Nachdem ich ziemlich neu in der Szene bin, widme ich meine erste Rezension mal dem Anime, den ich bisher mit Abstand am schlechtesten fand. Ich bin aufgrund von Story und Cast mit niedrigen Erwartungen an den Anime herangegangen, doch selbst diese waren zu hoch angesetzt. Ore no Kanojo to Osananajimi ga Shuraba Sugiru (OreShura) ist ein Anime, den man sich wirklich getrost sparen kann.
Story
Der männliche Lead, Eita, hat sich vorgenommen Arzt zu werden, um seiner Kindheitsfreundin, Chiwa, zu helfen, die aufgrund eines Unfalls ihr Hobby, Kendo, nicht mehr ausüben kann. Deswegen tut er sehr viel für die Schule und hat in diesem Zuge auch der Liebe abgeschworen. In der Schule lernt er eine Gleichgesinnte, die schöne Masuzu, kennen, die ihn mithilfe seines alten (peinlichen) Tagebuches dazu zwingt, ihr Schein-Liebhaber zu werden, da sie der plumpen Anmachen ihrer Mitschüler überdrüssig ist. Sie ist es auch, die den "Club für junge Frauen, sich neu zu erfinden" gründet, dem anfangs Eita, Chiwa und Masuzu angehören. Im Laufe des Anime kommen noch die Tsundere(?) Ai und die ja, was eigentlich, moe (soll sie wohl sein...), Himeko hinzu.
Aus dem einen oder anderen Grund wollen die Mädels alle was von Eita, doch Masuzu hat ihn unter Beschlag genommen und verteidigt hartnäckig ihre Position. Darum "entwickelt" und spinnt sich der Anime, der seinen "Gipfel"(...) in einem Wettstreit öffentlicher Liebesbekundungen findet. Ich würde OreShura als relativ typischen Harem-Anime, mit der einen oder anderen schwachen Abwandlung sehen.
Charaktere
Wie in vielen Anime dieser Gattung steht und fällt ein Großteil des Anime-Erlebnisses mit den Charakteren - in meinem Fall fällt. Bis auf Chiwa, die ziemlich kawaii und genki daherkommt, standen mir eigentlich bei den anderen (Haupt-)Charakteren non-stop sämtliche Haare zu Berge. Himeko z.b., deren Plattheit einfach nicht zu toppen ist, füllt einen Großteil ihrer Screentime mit dem gleichen Inhalt aus, nämlich damit, dass Eita ihre Liebe aus der Vergangenheit ist, mit der sie nun endlich wieder vereint ist. Dazu kommt, dass sie als moe, vorausgesetzt das sollte sie sein, ein absoluter Fehlschuss ist und, zumindest mich, einfach nur nervt. Masuzu ist in meinen Augen ebenfalls kein versatiler Charakter - sie zieht monoton ihre Masche durch und füllt ihren Platz als Hindernis für die anderen 3 Mädels aus. Ai hat wenig Screentime, was allerdings auch nicht schadet, da sie auch eher 08/15 geraten ist. Ein verknalltes Mädel, das es nicht zeigen kann und sich bei allen Konfrontationen mit dem männlichen Protagonisten selten dämlich anstellt. Der ist, in meinen Augen, der einzige Charakter, der so etwas wie Facettenreichtum entwickelt, unabhängig davon, dass er sich mit seinen 4 - na, ja 3 - Verehrerinnen und seiner Fake-Freundin herumschlagen muss. Da man durch das Tagebuch (s.o.) auch viel über seine etwas freakige Vergangenheit erfährt, kann man im Laufe des Anime durchaus Änderungen an seinem Umgang mit selbiger, sich selbst und anderen feststellen.
Diese Meinung zu den Charakteren ist persönlicher Natur - objektive Beschreibungen sind u.a. hier verfügbar. Wer sich mit den Charakteren identifizieren kann, bzw. sie sympathisch/authentisch findet, wird mit dem Anime vielleicht mehr Spaß haben als ich.
Aufklappen für Anime-Erlebnis und Fazit.
Anime-Erlebnis
OreShura war ein Anime durch den ich mich durchquälen musste, komplett. Anime mit entsprechender Episodenanzahl, die mir gefallen, schaue ich gewöhnlich an einem Stück durch. Für OreShura habe ich Tage gebraucht. In erster Linie war die Investition ausschlaggebend - ich hatte ihn gekauft und wollte das Geld nicht vor die Hunde gehen lassen. Ganz unscheinbar klein war die leise Hoffnung, dass man wenigstens am Ende belohnt würde - aber nichts; minimales Mindfuck-Ende, schreibt theEastwoood. Bei mir war es eher das Gefühl, einige Stunden meines Lebens absolut verschwendet zu haben.
Die einzigen Momente in denen ich mir ein Lächeln abringen konnte, waren Masuzus Zitierungen aus Eitas Tagebuch - das ist aber eher Situationskomik und nimmt nur einen winzigen Teil der Laufzeit ein.
Um es an dieser Stelle kurz zu machen - der Anime war für mich eine Qual, da ich jede Folge erneut enttäuscht wurde; eine Steigerung der Spannung zum Ende hin o.ä. konnte ich nicht wahrnehmen.
Allerdings hat mir der Anime wenigstens einen Lichtblick gebracht, nämlich den Track W:Wonder tale aus dem Soundtrack, der mir ausnehmend gut gefällt.
Fazit
Ein - in meinen Augen - miserabler Cast, eine flache Story ohne Climax, und Dialoge, die weder in Sachen Tiefe noch Witz überzeugen können, machten OreShura für mich ungenießbar. Daher, und da er selbst meinen geringen Ansprüchen in keinem Punkt gerecht werden konnte, bewerte ich ihn als Katastrophe. Einen Gnadenbonus gibt es für den Track W:Wonder tale aus dem Soundtrack, ansonsten wäre meine Wertung hier tatsächlich bei 0 gelandet.
