Blast of Tempest (2012)

Zetsuen no Tempest: The Civilization Blaster / 絶園のテンペスト The Civilization Blaster

Rezensionen – Blast of Tempest

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Blast of Tempest“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Eisbaervieh#1
(Update, jetzt vollständige Bewertung)

Zetsuen no Tempest - Ein neuer, moderner Anime, der durch seinen Genremix schwer direkt in eine Kategorie zu schieben ist(am ehesten evtl in Krimi/psychologisch), kreative Ansätze zeigt und vieles richtig macht. Dank schwacher Charaktere und schwachen Genre- sowie Handlungssprüngen versinkt der Anime aber in der Mittelmäßigkeit.


Worum geht es in diesem Anime?
Mahiro verschwindet, nachdem die Polizei ihre ergebnislosen Ermittlungen aufzugegeben scheint, nach Rache sinnend auf die Suche nach Spuren über den unbekannten Mörder seiner "Schwester". Hierbei verstrickt er sich in den internen Kampf einer magischen Organisation, die versucht die bevorstehende Apokalypse zu verhindern, sich aber völlig uneins ist wie das Unheil abzuwenden ist. Mahiro selbst macht mit Hakaze, der verstoßenen ehemaligen Anführerin der Organisation die Bekannschaft und ist somit trotz dem Verfolgen seiner eigenen Ziele dramatisch im Kampf gegen die Apocalypse und im internen Kampf der Organisation involviert.
Yoshino, der eigentliche Hauptcharakter, wird eigentlich nur durch die Beziehung zu Mahiro und dessen Schwester in diese Welt hineingezogen. Er steht verwirrt in Mitte der Kämpfe, ständig danach suchend, was wohl der sinnvollste Kurs für Ihn, für seine Nahestehenden und für die gesamte Welt wäre.


Die Art der Handlung wechselt irgendwo zwischen Action, psychologisch taktischen Spielchen, viel Kriminalthriller sowie Romantik.
Der Anime konzentriert sich auf wenige Charaktere, die eigentlich sehr simpel und häufig nahezu eindimensional sind, aber durch taktische Überlegungen und die sich immer weiter entfaltende Hauptstory ist der Anime kurzweilig und man überlegt mit, was jetzt wirklich hinter all dem steckt, was die Charaktere wohl als nächstes tun werden und was jede Person wirklich ist.

Zur Optik:
Gute Animationen und gelungene Zeichnungen sind eine der Stärken des Animes. Man sieht ihm an, dass er von 2012/2013 ist, ohne dass jedoch das Rad neu erfunden wird, oder besonders kunstvolle Elemente vorhanden wären.

Zum Sound:
Opening, Ending und BGM sind für mich insgesamt unaufällig, aber Atmosphäre bildend. An einigen Stellen bleibt einem der Sound etwas im Ohr, und ist somit etwas überdurchschnittlich, ohne zu begeistern.

Fazit:
Insgesamt ein relativ abwechslungsreicher kurzweiliger Anime, der häufiger etwas konfus ist und durch fragwürdige Storyentwicklung, oder eindimensionale Charaktere abfällt. Auch die Genremixe werden etwas zuviel, diese werden von den schwachen Charakteren nicht getragen und ziehen die eigentlich kreative, aber schwer durchschaubare Hauptstory runter. So oder so ist Zetsuen no tempest ein kreativer Anime, der aber viel zu viel versucht zu sein und irgendwie etwas an sich selbst scheitert. Schlussendlich kann man ihn sich ruhig ansehen und vielleicht begeistert er den einen oder Anderen, ohne dass der Anime insgesamt herausragend wäre.
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Avatar: Sunleader#2
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Die Geschichte hat einen Leichten anschwung an Ironie über die Shakespear werke die hier Regelmäßig Zitiert werden.
Und häufig scheint sich dann doch alles anders zu entwickeln als man erwartet hat.
Am Interessantesten sind jedoch definitiv die Charactäre und ihre Gedanken die alles was man sich bisher ausgemahlt hatte in sekunden umwerfen können. :)
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Avatar: Heyhoo#3
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:viel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Zetsuen no Tempest hat für mich schnell die Bezeichnung "Lieblingsanime" verdient. Schon bei der ersten Folge wusste ich - diesen Anime werde ich lieben. Es geht um zwei männliche Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Yoshino, immer ruhig und rücksichtsvoll; Mahiro, temperamentvoll und emotional. Man könnte kritisieren, sie wären einseitig oder zu berechenbar, was man in den ersten Episoden durchaus denken könnte. Beide Charaktere entwickeln sich jedoch durch die Geschehnisse weiter und handeln später überraschend anders - im positiven Sinn.

Diese beiden Charaktere sollen nun die Welt retten, und dazu angetrieben wurden sie allein durch den Tod eines Mädchens - aber was anfangs so einfach scheint, wird nach und nach immer komplexer. Es ist kaum möglich, die Spannung des Animes zu erklären, ohne zu viel zu verraten, aber kurz gesagt: Es steckt hinter allem so viel mehr, als es zuerst scheint.

