Teekyu (2012)

Teekyuu / てーきゅう

Rezensionen – Teekyuu

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Teekyu“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Tachikyouma#1
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"Why do I keep missing? Is it because of the political climate in Japan?"

Teekyu - das ist Nichijou auf Speed.

 
So oder so ähnlich kann man die Schnelligkeit und Verrücktheit beschreiben, mir der einem bei Teekyu die Gags um die Ohren geknallt werden. In zwei-Minuten-Folgen wird uns hier unter dem Vorwand, einen Highschool-Tennisclub zu präsentieren, der "Alltag" von vier Mädchen gezeigt.


Story
Eine Story lässt sich schwierig bewerten, denn so etwas gibt es bei Teekyu eigentlich kaum. Das Augenmerk liegt hier auf den Charakteren, ihren Eigenschaften und den daraus resultierenden Gags. Etwas wie einen roten Faden oder Charakterentwicklung sucht man vergeblich - das sollte dem Zuschauer bei zwei-Minuten-Folgen allerdings auch klar sein. Der springende Punkt ist nun, ob die Witze zünden. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe selten in so kurzer Zeit so viel gelacht. Obwohl der Anime durch die schnelle Aneinanderreihung von Szenen eine hohe Konzentration fordert - oder vielleicht gerade deswegen - entlässt der Anime mich oft mit einer Mischung aus "was-zur-Hölle"- und "mann-war-das-geil"-Gefühl. Mangels Vorwissen um Details der japanischen Kultur habe ich manche Witze nicht verstanden (und ich bin mir recht sicher, dass das den meisten hier so gehen wird), im Gesamtbild war das aber eher selten und wenn es passiert ist, hat es mich zur Auseinandersetzung damit veranlasst. Was ja auch was Schönes ist.

Atmosphäre

Die Atmosphäre von Teekyu ist schon gut. Wenn man es schafft, in zwei Minuten Animation Charaktere zu etablieren, sagt das schon etwas über das erzählerische Können der Autoren aus. Allerding muss man auch dazu sagen, dass Teekyu schnell ist. Sehr schnell. Also kein Anime zum gemütlichen binge-watching mit Kumpels. Bösere Zungen könnten es hektisch nennen, mir persönlich gefällt's.

Charaktere
Wieder mal ist der Grund, warum ich diesen Anime mag, die Charakterzeichnung. Die vier Mädels aus Teekyu sind alle trotz der offensichtlichen Anspielungen auf übliche Anime-Klischees erfrischend seltsam und absurd. Yuri fällt hier die Rolle des Normalos zu, was für den Zuschauer komfortabel ist - er ist dann zumindest nicht der einzige, der bei den Aktionen der anderen drei die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Marimo ist klasse, weil sie das Klischee der Top-Schülerin mit absoluter Perversität ergänzt. Nasuno parodiert die reiche Oujo-sama, deren einzige hervorstechende Eigenschaft ist, viel Geld zu besitzen und das allen zeigen zu wollen. Kanae hingegen ist der ultimative Baka, dessen bloße Anwesenheit in der realen Welt schon zu absurden Situationen und dem Aushebeln von Naturgesetzen führen kann. Alles in allem ist der Cast von Teekyu abwechslungsreich und vielseitig, auch wenn die running gags der Charaktere mitunter dann doch repetitiv werden. Da ein Gag allerdings im Mittel zwei bis zehn Sekunden in Anspruch nimmt, kann man darüber hinwegschauen.

Zeichenstil und Animation
Definitiv der Schwachpunt des Anime. Auch wenn sich die Qualität der Animation in den späteren Staffeln verbessert, ist sie zumindest anfangs etwas abschreckend. Vergleiche mit den Japano-Schlampen von Coldmirror zwängen sich mir auf. Das Design der Charaktere selbst ist niedlich und chibi-artig, was mir persönlich gut gefällt.

Sound
Viel zu melden gibt es hier nicht. Die einzige Musik, die auffällt, sind die Openings; dass diese sich durch die 12-malige Wiederholung in zwanzig Minuten irgendwann ohrwurmartig ins Hirn einbrennen, kann man gut oder schlecht finden. Zum Anime passen sie jedoch allemal. Die Synchro ist wie die Story ebenfalls sehr geschwind.

Fazit
War toll. Auch wenn man sich danach etwas ausgelaugt fühlt, der Anime schafft es fast jede Folge, mich witzetechnisch mitzunehmen. Wer allerdings nach der dritten oder vierten Folge noch nicht einmal gelacht hat, braucht sich den Rest der 9 Staffeln auch nicht zu geben. Insgesamt für alle die Empfehlung, mal reinzuschauen, da die Einstiegshürde aufgrund der zwei-Minunten-Folgen nicht sonderlich hoch ist.

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