The Pet Girl of Sakurasou (2012)

Sakura-sou no Pet na Kanojo / さくら荘のペットな彼女

Rezensionen – The Pet Girl of Sakurasou

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Pet Girl of Sakurasou“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kazuma#1
„What color do you want to be?“


Eigentlich fing SakuPet nicht sonderlich herausragend an, wies nur einpaar nervige Charaktere auf und traf meinen Geschmack nur bedingt. Ursprünglich gehörte der Anime sogar zu meinen Abbruch-Kandidaten, da es sich nur um Standardkost handelte und ich mit der Grundidee nichts anfangen konnte. Doch wenn man dem Anime eine Chance gibt sich zu entfalten, dann sticht er auch minimal aus der Masse heraus. Es handelt sich zwar hierbei nicht um ein Juwel und er erfindet das Genre nicht neu, glänzt aber durch seine Charaktere allemal und weiß zu unterhalten - egal ob durch reinste Idiotie oder willkürlich gestreuter Comedy.


Wie ich zuvor erwähnte, kann der Anime durch seine Charaktere glänzen. Diese brauchen zwar ihre Zeit, um wirklich zu überzeugen, aber wenn man diese aufgewendet hat, dann wird man es sicherlich nicht bereuen, da sie einem dann wirklich sympathisch wurden. So mitunter Jin, der Aufreißer vom Dienst, der sich mit allen möglichen Frauen vergnügt. Die quirlige, ja gar hyperaktive Misaki, die stellenweise so hohl wirkt, als hätte man einen Luftballon aufgeblasen und eine Perücke oben draufgeklebt. Das Genie vom Dienst, wenn es um Computer geht und der über die Hälfte des Anime nicht erscheint, dafür aber durch SMS und seiner selbst kreierten K.I. mit den anderen Charakteren kommuniziert: Ryuunosuke, der Frauenhasser und Hikikomori. Die Betreuerin des Sakurasou, die eher von ihren Schützlingen betreut wird: Chihiro-sensei. Rita, die ab und an nach Japan fliegt und genauso schnell wieder verschwindet. Dann wären da noch die hartarbeitende Aoyama und der Katzenliebhaber Sorata. Und zu guter letzt Mashiro, welche für mich der Charaktere ist, der den Anime ausmacht. Sie stellt zwar nicht den Verbindungspunkt zu den anderen Charakteren dar, da diese Rolle an Sorata geht, aber es gab Momente, in denen man gut mit ihr mitfühlen konnte und ihr durchaus eine gewisse Menge an Mitleid zuteil kommen lassen musste. Ihre spätere Entwicklung ist auch ein enormer Pluspunkt, da sie auftaute und die Bedeutung vielerlei Gefühle kennen lernte: Freude, Glück, Geborgenheit, aber auch Trauer und stellenweise sogar ein bisschen Verzweiflung, was dann wieder dafür sorgte, dass sie sich hinter ihrer Fassade des ruhigen Mädchens versteckte, welches das genaue Gegenteil eines sozial kompetenten Menschens darstellte. Da ist es schon beinahe schade, dass sie im Laufe des Anime immer mehr in den Hintergrund rückte und auch gegen Ende nicht mehr so strahlte wie zu Beginn.

