Little Busters! (2012)

リトルバスターズ!

Rezensionen – Little Busters!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Little Busters!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Ephayris#1
Worum geht es bei >>Little Busters!<< ?
Hauptperson ist der an Narkolepsie leidende High-School-Schüler Naoe Riki, der mit seinen Freunden, die sich "Little Busters!" nennen, stets die Zeit verbrachte - Auch jetzt, wo sie in der Oberstufe sind. Nur dank ihnen konnte er seine als Kind damalige Hoffnungslosigkeit und Depression überwinden, die durch dem Tod seiner Eltern "verursacht" wurden.

Was ich davon und den sonstigen Elementen >>Little Busters" halte, erfährt ihr, wenn ihr den Text ausklappt...

Meinung zur Story (Arcs)
Würde man sich vor dem Anschauen nicht ein wenig über Little Busters! informieren, würde man anfangs nicht wirklich denken, dass Little Busters! ein Schulanime der Gattung Drama ist. Warum? Abgesehen von Rückblicken sind Dramen nicht unbedingt vorstellbar. Sonderlich Interessantes oder Spannendes wird nicht wirklich ausgesagt.

75% der Episoden (ab Anfang) sind in klaren und deutlichen Arcs unterteilt. Danach geht's leicht durcheinander, aber dafür bekommen Personen, die sonst eher wenig Auftritt innerhalb einer Folge haben, aber schon von Anfang an da sind, mehr Aufritt. Der erste Arc beginnt
mit der Rekrutierung von neuen Mitgliedern, der
äußerst mühselig mitzuverfolgen ist. Es passiert einfach kaum etwas. Die "alltäglichen Szenen", die versuchen, die Atmosphäre zu versüßen, scheitern, meiner Meinung nach. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass der Anime sich nicht nur mit der Rekrutierung neuer Mitglieder beschäftigt, da er immerhin 26 Episoden umfasst. Die Spannung ist für eine lange Zeit nicht vorhanden, kommt erst mehr oder weniger vor, wenn's um den Höhepunkt geht - Drama! Jedoch erst in den späteren Dramen.

Drama
Die Dramen hier werden meiner Meinung nach von Arc zu Arc immer besser und fesselnder. Sie werden spannender und werden verständlicher im Gegensatz zum ersten Drama-Arc, der nicht sonderlich gut war. Trotzdem sind sie nicht so gut wie Dramen von Clannad oder Kanon (2006).

Animation
Mit dem bildlichen Bereich bin ich mehr als nur zufrieden. Wunderschöne Effekte und detaillierte Hintergründe und Einzelheiten statten Little Busters! aus. Es ist einfach fabelhaft mitanzusehen.

Charaktere
Die Anzahl an Personen ist in Little Busters! nicht gerade gering. Sowas führt in der Regel zu Unübersichtlichkeit und Überflüssigkeit. Dies ist bei Little Busters! nicht der Fall. Was sehr gut gelungen ist, ist, dass jedenfalls die Nebencharaktere stets gleichberechtigte Erscheinung und Rede haben. Jeder von ihnen spielt eine wichtige Rolle für die Gruppe und weist eine einzigartige Persönlichkeit auf. Auch äußerlich sind die Charaktere sehr schön mitanzusehen. Wer mir besonders positiv erscheint, ist Yuiko Kurugaya.

Musik
Das musikalische Angebot von Little Busters! ist äußerst umfangreich. Das passende Musickstück wird immer passend zur richtigen Szene eingesetzt, denn es gibt wirklich zur jeden Szene das passende Lied dazu. Die Musikstücke sind wundervoll. Einige geben einem eine schöne mysteriöse Atmosphäre. Gerade bei dramatischen Momenten führen traurige Musikstücke zu mehr Mitgefühl und Fesselung. "Lamplight" und "In the Town of Incessant Rain" gefallen mir besonders gut.

