Zetman (2012)

Rezensionen – Zetman

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Zetman“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
Als ich mir den Trailer auf YouTube angesehen habe, dachte ich mir, das wird wieder so ein Hau-drauf-Anime mit sinnloser Story. Und auch der Zeichenstil sprach mich nicht wirklich an. Da stellt sich natürlich die Frage: "Warum habe ich das angeschaut?"

Das lässt sich einfach begründen: Der Anime ist einsame Spitze!
Noch positiv beeindruckt vom Bionic-Genre aus Towa no Quon ging ich mit viel Elan an Zetman heran... und ich wurde nicht enttäuscht. Die Einleitung fand ich sehr angenehm, chronologisch in 3 Zeitepochen, die schön aufeinander aufbauen. Man bekommt gar nicht das Problem, dass man etwas nicht verstehen könnte. Alles wird hinreichend erklärt, Zusammenhänge deutlich gemacht. Zetman lässt sich hierfür genau lang genug Zeit ohne zu Langeweile überzugehen.
Die Kämpfe sind ansprechend und punkten mit einem realistischen Maß an Action. Es wird versucht, möglichst unterschiedliche Szenarien zu schaffen und in der Taktik zu variieren. Dies gelingt recht gut.
Was man schon früh bemerkt, es schleichen sich kleine Elemente des Psycho-Genres mit ein. Nicht zu übertrieben, um die Haupthandlung zu stören, aber gerade so viel, um neue Spannung aufzubauen. Den Höhepunkt erreicht dies gegen Ende der Serie.

Charakterlich war ich nicht sonderlich begeistert, gibt es doch viel Altbekanntes: der Einzelgänger, der sich nicht binden will, zwei Mädchen, die sich in diesen Einzelgänger verlieben und sich herrlich die Zähne ausbeißen, ein Haufen durchgeknallter Wissenschaftler und zu guter letzt der junge Individualist, der sich als "Fechter der Gerechtigkeit" sieht. Im Grunde nichts besonderes, in der Kombination aber doch noch nett anzuschauen.


Fazit
Gut, sehr gut möchte ich fast sagen. Zetman schafft es, eine abgelatschte Handlung neu zu verpacken und sich zu eigen zu machen. Einzige Kritik gibt es für das Ende, dass etwas zu plötzlich kam, ganz nach dem Motto: "Überraschung! Ich bin der Bösewicht! Meine Beweggründe sind die und die, und du stehst mir dabei im Weg! Kämpfe!" Da wären 24 Folgen doch besser gewesen.
Nichts desto trotz kann sich Zetman als einer der besten Animes 2012 beschimpfen lassen, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gilt auch für die, die wie ich, nicht so der Fan von Bionic sind. Entdeckt es mit Zetman für euch!!
Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 11:29 geändert.
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Avatar: cyberfaust#2
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:nichts
Spannung:viel
Erotik:wenig
Dieser Anime hat paralelen zum Guyver Remake von 2005. Für die 6 folgen die ich bisher gesehen habe ist das beste an Action was ich seit einiger zeit geshen habe. Zetman hat mich von anfangan mitgerissen, aber wenn es wie vorgesehen nur 12 folgen geben soll müste eine zweite staffel kommen da es noch zu viel zu klären gilt.
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Avatar: RaestHD#3
Der klischeehafte Superheld trägt bunte Strumpfhosen, bekämpft hobbymäßig Verbrecher und wird von Geräuschen ala „BIFF“,“OOOF“ oder „WAHP“ begleitet. Nostalgiker und Leute wie ich, die beim rumzeppen in der Fernsehlandschaft bei alten Serien hängen bleiben, wissen was gemeint ist. Mehr düster und blutig und weniger bunt und kindgerecht präsentiert sich hingegen der Anime Zetman.


