr blass und Rückblenden zu Vergangenheiten sind rar gesät. Selbst Mikasi blieb mir zu eintönig und beim Held selbst blieben von seinem ständigen theatralischen Gesänge nicht viel übrig, das zur Charakterentwicklung steuern hätte könnte.
Es wird geschrien, geweint und gelacht - hier kommen die Emotionen zum Kochen und festigen das Gefühlschaos, welches einem ständig begleitet. Man wird nicht selten Zeuge, wie viele Menschen ihr Leben für die Allgemeinheit verlieren. Es ist ein regelrechter Krieg mit all seinen grausamen Seiten, der zwischen den beiden Fraktionen tobt, der alles und jeden fordert. Auch wurde mir durch Shingeki no Kyojin bewusst, wie sehr die Japaner ein Faible für die deutsche Kultur haben. Lieder die teilweise in Deutsch gesungen werden, viele deutsche Namen und Blondschöpfe wohin das Auge reicht. Ungewöhnlich aber doch in seiner Art und Weise für uns deutschsprachige Zuseher interessant und witzig.

Fazit:
Shingeki no Kyojin hat mich positiv überrascht. Ich dachte man hätte hier einen ähnlichen Hype wie bei Fairy Tail vorliegen, doch dieser ist größtenteils berechtigt. Man wird zwar von den typischen Schwächen, wie Logiklöcher oder blasse Charaktere, die einen Anime plagen nicht verschont, aber das einzigartige Setting, die tolle Optik und die atemberaubenden Kämpfe zeigen, dass Animes nicht nur aus Ecchi bestehen und in der Schule spielen können. Für jeden Action-Fan eine klare Weiterempfehlung!
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Avatar: Bakeneko#15
Shingeki no Kyojin
oder „Schau, Mami, da ist ein ganz lieber Rie...“

Nachdem ich in verschiedenen Foren, die rein gar nichts mit Anime zu tun, immer öfters über den Name „Attack on Titan!“ gestolpert bin und mir prahlerische Sprüche wie „Ihr seid das Essen und wir sind die Jäger“ zu Dutzenden entgegen gesprungen sind, habe ich mich endlich dazu durchgerungen, auch mir diesen Anime anzusehen. Auch gehypte Anime können gute Anime sein, so sagte ich mir, und hoffte verzweifelt, dass es nicht so wie bei SAO enden würden.


Geschichte:

Groß, unförmig, gefräßig... Titanen, die Hauptakteure in dieser postapokalyptischen Welt, in der die Menschen darauf beschränkt sind hinter 50 Meter hohen Mauern zu leben und darauf zu hoffen, dass die Titanen niemals die Mauern durchbrechen. Genau das passiert aber 100 Jahre nach Errichtung der Mauern und Eren Yeager sowie seine Adoptivschwester Mikasa Ackerman müssen mitansehen, wie ihre Mutter von einem Titanen verschlungen wird. Daraufhin fliehen sie in die inneren Mauern und beginnen mit ihrem gemeinsamen Freund Armin im zarten Alter von 12 Jahren ihre militärische Ausbildung und trainieren mit dem sogenannten 3d-Gear, das speziell zur Titanen-Bekämpfung erfunden wurde. Nicht, das es in vielen Fällen wirklich brauchbar ist

