FLCL (2000)

フリクリ

Rezensionen – FLCL

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „FLCL“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Es fällt einem nicht gerade leicht bei einem Review zu FLCL die richtigen Worte zu finden, dafür ist dieser Anime zu seltsam, unsinnig und durchgeknallt genauso wie genial, originell und oberstylisch. Während man vor der Glotze sitzt und sich fragt was zum Teufel überhaupt abgeht aber dennoch zutiefst von diesem Werk fasziniert und beindruckt ist umklammert einen dieser Anime fast unbewusst, lässt nicht mehr los und läd ein zu einem der turbulentesten Höllenritte der Anime-Geschichte während man keine Zeit zum Luftholen hat und währendessen die Langeweile zu Grabe trägt. Es ist eigentlich unmöglich FLCL einer spezifischen Gruppe von Genrefanatikern zu empfehlen, entweder man liebts oder man hassts, die Chancen stehen 50/50. In meinen Augen zumindest ist Furi Kuri brilliant, ein großes Werk, fast wahre Kunst und einzigartig! Eine absolute Top-OVA aus den Glanzzeiten von GAINAX das man gesehen haben MUSS und egal ob man es am Schluß vergöttert oder verabscheut, es bleibt in jedem Fall in Erinnerung!

Animation

Die Animationen sind auf dem allerhöchsten Niveau, unendlich kreativ und so ziemlich einzigartig. Furi Kuri untermauert hier einen völlig eigenen Style! Seien es nun die atemberaubenden, superflüssigen Actionszenen oder die Lawine an SD und Stilbrüchen. Hier stimmt einfach alles, die Arbeit die hier geleistet wurde ist perfekt und hat einen Riesenanteil am Funfaktor dieser OVA!

Sound

J-Rock von allerfeinsten dröhnt aus den Boxen, einfach nur genial stylisch und auch hier sorgt die Musik für den oben angesprochenen Funfaktor, zwar nicht so extrem aber es rockt eben einfach. Ich hatt nur MANCHMAL das Gefühl das einige Stücke die im Hintergrund liefen nicht zur jeweiligen Situation bzw. Szene gepasst haben. Dennoch rechtfertigt der Soundtrack von FLCL den Kauf des OSTs vollstens und ganztens!

Story

Zuerst meint man Furi Kuri hat überhaupt keine Story und das ist eigentlich korrekt doch schaut man sich die Serie mehrmals an steigt man langsam dahinter und versteht einige Zusammenhänge erst wirklich. Trotzdem kann ich in dieser Kategorie nicht wirklich von einer extrem guten Story sprechen, denn sie ist in ihrem Verlauf schon ein wenig zu verrückt für meinen Geschmack. Den Fun verdirbt das allerdings kein bisschen!

Charaktere

Haruko ist der Hammer, ohne sie wäre FLCL nichts wert da sie für Action und Fun nonstop sorgt das kein Auge trocken bleibt! Der Rest ist auch gelungen und nach eventueller, kurzer Eingewöhung ebenso unverzichtbar! Der Cast ist komplett durchgedreht und macht in vielerlei Hinsicht kaum einen Sinn aber bei diesem UNsinn zuzugucken ist die Krönung!

Wert

FLCL ist ein durch und durch kultiges Meisterstück das ich mir immer und immer wieder anschauen könnte! Dieses OVA zu besitzen ist PFLICHT für den Anime-Fan, zumindest aus meiner Sicht der Dinge! Ich sag nur noch: ANGUCKEN UND ABFAHREN!!!
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Avatar: commilito
V.I.P.
#2
FLCL bietet eine interessante Mischung aus Comedy, Action, Parodie und Drama. Der Humor entsteht hauptsächlich durch jede menge Slapstick Einlagen und Dialogen mit übertriebener Gestik und Wortspielereien und steht im Kontrast zu eher bedrückenden Szenen mit Naota und seiner möchtegern Freundin Mamini, die wohl beide ihrem Platz im Leben suchen. Diese Dramatik nimmt aber nicht wirklich überhand.
Die Story ist zwar recht seltsam Bzw. weit her geholt (Schläge mit einer Gitarre auf den Kopf erzeugen intergalaktische Wurmlöcher!), aber eigentlich auch nebensächlich. Die Serie will unterhalten und keine sozialen Misstände oder ähnliches aufdecken.
Die Aktion Szenen sind meist hervorragend animiert und stehen wiederum im Kontrast zu bewusst schlecht animierten Szenen, die teilweise andere Animes parodieren. Überhaupt bietet FLCL eine große Ansammlung von experimentellen Animationen, besonders hervorzuheben sind die unnötigen Matrix-Kamerafahrten und die großartigen Mangaszenen. Man bekommt also eine Menge Abwechslung geboten.
Extra erwähnen will ich auch den äußerst stimmigen Soundtrack, der fast ausschließlich von der Band „The Pillows“ stammt und der Serie seine individuell Note verleiht.
Bleibt zu sagen das FLCL mit nur 6 Folgen recht kurz ist und man daher nicht allzu viel Tiefgang erwarten sollte.
Fazit: Für Einsteiger ist diese Mischung der Genres eher ungeeignet. Aber für Anime Fans, die schon viel gesehen haben und somit auch die ganzen Anspielungen auf andere Animes entdecken, bekommen hier eine erfrischende Abwechslung geboten.

PS: Ich empfehle jedem sich die englische Version anzusehen, da ich dort die Synchronisation für viel stimmiger halte als bei der auch gelungen japanischen. Die deutsch hingegen sollte man tunlichst meiden. Naota wurde fehlbesetzt (zu alt), und in nur 6 Folgen kann man sich nur schwer daran gewöhnen, und Haruko, der eine eigentlich talentierte Sprecherin ihre Stimme leiht, hat eine pseudo lustige Übersetzung spendiert bekommen, die der Figur einen anderen, eher nervigen, Charakter verleiht.
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Avatar: b-s-v#3
Naota, ein weil er ständig an seinem großen Bruder gemessen wird mit Minderwertigkeitskomplexen beladener Junge mit Affekt für dessen Ex-Freundin, hat ein transdimensionales Portal in seinem Kopf, aus dem in regelmäßigen Abständen handförmige Killerroboter kommen. Haruko, ein sexuell offensives, vespafahrendes Alienmädchen mit motorisiertem Rickenbacker E-Bass und räudigen Kochkünsten auf der Suche nach Atomsk, dem Piratenkönig. Noch Fragen?