Jedenfalls sind bei SakuPet die Charaktere das A und O, etwas wichtigeres gibt es dort nicht. Und würde ich auch nur diese bewerten müssen, dann hätte ich mich schon problemlos zu einer 8.5, wenn nicht sogar zu einer 9 durchringen können, aber leider gibt es noch vielerlei weitere Punkte, die man berücksichtigen muss. Mitunter die Dramen, die von Zeit zu Zeit stattfinden. Hervorragend, um manche Charaktere (un)sympathischer zu machen, aber sehr oft fehlte mir hier die Glaubwürdigkeit, etwas, dass mir nun sagt "Ja! Das ist wirklich rührend!". Doch leider gab es etwas derartiges nicht bzw. nur sehr selten. Auch die Tatsache, dass man die Charaktere manchmal zu sehr ins Loch der Verzweiflung und Erfolglosigkeit warf, ist hier negativ anzumerken. Man braucht auch mal ein gewisses Erfolgserlebnis, welches man mit den Charakteren dann teilen und sich mit ihnen freuen kann. Aber auch wenn ich diesen Punkt kritisieren muss, so ist er doch einer der stärksten und glaubwürdigsten des Anime: Denn man kann SakuPet alles mögliche vorwerfen, aber nicht, dass man hier die Realität unnötig verschönert hat, da man immerhin die volle Brutalität und Grausamkeit zu spüren bekam - zumindest was die Zerstörung der Träume anbelangt, denn nicht immer läuft alles, was man sich so erträumt, perfekt.


Fazit: Diejenigen, die mal einen akzeptablen SoL-Anime suchen, werden mit Sakurasou no Pet na Kanojo allemal zufrieden sein, müssen allerdings dem Anime eine Chance geben sich zu entfalten und eine gewisse Resistenz gegenüber Sinnlosigkeit besitzen. Denn nicht immer ist das Verhalten der Charaktere nachvollziehbar und manche Episoden triefen nur so vor Sinnlosigkeit, sogar so sehr, dass man deren Daseinsberechtigung anzweifeln müsste. Der Romance-Part ist auch nicht immer das, was man sich erhofft hat, geht aber immer noch in Ordnung. Und wer Charakteren eine höhere Priorität gibt als eine solide und glaubwürdige Story, der ist hier genau richtig.
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Avatar: Niviaracerco#2
Anspruch:7
Action:2
Humor:6
Spannung:5
Erotik:3
Die WinterSeason 2012/2013 war allgemein sehr mies und daher ist die Tatsache, das Sakurasou no pet na Kanojo auch in dieser Season endete, etwas, was mich über diese Season super hinweggetragen hat.

Sakurasoou no pet na Kanojo zeichnet sich durch schöne Animation und gutem Geschichtsverlauf aus, wobei manch ein Charackter, wie z.B. Chihiro-Sensei, irgendwie seltsam war.

Die darin enthaltene Musikauswahl war durchaus okay. Das Ending und die insertsongs waren immer ziemlich passend und stimmig erschienen und tragen dazu bei, das man auch ein gutes Gefühl bei dieser Serie hat.

Zur Geschichte:
Mashiro-san, sie ist künstlerin und zeichnet/malt Bilder und Mangas, ist als neue Mitbewohnerin ins Sakurasou eingezogen und sorgt da für einigen Wirbel, welcher erstmal eher für Probleme anstatt für wohlbefinden sorgt. Sorata, er ist da zwangweise eingezogen, weil er eine Katze als Haustier haben wollt, und will da am liebsten raus, soll sich vollends allein um sie kümmern, was bei ihrer, ich nenns mal "Autistik" oder auch "Stoik", ziemlich anstrengend ist und hat erstmal massive Schwierigkeiten, wo es natürlich auch zu oft zu kuriosen Situationen kommt, z.B. ihr die unterwäsche anzuziehn/auszusuchen.


Fazit:
Sakurasou no pet na Kanojo ist eine Serie, wo sich die Geschite insgesamt in ruhe entwickelt und sicher hier und da seine spannenden Ereignisse mitbringt.
Sie ist was für Zuschauer, welche gern etwas nachdenken und zugleich von einer netten Animation berieseln lassen möchten. Wer hier massive Action oder Erotik sucht, ist dementsprechend fehl am platze.[/textbreaker]
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Avatar: Alphaheiti#3
Anspruch:7
Charaktere:8
Humor:7
Spannung:6
Erotik:2
Sakurasou no Pet na Kanojo

Da J.C.STAFF mit ihrem füherem Meisterwerk Toradora die Messlatte für eine Romantische Komödie sehr hoch gesetzt hat, war ich am Anfang skeptisch. Doch Sakurasou no Pet na Kanojo hat mir wieder einmal gezeigt was J.C.STAFF drauf hat...und was nicht.