Story
Der männliche Lead, Eita, hat sich vorgenommen Arzt zu werden, um seiner Kindheitsfreundin, Chiwa, zu helfen, die aufgrund eines Unfalls ihr Hobby, Kendo, nicht mehr ausüben kann. Deswegen tut er sehr viel für die Schule und hat in diesem Zuge auch der Liebe abgeschworen. In der Schule lernt er eine Gleichgesinnte, die schöne Masuzu, kennen, die ihn mithilfe seines alten (peinlichen) Tagebuches dazu zwingt, ihr Schein-Liebhaber zu werden, da sie der plumpen Anmachen ihrer Mitschüler überdrüssig ist. Sie ist es auch, die den "Club für junge Frauen, sich neu zu erfinden" gründet, dem anfangs Eita, Chiwa und Masuzu angehören. Im Laufe des Anime kommen noch die Tsundere(?) Ai und die ja, was eigentlich, moe (soll sie wohl sein...), Himeko hinzu.
Aus dem einen oder anderen Grund wollen die Mädels alle was von Eita, doch Masuzu hat ihn unter Beschlag genommen und verteidigt hartnäckig ihre Position. Darum "entwickelt" und spinnt sich der Anime, der seinen "Gipfel"(...) in einem Wettstreit öffentlicher Liebesbekundungen findet. Ich würde OreShura als relativ typischen Harem-Anime, mit der einen oder anderen schwachen Abwandlung sehen.
Charaktere
Wie in vielen Anime dieser Gattung steht und fällt ein Großteil des Anime-Erlebnisses mit den Charakteren - in meinem Fall fällt. Bis auf Chiwa, die ziemlich kawaii und genki daherkommt, standen mir eigentlich bei den anderen (Haupt-)Charakteren non-stop sämtliche Haare zu Berge. Himeko z.b., deren Plattheit einfach nicht zu toppen ist, füllt einen Großteil ihrer Screentime mit dem gleichen Inhalt aus, nämlich damit, dass Eita ihre Liebe aus der Vergangenheit ist, mit der sie nun endlich wieder vereint ist. Dazu kommt, dass sie als moe, vorausgesetzt das sollte sie sein, ein absoluter Fehlschuss ist und, zumindest mich, einfach nur nervt. Masuzu ist in meinen Augen ebenfalls kein versatiler Charakter - sie zieht monoton ihre Masche durch und füllt ihren Platz als Hindernis für die anderen 3 Mädels aus. Ai hat wenig Screentime, was allerdings auch nicht schadet, da sie auch eher 08/15 geraten ist. Ein verknalltes Mädel, das es nicht zeigen kann und sich bei allen Konfrontationen mit dem männlichen Protagonisten selten dämlich anstellt. Der ist, in meinen Augen, der einzige Charakter, der so etwas wie Facettenreichtum entwickelt, unabhängig davon, dass er sich mit seinen 4 - na, ja 3 - Verehrerinnen und seiner Fake-Freundin herumschlagen muss. Da man durch das Tagebuch (s.o.) auch viel über seine etwas freakige Vergangenheit erfährt, kann man im Laufe des Anime durchaus Änderungen an seinem Umgang mit selbiger, sich selbst und anderen feststellen.
Diese Meinung zu den Charakteren ist persönlicher Natur - objektive Beschreibungen sind u.a. hier verfügbar. Wer sich mit den Charakteren identifizieren kann, bzw. sie sympathisch/authentisch findet, wird mit dem Anime vielleicht mehr Spaß haben als ich.
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Anime-Erlebnis
OreShura war ein Anime durch den ich mich durchquälen musste, komplett. Anime mit entsprechender Episodenanzahl, die mir gefallen, schaue ich gewöhnlich an einem Stück durch. Für OreShura habe ich Tage gebraucht. In erster Linie war die Investition ausschlaggebend - ich hatte ihn gekauft und wollte das Geld nicht vor die Hunde gehen lassen. Ganz unscheinbar klein war die leise Hoffnung, dass man wenigstens am Ende belohnt würde - aber nichts; minimales Mindfuck-Ende, schreibt theEastwoood. Bei mir war es eher das Gefühl, einige Stunden meines Lebens absolut verschwendet zu haben.
Die einzigen Momente in denen ich mir ein Lächeln abringen konnte, waren Masuzus Zitierungen aus Eitas Tagebuch - das ist aber eher Situationskomik und nimmt nur einen winzigen Teil der Laufzeit ein.
Um es an dieser Stelle kurz zu machen - der Anime war für mich eine Qual, da ich jede Folge erneut enttäuscht wurde; eine Steigerung der Spannung zum Ende hin o.ä. konnte ich nicht wahrnehmen.
Allerdings hat mir der Anime wenigstens einen Lichtblick gebracht, nämlich den Track W:Wonder tale aus dem Soundtrack, der mir ausnehmend gut gefällt.
Fazit
Ein - in meinen Augen - miserabler Cast, eine flache Story ohne Climax, und Dialoge, die weder in Sachen Tiefe noch Witz überzeugen können, machten OreShura für mich ungenießbar. Daher, und da er selbst meinen geringen Ansprüchen in keinem Punkt gerecht werden konnte, bewerte ich ihn als Katastrophe. Einen Gnadenbonus gibt es für den Track W:Wonder tale aus dem Soundtrack, ansonsten wäre meine Wertung hier tatsächlich bei 0 gelandet.