Furi Kuri ist ein Meilenstein im Bereich Comedy-Anime, der gleichzeitig Fragen über die menschliche Psyche, zwischenmenschliche Beziehungen, sowie das Erwachsenwerden aufwirft und darüber hinaus durch mega-innovative Spitzen-Animation, göttliche Jokes, irrwitzig geniale Charaktere und mehr als originelles Storytelling zu begeistern weiß. Den Menschen, die der Meinung sind es gebe hier keine Handlung, lege ich hiermit nahe, sich die OVA bitte noch einmal aufmerksamer anzuschauen.

Musikalisch erwartet den Zuschauer hier dem Gitarren-Fetisch der Anime-Besatzung entsprechend das Maß aller Dinge in puncto J-Rock. Hervorragend ausgewählte und exzellent passende Stücke in rauhen Mengen.

Könnte ich mir jeden Tag angucken. Gainax at it's best!


P.S.: Bitte nehmt Abstand von den deutschen DVDs, da die Synchro absolut grausam ist und SPV selbst die Untertitel öfter schlecht getimed hat. Davonab sind zwei Folgen pro DVD bei nur zwei Tonspuren und minimalen Extras auch nicht über den Vorwurf der Geldschneiderei erhaben...
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Avatar: Nankurunaisa#4
"Ja, genau", "sicher", ... So oder so ähnlich waren wohl meine ersten Eindrücke von FLCL. Wie soll man solch einen Anime kommentieren? Genial? Innovativ? Skurril? Verrückt? Gestört? Bekloppt? Überzogen? Naja, einiges wird sicherlich zutreffen, anderes vielleicht nur bedingt. Zur Bewertung:

-Story:
Eigentlich beinhaltete FLCL keine wirklcihe Story. Mag es auch die relativ kurze Spieldauer von nur 6 Episoden teilweise entschuldigen, so fehlt doch jeglicher Zusammenhang. Alles scheint irgendwie ohne Grund zu passieren. Über "unerwartete Wendungen" kann man aber sicherlich nicht klagen.
Wer also nach einer geschickt ausgeklügelten, überlegten Story sucht, sollte besser die Hände davon weglassen.

-Charaktere:
FLCL wartet auf mit sehr "merkwürdigen" Charakteren. So durchläuft eigentlich keine Person wirklich eine "charakterliche Entwicklung". Auch vermisst man irgendwie den Bezug der einzelnen Personen untereinander, da sich deren Verhältnisse scheinbar in jeder Folge neu gestalten. Über mangelnde Individualität kann man aber keineswegs klagen, im Gegenteil, solche Charaktere dürften wohl noch keinem über den Weg gelaufen sein.

-Action:
Auch die Action hat in FLCL ihren Platz. Meistens besteht sie jedoch aus recht unrealistischen Aktionen
(z.B. Gitarre als Waffe im Kampf gegen außerirdische Roboter?!?)

Allerdings muss man FLCL für die menge an "Action" selbst innerhalb von nur 6 Episoden wirklich loben.

-Humor:
Humor ist etwas, was in FLCL wohl bis zur Härte ausgereizt werden sollte. So scheint diese abewitzige Serie praktisch nur aufgrund diese Punktes überzeugen zu wollen. Fraglich bleibt jedoch der Erfolg dessen. So erscheint der verkommende Humor teilweise recht überzogen und wohl sehr geschmacksache. Wer jedoch mit dem Humor zurechtkommt (und dazu zähle ich mich teilweise), der wird mit FLCL auf jeden Fall zwischendurch mal seinen Spaß haben.

-Musik:
Die Musik in FLCL ist ebenfalls recht "gewöhnungsbedürftig". So sind es v.a. die häufigeren Gitarrensoli, die dem Ganzen doch eine ganz eigene Note geben. Insgesamt denke ich jedoch, dass die Musik die "Handlung" sehr gut zu unterstützen weis. Auch zum Ending kann dasselbe gesagt werden.

-Fazit:
FLCL ist meiner meinung auf jeden fall mal einen Blick wert. Dabei sollte man jedoch keinesfalls zu große Maßstäbe ansetzen undnur wenige werden wahrscheinlich eine "Bestnote" dafür vergeben. Für zwischendurch eigenen sich die einzelnen Episoden aber allemal als Aufheiterung und "willkommener Schwachsinn". In dem Sinne kann ich FLCL getrost jedem empfehlen, der die vorher genannten "Ratschläge" beherzigt^^ Danke fürs Interesse
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#5
Furi Kuri ist einer der Anime, die nicht genau wissen was sie sein wollen - ausser abgedreht, was in diesem Fall auch sehr gut funktioniert, aber dabei bleibt leider der Humor auf der Strecke. Trotzdem ist der Anime alleine wegen seines experimentellen Charakters sehenswert.

Die Handlung vom Anime ist natürlich sehr sinnlos, obwohl hinter der Sinnlosigkeit am Ende doch wieder ein Sinn steckt, den man erkennt, wenn man zwischen den Zeilen liest. Trotz der Abgedrehtheit und der vielen Slapstickeinlagen fand ich den Anime gar nicht mal so lustig, vielleicht standen dem Humor die relativ ernsten Hintergedanken über das Erwachsenwerden und Erwachsensein im Weg, die ab und zu zwischen dem ganzen Irrsinn aufblitzen. Es gibt jedenfalls bei weitem lustigere Comedy-Anime. Neben dem Slapstickhumor tauchen öfter mal Parodien von anderen Anime auf, die man als Unkundiger natürlich nicht versteht, weshalb ich Furi Kuri auch nur denen empfehle, die schon eine Menge Anime gesehen haben. Insgesamt gesehen hat der Anime das gleiche Problem wie Futakoi Alternative: Er kann sich nicht entscheiden ob er lustig oder ernst, Romantik oder Action, sinnlos oder sinnvoll sein will.

Die Charaktere sind mit Ausnahme von Haruko, die mindestens genauso abgedreht wie der Anime ist, eigentlich relativ normal und werden sogar teilweise dafür eingesetzt um ernstere Themen anzusprechen, die aber schnell wieder durch die abgedrehte Handlung erdrückt werden. Richtig sympathisch fand ich eigentlich nur Mamimi, deren Gefühle und Probleme man noch am ehesten nachvollziehen kann.