Fazit
Soviel Positives von meiner Seite. Doch die Musik, die Charaktere und die Animation allein machen einen Anime nicht unbedingt sehr gut. Die Serie leidet unter der mangelnden Spannung im ersten 2/3, leicht unverständlichen oder sogar nicht nennenswerte Dramen und unter dem nicht so gut gelungenen ersten Arc.
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Avatar: Yuroyasha#2
Anspruch:8
Action:4
Humor:7
Spannung:8
Service ;D:6
"Little Busters!" ist die Anime Umsetzung des Visual Novels von Key, den berühmten Schaffern von Clannad, Kanon und Air. Wie die Umsetzung ausgefallen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich den Visual Novel nicht gesehen hab, aber ich kann den Anime bewerten; und zwar gut!


Story:
Naoe Riki besucht ein Internat, auf dem er viel Spaß mit seinen Freunden Masato, Kengo und Rin hat.

Eines Tages kehrt ihr früherer Anführer ihrer Kinderbande, Kyousuke, zurück und trommelt jene Bande, die "Little Busters", bestehend aus diesen 5 Freunden, zusammen um ein Baseball Team zu gründen. Dann machen sie sich an die Arbeit und rekrutieren neue Member um ein vollzähliges Team zu bilden.

Hierbei ist aber dann doch nur Riki der einzige, der neue Mitglieder zusammensucht. Dabei geht er ziemlich unorthodox vor, denn anstatt sportliche Mitschüler zu fragen lernt im Verlauf des Animes Mädchen kennen, die eine traurige Vergangenheit hatten und Rikis Hilfe brauchen um ihre Komplexe zu überkommen.

Mystery-Drama
Da Riki nicht auf Anhieb erfährt, was seine Mitschülerinnen bedrückt und er nur stückchenweise Hinweise kriegt, wird ein gewisser Mystery-Touch erzeugt, der mir persönlich sehr gefallen hat.

Die Vergangenheit der jeweiligen Charaktere ist größtenteils traurig und es fließen viele Tränen bei der Konfrontation mit ihr. Riki möchte seinen Freunden unbedingt bei ihren Problemen helfen, auch wenn es ihm nicht immer leicht fällt. Mich hat das immer sehr mitgenommen, wenn der Höhepunkt der Episode erreicht wurde.

Charaktere:
Die Charaktere sind vielfältig und es gibt wenige, bei denen ich dachte, die wären echt unnötig, zumal ein Baseball Team nunmal eine gewisse Anzahl an Spielern benötigt. Aber anstatt gegen Ende einfach irgendwelche persönlichkeitslosen Charaktere zu bauen um die Lücken zu stopfen sind alle Charaktere schön gelungen und überzeugen.

Der Hauptakteur, Naoe Riki, ist unscheinbar, klein und körperlich schwach, jedoch kann er ernormes Selbstbewusstsein entwickeln und strebt nach Glück für sich und seine Freunde. Seine Handlungen sind nachvollziehbar und es ist leicht, sich mit ihm in Situationen, die es erfordern, zu indentifizieren.

Der Fanservice ist verhältnismäßig hoch, dafür dass die Serie für alle Altersgruppen freigegeben ist und garnicht erst darauf setzt. Die meisten Charaktere sind Mädchen, die ein- oder zweimal baden, hin und wieder über Brüste reden und in hautengen schwarzen Baseball Shorts oder typisch-japanischen Schulröcken durch die Szene hüpfen.

Soundtracks:
Das Opening war hammer und wurde sogleich von mir heruntergeladen. Bei mir kam immer richtiges Feeling auf, wenn ich eine Episode startete und das Opening lief. Ich hab es kein einziges mal übersprungen, was bei mir eigentlich eine Seltenheit ist.

Das Ending hat mir dann nicht ganz so gefallen, was auch daran lag, dass danach sowieso nur die Vorschau auf die nächste Episode war und mir diese minimalen Spoiler es nicht wert waren, es anzusehen.

Die Soundtracks des Animes sind klasse und bei Szenen, bei denen es erforderlich ist, sorgen sie für eine mitfühlende Gebanntheit an den Bildschirm. Selten hab ich so sehr auf OST's geachtet wie bei diesem Anime, da sie hier hohe Empathie erzeugen konnten.