Story: "Sakurasou, das Wohnheim für Problemschüler. Hier lebt Kanda Sorata. Eines Tages zieht die junge Shiina Mashiro dort ein. Sofort fühlt sich Kanda zu ihr hingezogen und betraut sich selbst mit der Aufgabe, sie vor den "wirklichen" Problemschülern zu beschützen. Doch Shiina ist nicht wie jedes andere Mädchen: Zum einen sehr talentiert und begabt, zum anderen nicht in der Lage, allein zu leben. Dies führt in eine sehr unwillige Beziehung..."

Darüber hinaus ist zu sagen, dass die Story größtenteils das zukünftige Arbeitsleben der jeweiligen Charaktere behandelt. Sehr gefallen hat mir, dass nicht magischer weise immer alles gelingt was sich die Charaktere vornehmen (wie das in jedem 08/15 Anime der Fall ist). Vor allem jedoch kann die Story damit glänzen, dass dinge passieren womit der Zuschauer nicht unbedingt rechnet. Außer den Comedy und romantischen Elementen, kann Sakurasou auch noch mit ein bisschen Drama überzeugen.

Charaktere: wie erwartet waren die Charaktere wieder einmal einer der größten Pluspunkte für die Serie. Schon nach kurzer zeit hatte ich viele Charaktere ins Herz geschlossen, wie das auch schon bei Toradora der Fall war. Eine Entwickelung ist auch bei fast allen Charaktere deutlich spürbar. Das und die einzigartige Vielfallt der Charaktere ist schon grund genug sich die Serie anzusehen.

Animationen: obwohl mich der Zeichenstiel sehr anspricht, sind die Animationen J.C.SAFF typisch nicht grade herausragend. Das war bei einem Anime wie diesem zwar nicht unbedingt nötig aber es ist schade, dass nicht alle Animes so ein Augenschmauss sind wie die von Kyoto Animations oder Production I.G. Trotzdem waren die Animationen größtenteils zufriedenstellend.


Fazit: Sakurasou no Pet na Kanojo ist ein Sehr unterhaltsamer Anime, der vor allem durch seine Charaktere Glänzen kann. Der Romance-Part ist zwar lange nicht so ausgeprägt wie beispielsweise bei toradora, dafür fand ich den Comedy-Part um längen besser. Zuschauer die kein Action suchen und stattdessen mal richtig ablachen und mit den Charaktere mitfühlen wollen, werden mit diesem Anime vollkommen zufrieden sein.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#4
So ganz zufrieden bin ich mit der neusten romantischen Komödie von J.C.Staff nicht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass Toradora und AnoNatsu die Messlatte ziemlich hoch gelegt haben. An die beiden kommt Sakurasou no Pet na Kanojo nicht heran.

Schlecht ist die Serie aber auch wieder nicht. Aus ihrem Potenzial wurde nur leider zu wenig gemacht oder sollte ich lieber sagen manchmal auch zu viel? Neben der Romantik handelt die Geschichte vom steinigen Weg zum Traumjob und der Frage, ob Talent mehr zählt als jede Mühe. Das klingt ja eigentlich interessant, nur werden die Konflikte - deswegen schrieb ich "zu viel" - manchmal für meinen Geschmack zu übertrieben theatralisch dargestellt. Gerade Sorata verhält sich in diesen Momenten zu unplausibel, finde ich, irgendwie künstlich neidisch. Mir ist klar worauf der Autor hinaus wollte, doch dazu muss er die männliche Hauptfigur oft ganz schön verbiegen.

