Puella Magi Madoka Magica: Der Film - Rebellion (2013)

Gekijouban Mahou Shoujo Madoka Magica (Shinpen): Hangyaku no Monogatari / 劇場版 魔法少女まどか☆マギカ[新編]叛逆の物語

Episode 1 – Puella Magi Madoka Magica: Der Film - Rebellion

Beachte bitte, dass in dem Thema grundsätzlich Spoiler zur aktuellen und vorhergehenden Episoden erlaubt ist. Spoiler zu nachfolgenden Episoden des Anime „Puella Magi Madoka Magica: Der Film - Rebellion“ sind untersagt. Beschränke dein Feedback daher bitte primär auf die konkrete ausgewählte Folge und der Handlung die bis dahin geschehen ist.
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V.I.P.
#1
Wenn der Zuschauer ein begeisterter „Madoka“-Fan ist und den TV-Anime in seiner Gesamtheit und/oder die beiden vorangegangenen Recap-Filme gesehen hat, dann ist es ein Kinderspiel diesen Film auch auszuwählen. Da es sich um einen Film handelt ist die Animationsqualität doppelt so gut wie der der TV-Serie, die Kritzeleien/„Hexen“ sind doppelt so bizarr und episch. Die Musik hat sowohl einen Wiedererkennungswert als auch ist sie besser als im TV-Anime. Die Geschichte behält ihre kryptische, symbolische Tiefe, wofür die Show bekannt ist, düster wie eh und je. Ob die Geschichte für den Betrachter sinnvoll ist, hängt davon ab, wie gut man verstanden hat was passiert.


Die ersten 30 Minuten sind ein Hingucker von dem was die Fans ursprünglich erwarten. Es ist amüsant und effektiv. Die Endsequenzen für das „berauschende Essen“ ist bezaubernd. Verstehe nicht wirklich, warum sie die Gespenster erledigt haben indem sie sie gefüttert haben. Vermutlich etwas, das dem letzten Godzilla-Werbespot ähnelt.


Der Film beginnt offiziell nach 31 Minuten, als Homura Kyouko diese Frage stellt, die die Stimmung des Films völlig verändert. Davor dachte ich, dass die beiden letzten Recap-Filme einige exklusive Änderungen vorgenommen hatten, die in der TV-Show nicht vorhanden waren. Es stellt sich heraus, dass die Geschichte soweit es um das Madokaverse geht Sinn macht.


Die Autoren begannen hier mit einem „False Paradise“-Szenario und als Homura die wichtigen Ereignisse des TV-Animes zusammenfasste, hatte ich das Gefühl, dass Bebe hier die Schuldige zu offensichtlich gewesen wäre. Sie war es nicht. Bebe ist eine komisch aussehende Maus. Zumindest konnte sie sich immer noch in Charlotte verwandeln.


Mami vs Homura, sie trat ihr in den Arsch. Ich dachte, Homura opferte ihr Auge als sie wie ein Kamikaze auf Mami losging. Das war intensive.


Im Film debütierte auch ein brandneuer Charakter. Sie wurde nicht nur nie als Nagisa angesprochen, sondern es dauerte fast eine Stunde bis Bebe diese Form enthüllte. Abgesehen davon, dass ich bezaubert von ihr bin, habe ich den Eindruck, dass das Einführen Nagisas nur dem Zweck diente Mami eine Freundin zu geben. Bebe hat in dieser Form nicht wirklich viel gemacht.


Da Sayaka auch wusste, dass die Welt nicht real war war es nicht überraschend, dass sie sich dazu entschloss nicht Teil der Welt zu werden. Allerdings gab es später eine vorzügliche Belohnung.
Der intime Moment zwischen MadoHomu war wie eine Wiederholung der intimen Momente, die sie in der TV-Show hatten. Kurz gesagt, es war sehr rührend.


Man spürte auch bekannte unterschwellige Botschaften über die Menschheit und ihre Unfähigkeit, wahren Frieden zu akzeptieren. Als Homura anfing sich zu erinnern brachte sie Dinge zur Sprache die mich dazu veranlassten über Fragen nachzudenken, warum es für den Weltfrieden so schwer ist zu existieren. Fragen wie: „Kann die Menschheit tatsächlich den Weltfrieden erreichen?“ „Wenn er erreicht wird, wird die Menschheit ihn akzeptieren?“ „Wenn die Möglichkeit Weltfrieden zu erlangen nur um den Preis einer Lüge erlangt werden kann, nimmt man ihn an?“ „Wenn es enthüllt wird, dass DU die Quelle der Lügen bist, was wirst du tun?“
Die Quelle des „False Paradise“ und „Homu-ception“ war Homura um das Geheimnis des „Gottes“ (Madokami) zu erfahren und die Kontrolle über sie zu erlangen. Eine außerirdische Rasse, die Inkubatoren, die bereit ist, die Existenz im Namen der Forschung zu manipulieren.
Das Leid das diese Mädchen die ganze Zeit durchgemacht hatten ... meine Güte. Würde es jemals enden? Dies sollte besser nicht als unterschwellige Botschaft gelten in der es heißt: „Dies geschah, weil Homura eine Lesbe ist.“ Diese Bedeutung ist zu tief hinein gelesen und ich bin nicht dafür bekannt, dass ich mich eingehend mit Anime-Geschichten beschäftige.