Kritik:
-Auch wenn die Charaktere gut gelungen sind, sind sie trotzdem in der Lage, mit ihrer Art einfach zu nerven
-Der Inbegriff dieses negativen Aspekts stellt leider den ersten Arc dar, in dem Riki Komari Kamikita kennen lernt. Auch wenn die ersten Episoden mich schon überzeugten, war es ab Anfang dieses Arcs einfach eine Qual für mich, weiter zu gucken
-Der Großteil der Comedy ist eher für 6 bis 12 Jährige gestaltet
-Die ganzen Happy-Ending Smiles am Ende eines Arcs sind sehr Klischee-mäßig gestaltet, was mir persönlich nicht gefällt

Interpretationsfreiheit und Anspruch:
Ein paar der obrigen Kritikpunkte wären eigentlich kein Problem in einem Anime ohne Altersbegrenzung, gäbe es nicht so viele Stellen im Anime, die viel Reife benötigen um zu verstehen was dort vorsich geht. Nicht alles wird eindeutig geklärt und so bleibt dem Zuschauer eine Interpretationsfreiheit um sich die möglichen Erklärungen selber zusammenzureimen.

Abschließende Empfehlung:
Leute, die folgende Kriterien als Must-Have in einem Anime betrachten, sollten die Finger hiervon lassen:
-Action und Kämpfe
-Splatter und Blutfontänen
-Romantik und Liebe
-Horror und Grusel

Wer ein Mystery-Drama mit schöner und auch spannender Atmosphere und vielen verschiedenen Charakteren erwartet, der ist hier genau richtig. Herzerwärmend und friedvoll folgen die Szenarien und machen gegen Ende Lust auf mehr, was das spannende Preview auf das folgende OVA auch verspricht!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Key-Anime die x-te. Eine Schule, ein hilfsbereiter Held, ein Haufen hilfsbedürftiger Mädchen und eine gute Portion Magie und Fantasy. Es ist die bewährte Rezeptur der Visual Novels von Key, die auch in Little Busters zur Anwendung kommt, doch präsentiert sich dieser Anime als bisher schwächster aus dieser Reihe, was in erster Linie nicht auf den Studiowechsel, sondern vielmehr ganz banal auf den Inhalt zurückzuführen ist.


Groß war das Jammern als bekannt wurde, dass nicht wie bisher üblich KyoAni die Animation von Little Busters übernehmen würde, sondern stattdessen J.C. Staff. Rückblickend betrachtet waren diese Reaktionen übertrieben, denn J.C. Staff liefert hier eine solide Umsetzung ab, an der es nichts Gravierendes zu bemängeln gibt. Zwar ist davon auszugehen, dass KyoAni schon etwas mehr aus der Geschichte herausholen hätte können, doch hätte auch dieses Studio nichts am grundlegenden Problem von Little Busters ändern können, nämlich am Inhalt. Wie Eingangs erwähnt greift man auch hier auf die bekannten Schemata der Key-Anime zurück, kann dem Zuschauer aber schlicht nichts ansprechendes Neues bieten, zumindest nichts, was über die gleichzeitig vorhandenen Schwächen hinweghelfen würde. Als größtes Manko erweist sich in Little Busters der Held Riki. Er ist schlicht und einfach langweilig. Waren die die Helden der bisherigen Key-Geschichten halbwegs selbstbewusste Jungen mit einem sarkastischen Humor, ist Riki zurückhaltend, unsicher und in seiner allgemeinen Persönlichkeit dermaßen blass, dass er von nahezu allen anderen Figuren überstrahlt wird, auch vom Rest des männlichen Casts, der hier ungewöhnlich groß ist und zu den wenigen positiven Neuerungen zählt. Bei den Mädchen ist der Eindruck nicht wirklich besser. In erster Linie zeichnen sie sich dadurch aus, dass ein guter Teil von ihnen in Realität als geistig minderbemittelt und Fall für den Psychiater gelten würde. Man fährt komplett die Moe-Dummchen-Schiene und wirklich positiv hervorstechen kann nur Kurugaya, die als Babe-Archetyp auch noch unverbraucht ist in Key-Geschichten.