Auf die Story werde ich nicht viel weiter eingehen, da es wie gesagt schwer ist, diese zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten. Zwei Jungen sollen die Welt retten, mit Hilfe einer Magierin, die auf einer entfernten Insel festsitzt. Wer hier allerdings gut und böse ist wird in der Geschichte mehrmals hin- und hergedreht, und zumindest anfangs muss der Zuschauer weiterdenken, sonst ist er schnell auf der falschen Seite.
Später wird die Handlung noch viel komplexer und die Art und Weise wie die Welt sich entwickelt regt weiterhin sehr zum Nachdenken an. Würde die Menschheit wirklich so handeln? Würde man selbst so handeln?
Trotz dieser Tiefe enthält Zetsuen no Tempest auch viel Humor und auch ein wenig Romantik, wirkt aber nie kitschig oder lächerlich - es passt einfach alles perfekt zusammen.

Sound und Optik sind modern und passen sehr gut zu den Geschehnissen, die Openings vergisst man nicht so schnell wieder, die Endings sind eher beruhigend.

Mein Fazit: Wie schon gesagt ist der Anime inzwischen mein absoluter Liebling, was hauptsächlich auch an den Charakteren liegt, die mir durch ihre Entwicklung, ihre Gefühle und Ziele wirklich ans Herz gewachsen sind. Wo man sich am Anfang noch fragt: Wer ist diese Person wirklich? Hat man am Ende das Gefühl, man würde niemanden so gut kennen.
Genauso wie mit den Charakteren ist es mit der Story; wo man sich am Anfang noch fragt, was da eigentlich los ist, so wird man schon bald immer wieder überrascht und am Ende macht einfach alles Sinn.
Ich finde, der Anime hat etwas einzigartiges und es ist fast, als wäre mein halbes Leben mit dieser Serie vorübergezogen - Für mich war er einfach ein Meisterwerk.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#4
Es gibt Magie, weltenzerstörende Bäume, phantastische Seuchen, mysteriöse Regierungsorganisationen, usw…. und doch lässt sich die ganze Geschichte letztendlich auf ein klassisches „Whodunit?“ herunterbrechen, bei dem ein an sich schon toter Charakter dem restlichen Cast mit Leichtigkeit die Show stiehlt und damit gleich bester Ausdruck dafür ist, dass es hier einer akzeptablen "Krimi"-Geschichte bedarf um über die eher schwachen Figuren hinwegzuhelfen.


Das phantastische Setting und die zahlreich eingeworfenen Anspielungen auf Shakespeares „Hamlet“ und „Der Sturm“ sind hier letztendlich eigentlich nicht viel mehr als Aufputz für eine Geschichte, die man auf „Who killed Aika and why?“ zusammenfassen kann. Es entbehrt nicht der Ironie, dass gerade die Tote in dieser Geschichte noch am lebendigstens bzw. zumindest am ansprechendsten wirkt und man freut sich immer sofort, wenn sie in den nicht wenigen Rückblenden wieder einen Auftritt hat. Aikas Tod ist Handlungskatalysator und Antriebsmotor für die beiden Hauptfiguren Mahiru und Yoshino, die beide dadurch glänzen, dass sie einem eigentlich völlig egal sind und die charakterlich ihre positiven Momente nur im späteren Verlauf haben, wo sie mitunter überraschend besonnen agieren. Dass sie das tun kann man dann auch nur als Glücksfall betrachtet, denn eine der größten Schwächen der Serie ist es, dass man hier weitgehend unfähig ist Emotionen ansprechend darzustellen. Während Mahiro überwiegend einseitig angelegt ist und Yoshino mitunter schon wie ein emotionsgestörter Zombie wirkt, schießt man bei anderen Figuren wirklich schon dermaßen übers Ziel hinaus, dass man sich fragt was nur in die Produzenten gefahren ist, dass sie in eine an sich stimmungstechnisch eher nüchtern und ruhig angelegte Serie Slapstick und Romantic Comedy Element eingebaut haben und damit etwa eine spätere Romanze zu einem Hort an Peinlichkeit degradiert haben. So ergibt es sich schließlich, dass man unterhaltungstechnisch nur bei der Handlung selbst sein Auslangen finden kann und hier scheiden sich dann mitunter die Geister. Besonders der erste Teil der Serie wird von Vielen für seinen gemächlichen Verlauf und seine Dialoglastigkeit kritisiert, was mich persönlich jetzt weniger gestört hat, da die Handlung sich letztendlich doch weiterentwickelt und die Inszenierung an sich passt, wobei diese auch sehr viel vom wirklich guten Soundtrack profitiert, dessen Mächtigkeit und bewusstes Hervorkehren sehr viel zur Stimmung beiträgt. Tiefpunkt der Serie ist hingegen der Beginn des zweiten Teils, der mehr Fokus auf die Figuren legt und nicht nur deren Schwächen ganz besonders offenbart, sondern auch die Stimmung durch die oben erwähnten Übertreibungen pulverisiert. Aber es wird im zweiten Teil dann unbestreitbar wieder besser, was auf die erwähnten vereinzelten Lichtblicke im Charakterverhalten zurückgeht, wie auch auf die nun wieder stärkeren Anknüpfungspunkten an Aika und ihr Schicksal. Auch beim Finale macht man eigentlich nichts falsch und man liefert auch noch befriedigende Abschlussszenen, so dass man am Schluss wieder etwas versöhnt wird mit der Serie.

