Maoyu (2013)

Maoyuu Maou Yuusha / まおゆう魔王勇者

Rezensionen – Maoyuu Maou Yuusha

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Maoyu“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Athy#1
Von dem Mittelalter in die Neuzeit durch eine Person?
Ja, die Dämonenkönigin ist da, und hat allerlei Sachen zum erfinden!

Gleich mal auch vorne weg: Wer bei Wirtschaftlichen Sachen sofort einen Würgereiz bekommt und das mit Dämonen gleich setzt, sollte sich Maoyuu eher weniger anschauen.
Ansonsten wird man hier mit Währungen, Inflation, Hungersnöten, Politik, Krieg (aber den politischen, auf dem Schlachtfeld geht es kaum zur Sache) Kirche gesegnet.

Zur Geschichte selbst: Ein Held geht los, verlässt dann seine Gruppe und will den Dämonenkönig alleine Dingfest machen.
Recht typische Geschichte~
Der Dämonenkönig ist weiblich und hat großes "unnützes Fleisch"...typisches Anime Girl Klischeé
Nun gibt es aber keinen wirklichen "Feind" der besiegt werden muss, und die beiden werden auch kein wirklich ganzes Liebespaar. Nun wird es doch irgendwie seltsam...Um was geht es nun?
Ganz einfach: Krieg beenden, ohne zu kämpfen und ohne das eine Fraktion verliert oder gewinnt.
Wie das geht? Wirtschaftlich und politisch, nicht auf dem Schlachtfeld. Somit ist der Anime auch nichts für Metzelfreunde.

Nur leider ist die Geschichte ziemlich verworren, sodass die Zusatzfolge 9.5 zum Glück für ein bisschen Klarheit sorgt, dennoch ist man mehr und mehr verwirrt, was eigentlich wo passiert.

Der Zeichenstil hat Ähnlichkeiten mit Steins;Gate, ist aber durchaus detailreich und auch aufwendig gemacht, sodass hier nichts zu bemängeln ist.

Die Namensgebung ist angenehm, wenn auch seltsam, aber zweckmäßig. Es wird nämlich nie ein eigener Personenname vergeben, eher nur Aufgabennamen, wie "Held" oder "Winter König"

Alles in allem ist Maoyuu Maou Yuusha sicherlich nicht für jederman gemacht, aber dennoch sollte man diesen Anime nicht ganz abschreiben. Für Leute mit Wirtschaftsinteresse, oder Geschichtsinteresse, wie man vom Mittelalter in die Neuzeit gekommen ist, ist Maoyuu Maou Yuusha definitiv ein guter Tipp. Oder natürlich allgemein für Mittelalter Freunde ist das ein wahrer Schatz
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Avatar: Lucius#2
Das Mittelalter hatte wie jedes Zeitalter seine schönen Seiten. Unberührte Landschaften soweit das Auge reicht, die frei von Umweltverschmutzung und Technik sind, überzeugen noch heute und finden in Hollywoodfilmen à la "Robin Hood" oder in Büchern wie "Die Säulen der Erde" ihren Platz. Doch auch abseits der westlichen Kultur, haben sie ihren festen Platz gefunden so auch im weit entfernten Japan in Form von Animes. Einer dieser Animes ist Maoyuu Maou Yuusha, welches den gleichen Weg wie Spice and Wolf beschreitet. Kein Wunder, da hier dieselben Macher am Werk waren.


Obwohl das Mittelalter als auch das Dunkle Zeitalter bezeichnet wird, sieht man in Maoyuu Maou Yuusha davon sehr wenig. Statt heroischen und blutigen Schlachten bekommt man hier wie in Spice and Wolf viel vom Leben abseits der Schlachtfelder präsentiert. Wirtschaft und Politik spielen hier eine große Rolle und werden realistisch zur Schau gestellt. Oft zum Leidwesen des Zusehers, denn oft verwirrt der Händlerjargon und auch die unterschiedlichen Nationen mit ihren Ansichten sind schwer auseinander zu halten. Nichtsdestotrotz wird so das mittelalterliche Flair mit einem leichten Fantasy-Touch interessant auf die Bildschirme gebracht.