Die Animtionen bewegen sich auf einem hohen Niveau, wurden bewußt genauso überzeichnet wie der Anime selber und sind teilweise sehr experimentell, was sich z.B. an völlig absurden Stilwechseln zeigt. Der alternative Charakter des Anime zeigt sich dann auch bei der Wahl der Musik; die Stücke stammen von der japanischen Band "The Pillows" und lassen sich dem Genre alternativer Rock zuordnen.
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Avatar: animus
Admin
#6
FLCL – der ultimative Schwachsinn der derzeitigen Animegeschichte? Weit gefehlt!
Diese Serie ist von der Aufmachung her einfach nicht ernst zu nehmen. So einiges wird verdreht und man hält sich schon mal gar nicht an irgendwelche Begrenzungen. Sei es vom Stil her, Genre oder Story. Wo die Produzenten die Idee zu diesem Anime herhaben beschäftigt mich nach wie vor am meisten, doch gerade das macht FLCL (oder auch Furi Kuri) zu etwas ganz Besonderem. Nur nicht in jedem Fall zu etwas ganz besonders großartigem.


Ich denke der Boom um diesen Anime resultiert zuallererst aus der ungewöhnlich schrägen Art. Naota, der im Schatten seines in die USA verreisten Bruders steht und von seinem langweiligen Leben angeödet ist. Mamimi, ihres Zeichens Freundin von Naotas Bruder, die während seiner Abwesenheit allerdings eine Beziehung mit dem pubertierenden Naota beginnt. Dazu kommt dann noch die vesperfahrende Haruko, die Naota mit ihrer Rickenbacker-Bass über den Schädel schlägt, woraufhin ein Roboter aus seinem Kopf wächst. Genau die zieht, um den Hauptplot abzurunden, dann auch noch bei dem geplagten Naotoa ein und macht Bekanntschaft mit dessen lüsternen Vater.
Klingt zwar komisch, ist aber lässt sich hier noch zu sagen. Denn die Geschichte ist einfach nur absurd und gerade dadurch auch nicht immer leicht zu verstehen. Wer dem ganzen Trubel folgen kann, wird hier aber sicherlich schon einmal seinen Spaß haben.

Was FLCL weiterhin unverwechselbar macht ist der Stil. Ungewöhnlicherweise werden hier viele Animationsstile vereint. Teilweise sind sogar einzelne Passagen als Manga (schwarz-weiß mit Sprechblasen) dargestellt. Ob SD-Einlagen, kratzige Zeichnungen oder was auch immer: Furi Kuri bewegt sich technisch stets auf höchstem Niveau. Zusätzlich vereint die OVA auch eine Menge an Genres, die normalerweise als krasse Gegensätze gelten. Comedy und Drama sind hier z.B. stark vorzufinden, dazu eine Menge Action.
Positiv zu vermerken ist zudem die Vielfalt an gut ausgearbeiteten Charakteren.

Im Großen und Ganzen ist FLCL unglaublich unterhaltend und wegen der unkonventionellen Machart so beliebt und bekannt. Doch die vordergründige Hektik und Ungebundenheit der Serie zeigt die Schwäche von Furi Kuri. Die Story entwickelt sich unglaublich schleppend und wenn man so fulminant ansetzt, kommen Cliffhanger schnell zum Vorschein. Mir haben die ersten zwei Episoden am besten gefallen, danach ging es mit FLCL bergab.
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Avatar: GPAN#7
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:sehr viel
Spannung:wenig
Erotik:wenig
Joa, ja dann mal zu meiner ersten Review. Ich habe gestern denn Anime zu Ende gesehen und kann nur sagen: Top!

Kurzreview

Ein Anime, wie kein anderer. Verrückt, extrem, sehr lustig, surreal und nur schwer zu beschreiben. Dieser Anime ist für alle, die Spass haben wollen und auf flippige Aufmachung stehen. Für Leute, die auf eine geregelte und lange Geschichte stehen, eher nichts. 10 Punkte!

Langreview

Notiz
Gesehen in deutscher Synchrosination.
Von mir Empfohlenes Alter : 14.

Allgemein
Ich habe gelesen, dass viele deutsche Animefans in der Serie keinen Sinn sehen. Ich sehe einen Sinn. Ich meine, die Verrücktheit und Übertreibung ist typisch für Animes und Mangas aber FLCL, oder auch zurecht Fooly Cooly, hat einen Platz in meinen Herzen gefunden, weill es eine wunderschöne Geschichte ist mit einen
etwas traurigen
Ende. Da mir oft auffällt, dass Animes oft gleich gestrickt sind, gerade die Comedy-(Ecchi)-Romance-Stories, die es wirklich zu Hauf gibt, finde ich Furi Kuri ganz wunderber. Ich habe ja vor Fooly Cooly Kanokon gesehen, aber weill ich Fooly Cooly entdeckt habe und ich Kanokon doch nach einer Weile zu langweilig und abgedroschen fand, denn man sah wirklich alles vorraus, abgebrochen habe. Zum ersten Mal wurde, für mich persönlich, in einer Animeserie zu Recht das Untergenre Romance gegeben, weill ich
das Ende wirklich traurig fand, denn die Hauptliebe Haruhara hat ihn nur benutzt und ist weg und Mamimi ist Fotografin oder, besser gesagt, auch nicht mehr aufzufinden. Nur Eri war noch da, was ganz gut ist, weill ja bereits Amaro gesagt hat ''das ältere Frauen nur Probleme bringen'', und Eri in seinen Alter ist, denke ich, dass die beiden zusammenkommen.
Einen interessanten Aspekt finde ich in den Anime die Story, wo FLCL Worlds Analyse meine Meinung bekräftigt hat: Es gibt 2 Storylines, einmal die Mecha-SciFi-Story und einmal die Geschichte über den Hauptcharackter, bzw., um auf den Analyse-Atrikel auf FLCL-World zu kommen, seine erstes Interesse an Mädchen, und das damit verbundene ''aufblühende Sexualleben''. Wobei ich finde das eher das erste Interesse an den Mädchen im Vordergrund, also nicht wie bei der FLCL-Analyse das ''aufblühende Sexualleben'' im Vordergrund, steht. Das erste wirkliche Interesse für das andere Geschlecht hat nämlich immer mit der ''aufblühenden Sexualität'' zu tun. Das ist menschlich. Und das haben alle durchgemacht. Das Erotische in der Serie war also angemessen, falls man das überhaupt so sagen kann. Denn der Ecchi ist oft in Animes ziemlich unrealistisch, zu häufig und einfach manchmal nur aufgegriffen. Die verrückte Aufmachung beschreibt eben die Gedanken von Naota. Er sagt ja selber ''das alles normal ist''. Ihr seht, dass ich finde, das die Mecha-SciFi-Story eher im Hintergrund steht. Es ist eine Art Platform um das ganze schmackhafter zu machen.
Auch wenn das Ende ein bisschen schlecht für Naota aussieht, er hat viel gelernt und ein verücktes Abenteuer erlebt, was er nie vergessen wird und ihn auch geprägt hat.