Fazit:
Insgesamt erweist sich Zetsuen no Tempest dann als eine durchschnittliche Geschichte, bei der die nicht unansprechende Handlung über die Hintergründe von Aikas Tod einem noch irgendwie über die schwachen Charaktere hinweghilft, zumindest wenn man etwas mit nicht so fetzigen Anime mit nur vereinzelten Actioneinlagen anfangen kann. Auf lange Sicht wird es aber vor allem der Soundtrack sein, an den man sich erinnert.
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2× Empfehlungen erhalten
Avatar: NeoCortex#5
Nach einer beinahe unerträglich langen Durststrecke qualitativer Animationskunst wünschte ich mir sehnlichst mal wieder einen Toptitel, der mich noch Minuten nach dem finalen Abspann vor Ehrfurcht erstarrt in den Bildschirm dreinblicken ließe. Diese Hoffnungen verblassten angesichts der Tatsache dass nur noch Animes wie Girls und Panzer oder Code:Breaker releast wurden, zu meinem Leidwesen immer weiter und weiter. Bis ich eines schönen Tages schließlich eher zufällig den Namen Zetsuen no Tempest: The Civilization Blaster im Web aufschnappte, welcher aufgrund ansehnlicher Promo´s und etwaiger Empfehlungen einiger Mangaleser, das letzte Keimlein Hoffnung ihn mir langsam wieder gedeihen ließ. Dementprechend hoch waren auch meine Erwartungen als ich mir "Zetsuen no Tempest" schließlich annahm; so hoch, dass es eigentlich schon zum Enttäuschen verdammt war. Überraschenderweise wehrte sich "Tempest" äußerst tapfer gegen meinen vehementen Erwartungsdruck, ohne mir aber letztendlich meinen geliebten "WTF-Ausdruck" aufs Gesicht zu zaubern. Sowieso geht "Tempest" mit "WOW-Effekten" äußerst sparsam um, so ist nervenaufreibende Spannung etwas wovon "Tempest" sicherlich kein Lied zu singen weiß, die Story gönnt sich ab und zu ein paar Längen und auch das Finale war vielleicht unspektakulärer als so mancher erhofft hatte. Dies allem zum Trotz hat "Tempest" dennoch einen angenehm positiven Eindruck bei mir hinterlassen, was es größtenteils seiner einfach faszinierenden Atmosphäre zu verdanken hat. Ist Spice and Wolf durchwegs von einer wunderschönen und harmonischen Atmosphäre durchzogen, so wird hier eine fast schon mystisch-melancholische Atmosphäre erzeugt - woran auch die allgegenwärtigen Anspielungen auf Shakespeare´s "Hamlet" und "The Tempest" einen nicht zu verachtenen Anteil haben - was einen ähnlich wie bei "Spice and Wolf" unwiderruflich in den Bann zieht und dem Anime das nötige Leben einhaucht bzw. den Selbsterkennungwert verleiht, den ein guter Anime einfach haben muss und einem auch die sicherlich vorhandenen Schwächen weitestgehend verzeihen lässt.

Animation

Einer der Gründe, der "Tempest" in einem guten Licht stehen lässt, ist ohne Zweifel die makellose Optik. Die Charaktere sind alle wunderschön gezeichnet, die Animationen flüssig und fürs Auge, Farbtöne wurden immer passend zur jeweiligen Situation gewählt und auch der ein oder andere bildgewaltige Hintergrund, der zu beeindrucken versteht, ist hier vorzufinden. Eines der animationstechnischen Highlights ist schon gegen Ende von Folge 1 zu finden und führt vorbildhaft vor Augen wie ein Anime aus dem Jahr 2013 auzusehen hat. Natürlich wird diese Qualität nicht die volle Länge über gehalten - das kann man auch gar nicht erwarten -, gerade in der Mitte des Animes sind ein paar kleinere Schwächen auszumachen, allerdings könnte ich nicht sagen dass ich mich an irgendeinen wirklich unsauber gezeichneten Charakter oder schlampigen Hintergrund erinnere, was sicherlich keine Selbstverständlichkeit darstellt. Obendrein fällt noch positiv ins Gewicht, dass sich die Animation gegen Ende, zumindest für meine Begriffe, nochmals steigern. Somit lässt sich nur sagen: Starke Arbeit von BONES, welche die Animationen sicherlich zu einer der Stärken des Animes gemacht haben.