Dementsprechend braucht es einen dann auch nicht zu wundern, dass die einzelnen Arcs schwach sind. Im besten Fall sind sie unspektakulär und uninteressant, immer wieder aber schlicht absolut lächerlich und peinlich, besonders wenn man aus den schwachen Figuren ein an den Haaren herbeigezogenes Drama auszupressen versucht. Bessere Momente sind rar in der Serie und ereignen sich in der Regel dann, wenn man eine humorlastigere Episode einstreut. Wie auch in anderen Key-Geschichten gibt es dann auch hier eine mysteriöse Hintergrundgeschichte, von der man in diesem ersten Teil aber in erster Linie Andeutungen präsentiert bekommt, die wohl Interesse für „Refrain“, den zweiten Teil der Serie erzeugen sollen, was zumindest bei mir nicht funktioniert hat. Ungewöhnlich ist auch, dass in dieser Staffel Romantik mehr oder weniger keine Rolle spielt. Bei den Arcs der einzelnen Mädchen hat man sie traditionsgemäß entfernt – was deren Handlungsablauf dann gleich noch mal unglaubwürdiger macht – aber selbst hinsichtlich der Hauptheldin ist davon nichts zu bemerken.

Fazit:
Little Busters ist so ungefähr alles was an den Key-Geschichten schlecht ist, mit einem langweiligen, uncharismatischen Helden als Draufgabe. Die Kritikpunkte wie oberflächliche (dumme) Charaktere, peinliche bzw. unglaubwürdige Geschichten etc. sind nichts Neues, werden hier aber im Gegensatz zu anderen Key-Anime nicht durch positive Aspekte ausgeglichen. Dem schon grundsätzlich bisher schwächsten Key-Werk fehlt dann auch noch der „Zauber“, den normalerweise KyoAni noch aus der Vorlage herauskitzeln konnte, wenn man die Adaption durch J.C. Staff auch an sich nicht weiter kritisieren kann. Ein Anime, den man sich sparen kann.
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Avatar: HotaruKiryu#4
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Ich kannte Key bisher nur von Angel Beats!, aber das auch hier wieder dessen Storywriter dabei war, hat mich neugierig gemacht! Da ich die Vorlage zu Little Busters! Eh nicht kenne, habe ich mich einfach mal drauf gestürzt. Ich mein: Angel Beats! War geil, also was hätte ich schon groß falsch machen können? Die Charaktere wirkten schon mal sehr Moe, die Story so sinnvoll wie eh und je … ach ihr kennt das Geleier, ich brauch hier nichts schön reden! Ich lege mal los …


Story

Ein Hauptprotagonist namens Rikki, ein bisschen Narkolepsie und einen Haufen süße Mädchen - Little Busters ist die von Rikki’s bestem Kumpel ins Leben gerufene Baseballmannschaft, die neue Mitglieder sucht. So muss Rikki sich auf die Suche begeben und begegnet einem bereits genannten Haufen von hilfsbedürftigen Mädchen. Die Story zieht sich am Anfang ganz schön, die Einleitung der ersten Folge ist ziemlich eigenartig. So wie man in Kyoto Werken schon einige nutzfreie Schulklubs benutzt hat, versucht dieser Anime dasselbe. Allerdings lässt das im Genre genannte Drama lange auf sich warten. Bei manchen Slince Of Life Episoden bin ich halb eingeschlafen, ach was, ich hab die ganze Folge überpennt. Irgendwann kam das Drama auch mal … die Betonung liegt allerdings auf irgendwann! Die etwas dramatischen Folgen sind dann aber zum größten Teil recht gut geworden, und das muss man dem Anime lassen. Die Komari-Arc fand ich zum Anfang echt nicht toll, aber die Episoden zu Mio und Kud haben der Bewertung schon etwas geholfen. Auch die Folgen über Kanata und Haruka waren sehr überraschend, aber waren für die eigentliche Story schon etwas sehr krass. Beeindruckt war ich trotzdem, als ich diesen Part sah. Dennoch kann man die übermäßigen Slince Of Life Folgen nicht ignorieren, die mich vom Humor auch nicht immer überzeugt haben! Angel Beats! hatte damals auch einen hin und wieder schwarzen Humor, der LB vielleicht ganz gut getan hätte. Die einzigen Gags die ich toll fand, waren die zwischen Kud und Kurugaya oder kleine andere Anregungen. Irgendwie hat Rikki sich auch im Laufe der 26 Folgen einen kleinen Harem aufgebaut … wobei er mit Rin schon eine hatte, aber egal! Wie schon erwähnt, ich kenne die Vorlage nicht! Aber man hätte diese übermäßigen Slince Of Life Episoden weg lassen können, und direkt ein riesiges Drama machen können! Ein bisschen hätte ja sein können, aber so viel wie ich in dieser Serie davon gesehen habe, habe ich noch nicht mal in K-ON!! Gesehen. Genau wegen diesem Punkt wirkt Little Busters im nach hinein sehr unspektakulär, auch wenn es hin und wieder ein paar schöne Episoden gab. Meiner Meinung hätte man viel mehr aus der Story machen können …