Optik
Der Anime überzeugt vom Zeichenstil komplett. Die Characktere sind alle mehr oder weniger realistisch gestaltet, beschreiben aber die Gefühle von Naota ziemlich gut. Die ''Mangaszenen'' sind immer ziemlich lustig. Es passt einfach alles, und ich kann es sehr schwer beschreiben. Tut es euch selbst an.

Sound
Die Musik ist rockig, und ziemlich gut für Serienmusik. Es passt perfekt in das Leben eines pupertierenden Jungen hinein und auch in die Actionszenen. Die deutsche Synchro gefällt mir gut, kann sie aber nicht mit den anderen vergleichen. Ich finde auch das Naotas Stimme ein bisschen zu tief ist, ist aber in Ordnung, weill er ja sozusagen pubertierend ist.
Harukos Stimme finde ich einfach nur toll. Flippig, leicht nervig. Allgemein sind die Stimmen ziemlich passend, wobei die Jungs oft älter erscheinen. Zu der Übersetzung kann ich nur sagen, dass einige Witze wahrscheinlich von Land zu Land unterschiedlich sind.

Story
Ich habe sie bereits erwähnt. Ich finde, man kann der Mecha-SciFi-Story nicht so gut folgen, da oft die Sachen keinen Sinn machen. Ich werde beim zweiten Sehen darauf achten. Der Liebesstory kann man gut folgen. Die Witzszenen sind, eben, Witzszenen, also in Ordnung wenn sie nur wenig Sinn machen. Ihr hört richtig, wenig. Ich will aber nicht zu viel sagen da das meiste oben gesagt wurde und ich euch den Spass nicht verderben will.

Fazit
Wer auf strickte Storylines und mehr Ecchi basierende Comedy als auf Romance steht, sollte sich die Serie trotzdem antun. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen. Der Comedy-Inhalt ist ganz anders, also hyperaktiv, schnell und einfach nur verrückt. Surreal Comedy eben. Außerdem interessant, das in Gegensatz zu manch anderen Sendungen, das Hakenkreuz, was in Folge 5 vorkommt, nicht retuschiert wurde, da diese Ich-bin-noch-so-jung-und-mache-Witze-über-Nazis-und-Hitler-aus-Spass-Alter sehr gut rüberkommt. Das ist ja typisch für Jugendliche. Ich kann diesen Anime allen empfehlen, die auf Surreale Comedy stehen und sich nicht von einer allzu sinnlosen Story einschüchtern lassen.
Ein surreals Meisterwerk. Viel Spass!

Links
FLCL-World - Informationen zu Serie und nette Analyse sowie einfache Charackter- und Episoden-Übersicht, falls man mal durcheinander kommt wie ich.


MfG

GPAN
German Pseudo Anime Nerd
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Avatar: Kuemmel#8
Ende:4
Action:8
Humor:10
Spannung:4
Erotik:2
Furi Kuri...total verrückt, so lässt sich diese Serie mit zwei Wörtern beschreiben...will man mehr verwenden, kommt man schon auf mehrere Zeilen.

Tjaa, es ist schon schwer ein Review zu schreiben bei einer Serie die man selber noch nicht mal vollkommen beschreiben kann ... ich will es trotzdem versuchen, dieses Chaos zu beschreiben und euch bei der Suche nach einem gutem Anime weiterhelfen:

Zur Story:
Es gibt zwar irgendwo einen Faden, allerdings, erinnert diese Serie eher an 6 aufeinander Folgende Kino-filme, als an eine Serie. Es gibt einen (kurzen)Mittelpunkt in der Handlung und zum Schluss gibts nochmal ne richtige Portion Action aufgehämmert, das ganze ist dann verpackt in jede Menge Humor und kleinen Sexuellen Anspielungen. Die Geschichte entwickelt sich verdammt langsam, es herrscht durchgängig Chaos. Wer nicht auf Hektik steht sollte hier lieber die Finger von lassen. Nach den Episoden sitzt man kurz fassungslos da und denkt "woah, was war das?". Es passiert so viel in so kurzer Zeit, das man manches zwei mal sehen muss(müsste). Mein größtes Problem hab ich mit dem Ende. Für mich ist das kein Abschluss gewesen, allerdings gucke ich hauptsächlich Romanzen, da ist ein Abschluss unumgänglich, hier natürlich nicht.

Zu den Charakteren:
Die Charaktere sind sehr ausgefallen. Kein wirklicher Tiefgang und auch keine große Entwicklung. Allerdings vollkommen krank und von den Gefühlen teilweise echt übertrieben (sogar für einen Anime).

Zur Zeichnung:
Der Zeichenstil ist wirklich krass. Teilweise erinnert das eher an einen Ami Comic als an einen Anime. Z.B sind die Augen teilweise fasst normal Größe. Manchmal sehen die Chars auch ziemlich hässlich aus, aber das passt einfach zum Anime. Auch sonst sehr ungewöhnlich ein übergroßes Bügeleisen, geht's noch!? Die Hintergründe sind sehr trist, und man hat fasst das Gefühl einen Endzeit Anime zu gucken. Auch das erinnert an einen Ami-comic.
Die Animationen sind flüssig, da ich bis jetzt erst wenig Action-animes gesehen habe (eig. nur das was auf RTLII lief) behaupte ich einfach mal: Die Animationen während der Actionszenen sind 1. ungewöhnlich 2. total krank und 3. sehr schön gemacht, sehr viel Detail, alles schön flüssig und geniale Kamera Einstellungen (einmal sogar bullettime).

Zum Sound:
Rock, fasst durchgängig gute (Punk/J) Rock Mukke, an einigen Szenen stört es zwar, aber wenn schon wieder Haruko für das totale Chaos sorgt und dabei derbe Riffs gespielt werden ... hach, herrlich!