Sound

Das erste Opening wirkt anfangs recht unspektakulär - was wohl daran liegt das es zwar einen rockigen aber eben auch sehr "dumpfen" Klang hat und somit etwas an Power einbüßt - weiß aber nach mehrmaligem Hören durchaus zu gefallen. Das erste Ending hingegen fand ich jetzt nicht so gelungen, obwohl es zugegebener Maßen sehr entspannend ist - tatsächlich bin ich einmal währenddessen eingeschlafen -. Opening/Ending Nummer 2 waren dann wieder nach meinem Geschmack. Das Gefühl, dass eines der Intros oder Outros wie die Faust aufs Auge zum Anime passt hatte ich allerdings nicht. Die, ausschließlich orchestrale, BGM (Komponist: Michiru Oshima) erfüllt ihren Zweck und untermalt die jeweiligen Szenen stets gekonnt, glänzt auf der anderen Seite aber nicht gerade durch Variation bzw. Variabilität. Ein akustisches Meisterwerk konnte ich auch nicht ausmachen, "Reminiscence", "Nostalgia" und vielleicht noch "Encounter" möchte ich dennoch hier mal als Werke, die sich auf jeden Fall im Qualitätsbereich oberes Mittelmaß bewegen, erwähnen. Die Synchronsprecher liefern alle eine grundsolide Leistung, ohne dass man jetzt einen besonders hervorheben müsste.

Story

Um mal drei Stichwörter zu nennen: Bäume, Magie und Tragik. Etwas genauer: Die ganze Geschichte beruht auf die Existenz zweier Bäume, den Baum des Anfangs und den Baum des Endes, die sich dummerweise nicht leiden können und deswegen mal vor langer so heftig gezankt haben, dass sie beide danach in einen tiefen, tiefen, Schlaf gefallen sind und jetzt wiederum darum wetteifern wer als erstes aufwacht, wobei der Baum des Anfangs einen kleinen Vorteil besitzt, hat er doch mit dem Kusaribe-Clan eine Schar bereitwilliger Menschen um sich, die im Gegenzug für ein bisschen Magiegebrauch dessen Auferstehung vorbereiten. Die Kusaribe-Familie dreht aber, so gemein wie Menschen nun mal sind, den Spieß um und entschließt sich nun dem Baum des Endes Beihilfe bei der bevorstehenden Renaissance zu liefern. Die loyale Anführerin des Klans, Hakaze Kusaribe, findet dass allerdings gar nicht lustig und stellt sich dem gesamten restlichen Clan in den Weg, worauf sie von jenen eher unfreiwillig und per Fass auf Urlaubsreise geschickt wird. Per Zufall oder Schicksal geraten der Schüler Mahiro und sein Halbkumpel Yoshino, aufgrund des Totes von Mahiro´s jüngerer Schwester Aika, zwischen die Fronten dieses Baumkrieges und den beiden Absichten des Clans und der Prinzessin. Es folgen 24 Folgen mit ein wenig magical Action, ein Haufen Rückblenden, einige manchmal mehr, manchmal weniger überraschende Storytwists, viele mit Shakespear-Zitaten angereicherte philosophische und taktische Konversationen, eine Prise Humor, sowie eine große Prise Dramatik und natürlich nicht zu vergessen: Bäume.

Charaktere

Um eins schon mal vorweg zu nehmen: Charakterentwicklung sucht man hier vergebens. Da ich sowieso noch nie jemand war, der allzu großen Wert auf gerade erwähnten Aspekt gelegt hat, war das, im Gegensatz zu manch anderem, nun kein großes Thema für mich.
Wir hätten zum einen Mahiro, den temperamentvollen Macho, dessen einziger Antrieb sich in der puren Versessenheit , den Mörder seiner Schwester zu finden, spiegelt, und auch dementsprechend eindimensional handelt. Stets an seiner Seite dessen Kumpel Yoshino, dem leger gesagt alles scheißegal ist, niemals seine Gefühle offenbart und Mahiro quasi aus Langeweile hilft mal eben den Mörder seiner Schwester zu finden und dann, völlig unbeeindruckt versteht sich, in einen mit Magie ausgetragenen Krieg zwischen Magier und Bäume gerät. Ach und er hat er eine coole Frisur.
Dann hätten wir noch Prinzessin Hakaze, die schöne, ungenierte Prinzessin des Kusaribe-Clans, die nie so recht weiß was sie eigentlich will. Und zu guter Letzt den Charakter, der allen anderen mit einer Souveränität den Rang abläuft, und das obwohl er schon vor der eigentlichen Handlung das Zeitliche segnete. (Trommelwirbel)...Fuwa Aika. Die jüngere Schwester Mahiro´s ist wohl einer der faszinierendsten und gleichzeitig verführerischsten weiblichen Charaktere in der Animegeschichte und das, in allem Überfluss auch noch, ohne tatsächlich irgendwie übertrieben attraktiv zu sein. Tatsächlich hat sie vielmehr eine miese Persönlichkeit, trägt vorwiegend Schmuddelkleidung und legt auch sonst ein eher frivoles Benehmen an den Tag. Aika ist einfach komisch, absurd, anders... und genau das macht sie so interessant. So fand ich im Großen und Ganzen den Cast von "Zetsuen no Tempest" trotz vieler eindimensionaler Charaktere ohne jede persönliche Entwicklung insgesamt sehr stimmig, immerhin gab es keinen der mir großartig auf die Nerven ging oder mir unsympathisch erschien. Mir gefielen sie gerade deswegen, da man, obwohl man sich schon teilweise leicht stereotypischer Charakterzügen bediente, nie das Gefühl hatte irgendeinen Klon aus einem anderen Anime zu haben, sondern wirklich einen mehr oder weniger einzigartigen Charakter, der wirklich nur bei Zetsuen no Tempest seinen festen Platz hat.