Charaktere

Wenn ich den Protagonisten sehe, denke ich mir: was für ein Waschlappen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass er ein Junge ist … hätte ich ihn wohl für ein Mädchen gehalten. Zwar wirkt er auf die anderen überzeugend, aber ich als Zuschauerin habe mir so meinen Teil bei gedacht … Kyosuke war dagegen das genaue Gegenteil, aber dieser durfte in der Serie nicht mehr als „Mission Start!“ sagen! Er ging irgendwie leer aus, und so wirkten auch die anderen männlichen Charaktere. Dagegen dominierte der weibliche Cast mit dem größten Moe ever. Angefangen mit Rin, bis zur nervigen Komari, der stillen Mio oder auch der etwas besser bestückten Kurugaya. Diese haben alle ihren Platz, und wirken fast alle sehr passend. Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, was die weiblichen Charaktere angeht. Zwar sind diese alle sehr unterschiedlich, doch irgendwann wirken sie etwas gleich. Man sitzt bei diesem Anime aber die meiste Zeit vor dem Bildschirm, und denkt sich: „Och, sind die süß!“ Es wurde sogar etwas näher auf die Charaktere eingegangen, als ich erwartet hatte. In Angel Beats war ich deswegen immer sehr enttäuscht, aber hier hat man das ganz gut hinbekommen. Genau das ist ja eigentlich der Knackpunkt, deshalb ist es ja auch im Moe Bereich anzutreffen. Zumindest habe ich auch keine Out Of Charakter Momente erlebt. Man hat sich zum großen Teil an die Persönlichkeiten der Charaktere gehalten, und nicht angefangen irgendwas anders zu machen. Ansonsten wüsste ich nicht, was ich hier noch groß sagen müsste. Die Charaktere in dieser Serie, sind wie sie sind, so wie sie eben sind (versteh mich mal einer)!

Zeichenstil & Animationen

Der Zeichenstil zu LB ist nicht unbedingt spektakulär, sieht aber trotzdem sehr gut aus! Dieser unterstützt so eigentlich die größten Klisches der Animewelt (farbige Haare, große Augen), aber das macht eigentlich schon fast gar nichts. Die Mädels wirken alle so süß das man sie ab beißen will! Für jeden Fanboy sollte hier etwas vorhanden sein, will ich meinen! Bei den Jungs ist es schon ähnlich wie im Charakter Punkt genannt: ziemlich unspektakulär! Rikki sieht groß gesehen schon aus wie’ne Frau, was man auch hin und wieder parodiert. Manches Mal hätte ich mir schon gerne einen (richtigen) männlichen Charakter gewünscht … Was Hintergründe und Farben angeht, bleibt mir auch nicht viel zu meckern. Manche Leute meinten, das Kyoto Animation hier bessere Arbeit geleistet hätte. Ob das nun wirklich so ist, sei mal dahin gestellt, aber ich glaube kaum dass man es besser hingekriegt hätte, als es jetzt ist! Ich bin damit weitestgehend zufrieden, weshalb ich auch nichts auszusetzen habe.