Fazit:
Teilweise echt herrlich, genial, krass. und und und. Es ist einfach nicht zu beschreiben wie man mit derbe Humor und Action erschlagen wird. Leider passiert eig. relativ wenig, und eine Lovestory so wie ich sie mag kommt auch nicht zustande, trotzdem alle die auf heftigen Humor+actiongeladenen Schwachsinn stehen....zuschlagen, die 6 Epis kann man sich das schon antun, egal was man sonst bevorzugt!
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Avatar: FireDevil#9
FLCL

FLCL ist ein durchgeknallter Trip, mit einer menge kranken Humor.


Handlung
Tja gute frage..die Handlung strotzt nur so vor Merkwürdigkeit, aber ich will es trozdem mal versuchen. Naota ein normaler Junge wird eines tages von einem Ziemlich aufdringlichem Mädchen "Haruhara Haruko", mit einer Gitarre erschlagen. Seid dem wächst ihm ein Roboter nach dem anderen aus dem Kopf. Was es damit auf sich hat ? Nah Furi Kuri ^^. Wer jetzt glaubt das war es schon an Skurrilität der irrt, das ist gerade mal die spitze des Eisbergs.

Stil,Animation,Sound
FLCL ist wirklich sehr experimentier freudig und wechselt deshalb auch sehr oft den Stil. Alles wirkt dabei aber ziemlich Stylisch und ist einfach schön anzugucken. witzig zum beispiel die Szenen die wie ein Manga aussehen. Die Animationen sind auf einem sehr hohen Level, auch wenn man es dem Anime nicht sofort ansieht greifen die Macher das ein oder andere mal tief in die Effecte Kiste. Der Sound kann mit ein paar guten J-Rock Stücken überzeugen, und besonders das Ending " Ride on Shooting Star" hat mir sehr gut gefallen.

Charaktere
Der Cast von FLCL ist zwar alles andere als riesig, bietet aber gerade mit Haruhara Haruko einen der Witzigsten Charaktere. Sie ist ziemlich aufdringlich und kann nie ruhe geben, aber auf der anderen seite ist sie mit ihre durchgeknallten art auch ziemlich cool. Dann ist da noch Naota welcher anfänglich von Leben ziemlich gelangweilt scheint, aber später immer mehr auftaut.

Fazit
FLCL zählt sicherlich zu den skurrilsten Animes und auch wenn er mir gefallen hat, könnte ich es absolut nachvollziehen wenn mir einer sagen würde das er es nicht gut fand.
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Avatar: Loki09#10
Viele Mythen und Legenden ranken sich um den Tag, an dem das Chaos und der Wahnsinn die Vernunft des Menschen völlig verdrängt haben werden. Dieser Tag schien gekommen, als die Macher Furi Kuris, diesen auf das breite Publikum los ließen.

Eine "Story" um einen Jungen, der durch einen Zusammenprall mit einer Vespa fahrenden, Bass spielenden Irren in ein Wirrwarr von Vor- und Unfällen (zum Beispiel ein Kampf mit einem immer wiederkehrenden handförmigen Roboter) geworfen wird. Klingt wie sinnfreies Kauderwelsch? Das ist es auch! Dies gepaart mit der unnachahmlichen Art der beiden Hauptcharaktere (auch Dank der Leistung der jap. Synchronsprecher), und es ergibt sich ein Anime bei dem die Lachmuskeln oftmals an ihre Grenzen kommen.
Er, Naota, ist ein desillusionierter Junge, der nichts mit seinem Leben anzufangen weiß. Sie, Haruko, ist eine manische Irre, welcher wirklich jedes Mittel recht ist um an Ihre Ziele zu kommen. Daneben, trotz dieses recht sinnlosen, chaotischen Geschehens, irgendwo eine Art Story, so bescheuert und oberflächig sie auch sein mag. Beide Hauptcharaktere, aber vor allem Haruko, heben den Funfaktor dieses Anime so extrem an, dass diese schemenhaft vorhandene Story einfach nur noch zweitrangig sein kann!
Gepaart wurde dieses grandiose Chaos mit großartigen Animationen, seien es fantastisch animierte Kämpfe, oder hin und her schwirrende Mangasequenzen; und einem ebenso guten, recht rockigem Soundtrack. Den Stil der Serie kann man schlicht und einfach als einzigartig bezeichnen, da er sehr viel, oftmals komplett gegensätzliche Dinge in sich vereint, und es dennoch zu ganz großem Kino verarbeitet!
Eine überaus sinnfreie, jedoch auch sehr kreative und stylische Serie eröffnet sich hier dem Publikum, welches hier, auf Grund des hohen Funfaktors definitiv mindestens einen Blick wagen sollte! Einfach Hirn abschalten und Abfeiern!
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Avatar: Qloim-Xun#11
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Dieser Anime ist eine Perle von Gainax, sozusagen eine Dreieckige, so wie die Story von Furi Kuri, voller Ecken und Kanten. In diesen Anime muss man sich fallen lassen, man darf nicht ernsthaft darüber nachdenken was da geschieht. Wenn man es dennoch tut, weiß man, man steht bald vor einer Wand aus Fragen. Manche sagen der Anime sei verrückt, ich sage er ist Genial, genial einfach, aber dennoch interessant.

Die Story scheint anfangs nicht aus den Knick zu kommen, aber in der 2. Folge ist es anders, man merkt da tut sich was und man erwartet sehnlichst das Ende. Davor sieht man halt verrückte Sachen, irre Typen, tote erwachen wieder zum Leben, außerirdische sind auch dabei, man sieht Geisteskranke Charaktere. Der normalste von allen scheint Naota selbst zu sein. Trotz seiner Geschichte. Mit unter anderem sieht man in den Anime auch einen Miniharem, aus rund 4 Personen. Naota, Haruko, Mamimi und Eri. Der Naota wird von Frauen geliebt, obwohl er so ein Trottel ist. Er ist halt der niedliche Spielgefährte der weiblichen Personen. Wie ein Stofftier was man gerne knuddelt, aber nicht mehr. Die Stadt hat ein Bügeleisen auf nem Hügel stehen, verrückt, aber dennoch im späteren verlauf Sinnvoll, wenn man das so nennen darf. Bis zum Ende hin besteht der Anime aus ziehmlich sehr viel Action und Humorvolle Einlagen. Mit so einem Anime kann sich gewiss nicht jeder anfreunden.