Fazit

Gelungener Anime, der mittels starker Optik, interessanter Storyline und hauptsächlich der Atmosphäre wegen groß punkten kann. Der Rest ist eher durchschnittlich, was einen im Nachhinein schon dazu verleitet zu denken, dass der Anime eigentlich hätte besser sein können. Und ja, er hätte besser sein können. Etwas Potential wurde verschenkt; viel aber auch genutzt. Rewatch ist auf jeden Fall drin!
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Avatar: Lucius#6
Zwei uralte Götter in Form von Weltenbäumen, welche durch einen Kampf in einen tiefen Schlaf versetzt wurden, stehen kurz vor ihrer Reinkarnationen. Aber diese Wiedergeburten verheißen nichts Gutes, denn einer der Götter soll die Welt zerstören. Und schon beginnt die Geschichte eines durchwegs unterhaltsamen, aber nicht perfekten Animes mit dem klangvollen Namen Zetsuen no Tempest: The Civilization Blaster.


Die Idee bzw das Setting des Animes ist durchaus interessant und wird auch gut umgesetzt, wenn auch an einigen Stellen viel Potential verschenkt wurde. Zu Beginn konzentriert man sich auf die Einführung der Handlung und die Charaktere werden mit ihren Schicksalen vertraut gemacht. Ab der Mitte verliert der Anime kurz seinen roten Faden und versucht die Charakterentwicklung in der Vordergrund zu rücken, was leider nicht immer gut klappt. Glücklicherweise erkennt das der Anime und versucht schnell zu seiner Stärke zurück zukehren: der Story. So wird die Handlung mit jeder Folge bis zum Schluss auf guten Niveau weitererzählt und schließt mit einem befriedigenden Ende ab.

Leider ist der größte Schwachpunkt des Animes seine Charaktere. Diese agieren teilweise oft ohne Emotionen und man oft hat das Gefühl, man sieht sich ein Puppenschauspiel an, als eine Geschichte, die von glaubwürdigen Charakteren getragen wird. Zwar erkennt man gewisse Persönlichkeiten, doch ohne Gefühle ist jeder Mensch auch nur eine leere Hülle. Nichtsdestotrotz sind sie meisten sympathisch und mir ging keiner besonders auf die Nerven (außer vielleicht Hanemura). Einige waren interessant, bekamen aber nicht die nötige Aufmerksamkeit, die sie verdienten.

Technisch gesehen gibt sich der Anime keine Blöße. Animationen sind in guter Qualität zu bestaunen und das angenehme Charakterdesgin tut sein Übriges. Musikalisch überzeugt der Anime auch, doch nur die BGMS. Openings und Endings sind Standard und überspringt man daher auch gerne. Der Genremix aus Romantik, Mystery und Action kommt nicht ganz auf, aber ist auch nicht komplett schiefgegangen. Ob das konstante Zitieren aus Shakespeares Hamlet oder The Tempest sinnvoll ist, ist Geschmacksache. Dem einen mag es früher oder später auf die Nerven gehen, der andere erfreut sein Dichterherz daran.