Sorata finde ich allgemein nicht so toll. Er hebt sich zwar schon vom 0815-Helden ab, aber dafür ist er mir zu oft zu negativ. Seine "Neid-Ausbrüche" machen ihn nicht sympathischer. Mashiro , die sehr exzentrische Heldin, gefällt mir schon besser. Am Anfang fand ich ihre Persönlichkeit schon etwas befremdlich, bis sie dann irgendwann mehr Charaktere zeigte. Mal abgesehen von Nanami und Ryuunosuke konnte mich keiner der Charaktere wirklich überzeugen, was vielleicht auch ein Grund dafür ist, dass mir der Anime nicht so gut gefällt. Leider gibt es mit der über-hyperaktiven Misaki dann zusätzlich noch so einen richtig nervigen Charakter.
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Avatar: NeXu#5
Sakurasou no Pet na Kanojo ist ein Comedy-Anime mit romantischen und dramatischen Momenten im Alltagsleben einer verrückten und künstlerisch orientierten Gruppe junger Schüler, die ihren Weg zu ihrer eigenen Berufung suchen und dafür unterschiedliche Mühen aufwenden bzw. außergwöhnliche Talente einsetzen.


Einblick in die Handlung

Sorata ist im zweiten Jahr der Kunsthochschule und eigentlich ein ganz normaler Schüler. Da er jedoch wegen Haustierhaltung gegen die Hausordnung des Schülerwohnheims verstoßen hat, wurde er ins Sakurasou abgeschoben, einem heruntergekommenen Wohnheim, das als Unterkunft für alle Problemschüler dient. Schon bald lernt er die Problemschüler kennen, die alle in vielen Bezügen etwas anders und skurriler als die Allgemeinheit in der Schule sind. Unter ihnen ist das mysteriöse und künstlerisch überbegabte Mädchen Shiina, welche zeitnah mit ihm in das Wohnheim zieht. Schon bald stellt sie sich jedoch zum Härtefall für Sorata heraus, da sie ohne seine Fürsorge ihren Alltag nicht bewältigen kann und ihm dadurch einiges abverlangt. Als ob das nicht schon genug wäre, wird Sorata auch bald mit den Anliegen der anderen im Sakurasou konfrontiert...