Charaktere:
Eren Yeager... sturköpfig, besessen von Rachegedanken, ein starker Wille und jemand, den man sehr, sehr leicht auf die Palme bringen kann. Sein Gegenpart ist Mikasa, die zwar stärker ist und begabter, wenn es um das 3d-Gear, jedoch auch allgemein ruhiger und ja, melancholischer ist als Eren. Wenn man jedoch Eren in Gefahr bringt, sollte man die Beine in die Hand nehmen und ganz schnell, ganz weit für ihr davonlaufen.
Armin hingegen ist der Stratege des Trio, zuerst ein Träumer und dann ein teilweise gebrochener Realist, der im Kampf selber wenig Begabung zeigt, jedoch im Schmieden von Plänen und strategisch den anderen überlegen ist. Bei ihm hatte ich manchmal die Vermutung, dass man hier extra Situationen geschaffen bzw. ignoriert hat, um Armin ja am Leben zu halten. Nicht, dass es gestört hätte, aber wenn rundherum trainierte Soldaten wie die Fliegen wegsterben und an Armin (fast) kein einziger Titan interessiert ist, ist es schon ein bisschen komisch..
Eren sticht aus diesem Trio noch am meisten heraus, eben wegen seines aufbrausenden und hitzköpfigen Verhaltens, das ihn auch einmal dazu verleitet, unvorsichtig vorzugehen und seine Mitmenschen vor den Kopf zu stoßen. Zweiteres bessert sich jedoch nach einigen schmerzhaften Lektionen.
Die anderen Charaktere blieben zumindest mir nur vereinzelt im Gedächtnis. Das Problem ist einfach die durchschnittliche Lebensdauer eines normalen Charakters in SnK, der nicht zu den „Helden“ gezählt wir: Er stirbt einfach zu schnell, als dass man sich seinen Namen gemerkt oder sogar eine Beziehung zu ihm aufgebaut hätte. Irgendwann ist es einem auch recht egal, ob in der nächste Folge 10, 20 oder 100 gefressen oder unbarmherzig an einer Wand zermalmt werden. Mitleid kann man im Endeffekt nur für sehr wenige Charaktere entwickeln, auch wenn es, das muss ich zugeben, dadurch nur realistischer wird.

Animation und Charakterdesign:
Die Charaktere sind viel realistischer gezeichnet als man es sonst gewohnt ist und auch wenn es seine Zeit gebraucht habe, bis ich mich daran gewöhnt habe (besonders an die schwarzen Umrandungen), war es trotzdem das Beste, was dem allgemeinen Setting passieren konnte. Auch Augen- und Haarfarben bleiben zB ausschließlich im natürlichen Bereich.
Bei der Animation stechen hier besonders die actionreich in Szene gesetzten Kämpfe mit dem 3d-Gear, bei denen zwar Gesetze der Physik teilweise vollkommen ignoriert werden, bei denen man aber trotzdem immer wieder einen „Wow“-Effekt hat, hervor. Auch sonst zeigt man sich ziemlich pompös, spielt viel mit Licht- und Schadeneffekten und übertreibt hier mitunter auch gewaltig.

Soundtrack:

Ein grandioses erstes Opening (das man kleines Patriotenherz ein bisschen höher hat schlagen lassen:...richtiges, verständliches Deutsch), das beste, welches ich seit Lilium gehört habe und einem einen heldenhaften Kampf der Menschen gegen die Titanen suggeriert. Eigentlich, und so ehrlich muss man sein, führt es den unwissenden Zuschauer in diesem Punkt ganz schön an der Nase herum, aber damit muss man wohl leben. Auch das Ending ist sehr gut gelungen und bringt einen sogar dazu, nicht gleich die nächste Folgen zu sehen. Hierbei fallen leider das andere Opening und Ending ein bisschen ab, sind aber trotzdem sehr gut.
Auch der Soundtrack ist überdurchschnittlich gut und erinnert mitunter an „Two Steps from Hell“.

Fazit: Zart besaitet darf man für diesen Anime nicht sein, hier wird nämlich nach dem Motto „Jeder kann sterben (und wird es wahrscheinlich auch)“ verfahren. Wer sich aber ein frisches Setting ansehen möchte, findet, dass Riesen einfach nicht genug Beachtung in der Gesellschaft finden und sich dem allgemeinen Hype anschließen will, soll sich schnellstmöglich (und wenn er es noch nicht getan hat) SnK ansehen. Ein grundsolider und guter Anime, bei dem der Hype durchaus Berechtigung hat, der aber trotz allem nicht perfekt ist und vor allem bei der Inszenierung einige Fehler aufweist. Anschauen lohnt sich aber trotzdem auf jeden Fall.
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