AsaneRedakteur
#1Dieser etwa fünfminütige Clip einer blutgetränkten Nacht ("Chi-midoro no Yoru") dürfte der erste Knetfilm von Takena Nagao sein. Auch hier zeigt sich schon die Tendenz, daß ein einfacher, quasi alltäglicher Plot zum Anlass genommen wird, ein außer Rand und Band geratenes Schlachtfest anzurichten.
Zu nächtlicher Stunde ist ein Mädchen oder eine junge Frau (dies muss die Umhängetasche entscheiden) auf der Straße unterwegs, als eine Art Grobi (siehe: Sesamstraße) in Rot, mit Schaum vor dem Mund, ihr auflauert und sie daraufhin ihr Heil in der Flucht sucht. Da naht aber schon der Retter, nicht weniger furchteinflößend, ein knorriger, vom Leben gezeichneter Greis, der weiß, was zu tun ist. Er kramt also in seinen Utensilien und zerrt alsbald einen Baseballschläger hervor.
Ab da wird es unappetitlich und es dominiert die Farbe Rot. Leider ist das nicht das Ende der Geschichte, und so bemächtigt sich die Frau in der allergrößten Not einer Eisenstange und zeigt dem Unhold, was eine Harke ist. Angelockt vom wilden Gemetzel bereitet die Polizei dem blutigen Treiben dann ein Ende.
Schon in dieser frühen Schaffensphase besticht dieses kleine Werk durch das Streben nach cineastischem Anspruch, parodierenderweise natürlich, und setzt erstmal beeindruckende Akzente durch dramatische Hell-Dunkel-Kontraste. Das ist gut für die Atmosphäre, hilft dem Zuschauer aber nur bedingt, da das Geschehen höchst ruckelig verläuft und darüber hinaus auf jegliche Musik verzichtet wird. Nicht mal imaginäre Geräusche leistet sich Takena, was insofern ungünstig ist, als es das Verfolgen der Ereignisse in diesem kleinen Stummfilm unnötig erschwert. Dafür glänzt der Clip während der Schussorgie mit einer kleinen Slowmotion-Einlage im Matrix-Stil.
Man sieht also: schon in diesem Erstling ist Takenas Sinn für bizarren Humor voll entwickelt. Warum dieses Werk jedoch unter dem Genre "Krimi" firmiert, ist eines der vielen kleinen Geheimnisse von aniSearch.
Zu nächtlicher Stunde ist ein Mädchen oder eine junge Frau (dies muss die Umhängetasche entscheiden) auf der Straße unterwegs, als eine Art Grobi (siehe: Sesamstraße) in Rot, mit Schaum vor dem Mund, ihr auflauert und sie daraufhin ihr Heil in der Flucht sucht. Da naht aber schon der Retter, nicht weniger furchteinflößend, ein knorriger, vom Leben gezeichneter Greis, der weiß, was zu tun ist. Er kramt also in seinen Utensilien und zerrt alsbald einen Baseballschläger hervor.
Ab da wird es unappetitlich und es dominiert die Farbe Rot. Leider ist das nicht das Ende der Geschichte, und so bemächtigt sich die Frau in der allergrößten Not einer Eisenstange und zeigt dem Unhold, was eine Harke ist. Angelockt vom wilden Gemetzel bereitet die Polizei dem blutigen Treiben dann ein Ende.
Schon in dieser frühen Schaffensphase besticht dieses kleine Werk durch das Streben nach cineastischem Anspruch, parodierenderweise natürlich, und setzt erstmal beeindruckende Akzente durch dramatische Hell-Dunkel-Kontraste. Das ist gut für die Atmosphäre, hilft dem Zuschauer aber nur bedingt, da das Geschehen höchst ruckelig verläuft und darüber hinaus auf jegliche Musik verzichtet wird. Nicht mal imaginäre Geräusche leistet sich Takena, was insofern ungünstig ist, als es das Verfolgen der Ereignisse in diesem kleinen Stummfilm unnötig erschwert. Dafür glänzt der Clip während der Schussorgie mit einer kleinen Slowmotion-Einlage im Matrix-Stil.
Man sieht also: schon in diesem Erstling ist Takenas Sinn für bizarren Humor voll entwickelt. Warum dieses Werk jedoch unter dem Genre "Krimi" firmiert, ist eines der vielen kleinen Geheimnisse von aniSearch.
Beitrag wurde zuletzt am 28.04.2023 12:02 geändert.
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