Eindruck

Eins vorweg! Die Serie ist durch einen etwas unglücklichen Einstieg gekennzeichnet und dürfte den einen oder anderen schon bei der Einleitung dazu verleiten, den Anime als "langweilig" abzustempeln und abzubrechen, da er sich nur den gewöhnlichen Handlungsmustern des Massengeschmacks ausgesetzt fühlt. Der Zuschauer lernt gleich mehrere Charaktere kennen, die zunächst keine Besonderheiten vorweisen und eher den typischen Standard erfüllen. Doch an dieser Stelle sollte er sich nicht täuschen lassen! Sakurasou no Pet na Kanojo ist ein schöner Anime, der zu unterhalten weiß. Spätestens nach der Shiinchen-Frage: "Welche Farbe möchtest du gerne sein?" stellt sich dem Zuschauer der erste interessante Anhaltspunkt, dessen Symbolik bis zum Ende verfolgt wird. Die positive Ernüchertung erfolgt trotzdem nur allmählich. Die Handlung kommt nach einigen Episoden in Schwung und zeigt erst später den typischen Charme, der zu den größten Stärken des Animes zählt. Nach und nach offenbahren die Charaktere ihre skurrilen Eigenschaften und besonderen Talente, die sie von den anderen unterscheiden. Jeder Einzelne der Gruppe bekommt hinreichend Aufmerksamkeit geschenkt und trägt mit seiner eigenen verrückten Art zum Inhalt des Animes bei. Das standardtypische Bild, was anfangs entstanden ist, bröckelt wieder. Die Zusammenkunft aller Persönlichkeiten im Sakursaou und und die Mitverfolgung einiger Abschnitte ihres Werdegangs beginnt nun nach dem ersten Viertel richtig Spaß zu machen und etabliert sich zu lohnenswerter Unterhaltung. Besonders angetan war ich von Nanami Aoyama. Ihr liebenswerter und lebhafter Charakter sowie ihre typische Art sich zu schinieren und die herausragende japanische Synchronisation durch Mariko Nakatsu trug u.a. maßgeblich zu meiner Unterhaltung bei. Sie ist eine Newcomerin unter den Seiyuus, die bisher nur über zwei Hauptrollen bekannt ist und von der ich mir in naher Zukunft noch einiges erhoffe. Aber auch Mashiro Shiina und die anderen Charaktere besaßen durchaus interessante Wesenszüge und hohe Sympathiewerte. Den leichten Durchschein von Egozentrik bei Sorata bewerte ich entgegen vieler anderer Meinungen sogar eher positiv als schlecht, da er neben dem genre-typischen Hang zur Übertreibung und den klassischen Überinszenierungen in Animes dadurch trotz alledem viel menschlicher wirkte. Selbst gute Charaktere sollten zur Abwechslung auch mal schlechtere Seiten von sich zeigen können. Alles in allem wurden für mich bei dem Präsentationsstil und dem typischen Bild von Freundschaft und Zusammenhalt Parallelen zu Toradora und AnoHana deutlich. Auch ein Hauch von Ganbatte ähnlich wie bei Bakuman war erkennbar. Im Bezug auf die außergewöhnlichen Charakterzüge und dem regen Alltagstreiben wurde ich ein bisschen an NHK ni Youkoso! und Genshiken erinnert. Ungeachtet dessen besitzt Sakurasou no Pet na Kanojo natürlich auch seine eigene Signifikanz und sollte dank der überzeugenden Charakterkomposition im Animeprogramm keinesfalls außen vor gelassen werden! Am besten ihr bringt gleich genug Zeit für die ersten fünf Episoden mit, damit ihr den etwas trübsäligen Einstieg schnell überwindet und unmittelbar in den Genuss dieser Serie kommt...
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#6
Scheint doch die allgemeine Meinung über "Sakurasou no Pet na Kanojo" "Durchschnitts-Ding", "nix Besonderes", "schon tausend mal gesehn" zu sein, so bin ich mal komplett anderer Meinung. Es ist schon wahr: Dieser Anime bedient sich einer Menge Anime-Klischees, die man in ähnlicher Form wohl schon ein paar mal erlebt hat. Das Seltsame ist, dass ich all die Dinge, die mich schon oft in anderen Animes genervt haben, bei dieser Serie einfach nur genial gut fand. Seien es nun Dinge wie "der Schüler, der in der hinteren Ecke des Klassenraums sitzt und über sein Leben nachdenkt" oder "die kleine Schwester, die den Bruder für sich allein haben will." Die Animes, die sich dieser Mittel bedient haben, lassen sich kaum mehr zählen. Warum mir "Sakurasou no Pet na Kanojo" trotzdem so gut gefiel (4,5 Sterne ist keine Wertung die ich oft vergebe), kann ich zwar selbst nicht ganz verstehen, aber dennoch versuch ich der Sache mal auf den Grund zu gehen.


Viele Animes, die von Anderen als extrem lustig eingestuft wurden, waren für mich nicht wirklich lustig. Sakurasou no Pet na Kanojo ist der Anime, der mich bisher am meisten zum Lachen gebracht hat. Wie oft fand ich schon typische Ecchi-Sachen nervig und unlustig. Nicht so bei diesem Anime. Für mich war durchweg jeder Gag lustig. Sei es Misaki, die einfach am laufenden Band genial abgedrehte Aktionen bringt oder Mashiro, die nicht immer die Hellste ist, was Alltagsangelegenheiten angeht. Ein Anime, der einfach nur witzig ist, wäre jedoch nicht in der Lage, mehr als 3,5 Sterne von mir zu erhalten. Tatsächlich hat "Sakurasou" mich auch wirklich oft berührt. Zu großen Teilen des Animes hatte ich einfach ein wohliges, warmes Gefühl im Bauch. Ich persönlich empfand alle Charaktere als extrem liebenswert und die Romantik besser als in so gut wie allen anderen Genre-Vertretern.