Fazit:
Zetsuen no Tempest: The Civilization Blaster verschenkt zwar Potenzial, aber ist trotzdem ein gelungener Anime mit einer interessanten Story und guter Optik. Für den Titel eines Meisterwerkes hat der Anime aber leider zu viele kleine Schwächen, die aber für gute Unterhaltung keine Hürde darstellen sollten.
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Avatar: Flythe#7
Blast of Tempest - ein neuer Stern im Anime-Olymp? Bei den ganzen Empfehlungen hierfür, die von meinen Freunden und Kollegen ausgesprochen wurden, brannte ich bald selbst darauf, das herauszufinden und siehe da, dieser Anime begrüßte mich mit einem mehr als pompösen Auftakt.
Gleich von Beginn an wird man von der - kurz gesagt - bombastischen Optik und der stimmungsvollen Aufmachung dieses Anime eingenommen und verfolgt gespannt die Reise der beiden grundverschiedenen Hauptcharaktere Yoshino und Mahiro auf ihrer Suche nach dem Mörder der kleinen Schwester von letztgenanntem (was mich den gesamten Anime auf Trab gehalten hat, auch wenn einem die wahre Identität des Täters relativ früh dämmert) und der Ursache für das mysteriöse Schwarzeisensyndrom, das die Einwohner Japans in Metall verwandelt.
Neben der grandiosen Inszenierung von Blast of Tempest, dem großzügigen Umgang mit Shakespeare-Zitaten (was dem ganzen eine gewisse Klasse zu verleihen scheint) und der stimmungsvollen musikalischen Untermalung sind Hauptcharaktere und Handlung die größte Stärke dieses Anime (aber auch seine größte Schwäche, aber darauf werde ich später näher eingehen): die Zusammenhänge sind komplex, die Dialoge hervorragend und den Protagonisten haftet eine gewisse Mysteriösität an - alles Material für einen Top-Anime. Doch, oh weh, die Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten: 
neben der Teilung des Anime (eine Angewohnheit bei Paarundzwanzigfolgenanime, die mich schon bei Sword Art Online und Guilty Crown Nerven gekostet hat) wurde ein großartiger Fantasy-Thriller plötzlich zu einer Romantikkomödie degradiert (ich habe mir einen solchen Verlauf für die hier behandelten Charaktere zwar herbeigesehnt, doch nicht auf Kosten seiner tollen Atmosphäre!) und darüberhinaus wird ein zusätzlicher Charakter einfach aus heiterem Himmel in die Handlung geworfen! Mal abgesehen von der gleichermaßen interessanten wie absurden Idee von zwei Bäumen, die sich gegenseitig verkloppen (und das im wahrsten Sinne des Wortes) und dem enttäuschend kurzen Kampf gegen den finalen Endgegner, war das der größte Reinfall in Blast of Tempest!
Um auf die eingangs gestellte Frage zu antworten: nein, Blast of Tempest hat es aufgrund der vielen Unzulänglichkeiten im zweiten Teil bzw. der Existenz eines zweiten Teils den Platz im Anime-Olymp knapp verfehlt, hat aber aufgrund seine vielen Vorzüge (die vornehmlich im ersten Teil konzentriert sind) trotz allem eine hervorragende Bewertung verdient und ist definitiv einen Blick wert!
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Avatar: Devilcooker#8
Will man Zetsuen no Tempest in einem Wort beschreiben, so trifft "durchwachsen" es wohl am besten.


Eigentlich fängt alles so schön an: Der Bruder und dessen bester Freund machen sich auf die Suche nach dem Mörder von Aika, einer etwas verträumten Tsundere, die ihr Leben Shakespeare gewidmet zu haben scheint. Dann kommt auf einmal ein dubioses Fräulein ins Spiel, dann Magie und eine Schönheit auf einer verlassenen Insel im Ozean. Natürlich will die Welt auch mal wieder gerettet werden.

Soweit so gut, ist halt nen Anime, da ist man sowas gewöhnt. "Weniger ist mehr" ist hier ja selten ein beliebtes Motto.

Trotz, oder vielleicht auch gerade wegen der thematischen Überladung fängt der Anime unglaublich stark an, prischt 8 Folgen lang mit erheblichem Tempo hervor, schafft es aber dennoch glaubwürdige Charaktertiefe zu vermitteln. Wenn das nur so weitergehen würde! Man ahnt ja, dass irgendwas daneben gehen muss, wenn man Storytechnisch in Folge 8 schon quasi im Finale angekommen scheint.

Doch was passiert? 5 Folgen Nichts-tun-Dialog statt Finalkampf, dagegen sind Kämpfe in Dragon Ball wortkarg. Damit aber nicht genug. Nachdem in Folge 13 dann doch das erhoffte Finale irgendwie kommt, man kurz mit Mindfuck aufwartet, nur um das sofort wieder zu revidieren, ja, da bleibt nur ein leichter Nachgeschmack: Man schien bei der Produktion erstmal nur 13 Folgen geplant zu haben..und je nachdem, wie gut sich der Spaß verkauft, so würde man es im Chaos enden lassen.

Wäre es doch nur so gekommen, Zetsuen no Tempest wäre genial gewesen. Doch leider, leider, machte man weiter. Es folgen 8 Folgen absolut belangloser Kram, mit Emo-Drama-Einlagen, einem vollkommen unnützen neuen Charakter und Dialogen, die man lieber schnell vergessen sollte, sonst könnten sie bleibende Schäden hinterlassen. Von gewissen Plotholes mal abgesehen.

Abgerundet wird die Serie mit einem Finale, dass man irgendwie erwartete, wenn man's auch nicht wahr haben wollte. Irgendwie in sich schlüssig (wenn man mal so gewisse Logikfehler auf dem Weg dahin vergisst) wirkt es doch alles sehr konstruiert, was einem zur Auflösung geboten wird.

Letztendlich ist man am Ende einfach nur ein wenig traurig, dass hier soviel Potential verschenkt wurde. Etwas Gutes hatte die Serie allerdings: Ich werde wohl einige Werke von Shakespeare nochmal lesen...mit anderen Augen.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#9
Zetsuen no Tempest. Ein Anime von dem ich mir viel erhofft habe, da laut Beschreibung etliche Dialoge und Situationen eine Hommage an zwei tolle Werke von Shakespeare ("Hamlet" und "Der Sturm") bieten.

