Muromi-san (2013)

Namiuchigiwa no Muromi-san / 波打際のむろみさん

Informationen

Beschreibung

Der Oberschüler Takurou gehört zu der Sorte Jungs, die gerne ihre Ruhe vor anderen haben, weswegen er gerne mal zum Fischen an den Kai geht. Eines Tages jedoch hat er ein sonderbares Wesen am Haken: Muromi, die allem Anschein nach eine Meerjungfrau ist und die – ganz entgegen der romantischen Vorstellung des Jungen – nicht nur sehr lebhaft, äußerst gesprächig und überhaupt ziemlich extrovertiert ist, sondern auch ein paar Probleme mit ihrer Lebensführung hat und zudem ihre Körperpflege sichtlich vernachlässigt. Bald stellt sie auch ihre Freunde und Bekannten vor, die man eigentlich nur aus alten Mythen kennt, und so kommt es, dass Takurous Angelplatz zum Treffpunkt der schrägsten Gestalten wird, die seine Welt gehörig auf den Kopf stellen. Das mit der Ruhe kann er also erstmal vergessen …
One day, Takurō was fishing at the pier as usual, when he caught the big one: A mermaid. However, contrary to her legendary appearance, she’s head-over-heels for "Takkun", uses a shell-phone, and is instinctively afraid of birds and seals due to their love of fish. Since the time he met Muromi, he’s met Leviathan, a yeti, a harpie, a kappa, and more. It seems his relationship with the spunky mermaid gets weirder by the day.
Source: ANN
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Diese fulminante Serie schafft zweierlei, und das ziemlich mühelos: Auf der einen Seite irrwitzige, überschäumende Comedy im Stil einer typischen Nonsense-Komödie, auf der anderen ein wilder Ritt durch die Sagen- und Mythenwelt aller möglichen Kulturen – samt der expliziten Aufforderung an den Zuschauer, doch auf Wikipedia nachzuschauen, wenn man mehr dazu wissen will. Damit folgt der Anime der beliebten pädagogischen Maxime »Lustig und lehrreich zugleich!«

Eröffnet wird diese Show durch Takurou Mukoujima, der am Hafenkai sitzt und angelt und dabei im Grunde nichts weiter als seine Ruhe haben will. Plötzlich hat er etwas am Haken, das nur widerwillig seinen Bemühungen, es an Land zu bekommen, nachgibt. Dieses Etwas ist eine Meerjungfrau, die es auf seine Köder abgesehen hat und die sich, sobald er sie vom Haken hat, daran macht, seine Box mit den leckeren Würmern zu leeren. Als "Muromi" stellt sich dieses seltsame Wesen, mindestens so unverschämt wie niedlich, ihm vor. Ab diesem Moment wird "Takkun", wie sie ihn spontan tauft, am Hafen keine ruhige Minute mehr haben. Er ist also Protagonist und Opfer zugleich.

Triggerwarnung für zarte Gemüter

Gleich in der ersten Folge wird gezeigt, wie ein lebendiger Wurm auf einen Haken gespießt wird. Im weiteren Verlauf wird mit Shuriken [Wikipedia] um sich geworfen, die noch am Leben sind.

Bald, also mindestens jede Folge, kommen neue Figuren aus Muromis Umfeld hinzu, denn der Kreis ihrer Bekannten ist groß, schließlich ist die jugendlich wirkende Frau mindestens so alt wie das Mesozoikum, vielleicht auch 200 Millionen Jahre älter; – wer weiß das schon, man soll ja eine Frau nicht nach ihrem Alter fragen.

Somit ist auch völlig klar, was von einem eventuellen Realitätsbezug in diesem Anime zu halten ist: Abgesehen von dem Laden für Fischereibedarf genau garnix. Spaß macht die Serie trotzdem, denn all die fürchterlichen und potentiell todbringenden Gestalten, die die kleine Meerjungfrau hier anschleppt, kommen im Gewand äußerst niedlicher und knuffiger Mädchen daher. Darunter beispielsweise Levia-san (sprich: Leviathan – genau: bekannt aus der Offenbarung des Johannes) , ein Yeti (bzw. eine Yetin), eine Harpyie (bekannt aus der griechischen Mythologie sowie in einer lokalen Variante als Wilddrude bei »Ronja Räubertochter«), ein Kappa darf natürlich auch nicht fehlen, ebenso wie Otohime [Wikipedia] aus dem legendären Unterwasserschloss "Ryuuguu-jou".

in all dem zappeligen Getöse, das alle Register des Slapstick-Comics zieht, versucht also Takurou mehr schlecht als recht, irgendwie mit dem Leben davonzukommen. Geschickt versteht er es, aus den ärgsten Fallstricken, die das Leben so zu bieten hat, zu entkommen, Antworten auf Frauenfragen, wo es keine richtigen, aber unzählig viele falsche Antworten gibt, zu meiden und ansonsten jeglichen erotischen Annäherungen zu entkommen. Denn was einem da drohen kann bei Nixen und Nöcken, weiß man ja – die Märchenbücher sind voll davon.

Diesem heiteren und sehr turbulenten Stelldichein folgt auch die künstlerische Seite. Optisch mit einer Graphik im gepflegten Bilderbuchstil, musikalisch mit dem üblichen Score an Comedy-Stücken, worunter auch ein wunderbar lyrisches sich verirrt hat, sowie einem Opening, das sich dem hyperaktiven Irrsinn in allen Belangen gewachsen zeigt. Ending gibt's keines. Über die Animationen an sich gibt's recht wenig zu sagen, weil: Slapstick-Anime. Allerdings gibt es CGI, und zwar von der eher milden Sorte, sowie eine etwas auffällige Physiognomie. Bei den Mädels sowieso, aber auch bei Takurou mit seinem Shounen-Strubbel.

Was möglicherweise etwas ungut auffällt, ist eine gewisse Fixierung auf weibliche Oberweiten und der davon abgeleiteten Minderwertigkeitskomplexe – auch eine dieser Frauenfragen, auf die es prinzipbedingt keine richtige Antwort gibt.

Daß die Folgenlänge etwa der Hälfte einer Standard-Episode einnimmt, erweist sich durchaus als Vorteil, denn kaum ein Mensch, der bei Verstand zu bleiben wünscht, möchte sich dieses Hochgeschwindigkeitschaos länger als 20 Minuten am Stück antun. So sympathisch die Mädchen im Grunde sein mögen samt ihrer individuellen Macken und Sparren.

Wie zuvor schon angedeutet, verbieten sich Fragen zur Logik hier eigentlich von selbst. Angefangen beim schnöden "Wieso brauchen Meerjungfrauen überhaupt einen BH?"bis zu "Wie funktionert das eigentlich mit dem angeclipten Muschelhandy?". Oder wenn es eine historische Rückblende gibt zur ersten Mondlandung und man die amerikanische Flagge auf der Mondoberfläche ~wehen~ sieht.

Spaß macht die Sache aber allemal, auch wenn man es immer mal wieder übertreibt und man einige Aspekte zu sehr strapaziert (siehe Oberweite). Vor dem Opening allerdings sollte man sich in acht nehmen; es mag sein, daß es gut ins Ohr geht, aber unter Umständen eben nicht mehr raus.
Beitrag wurde zuletzt am 09.05.2023 22:31 geändert.
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