Ein paar Erklärungsversuche dafür möchte ich auch noch schnell liefern:
1. Es läuft nicht einfach auf eine Dreiecksbeziehung hinaus oder darauf, dass alle in den Protagonisten verliebt sind, sondern es gibt mehrere verschiedene Beziehungen, die behandelt werden.
2. Die Beziehungen entwickeln sich merklich und stagnieren nicht etwa von Anfang bis Ende.

Tja, es kommt noch mehr: selbst die Drama-Parts des Animes haben mich sehr berührt. Keine der Drama-Szenen ließ mich kalt. An dieser Stelle möchte ich mal die grandiose Musik des Animes erwähnen. Ob Openings, Endings oder sonstige Osts, sie waren alle durch die Bank weg genial, ich hab alle Openings und Endings immer mitgeguckt oder gar noch öfter gehört.

Eine weitere Sache, die mich wohl besonders angesprochen hat, waren die großen Thematiken: "Talent" und "Was will ich mit meinem Leben anfangen?". Der Anime hat mich genau in einer Lebensphase getroffen, in der ich mir viele Fragen in der Richtung gestellt habe. Was ich hingegen eher als negativ empfunden habe, war der mitunter schon sehr kindliche Stil. (So wirkten die Klamotten der Charaktere ab und zu auf mich, als bewege man sich hier in der Grundschule.) Auch das Ende wird wohl nicht Jeden zufriedenstellen, selbst wenn es in meinen Augen ganz gut gepasst hat. Schlussendlich habe ich zu "Sakurasou no Pet na Kanojo" eine Meinung, die für Viele nicht nachvollziehbar sein wird. Durchaus sehe ich auch Kritikpunkte, die für Andere ins Gewicht fallen. Dennoch bot er für mich sowohl urkomische Comedy als auch sehr emotionales Drama und tiefgreifende Romanzen.

Somit gehört Sakurasou no Pet na Kanojo zu meinem engen Favoritenkreis. Ich finde ihn sogar besser als den allgemein eher bekannten Genre-Vorzeige-Anime "Toradora!" (den ich aber auch sehr gern mag) und empfehle ihn jedem Fan von romantischen Komödien weiter.
4,5/5 Sterne vergeb' ich nicht alle Tage!

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Avatar: RebyUsui#7
Sakursaou no Pet na Kanojo ist für mich einer dieser Animes, der gut anfängt und irgendwann beschließt, mein Herz einzunehmen.
Er ist wirklich süß gemacht und thematisiert den Werdegang der Oberschüler. Mir hat er unglaublich gut gefallen.
Nicht nur, dass der Humor absolut meinen Nerv getroffen hat, auch die dramatisierten Situationen fügten sich unheimlich gut in das Gesamtbild ein.
Ich liebe Komödien, die ab und an tiefgründige Worte beinhalten.
Ich weiß, dass so einige sich nicht zufrieden stellen lassen und der Meinung sind, dass die Romantik an vielen Stellen gefehlt hat, aber das stimmt nicht ganz.
Ich finde sie wurde einfach nur auf andere Art und Weise vermittelt, indem sie eben nicht offensichtlich vorhanden war, sondern in versteckten Worten und Handlungen.
Im Großen und Ganzen hat er mir wirklich gut gefallen. Warum es keine fünf Sterne gibt? Nun, nachdem ich Clannad sah ist es für einen jeden Anime schwer, mein Herz derart zu berühren.
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Avatar: Voltan#8
Schweren Herzens muss ich mich von diesem Meisterwerk trennen. Jede der 24 Folgen hat meine Tage bereichert und mir die Charaktere ans Herz wachsen lassen.

"Talentierte Menschen ziehen alle um sich an und reißen ihr Innerstes in Stücke."

Was sich eher anhört wie der Auszug einer Propagandarede des 'Zentralrates der einsamen Herzen', ist genau der Stern, worunter (fast) alle Bewohner des Wohnheimes, um das es sich hier dreht, geboren worden.