Musik & Synchronisation

Von der Musik braucht man nur eines erwarten: 1A! Jun Maeda wird auch hier die Finger im Spiel gehabt haben, weshalb auch diese sehr genial ist! Das Opening überzeugt mich ganz gut, das Ending genauso. Hier wurden auch die Songs aus der Vorlage verwendet, aber fragt mich nicht, ich weiß nur das es so ist! Was Insert Songs angeht, habe ich eigentlich nur einen gehört. Dennoch bilde ich mir ein, eine zweite Version vom Ending gehört zu haben. Ob das eine Live Version oder eine ganz andere war, weiß ich auch nicht ganz genau, aber diese klang auch wirklich sehr schön! Die Synchro dagegen war manchmal etwas … na ja! Ich kenne mich mit der japanischen Synchro nicht allzu sehr aus, aber ich finde, dass man hier schon fast zu viele piepsliche Stimmen verwendet hat. Irgendwann konnte ich sie dann schon gar nicht mehr auseinander halten, mit Ausnahme von Kurugaya! Diese hatte im Gegensatz zu den anderen, eine sehr warme und recht dunkle Stimme. So wirkte sie auch noch etwas erwachsener. Der liebe Rikki hat so eine Seiyuu auch ab bekommen, ja ja … Der restliche Cast war aber sonst vollkommen in Ordnung.

Das was man mit Little Busters geliefert bekommt, ist ein Anime, der nicht der beste aber auch nicht der schlechteste ist. Die meisten Schwächen liegen hierbei einfach bei der Umsetzung der Story und dem nicht wirklich klaren Gerne. Am Ende sollte man zwar verstanden haben, das ein wenig Drama vorhanden war, aber irgendwie hat dies mich nicht ganz überzeugen können. In diesem Anime dominiert nun mal der absolut niedliche Zeichenstil, und das wird wohl das wirklich einzige sein was mich richtig überzeugt hat weiter zuschauen. Die bereits geplante zweite Staffel kann noch so einiges besser machen, und ich bin optimistisch dass dies der Fall ist!

Solider Anime, der gut zu schauen ist und auch relativ unterhält. Allerdings wird er auf Dauer nicht wirklich in Erinnerung bleiben, weil er nicht wirklich besonders wirkt. Mit der zweiten Staffel kann noch einiges rausgeholt werden … zumindest kann man das hoffen! Für Moe-Fans geeignet!
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Avatar: Philaenon#5
Wie von meinen Vorkommentatoren schon hinlänglich aufgezeigt, handelt es sich bei Little Busters! um die Animeadaption einer Visual Novel von Key. Auch wenn diese Information schon gegeben wurde und trivial erscheinen mag, halte ich sie für sehr wichtig. Denn nur so erklärt sich der Aufbau der Serie. Als Kenner sowohl der Visual Novel als auch der Serie behalte ich mir vor, diese Kenntnis in meine Bewertung und meinen Kommentar einfliessen zu lassen.

Zur Animation, dem Soundtrack und der Qualität der Synchronisation will ich gar nicht viele Worte verlieren. Aufgrund der hohen Bekanntheit Keys in Japan (und wohl mittlerweile auch unter Animeguckern) weist der Anime ein entsprechendes Budget und ein damit verbundenes hohes Niveau auf. Gerade die Musik ab von den typischen J-Pop hin zu untermalenden Instrumentalstücken hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, etwas, das nicht viele Animes schaffen.
Wie in den vorigen Key-Werken hat sich Jun Maeda, der kreative Kopf hinter Key, eine Story ausgedacht, die sich um ein Schlüsselelement im zwischenmenschlichen Dasein spannt. War es in Clannad noch die Familie, ist es bei Little Busters! das Thema Freundschaft. Generell orientiert sich Little Busters! sehr stark an Clannad was den Aufbau der Story angeht. Und hier zeigt sich auch die Wichtigkeit der Information, dass es sich bei Little Busters! um eine Adaption einer Visual Novel handelt.

An dieser Stelle folgt aus zweckdienlichen Gründen eine kurze Information zum Thema "Visual Novel Animeadaptionen".