Grafik im allgemeinen, an und für sich recht stimmig und passt zu der Story, die Hintergründe sind manchmal recht einfach gestaltet worden, trotzdem ist an manchen Stellen Liebe zum Detail zu erkennen, dass Einfache macht den Anime aber auch zu dem Anime der er ist. Das charakterdesign passt keinesfalls zum Manga, aber das macht diesen Anime nicht schlechter, vielleicht noch besser. Es ist auch recht einfach gehalten, aber das passt auch zum Anime direkt. Die Animationen sehen irre und mega aus, sind unteranderem sehr actionreich. Die Mangaeinlagen im Anime sind auch mal was anderes und das im positiven Sinne.

Die Musik besteht weitgehend aus Alternativ Rock, passt ja zu den Gitarren. Die Musik passt aber auch hervorragend zu diesem Anime.

Fazit: Erwartet nichts oder nicht zu viel und ihr werdet begeistert sein, erwartet ihr zu viel, werdet ihr wohlmöglich enttäuscht werden. Es ist ein Anime der in keinem Regal fehlen sollte, weil er sozusagen einfach zu Verrückt ist, dass man ihn ignorieren könnte.

PS: Die Stimme von Mamimi kennt wohl jeder der die Simpsons kennt, bzw. muss jeder kennen wer die Simpsons gerne anschaut. Musste anfangs lachen wo ich die Stimme hörte.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#12
FLCL gilt wohl als der große Genreklassiker aus dem Bereich der Nonsense-Komödie und trägt diesen Titel durchaus zu recht. Schrill und übertrieben ist der Großteil der Charaktere, rasant, irrwitzig und thematisch ohne Grenzen ist die „Handlung“. Dafür ist dieser Anime bekannt und doch wundere ich mich, warum ein Aspekt nur selten Erwähnung findet: Letztendlich ist die Serie in meinen Augen nämlich auch eine nette Coming-of-Age Geschichte.


Über die Grundstimmung des Anime haben ja auch schon die anderen Kommentarschreiber hier viele Worte verloren. Es ist eine abgedrehte Komödie, die sich selbst keinerlei Grenzen setzt, wodurch schon mal so Dinge geschehen, wie dass Roboter aus dem Kopf der Hauptfigur steigen und dergleichen. Obwohl man es schon fast nicht glauben kann, existiert letztendlich sogar eine Hintergrundgeschichte, die nicht weniger abstrus ist, aber letztendlich nur ein grober Handlungsrahmen ist. Die Charaktere sind schräg… sehr schräg, ebenso wie der Humor und es ist sicher auch nicht schwer daran wenig Gefallen zu finden, ist er in seiner Art doch ziemlich extrem. Mein erster Anlauf bei der Serie vor langer Zeit endete deshalb auch schon nach einer Episode, denn sie ist eben doch etwas „gewöhnungsbedürftig“. Beim zweiten Anlauf hat sie mir dann doch gut gefallen, was sicher auch daran liegt, dass sie den meisten Anime etwas voraus hat: FLCL ist originell. Man spürt, dass es keine Produktion von der Stange ist, sondern dass sich hier die Produzenten wirklich noch eingebracht haben. Das spiegelt sich auch in der Animation wider, die immer wieder Ausflüge in andere Stile nimmt und damit zum abwechslungsreichen Charakter der Serie beiträgt. Auch der stimmige J-Rock Soundtrack trägt zum Serienvergnügen bei.

Alles was hier bisher von mir geschrieben wurde beschäftigt sich mit den Gründen warum FLCL in erster Linie populär ist. Wie eingangs erwähnt ist es aber ein anderer Aspekt, der mir hier speziell zugesagt hat, nämlich die Behandlung des Erwachsenwerdens. Es geht vielleicht schnell unter, unter all dem Irrwitz und den rasanten Entwicklungen, aber es ist in meinen Augen offensichtlich die eigentliche Grundthematik der ganzen Serie. Minderwertigkeitsgefühle gegenüber dem Bruder, erste Liebe, Probleme mit den Eltern, soziale Ausgrenzung, Schwierigkeiten seinen Platz in der Welt zu finden,… es wird in Wirklichkeit eine breite Palette an Problematiken von Jugendlichen angesprochen, die hier aber deutlich subtiler behandelt werden, als es sonst der Fall ist, dadurch aber auch interessanter zu verfolgen sind. Für mich war es letztendlich die Auflösung dieser Punkte, die mich am Schluss am meisten interessiert hat.

Fazit:
Eine kreative Nonsense-Komödie, der eine ernsthaftere Thematik zu Grunde liegt, die durch den speziellen Stil der Serie aber originell behandelt wird. Der Humor ist allerdings ein wenig speziell und traf nicht immer meinen Geschmack, was letztendlich eine höhere Wertung verhindert hat. Jedenfalls eine Serie, die angenehm aus dem Einheitsbrei hervorsticht und die man deshalb vielleicht gesehen haben sollte.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Crick#13
Anspruch:nichts
Action:viel
Humor:sehr viel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Ein Hoch auf den Schwachsinn.
Mal ehrlich, was erwartet ihr von einem Quatsch-Anime? Sinnlose Story und Slap-Stick? Und ihr erwartet, nur das in Furi Kuri zu finden? Ihr solltet euch schämen. Ich wage zu behaupten, dass Furi Kuri einer der God-Fathers von allen sinnlosen Animes ist, z.B. Nichijou oder DMC. Der Anime setzt vor allem darauf, den Zuschauer so schnell wie möglich zu verwirren und ihm so viel Gehirnmasse wie möglich zu entziehen, ja man könnte wagen zu meinen, die Produzenten bei GAINAX wollten uns mit diesem Anime alle zu gehirnlosen Zombies machen, nachdem uns der Anime sämtliche Intelligenz entzogen hat! Ich übertreibe hier vielleicht ein wenig, jedoch besteht auch ein wenig Wahrheit drin.

Die deutsche Synchronisation ist annehmbar, habe schon schlechtere gehört, außerdem ist in einer der Folgen der Synchronsprecher von Alucard aus Hellsing aufgetreten...das nur am Rande gesagt.
Die Charaktergestaltung ist recht gut gelungen, jeder hatte etwas, womit man diese Person identifizieren, oder hassen kann. Die Vergangenheit einzelner Charaktere werden später leicht aufgedeckt, jedoch kann man über deren Wichtigkeit diskutieren.