Nur einer passt wohl anfangs nicht so ganz rein: der Neuankömmling Sorata Kanda, der wohl die japanische Definition eines Normalos darstellen soll. Er als Protagonist hat nicht wirklich viel zu biete; ist nicht wirklich clever, was weibliche Zuneigung anbelangt und hat wohl auch nie darüber nachgedacht, dass jemand auf ihn stehen könnte. Auf den ersten Blick scheint das genau der Stoff zu sein, aus dem Harems sind - nur nicht direkt in diesem Fall.

Sein tristes Leben wird nicht nur durch die neuen und grundverschiedenen Mitbewohner komplett umgekrempelt - neue Pflichten und Ziele stellen sich ein, während er sich (auch durch seine neuen Freunde) auf einer Berg- und Talfahrt der Gefühle befindet - nicht zuletzt auch wegen des blonden Kunstgenies Mashiro Shiina und seiner Klassenkameradin Nanami Aoyama.

Euphorie, Traurigkeit, Frustration, Wut, Erleichterung - ich habe lange nicht mehr solch facettenreich gestalteten Personen in einem Anime gesehen. Allesamt sind in meinen Augen Meisterwerke, die jegliche Würdigung vollstens verdient haben. Jede Person hat eine Hintergrundgeschichte, die ihr Auftreten und ihre Persönlichkeit voll und ganz widerspiegelt und ihre Handlungen nachvollziehbar macht. Man hat es selten so leicht, sich in einen Charakter hineinzuversetzen. Jeder hat seine eigenen Probleme, seine gewisse Ausstrahlung, seine autarke Denkweise.

Die Handlung liegt in einem eher typischen Gesamtrahmen Schule, der wohl einige Herzen schon in Rekapitulation der eigenen Schulzeit höher schlagen lässt. Die Story ist erfrischend unvorhersehbar, da auch mal frustrierende, zermürbende Ereignisse die vom Zuschauer gewünschte friedvolle Welt schnell zerschlagen und man schnell Mitleid mit dem ein oder anderem Bewohner empfindet.
Zum Glück gibts nicht nur solche Ereignisse, sondern auch Stellen, an denen man sich aus vollem Herzen für die Charaktere freut, mit (oder über) sie lacht und auch (wie schon geschrieben) hofft, dass sie ihre Träume und Wünsche schnellstens verwirklichen können.

Die gefühlvollen Schlüsselszenen sind gut Inszeniert und haben auch bei mir die eine oder andere (Freuden-)Träne hervorlocken wollen - nicht zuletzt wegen der durchweg passenden, nie langweilig werdenden musikalischen Untermalung. 
Das genutzte "Days of Dash" bleibt einem nach der letzten Folge sehr lange im Ohr und lässt einen die Ereignisse und grundlegende Fröhlichkeit von Sakurasou vor Augen führen - und erzeugt bei mir Hunger auf Baumkuchen und Eintöpfe.

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Avatar: Nesta#9
Story
Ich dachte immer es wäre langweilig, dass jeder Tag wie der gleiche ist…“. Nach einem Traum wacht Sorata in seinem Zimmer in Sakorasou auf, einem Wohnheim für Personen denen es schwer fällt sich in soziale Gruppen zu integrieren. Nachdem die Einführungszeremonie in das neue Schuljahr war, sollte er die neue Bewohnerin von Sakorasou am Bahnhof abholen. Dort angekommen trifft er die neue Bewohnerin Mashiro und konfrontiert ihn mit einer Frage, welcher er nicht beantworten kann: „Welche Farbe willst du sein?