Die Zielgruppe von Visual Novels ist überwiegend männlich. Visual Novels weisen in der Regel verschiedene Routen, sogenannte Arcs, auf. Dabei knüpfen Routen in der Regel an die (überwiegend weiblichen, da für Männer gemacht) Charaktere, die der Protagonist trifft und ihre jeweilige Geschichte an. Wenn sich der Leser/Spieler einmal für eine Route entschieden hat, repräsentiert diese den Verlauf der Geschichte. Alle anderen möglichen Routen interessieren in diesem Moment nicht mehr. Bei Key (wie bei einigen anderen Visual Novel Schöpfern) gibt es dazu noch die Besonderheit, dass durch den Abschluss aller vorhanden Routen eine "wahre" Route, quasi die endgültige abschliessende Route, freigeschaltet wird.
Aufgrund dieser Besonderheiten was Visual Novels betrifft, gibt es bei Animeadaptionen von Visual Novels daher zwei grundsätzliche Herangehensweisen, um das genannte Problem der Alternativität der Handlungsstränge zu lösen. Entweder die Macher der Serie entscheiden sich dafür, nur eine Route zu verfilmen und alle anderen zu ignorieren (dann meist die "wahre" Route). Oder aber alle Routen werden nacheinander gezeigt. Dies führt dazu, dass die Geschichte ein wenig "abgehackt" wirkt. Denn meistens wird nahtlos nach Abschluss einer Route zur nächsten übergeleitet. Bei Little Busters! hat man sich für die zweite Herangehensweise entschieden.

Wozu diese lange Einführung ?

Ganz einfach. Ich halte Little Busters! für ein sehr gelungenes Werk. Vielleicht sogar besser als das im Schnitt sehr gut bewertete Clannad vom selben Macher. Allerdings trifft diese Wertung nur unter zwei  essentiellen Voraussetzungen zu.
Erstens muss man das oben Genannte, die Visual Novel als Quelle, berücksichtigen, um die nicht 100% flüssige in Arcs eingeteilte Story akzeptieren zu können. Und zweitens muss man Little Busters! als Gesamtwerk betrachten. Man kann Little Busters! nicht sehen und bewerten ohne "Little Busters! ~ Refrain" zu kennen. Denn Refrain beinhaltet, parallel zu Clannad ~ After Story, den Abschluß, die "wahre" Route, Kernstück und Clou der ganzen Geschichte. Tut man es dennoch, so wird man (wie mein Vorkommentator Pilop in einigen, nicht allen (!), Punkten) der Geschichte nachvollziehbarer Weise einfach nicht ganz gerecht. Das wäre in etwa so als würde man z.B. nur die erste Staffel "Game of Thrones" gucken und sich danach darüber ärgern, dass so vieles ungeklärt ist. Genausowenig sollte man aber nur Refrain ohne Little Busters! gucken. Denn dann bleibt auch Vieles auf der Strecke.

Damit will ich dann auch schließen. Wer meinen Kommentar bis hierhin durchgehalten hat, der wird merken, dass mein Hauptanliegen keine Standardbewertung der Serie nach üblichen Gesichtspunkten (wie ja auch schon 3 mal vorhanden) ist, sondern die Information über die Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt.

Mein Fazit daher :

Ich kann Little Busters! nur empfehlen. Sicher, einige Charaktere entsprechen den allseits bekannten Stereotypen, einige mögen sogar nervig sein. Und klar, der Held fällt nun auch nicht durch besondere Coolness, Witzigkeit oder irgendwelche anderen herausragenden Eigenschaften auf. Diese Tatsache ist sogar sehr wichtig für die Geschichte, ohne ins Detail gehen zu wollen. Und ja, die einzelnen Arcs mögen oberflächlich erscheinen. Im Gesamtpaket mit Refrain entwickelt sich jedoch gerade durch die vorausgehenden Arcs eine bewegende Geschichte, die zu recht den Titel Drama trägt.
Und genau aus diesem Grund verdient Little Busters! auch nicht das von Pilop gezogene Fazit sofern es  denn objektiv sein will. Jeder kann seine subjektive Meinung vertreten. Diese Geschichte hier zu bewerten ohne den True Arc zu kennen ist aber meines Erachtens nach schlichtweg unfair. Was nun nicht heißt, dass man nicht auch das Gesamtpaket nicht schlecht finden kann. Etwas unvollständiges jedoch als vollständig zu behandeln, wird der Sache nicht gerecht.
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