PilopV.I.P.
#1Space Battleship Yamamoto, entstaubt aber nicht in völlig neuem Glanz.
Es ist vielleicht auch die Last, die solche absoluten Klassiker wie dieser hier zu tragen haben, dass man bei ihrer Neuproduktion Skrupel hat sich zu sehr am Original zu vergehen, sprich angemessene Adaptionen auf die heutige Zeit zugunsten der Nostalgie und Werktreue zögerlich angeht. Technisch spricht nichts gegen die neue Serie, nur inhaltlich kommt sie inzwischen mitunter etwas altbacken bzw. konservativ daher. Das fängt schon beim titelgebenden Raumschiff selbst an, das sicher nicht zufällig auf dem Stolz der Marine des japanischen Kaiserreiches basiert und die unkritische Einstellung gegenüber Japans Rolle im 2. Weltkrieg ebenso widerspiegelt, wie der typische Heldenkult, der hier immer wieder durchbricht. Aber das mag für den Zuschauer vielleicht seltsam erscheinen, wirkt sich auf den Unterhaltungswert aber noch nicht allzu sehr aus. Viel mehr als der genannte Umstand machen sich bei mir die nicht weit genug gehenden Änderungen hinsichtlich des Gesellschaftsbildes bemerkbar, also vornehmlich der Rolle der Frauen. „Quotenfrauen“ erscheint mir hier der geeignete Begriff für die Anpassungen an die heutige Zeit zu sein, denn wenn man diesen Umstand was ich recherchiert habe gegenüber dem Original auch merklich verbessert hat, halten sich die charismatischen Frauenfiguren bisher doch in Grenzen und werden meist auch nur auf typische Frauenpositionen gesetzt, anstatt sich viel am Kampf beteiligen zu dürfen (mit bisher einer löblichen Ausnahme). Dass die augenscheinlich weibliche Hauptfigur dann bis jetzt wirkt, als würde sie nur dafür da sein zu wiederholen, was der Bordcomputer ihr vorgibt, und auch sonst in ihrer Darstellung eher altbacken ist, wirkt sich dann auch entsprechend aus.
All dies nur zum allgemeinen Eindruck, der eben mehr auf Nostalgie zu setzen scheint, die bei unsereins mangels Aufwachsen mit dem Original nicht recht aufkommen kann. Inhaltlich gibt man sich dann auch ziemlich klassisch, was hier aber kein Nachteil ist. Die Handlung schreitet in relativ flottem Tempo voran und bietet eigentlich in jeder Episode ihre kleinen und größeren Höhepunkte und das Spannungsniveau lässt nicht zu wünschen übrig. Man bekriegt sich mit Raumgleitern, jagt Mutterschiffe und Planetenbasen in die Luft usw. Alles was das Herz bei derlei Space Operas begehrt ist bis jetzt vorhanden, außer vielleicht noch ein näheres Eingehen auf die Figuren und Beziehungen untereinander, aber das kann und wird wohl noch kommen. Durchaus positiv wirken auch die Ansätze, dass die Angreifer keine hirnlosen Invasoren sind und es auch unter ihnen noch Potential für Zwistigkeiten gibt.
Fazit:
Insgesamt unterhält die Serie bisher ganz gut, hätte aber mit einer weitergehenden Anpassung an die heutige Zeit doch auch merklich besser sein können. Mir schwirrt hier immer der Vergleich mit dem Remake von Battlestar Galactica im Kopf herum, wo man es klar besser geschafft hat eine alte Vorlage neu zu adaptieren, ohne den Retro-Charme einzubüßen. Daran kommt Yamato aber eben leider nicht heran, wobei sich der Anime bisher auch keine groben Schnitzer leistet und angenehm kurzweilig ist.
Es ist vielleicht auch die Last, die solche absoluten Klassiker wie dieser hier zu tragen haben, dass man bei ihrer Neuproduktion Skrupel hat sich zu sehr am Original zu vergehen, sprich angemessene Adaptionen auf die heutige Zeit zugunsten der Nostalgie und Werktreue zögerlich angeht. Technisch spricht nichts gegen die neue Serie, nur inhaltlich kommt sie inzwischen mitunter etwas altbacken bzw. konservativ daher. Das fängt schon beim titelgebenden Raumschiff selbst an, das sicher nicht zufällig auf dem Stolz der Marine des japanischen Kaiserreiches basiert und die unkritische Einstellung gegenüber Japans Rolle im 2. Weltkrieg ebenso widerspiegelt, wie der typische Heldenkult, der hier immer wieder durchbricht. Aber das mag für den Zuschauer vielleicht seltsam erscheinen, wirkt sich auf den Unterhaltungswert aber noch nicht allzu sehr aus. Viel mehr als der genannte Umstand machen sich bei mir die nicht weit genug gehenden Änderungen hinsichtlich des Gesellschaftsbildes bemerkbar, also vornehmlich der Rolle der Frauen. „Quotenfrauen“ erscheint mir hier der geeignete Begriff für die Anpassungen an die heutige Zeit zu sein, denn wenn man diesen Umstand was ich recherchiert habe gegenüber dem Original auch merklich verbessert hat, halten sich die charismatischen Frauenfiguren bisher doch in Grenzen und werden meist auch nur auf typische Frauenpositionen gesetzt, anstatt sich viel am Kampf beteiligen zu dürfen (mit bisher einer löblichen Ausnahme). Dass die augenscheinlich weibliche Hauptfigur dann bis jetzt wirkt, als würde sie nur dafür da sein zu wiederholen, was der Bordcomputer ihr vorgibt, und auch sonst in ihrer Darstellung eher altbacken ist, wirkt sich dann auch entsprechend aus.
All dies nur zum allgemeinen Eindruck, der eben mehr auf Nostalgie zu setzen scheint, die bei unsereins mangels Aufwachsen mit dem Original nicht recht aufkommen kann. Inhaltlich gibt man sich dann auch ziemlich klassisch, was hier aber kein Nachteil ist. Die Handlung schreitet in relativ flottem Tempo voran und bietet eigentlich in jeder Episode ihre kleinen und größeren Höhepunkte und das Spannungsniveau lässt nicht zu wünschen übrig. Man bekriegt sich mit Raumgleitern, jagt Mutterschiffe und Planetenbasen in die Luft usw. Alles was das Herz bei derlei Space Operas begehrt ist bis jetzt vorhanden, außer vielleicht noch ein näheres Eingehen auf die Figuren und Beziehungen untereinander, aber das kann und wird wohl noch kommen. Durchaus positiv wirken auch die Ansätze, dass die Angreifer keine hirnlosen Invasoren sind und es auch unter ihnen noch Potential für Zwistigkeiten gibt.
Fazit:
Insgesamt unterhält die Serie bisher ganz gut, hätte aber mit einer weitergehenden Anpassung an die heutige Zeit doch auch merklich besser sein können. Mir schwirrt hier immer der Vergleich mit dem Remake von Battlestar Galactica im Kopf herum, wo man es klar besser geschafft hat eine alte Vorlage neu zu adaptieren, ohne den Retro-Charme einzubüßen. Daran kommt Yamato aber eben leider nicht heran, wobei sich der Anime bisher auch keine groben Schnitzer leistet und angenehm kurzweilig ist.