Neben den etwas durchschnittlichen Charakteren sehe ich den Zeichenstil auch als Schwäche des Animes. Zwar sehen die Hintergründe sehr schön aus, aber sie wirken wie Ölgemälde, wodurch die Charakter manchmal deplatziert wirken. Oft gehen auch so viele Details verloren, die ich mir gerne gewünscht hätte, denn solch idyllische Landschaften sind jedes Mal aufs Neue ein Augenschmaus. Dennoch werden auch hin und wieder sehr stimmungsvolle Bilder gezeigt, die schon fast zu einem Picknick einladen.

Fazit:
Als großer Mittelalter-Fan hat mich Maoyuu Maou Yuusha von Anfang an positiv gestimmt. Man bekommt viel von der damaligen Wirtschaft, der Korruption der Kirche und der Hochnäsigkeit des Adels mit. Auch die Romantik hat etwas Platz im Anime gefunden, die aber ab dem Mittelteil sehr vernachlässigt worden ist. Wer schon seinen Spaß an Spice and Wolf hatte und dem Mittelalter-Setting nicht abgeneigt ist, der wird auch gut mit Maoyuu Maou Yuusha unterhalten werden.
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Avatar: Flythe#3
Ich habe keine großen Erwartungen gehegt, als ich diesen Anime angefangen habe, habe ich ihn doch trotz der originellen Idee für einen weiteren flachen Ecchi gehalten (was hauptsächlich auf die durchaus gut gebaute Dämonenkönigin zurückzuführen ist, wenn ich mir diese Anmerkung gestatten darf, tatsächlich halten sich Anzüglichkeiten hier jedoch sehr in Grenzen). Dies hat sich jedoch schnell als Irrtum erwiesen, tatsächlich hat sich dieser Anime nämlich als waschechtes Fantasyabenteuer à la Spice and Wolf herausgestellt (was ich wohl nicht als erster bemerkt habe), das durchaus mit einer komplexen Handlung aufwaten kann. Mit dem Original, wenn ich es mal so nennen darf, kann sich Archenemy and Hero zwar nicht messen (und es hat mich auch nicht so unermesslich gelangweilt wie dieses), beschreitet jedoch einen ganz eigenen Weg.
Optisch anspruchsvoll (ich glaube, ich habe das weiter oben schon angemerkt) - auch wenn mir der Zeichenstil nicht ganz zusagt - und gut vertont bringt Archenemy and Hero alles mit, was einen guten Anime ausmacht. An dieser Stelle möchte ich allerdings auch auf den größten Mangel dieses Anime hinweisen: zwölf Folgen haben bei weitem nicht ausgereicht, um den Inhalt bis dato abzudecken und so wurde dieser stark verkürzt und gestaucht, sodass in Logik und Handlungsverlauf große Lücken auftreten, die den Filmgenuss schmälern - einer der Hauptgründe, warum Archenemy and Hero in meiner Bewertung viele Punkte eingebüßt hat (ich hoffe jedoch, dass dieses Manko in der Fortsetzung ausgebessert wird).
Zuletzt kann ich allen anderen diesen Anime nur ans Herz legen, es lohnt sich wirklich (ich wurde von der Story positiv überrascht - und gleichzeitig auch negativ, weil ich mich eigentlich auf einen hirnrissigen Ecchi gefreut hatte, aber was soll's...)!
P.S.
Eine weitere Anmerkung noch: die Charaktere tragen allesamt keine Namen, sondern werden einfach nach ihrem Beruf benannt. Ich weiß nicht, ob das Absicht war oder lediglich fehlender Einfallsreichtum der Autoren (oder eben anwesender), es hat mich jedoch stark an Dürrenmatt erinnert, was sich wohl auch irgendwie in ein paar Pluspunkten niedergeschlagen hat. :)
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