Dass gut an dieser Show ist, dass das Yuri in dieser Show von naiven Zuschauern völlig übersehen werden kann. Andererseits ist Madoka ein Mainstream-Schatz. Das Internet hat Homucifers Existenz ziemlich verdorben. Man kann keine Yuri-Website besuchen, ohne Homucifer zu lesen oder Bilder oder Gifs der „Anti-Göttin“ zu sehen.


Es gibt nicht nur ein zweiter Urknall (die Homupocalypse), sondern auch die Geburt eines Wesens, das weit über die Dunkle Seite der Macht hinausgeht. Homucifer. Meine beste Erklärung für die Geburt der Anti-Göttin ist also, dass Homura genug hatte und es nicht mehr ertragen konnte. Sie wollte Madoka ganz für sich allein haben und war bereit alle Existenz zu opfern und die Realität zu verändern um dieses Ziel zu erreichen falls dies notwendig sein sollte. Ob die Zuschauer mit Homura einverstanden waren oder nicht?


Ich finde es amüsant, dass die „Liebe“, die im Magical Girl-Mythos bereits die etablierte ultimative Waffe gegen das Böse ist, der Auslöser des zweiten Urknalls ist. Eine weitere wichtige Lektion, die wir uns alle zu Herzen nehmen sollten, Liebe kann Segen und Fluch zugleich sein.


Nachdem ich den Film abgeschlossen hatte, blieb mir eine einfache Frage: Ist Homutopia 2 wirklich so schlimm? Das erste „Homutopia“ war nicht alles schlecht. Ich würde sagen es ist vielleicht nicht so schlimm. Ich denke, die Moral dieser Geschichte lautet: „Nie eine verliebte Lesbe verärgern“… oder so. xD
Der Film hat sich gelohnt.
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Avatar: CipherDood
V.I.P.
#2
Als Kommentar eignet sich der folgende Text nicht daher ist dieses Diskussionsforum wohl wenn überhaupt der beste Ort meine Gedanken zum Film oder dem Werk in Serie und Film besser zu ordnen.

Der Film hat mich mehr als viele andere hinterfragen lassen ob ich ihn mögen soll für seine tiefgründige Erzählweise und seine außergewöhnliche Darstellung oder hassen für seine Botschaft die er für mich rüber bringt.

Die Serie schon noch etwas subtiler aber dieser Film viel stärker bringt für mich die Botschaft rüber:
Liebe ist nur Qual, Leid und Frust.

Dabei ist es nicht nur die Gleichgeschlechtliche Liebe von Homura zu Madoka welche hier nicht nur sprichwörtlich sondern sogar wortwörtlich verteufelt wird. Hier scheint der Autor einen extremen Narren dran gefressen zu haben. Denn selbst wenn allen am Ende eine gewisse Form von Frieden gegönnt wird ist Homura die einzige, welcher weiterhin nur Qual und Leid auferlegt wird bis in alle Unendlichkeit. Ihr wird keine Erlösung vergönnt, da ihr als einzige die Erinnerung an Madoka verbleibt und am Ende wird sie zum Teufel um Madoka zumindest die Chance auf ein normales Leben zu geben.

Andere Beispiele sind Sayaka und Hitomi, welche in Ihrer Liebe zu Kyousuke nur Frust und Leid finden.

Oder die gute Lehrerin Saotome, welche unentwegt ihr Leid mit der Liebe klagt sich sogar das Ende der Welt wünscht.

Vielleicht sehe ich es zu verbissen und der Autor wollte nur aufzeigen wie unlogisch die Liebe ist. Wie etwas das eigentlich nur Freude und Wärme spenden soll auch diese negativen Seiten und Eigenschaften haben kann.

Eventuell war aber auch die gewaltige Menge an Leid und Qual welche dieses Werk seinen Protagonistinnen zuteil werden lässt ohne das diese je wirklich eine Erlösung finden zuviel für mich persönlich. Abstreiten, dass es sicherlich hin zu einem Meisterwerk tendiert kann ich nicht. Aber ich verbleibe im Zwiespalt zwischen Mögen und Hassen am Ende.

Eines wird mir sicher bleiben bis ans Ende aller Tage werde ich Kyubey hassen für das was er allen angetan hat.
Beitrag wurde zuletzt am 08.03.2021 11:48 geändert.
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