Blossom (2012)

Informationen

Beschreibung

Engel wachen über einen alten Farmer, der versucht, ein Land, welches durch einen Tsunami verwüstet wurde, wieder aufblühen zu lassen.

Anmerkung:
Dieser Anime soll an das Erdbeben und den Tsunami am dritten März 2011 in Tohoku erinnern.
Angels watch over an old farmer who tries to make a land devastated by a tsunami flourish again.

Annotation:
This anime is meant to commemorate the earthquake and tsunami on March 3rd, 2011 in Tohoku.
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Rezensionen

Avatar: Noa
V.I.P.
#1
One day a new wild flower blossoms.

Ich hab tatsächlich nicht geglaubt das ein Werk wie Blossom, welches nur 5 Minuten geht und dabei von schöner Musik begleitet wird, mich so begeistert und mein Tag wieder aufhellen kann. Das aufleuchten der Hoffnung ist doch was schönes, nicht?

Blossom erzählt keine Geschichte, sondern zeigt wie die Engel über ein Farmer wachen, der sich abmüht das Land, nach einem Tsunami, wieder erblühen zulassen.

Der Direktor Yutaka Yamamoto, bekannt für Fractale, Senyu oder Wake Up, Girls, der auch an Air, Lucky Star oder Kanon (2006) mitarbeitete, möchte an das Erdbeben und den Tsunami am dritten März 2011 in Tohoku erinnern.
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Avatar: Slaughtertrip#2
»Blossom« ist ein sehr spezieller Film. Nicht nur weil er ein Kurzfilm ist, sondern weil seine Entstehungsgeschichte auf einem tragischen Ereignis beruht, an das sich jeder von uns, der alt genug dafür ist, bestimmt noch gut erinnern kann: das Touhoku-Erdbeben vor ziemlich genau zehn Jahren. Ich weiß noch, dass ich damals auf der Arbeit die damalige Entwicklung dieser Katastrophe im Live-Ticker mitverfolgt habe. In Gedenken an diese Tragödie kreierte das Studio Ordet Co., Ltd diesen Kurzfilm … so unscheinbar wie eine Blume, die aus dem Boden sprießen konnte, nachdem dieser wieder fruchtbar geworden war.

Der Film handelt von einem Farmer, der seine ganze Energie in den Wiederaufbau des Landes steckt. Rings um ihn und die anderen Dorfbewohner huschen süße Engelchen vorbei, die sie beobachten und begleiten. Jeder im Dorf scheint seinen ganz persönlichen Schutzengel zu haben, wenn man sich ein paar Szenen etwas genauer betrachtet. Auf den Farmer trifft dies natürlich auch zu. Mit diesem namenlosen Engel hat sich das Hauptcharakter-Pärchen zusammengefunden. Der Film selbst wird aus der Perspektive des Engels erzählt. Ihre Gedanken kreisen um den Farmer, aber auch um Gott und die Welt. Sie gibt teilweise vorhersehbare Floskeln von sich (z. B. Gott – wenn dieser überhaupt existiert – den Wunsch vorzutragen, notleidenden Menschen zu helfen); zwischendurch begeben sich ihre Gedankenspielchen aber auch in etwas abstraktere Gefilde, die nicht sofort eindeutig interpretiert werden können.

Bei den Zeichnungen hat man sich für einen etwas ungewöhnlicheren Stil entschieden – passend zu diesem ungewöhnlichen Kurzfilm. Sowohl die Trauer und die Hoffnung der Dorfbewohner als auch die generelle Heiterkeit der Engel wird durch Bilder transportiert, die an abgespecktere Pastellgemälde erinnern.

Doch ist es die Musik, die dieses bereits jetzt schon sehr ausergewöhnliche Werk zu etwas noch Außergewöhnlicherem macht. Dieser Kurzfilm kann auf zwei Arten angesehen werden:
  • als gewöhnlicher Anime mit allem Drum und Dran
  • als Musikvideo mit allem Drum und Dran
Zwei sehr gewöhnliche Arten, sich animierte Kunst anzusehen, die in dieser Ausführung jedoch sehr ungewöhnlich ist.

Bei der Musikvideo-Variante wird »Hoppípolla« von der isländischen Post-Rock-Band Sigur Rós gespielt. Dessen war ich mir zuerst nicht bewusst, als ich diesen Kurzfilm angesehen habe. Was für eine positive Überraschung das war, als ich dann die ersten Töne dieses Liedes gehört habe – immerhin ist Sigur Rós eine meiner Lieblingsbands. Und dennoch habe ich sie die letzten Jahre sträflich vernachlässigt. Was für eine Schande. Aber was soll man machen, wenn der Tag nur 24 Stunden hat? Wie es bei Lieblingsbands häufig der Fall ist, ist die Band, die man gerade hört, die beste Band der Welt. Und genau das war Sigur Rós in den sechs Minuten, die dieser Kurzfilm angedauert hat.

Fazit:
Sigur Rós ist vielleicht nicht 24/7 die beste Band der Welt, aber sobald man Jónsis Engelsstimme, Goggis Glockenspiel oder das Amiina-String-Quartett hört, kann man sich dem Zauber nicht entziehen, und zumindest für die Zeit, in der die teils melancholischen, teils euphorischen, aber immer hochemotionalen Lieder laufen, ist Sigur Rós die beste Band der Welt.

Ach, hier ging’s ja um »Blossom«. Der Anime ist auf jeden Fall einen Blick wert, weil – und dieses Argument wird immer wieder bei solchen kurzen Werken verwendet – man die paar Minuten ruhig investieren kann. Der emotionale Effekt dieses Films war nach dem Touhoku-Erdbeben sicherlich größer, aber weil die Verbindung zu diesem Ereignis relativ lose ist, kann man ihn sich jederzeit ansehen und einfach als eine Geschichte zwischen einem Engel und einem Bauer betrachten, die – wie auch die Lieder von Sigur Rós – zwischen Melancholie und Euphorie wechselt.

PS: Weil man dieses Kurzvideo auf zwei verschiedene Weisen ansehen kann, hab ich mir gedacht, dass ich auch diese Rezension auf zwei verschiedene Weisen schreibe: hier auf Deutsch, dort auf Englisch.
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