Bloody Date (2006)

血みどろデート

Informationen

  • Anime: Bloody Date
    • Japanisch Bloody Date
      血みどろデート
      Typ: Web, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 2006
      Adaptiert von: Originalwerk
      Webseite: eonet.ne.jp

Beschreibung

Bei einem Date im Park erlebt ein junges Pärchen eine unangenehme Überraschung.
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

Streams

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Trailer

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Neuerscheinungen

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Bilder (14 Screenshots)

Charaktere

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Relationen

Zu wissen, welche Werke eine Relation zueinander haben, ist immer interessant. Einerseits, um ganze Reihen in der richtigen Reihenfolge schauen zu können, andererseits aber auch, um Cameos oder Anspielungen zu erkennen, wenn verschiedene Werke in einem gemeinsamen Universum spielen. Wenn Du der Meinung bist, die Relationen zum Anime „Bloody Date“ vervollständigen zu können, dann unterstütze aniSearch und trage entsprechende Relationen über unsere Eintragsmaske nach.

Forum

Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Was aber, wenn dieser blutige, zahnumrankte Schlund das letzte ist, was man in diesem Leben sieht?

Ü18-Spoiler


Dann ist man mit einiger Wahrscheinlichkeit zu Gast in einem der knetigen Kurzfilme von Takena. Sofern man nicht gerade bedauernswerter Teil eines Teams ist, das einen Splattermovie nachzustellen versucht. Das war auch schon der Spoiler – jetzt geht es ohne weiter.

Takena Nagao [Youtube] hat generell ein feines Händchen für Typisierungen. Für Vernetzung von Parodie, Persiflage und Groteske natürlich auch. Aber auch symbolische und psychologische Aspekte kommen bei ihm nicht zu kurz; sie sind im Grunde das Wesen all seiner Werke und das sinnstiftende Salz in der Suppe.

Von diesem Kurzfilm gibt es zwei Versionen. Zum einen die ohne jeglichen Ton, sozusagen für Leute auf Diät, und die ein Jahr später entstandene "Version 2" mit stimmungsvoller Hintergrundmusik und beeindruckend hässlichen Geräuscheffekten. Dieser extended version gilt meine absolute Empfehlung!

Zur Geschichte selber:
An einem heiteren, sonnigen Tag sitzt ein Liebespärchen auf einer Bank an einem lichten Platz im Wald. Inmitten einer aufgeklebten Blumenwiese, ganz wie im Vorschulprogramm. Diese sorgt nicht nur für die rechte Stimmung, sie soll den Zuschauer auch in Sicherheit wiegen angesichts der bösen Überraschungen, die nun drohen. Denn da springt auch schon der Unhold aus dem Gebüsch und schwingt sein Hackebeilchen, derweil der Zuschauer sich fragt, was um alles in der Welt der Künstler sich bei dieser Farbgebung gedacht hat [Ü 18] – nicht zuletzt angesichts dieser kruden Vorstellung von Anatomie, die sich offenkundig mehr an Kohlkopf oder ähnlich Strunkigem orientiert. Verstört und panisch schreiend flüchtet das Mädchen in den Wald, bis sie an etwas Bunkerähnliches gerät, das man Gebäude nicht nennen möchte. Hier erhofft sie sich Rettung, doch wer schon einmal einen dieser typischen Horrorstreifen aus Amiland gesehen hat, wo eine Gruppe Jugendlicher mit wenig Ahnung im Hirn, aber viel Hormonen im Blut an ähnlicher Stelle in eine ähnliche Situation gerät, ahnt schon, welche Wendung die Sache nehmen wird.

Offenbar wird in diesem Stummfilm geredet, den Mundbewegungen zufolge, und kaum daß der Zuschauer sich wundert, werden auch schon diese herrlich altmodisch-verschnörkelten Zwischentitel eingeblendet:

警察を呼んで!
Bitte rufen Sie die Polizei!

Da erscheint auch schon die Lady in Black, denn offenbar ist das Mädchen an die Tochter geraten, von der wohl auch diese allerliebste Zeichnung an der Wand stammt. Die großherzig angebotene Hilfe der Lady besteht nun darin, daß sie dem Mädchen mit dem Hammer eins überzieht. Ende des 1. Aktes.

Der 2. Akt thematisiert das für Takenas Werke übliche Schlacht- und Metzelfest. Das Mädchen erwacht in einem ziemlich leeren Raum mit einem Tisch in der Mitte, lediglich angereichert mit sonderbaren Trophäen, ähnlich wie bei Jägers. Der Unhold mit der Axt gehört wohl auch zum Haushalt, und er nimmt schon mal Maß an ihrem Kopf, derweil ihr Freund schon auf dem Präparationstisch [Ü 18] liegt – schließlich sind an der Wand noch zwei Nägel frei …

Und sollte dem Publikum der Typ mit dem Hitler-Scheitel irgendwie bekannt vorkommen, könnte das daran liegen, daß es schon mit der kleinen, neckischen Caprice »Pinky« Bekanntschaft gemacht hat.

In seiner Verzweiflung gelingt es dem Mädchen, sich des klobigen Kochmessers [Wikipedia: Nr. 1] zu bemächtigen, und kann so der Welt beweisen, daß mit ihr nicht zu spaßen ist. Erfrischend pittoresk fliegen Körperteile durch die Luft, und dennoch will die Flucht ihr nicht gelingen, da sich die Lady von abgeschlagenen Gliedmaßen nicht beeindrucken lässt. Sie weiß nicht nur den Hammer wohl zu schwingen, auch der zweckmäßige Gebrauch spitzer Waffen ist ihr nicht fremd. So endet die tragische Geschichte in einer Art Stall oder Verschlag, wo dieses Ziegenmonster haust, das genauso gut der Welt von »Made in Abyss« entsprungen sein könnte [Ü 18].


Allgemeine Betrachtungen und Fazit:
Dieser Bunker, wohl das moderne Äquivalent des Hexenhauses, verfügt erstaunlicherweise über mindestens vier Räume. Unter anderem sowas wie dieses Speisezimmer, das den Anschein erweckt, nur der Atmosphäre halber zu existieren. Denn das, was Takena hier mit wenigen und bescheidenen Mitteln inszeniert und arrangiert, ist zum einen, motivisch betrachtet, auf Topniveau (man beachte dazu auch die modischen Puffärmel des Mädchens), zum anderen aber kokettiert er auch mit der spielerischen Leichtigkeit des Improvisierten: er gibt sich demonstrativ wenig Mühe, das Gemachte und Unfertige zu kaschieren, den bemalten und grob ausgesägten Karton beispielsweise. Interessant ist natürlich auch, wie zäh Frauen sein können. Daß das Mädchen zwei Hammerschläge auf den Kopf plus einen Stich in den Rücken überlebt, grenzt an ein Wunder, das nur die Dramaturgie erklären kann.

Zum erstenmal gelingt es dem begnadeten Künstler, eine gut ausgearbeitete und wunderbar perfide Geschichte zu erzählen, die jedem Gerechtigkeitsgefühl, jeder Moral und jedem menschlichen Empathieverständnis Hohn spricht. Daher auch hier: volle Punktzahl! – Ich wünschte, dieses Kleinod gäbe es auch in HD oder wenigstens SD.


[Edit]
Zu der Frage, "was der Künstler sich bei dieser Farbgebung gedacht hat": vielleicht hat Takena sich von dem Musiker, der einst (oder schon wieder?) "Prince" hieß, inspirieren lassen, und das hat dann als »Purple Brain« seinen NIederschlag gefunden …
Beitrag wurde zuletzt am 31.01.2024 20:45 geändert.
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