Meinung zur Story
Die Story umfasst das Schuljahr von den Bewohnern von Sakorasou und ihre Entwicklung in diesem. Man bekommt erzählt wie die Schüler an ihren persönlichen Zielen wachsen und gleichzeitig zusammenwachsen. Es kommen die typischen Dinge wie Neujahrsfeier und Valentinstag-Folgen, doch liegt hier nicht der Fokus drauf. Es ist mehr das gemeinsame streben nach den unterschiedlichen Zielen und die damit verbundenen Erfolge, aber auch Rückschläge. Gerade der letzte Punkt halte ich für einen spannenden Aspekt. Diese jungen Menschen mit dem Erlebnis von Rückschlägen und ihre Verarbeitung dieser sind für mich ein Highlight. Für mich hatte die Story gut funktioniert, doch ein wenig viel Ecchi kommt für meinen Geschmack vor. Zum Glück wird es im Laufe des Animes weniger, wodurch die ernsteren Momente besser wirken können.

Charaktere
Was man schonmal am Anfang loben kann ist wie die Personen an ihren Aufgaben wachsen. Sorata weiß am Anfang noch nicht was er im Leben mal werden will und hat damit die spürbarste Entwicklung. Insgesamt haben mir alle Charaktere gefallen, auch wenn ein wenig klischeehaft und überzeichnet. Liegt aber auch an dem Wohnheim und ist damit legitim. Auch wenn ich am Anfang erst nicht warm wurde mit den Charakteren haben am Ende mir alle gefallen.

Stil/Animationen
Sakurasou no Pet na Kanojo sieht gut aus und grobe Schnitzer waren nicht zu erkennen. An sich ist der Anime sehr farbenreich.

Intro/Outro
Ich fand beides zu generisch um es mir häufiger anzuhören, doch man kann es gut hören.

Fazit
Sakurasou no Pet na Kanojo ist schwer zu beurteilen. Gerade am Anfang war ich wenig überzeugt, da sehr viel Ecchi zur schnellen flachen Unterhaltung verwendet wurde. Vielleicht war aber auch das die Intention, dass man wie der Hauptcharakter erstmal die Personen kennen lernen muss und der erste Eindruck täuschen kann. Ich habe im Laufe immer mehr Spaß gehabt und gerade das Ende hatte mich emotionaler getroffen als ich es erwartet hätte.
Für mich hat sich die Meinung von Mittelmaß zu einem guten Anime den man empfehlen kann geändert. Wer Alltagsdramen mag, sollte sich nicht vom Anfang abschrecken lassen und diesen Anime gucken. Aber auch wer Komödien oder Romanzen mag kann einen Blick reinwerfen.
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Avatar: Dreambird1973#10
Sakurasou ist eine romantische Komödie die meisterhaft Drama und Comedy verbindet und eine wunderbare Geschichte über das Erwachsenwerde, Ziele, Träume sowie Höhen und Tiefen erzählt, mit tollen und skurrilen Characteren, die einem wirklich schnell sehr ans Herz wachsen, was bei weitem nicht jeder Anime so gut schafft.

Der Anime steckt voller Gefühle, negativer wie positiver und wie die Charactere damit umgehen. Ein paar Klischee's sind zwar auch vertreten, aber das ist eigentlich kaum nennenswert, weil es von den Characteren und der Story einfach überdeckt wird. AUch das unglaublich tolle Finale muss an dieser Stelle erwähnt sein.

Der Romancepart ist bei Sakurasou eventuell sogar der kleinste, denn die Comedy und das Allltagsdrama sind hier im Grunde das beste was der Anime zu bieten hat. Auch wenn man sagen muss das glücklihweise nicht nur der Hauptcharacter einen Romancepart bekommt. Im Grunde sogar den schwächsten von allen.

Wer ein kleines Animemeisterwerk sehen möchte, das sowohl extrem lustig ist, aber auch extrem gefühlvoll die Probleme und Sorgen heranwachsender Teenager erzählt, der kommt um Sakurasou nicht herum. Hier beweist das Animationsstudio J.C. Staff wieder einmal das sie Romantische Komödien am besten beherrschen.

Wertung: 4,5

Lieblingscharacter(e):
Aoyama
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