Leider musste ich schon nach kurzer Zeit feststellen, dass mich der Anime nicht zufrieden stellt. Warum? Ja...Es gibt nicht übersehbare Elemente beider Werke, die auch gut eingebaut wurden, das ist etwas, was mir sehr gut gefallen hat. Die Handlungsidee ist auch sehr interessant und man hätte viel mehr daraus machen können.
Jedoch wurde diese Chance gänzlich von den schwachen Charakteren verbaut. Ihre Handlungen sind oft nicht nachvollziehbar, in vielen Fällen gar unlogisch. Ganz besonders wenn sich der Anime dem Ende nähert.
Zwischendurch gab es eingeworfene Zitate, einfach aus dem Kontext gegriffen. Und die Charaktere reagieren IMMER gleich darauf. Kein tieferer Sinn, nix. Dazu gibt es einen maßlos hohen Anteil an Rückblenden! Als ob man sowas brauchen würde...

Schade eigentlich! Da dies aber mein eigenes Empfinden ist und der Anime hier doch relativ gute Bewertungen abgestaubt hat, und recht "weit vorne" liegt, würde ich nicht unbedingt davon abraten ihn zu gucken. (Ist nur mein befinden) Ich denke nur, dass er ein typischer Philosophie-Blender ist...

Ein Lob gibt es jedoch doch noch von meiner Seite auszusprechen: Die musikikalische Untermalung ist klasse. Der Soundtrack spricht sehr an! Openings und Endings sind auch gelungen. Ist im Endeffekt auch das, was bei mir am meisten hängen geblieben ist und wohl auch weiterhin sein wird..
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Avatar: Asravil#10
Zuerst dachte ich bei Zetsuen no Tempest würde es sich um einen dieser verkorksten pseudophilosophischen Pseudomystery-Anime halten, die nur durch cooles Charakterdesign punkten wollen. Zum Glück war ich da (zum Großteil) auf dem Holzweg. An sich hat man mit Tempest einen unterhaltsamen, dialoglastigen Mystery/Romance Anime, der aber auch so seine Schwächen hat, für zwischendurch. Kein Meisterwerk, aber auch keine Schande.


Story:

Yoshinos bester Kumpel und Kindheitsfreund Mahiro ist vor nem Monat verschwunden. Als er völlig unvermittelt zurückkommt, um Yoshino aus einer brenzligen Situation zu retten, stellt er auch gleichzeitig seine Welt auf den Kopf, da er noch ein wenig übernatürliches Zeug im Gepäck hat. Von da an schlagen sich beide zusammen durch eine Welt voller Magie. Es ist wirklich eine Art "magischer Roadtrip". So fühlen sich zumindest die ersten Folgen an.
Setting ist die Gegenwart, insgesamt spielt die Moderne sogar eine Rolle in der Story. Größter Nachteil der Story ist die Komplexität. Wenn man nicht wirklich aufpasst und jeden Dialog in sich aufsaugt, verpasst man irgendwann den Anschluss. Ich kann mich erinnern als ich in Folge 8 oder so kurz mal an die Tür musste, und nach ca. 30 Sekunden überhaupt keinen Plan mehr hatte um was es geht. Das erklärt vermutlich schon so einiges. Der Spannungsbogen verläuft auch eher unüblich. Der Anfang bzw insgesamt die ersten Folgen sind grandios, in der Mitte des Anime, als die Macher vermutlich die Spannung auf den Höhepunkt treiben wollten, war ich kurz davor abzubrechen weil die Charaktere 4 Folgen lang (!!) nur am rumdiskutieren waren. Was ja ganz nett war, aber irgendwann hat sichs einfach nur noch gezogen. Setting und Story an sich toll, Umsetzung mit Fehlern behaftet.


Charaktere:

Jor. Besser als erwartet. Die Faustregel "umso schöner die Charaktere, desto flacher" greift hier zumindest nicht. Einer unserer Protagonisten, Yoshino, ist eigentlich so das Herz der Serie. Weil er einfach unglaublich undurchsichtig ist. Selbst als Zuschauer, der ja weiß was in den Charakteren vorgeht, konnte man nie erahnen was er letzendlich plant. Sehr durchtrieben der Kerl, mir gefallen so Charaktere. 
Unser zweiter Protagonist, Mahiro, ist da schon etwas flacher. Ist halt so n Rachetyp, glaub die müssen flach sein. Aber auch er hat so seine Momente.
Mehr hab ich mir von der Heroine, Hakaze, erwartet. Sie macht eine eher unglaubwürdige Entwicklung durch, und die Monologe die sie in diesem Zeitraum führt, hätten die Macher dieses Werkes eher in eine gut ausgearbeitete Persönlichkeit stecken sollen.
Die Nebencharaktere sind solala. Keine Perlen dabei, bis auf die Schwester von Mahiro, die storybedingt aber vielleicht nicht so viel Screentime hätte bekommen dürfen. Aber insgesamt ein interessantes Mädel. 
Die Beziehungen untereinander wurden gut dargestellt, nur der Romancepart hätte man irgendwie unvorhersehbarer inszenieren können, genau wie die "Freundschaft" zwischen Yoshino und Mahiro. Da wurde leider Potenzial verschenkt.