Mir fehlen entweder die Worte, um diesen Anime weiter zu beschreiben, es liegt an der Uhrzeit oder ich habe nichts weiteres hinzuzufügen. Man kann nicht sehr viel über diesen Anime philosophieren, man könnte genauso gut einen Hund davon zu überzeugen, dass das längliche Kissen keine weibliche Hündin ist. Ich denke, selbst das wäre besser investierte Zeit.

Alles in einem
Furi Kuri bläst einem die Intelligenz weg und nachdem man diesen Anime zu Ende gesehen hat, kommt es einen so vor, als wären Gehirnzellen mit diesem hervorragenden Schwachsinn gefüllt worden. Ich wurde von Furi Kuri königlich unterhalten, es gibt sehr sehr wenige Animes, die so ein Meisterwerk unter ihrer Genre sind und Furi Kuri ist einer dieser Meisterwerke. Nichtsdestotrotz, es bleibt nur ein Meisterwerk unter der Genre. Deswegen bekommt Furi Kuri von mir 90%, ein wahrer Toptitel zwischen den Comedy-Animes.
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Avatar: Thratron#14
Ich glaube >FCLC< wird es schaffen, dass ich mit meinen schriftlichen Möglichkeiten an meine Grenzen stoße. Diese kleine OVA-Serie aus dem Hause GAINAX ist dermaßen… dermaßen… da fängt es schon an. Es ist schwer überhaupt ein vernünftiges Adjektiv zu finden. Skurril? Krank? Over-the-top? Blödsinnig? Genial? Nicht einmal eine verdammte Bewertung fällt mir leicht.


1. Animation

Der Grundstil wirkt an sich ganz einfach, überrascht in Wahrheit aber mit einer ungeheuren Bandbreite an extrem flüssigen und auch sehr schnellen Abläufen und verrückten Designideen. Die Mühe der Zeichner sieht man besonders an den Zeitlupenszenen mit den mehrfachen 360-Grad Wendungen. Dazu kommen wirklich ein paar der überdrehtesten Bilderfluten die mir je untergekommen sind und viele Stilwechsel. So switcht das Ganze zum Beispiel hinüber zu schwarz-weißen Mangabildern, ohne jede Bewegung oder einmal sogar in der Präsentationsform von >South Park<, um mal ein ungefähre Vorstellung zu bekommen, was einem in >FCLC< erwartet.

2. Musik

Der fetzige und stimmige Soundtrack kommt von einer gewissen Band namens >The Pillows<, von der ich zuvor ehrlich gesagt noch nie auch ein bisschen was gehört habe und die laut Wikipedia sich dem Alternative Rock und Power Pop zuordnen lassen, womit eigentlich alles gesagt ist. Besonders die Gitarrenbeats sind einfach cool und der Sänger sowieso.

3. Inhalt

Keine Ahnung was ich mir da im Konkreten angesehen habe. Was da alles auf den armen Zuschauer einprasselt sorgt gerne mal für eine Reizüberflutung und das Einzige was man noch denken kann, ist: What the heck? What the heck? What the heck? What the heck? What the heck?
Roboterschlachten und eine extrem überzeichnete Comedy wechseln sich mit scheinbar vollkommen absurden Dialogen ab, die mich gerne mal abgehängt haben, da die Untertitel im Eiltempo über dem Bildschirm flitzen, da viele Personen hier anscheinend einen Koffeinüberschuss haben.
Was ich glaube in der Handlung erkannt zu haben, war eine Geschichte über einen Jungen und das Erwachsenenwerden, sowie Charaktere die nicht einmal uninteressant geschrieben sind.
Dies ist allerdings auf einer Art und Weise verpackt, dass man zuerst meistens mehr oder weniger Baff dasitzt und versucht sein Gehirn neu zu ordnen.
Bei dem Humor muss ich zugeben, dass er mir teilweise zu schwachsinnig war, aber es wäre eine Lüge, wenn ich mich nicht amüsiert hätte, während gleichzeitig das Verlangen hochkam meinen Schädel gegen die Wand zu hauen.

4. Fazit

Wie kommt man auf so was? Das ist eine ernst gemeinte Frage. Wie schafft man es oder was muss man nehmen um solche Ideen aufs Papier zu bringen?
>FCLC< ist so ziemlich einzigartig. Was da abgeht geht weit über bloßen Klamauk hinaus, zusammen mit einem optischen Feuerwerk, das einem das Hirn aus dem Schädel prügelt.
Unfassbar gut waren die 6 OVA für mich nicht, da ich doch Probleme hatte mich irgendwie mit dem ganzen Setting anzufreunden, aber Anerkennung muss doch geben.
Btw.
Wer >FCLC< mochte, dem kann ich übrigens >Panty & Stocking with Garterbelt< vom selben Studio empfehlen. Finde ich sogar um einen Ticken besser, was Musik, Zeichenstil und teilweise auch dem Inhalt gilt (auch wenn dort zugebenermaßen einem oft nur Brachialhumor der derbsten Sorte serviert wird).
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Avatar: Slaughtertrip#15
Das Animationsstudio Gainax steht für mich für tolle Animationen, eine genauso tolle musikalische Untermalung und originelle Storys. Wenn dieses Studio eine Nonsense-Komödie produziert, kann man davon ausgehen, dass etwas richtig Absurdes entsteht. Und um diese Absurdität ins Leben zu rufen, hat Gainax sich mit dem etablierten Studio Production I.G. zusammengetan.

»Nonsense« = »Unsinn«, und auf den ersten Blick sind hier auch viele Sequenzen unsinnig. Wenn man jedoch einen zweiten Blick auf dieses Werk wirft und sich durch jede Menge »Un« wühlt, findet man letzten Endes doch so etwas Ähnliches wie »Sinn«. So ist die Fabrik Medical Mechanica in Form eines dampfenden Bügeleisens zunächst nur eine amüsante Kuriosität – also Kategorie »Unsinn« –, bis man erfährt, welcher Zweck – also Kategorie »Sinn« – in dieser verfolgt wird, und so das »Un« für den Zuseher liquidiert wird.
Das Ziel von Medical Mechanica ist die Auslöschung sämtlicher Gedanken. Genauso wie ein Bügeleisen die Falten von Klamotten glättet, steht hier das Bügeleisen symbolisch für das Glätten der Gehirnwindungen.

Wenn man all den für Nonsense-Komödien typischen Quatsch weglässt, bleibt im Kern eine Coming-of-Age-Geschichte übrig. Das ist der Anime bereits in den ersten Minuten, bevor Haruko Haruhara – der Auslöser für all die Absurditäten – auf den Plan tritt, Naota Nandaba mit ihrer Vespa überfährt und mittels ihrer Bassgitarre des Modells Rickenbacker 4001 ein Portal, aus dem Roboter klettern, auf Naotas Stirn öffnet. Bitte was?!?! Lieber mal ganz langsam …

Zuerst sieht man Naota zusammen mit Mamimi Samejima, die ihn zu bezirzen versucht. Kleine Annährungsversuche von jungen Menschen sind nichts Besonderes – wäre da nicht die Tatsache, dass Mamimi mit ihren 17 Jahren doch etwas älter ist als der erst 12-jährige Naoto und zudem mit dessen in den USA umgezogenen Bruder Tasuku zusammen ist … oder besser gesagt: war. Mamami sucht nun in Naota einen Ersatz für Tasuku. Wie ungesund ihre Abhängigkeit von Tasuku ist, wird deutlich gemacht, wenn sie nicht nur Naota, sondern alles und jeden mit »Ta-kun« – Tasukus Spitznamen – anspricht. Mit Ta-kun hat sie tierischen Ersatz gefunden, der sogleich Tasukus Spitznamen geerbt hat. Die Beziehung mit Tasuke selbst basierte auf dem Resultat einer nicht nur ungesunden, sondern auch gefährlichen psychischen Störung seitens Mamimi. Während sie alles, was sie mag, den Spitznamen ihres Ex-Freundes gibt, verspürt sie aufgrund ihrer pyromanischen Neigungen den Drang, alles, was sie nicht mag, in Brand zu stecken. Damals legte sie ein Feuer in ihrer Schule, die aufgrund von Mobbing zu einem ihrer Hassobjekte verkommen ist. Dabei geriet sie selbst in Gefahr, und Tasuku rettete ihr Leben. Er konnte sie jedoch nie aus den Fängen ihrer psychischen Probleme retten. Ich glaube, das Unsinnige an Nonsense-Komödien ist manchmal die unerwartete Schwere der Geschichte, die sich hinter einer bunten, lauten und verwirrenden Fassade aus scheinbar sinnentleerten Szenen verbirgt. Die Charaktere in diesem Anime wären ein gefundenes Fressen für eifrige Psychologen.

Naotos Probleme sind weitaus alltäglicher. Obwohl ihm Roboter aus seiner Stirn wachsen, ist es seine bodenständige und gewöhnliche Persönlichkeit, die der Verrücktheit dieses Animes Einhalt gebietet. Als kleiner Bruder sieht er zu Tasuku auf, doch er möchte nicht im Schatten des erfolgreichen Baseballspielers stehen. So kommt es, dass Naoto bei Baseballspielen den Schläger nicht schwingt – sei es nun aufgrund sturer Verweigerungshaltung oder aufgrund einer mentalen Blockade in seinem Unterbewusstsein. Seine familiären Probleme, die bis hierhin eher harmlos sind, hören jedoch nicht bei seinem Bruder auf. Nachdem sein Vater, Kamon Nandaba, Haruko erlaubt hatte, in sein trautes Heim zu ziehen, hatte dieser erst gar nicht vor, seine Hintergedanken zu verheimlichen. Kamon besitzt ein sexuelles Interesse an Haruko, die mit ihren 19 Jahren genauso gut seine Tochter sein könnte. Da aber auch Naota Gefühle für sie entwickelt hat, führt dies dazu, dass er nach einer Reihe von Missverständnissen auf seinen eigenen Vater eifersüchtig wird. In Szene gesetzt wurde diese surrealistische Liaison zwischen Naotas Vater und Haruko mittels einer großen Prise Science Fiction – denn man darf hier nie den Nonsense-Aspekt aus den Augen verlieren. Bevor Haruko in Naotos Leben trat, war es Mamimi, die es geschafft hatte, sein Love Interest zu werden. Welcher neugierige, pubertierende Bub kann schon den Verführungskünsten eines ebenfalls noch sehr jungen, dafür erfahreneren Mädchens widerstehen? Hier hätte eine größere Fokussierung auf Naotas Herz, welches anfangs noch Mamimi gehörte und später mit Haruko die Besitzerin wechselte, dem Liebes-Chaos einen noch dramatischeren Anstrich geben können. – Zu dramatisch für so eine unsinnige Serie wie »FLCL«?

Wie eingangs erwähnt, sind es für mich die Animationen, die Gainax-Produktionen zu einem echten Blickfang machen. Welcher Zuseher, der mit »South Park« aufgewachsen ist, freut sich nicht, wenn der Anime plötzlich diesen minimalistischen, aber unverwechselbaren Zeichenstil annimmt? Und welche Zuseher, der »Matrix« zu seinen Lieblingsfilmen zählt, freut sich nicht, wenn sich die imaginäre Kamera wie in angesprochenem Film dreht, noch bevor Parodien auf diesen Film selbst zu Parodien mutiert sind? Natürlich dürfen auch die »WTF did I just watch?!?!«-Animationen nicht fehlen.

Und wie ebenfalls eingangs erwähnt, ist es für mich die Musik, die Gainax-Produktionen zu einem echten »Hörfang« macht. Alle Songs stammen von der Rockband The Pillows, die das Wilde und Ungestüme der jungen Protagonisten erst so richtig zum Ausdruck bringt und mit jeder Note dem Coming-of-Age-Aspekt Leben einhaucht und einen in Nostalgie schwelgen lässt. Leider gibt es diese Art der musikalischen Untermalung heutzutage viel zu selten.

Unsinn findet man hier viel. Wer eine Schaufel in die Hand nimmt und gräbt, findet aber auch viel Sinn. Wer auf ernsthafte Unterhaltung aus ist, muss sich damit arrangieren, dass das Drama durch die Comedy verwässert wird, und wer auf leichte Unterhaltung aus ist, muss damit rechnen, dass die unterschwelliger Dramaturgie der Serie eine gewisse Ernsthaftigkeit verleiht. Die Diskrepanz zwischen zwei Genres – Nonsense-Komödie und Coming-of-Age-Drama – könnte kaum größer sein. Dennoch hat man es hier geschafft, das Unsinnige als auch das Sinnige sinnvoll zu vereinen.
Beitrag wurde zuletzt am 05.12.2021 15:06 geändert.
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