Animationen:

Überdurchschnittlich! Das Charakterdesign ist sehr ansprechend, sowohl bei Männlein als auch bei Weiblein. Die rar gesäten Kämpfe sind allesamt gut animiert und es geht flüssig rasant zu. Auch die Städte, die Backgrounds und die Animationen bei Magie sind allesamt sehr hochwertig. Besonders hervorzuheben ist die Mimik der Charaktere. Sehr gut dargestellt, bei allen emotionalen Szenen. 
Nur beim Einsatz von Magie hätte ich mir mehr Variationen gewünscht. 


Sound:

Ebenfalls überdurchschnittlich. Gute Openings und Endings, besonders das erste Opening in seinem rockigen Stil hat mir sehr gut gefallen. BGM wirkt nicht aufgesetzt sondern fügt sich nahtlos in die Szenen hinein. Es sind zwar keine auffälligen Superklasseklassiker dabei, aber wenn der Sound insgesamt gut ist dann ist er eben... gut. Yop. 



Fazit:

Hat auf jeden Fall schon Spaß gemacht. Fast hervorragend, aber eben nur fast. Es gibt Episoden, gerade in der Mitte des Anime, bei denen ich fast eingeschlafen wäre aufgrund der völlig übertrieben ausgeschmückten Diskussionen die eben irgendwann ihren Reiz verlieren. Dazu kommt noch das die Story wirklich schwer ist, das macht es anstrengend den Anime zu sehen. Aber vom Grundprinzip auf jeden Fall sehr interessant.
Für wen ich diesen Anime empfehle? Hm. Hmmm. Da wirds sehr schwierig. Am ehesten ist er für Leute geeignet die auf zeitgenössische Fantasy stehen und Gefallen an gut ausgearbeiteten (aber komplizierten!) Storys finden. Für Leute die eine gute Romanze haben wollen ischs nix. Genauso wenig für Actionfans. Für Pseudophilosophen ist es was! Und für Fans von undurchsichtigen Charakteren. 

Und nein, ich beende meinen Kommentar nicht mit einem Hamlet-Zitat. Die paar Zitate im Anime, die wohlgemerkt nicht immer sinnvoll eingesetzt wurden, haben bei mir, obwohl ich ein Fan klassischer Literatur bin, rein überhaupt gar nichts bewirkt. 
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Avatar: moanajo#11
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Hallo Leute

Hier schreibe ich endlich meinen Kommentar zu meinen neu entdeckten absoluten Lieblings-Anime: "Zetsuen no Tempest"!!!


Zetsuen no Tempest ist ein sehr komplexer Anime und ist eigentlich in Prinzip "nur" aus William Shakespeares Hamlet und der Sturm bzw. "The Tempest" (darum auch der Titel:Zetsuen no Tempest bzw. Blast of Tempest/The Civilization Blaster Übersetzt bedeutet das etwa:Die Explosion des Sturms bzw. Der plötzliche Sturm) zusammengesetzt worden.

Spoiler

Darum auch die Ständig verschiedenen Zitate aus Hamlet und Der Sturm.
Die die Charaktere in Zetsuen no Tempest öfters immer wieder sagen.

Ich finde es wirklich sehr sehr gut dass der Anime sich von William Shakespeares Stücken inspirieren ließ!!

Aber eigentlich ist der Anime schon an sich ein echtes Meisterwerk!!!

Ich fand es auch sehr gut, dass man Hamlet und Der Sturm und nicht andere Stücke für den Anime ausgesucht hat.
Weil die Enden bzw. die Geschichten der beiden Stücke einfach nicht unterschiedlicher sein könnten, und das man daraus eine Kombination erschaffen konnte, finde ich einfach unfassbar gut!
Spoiler

Wer es noch nicht weiß:
Hamlet endet nämlich mit einer furchtbar traurigen Tragödie und Der Sturm hat einfach ein überraschend schönes Ende.



Was mir noch gut gefallen hat, ist dass man nie richtig wusste wer eigentlich gut und böse ist.
Und man immer hin und her gerissen wurde (bzw. gefragt wurde) welche "Seite" die richtige ist.

Die Charaktere sowie die Musik, Animation und Bilder passten einfach auch genial zum Anime!!
(Aber dennoch hätte man vielleicht noch öfters ein paar emotionalere Szenen hinein Quartieren können)

Am Anfang wusste ich noch nicht was da tatsächlich auf mich zukommt, es kamen eigenartige,überraschende Wandlungen und ich habe mich auch oft gefragt was hier los sei und was hier eigentlich passiert...
aber am Ende hat doch wirklich alles einen "Sinn" ergeben und meine "400" fragen haben sich wirklich in Luft aufgelöst...
Und ich muss jetzt wirklich sagen dass Zetsuen no Tempest ein absolutes MEISTERWERK ist!!!

Also Fazit ist:Wie ich bereits schon erwähnt habe dass der Anime einfach nur genial ist!!!
Also Leute, ich kann ihn euch eigentlich nur empfehlen!!!

Liebe grüße eure Moana Jo
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