Die Serie Zetman blickt auf zehn Jahre zurück und liefert ein Manga-Vorlage von momentan 17 Bändern ohne Enddatum. Jetzt steht man vor der Aufgabe eine relativ passable Geschichte in kurzer Zeit zu erzählen; wobei schon die Hintergrundinformationen ein großen Batzen an Zeit frisst. Erklärt wird wer Zetman ist, wo er herkommt, wie seine Kindheit war, was für Freunde er hat, welche wissenschaftlichen Theorien sein Großvater aufgestellt hat usw. dazu wird anhand von Zets Freund Kouga, der schwere und leidende Weg des Superhelden aufgezeichnet. Einfach gesagt, ist das Ganze überfüllt mit Informationen. Die ein oder andere Kürzung und Erhöhung der Action hätte gut getan, wobei man auch betonen muss, dass es schon Teile gekürzt wurden. Anhand der Fülle an Infos könnte man meinen der Anime hätte eine tiefe und komplexe Handlung, doch ist diese ähnlich stark innovativ wie bei anderen Genre-Vertretern. Zetman ist somit in erster Linie eine Actionserie; in dieser Richtung zeigt die Serie fetzige zum Teil blutige Kämpfe, die vor allem für Fans der etwas härteren Gangart interessant sind, jedoch erreicht man nicht einen hohen Gewaltpegel wie z.b bei Serien wie Gantz.

Aufgrund der Einstellung, soviel wie möglich in kurzer Zeit zu erzählen, zieht man das Tempo der Erzählung an, wodurch auch die Charaktere leiden. Die Figuren weckten nicht mein Interesse und Sympathie Ihnen gegenüber zu entwickeln fiel mir auch sehr schwer, so blass wie die waren, und trotz gezeigter Kindheitstage und Schicksalsschläge, die eigentlich dazu dienen die Charaktere sympathisch erscheinen zu lassen. Da es sich ja um eine Actionserie handelt, konnten wenigstens die Zeichnungen und Kämpfe, die schwächen der Charaktere etwas ausgleichen; wobei ich mir etwas flüssigere Bewegungen gewünscht hätte. Musikalisch bietet man auch nicht viel, ausgenommen das Opening "Dots and Lines", einen meiner Lieblingssongs.


Fazit:

Großartige Innovationen oder Neuartiges gibt es im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern nicht. Die Thematik rund um Superhelden und die Verantwortung die damit verbunden ist einer zu sein, wird recht gut präsentiert: Es gibt blutig Kämpfe, die Helden können nicht jeden retten, dies führt bei Ihnen zu psychischen Belastung usw. Der größte Stolperstein dabei, ist der schnelle Erzählstil und auch das mit der Brechstange herbeigeführte Finale. Im Großen und Ganzen ist Zetman jedoch ein solider Action-Anime und vor allem für Superhelden-Fans, die es etwas düsterer mögen, zu empfehlen.
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Avatar: b-s-v#4
Anspruch:3
Action:7
Story:1
Optik:6
Sound:5
Oh mein Gott, was für ein grauenhafter Anime... dabei hätte eigentlich alles so schön sein können. Doch dazu im Folgenden mehr.


Worum gehts?
Was den Zuschauer bei Zetman erwarten würde, war ja im Prinzip klar: Ein vom Gewaltgrad her relativ harter Action Anime mit Anleihen eines Fighting-Shounen, wahrscheinlich ohne größeren Tiefgang. Ok... Doch selbst dafür ist die hiesige Genlabor-Monster-Rache-Superhelden-Komplott-Meschlichkeit-Großkonzern-Blablabla Rahmenhandlung zu dünn, zu bieder und zu ausgelutscht. Weitere Details zur Handlung erspare ich mir. Es tut mir leid, doch es ist wirklich ein Gräuel und eine Schande vor dem Herrn. DENN - und jetzt kommt es - die Action ist zumindest an zwei bis drei Stellen im Anime so umwerfend gut, dass einem fast die Spucke wegbleibt. Gerade am Anfang der Serie hat man in diesem Punkt nicht mit Reizen gegeizt und wirklich große Szenen auf den Bildschirm gezaubert. Zu dumm nur, dass diese Momente in späteren Folgen Seltenheitswert bekommen und das umgebende Netz von blödsinniger und altbackener Story, bescheidenem Charakterdesign, unterdurchschnittlicher Animation, ödem Soundtrack und unfassbar unglaubwürdigen Charakteren das alles zu nichte macht.

Der Vortrag
Schön wäre es gewesen - wenn man schon nicht in der Lage ist, einen ordentlichen Plot zu schreiben - ihn einfach komplett weg zu lassen und dafür lieber mehr hochkarätiges Gemetzel zu bringen, aber nein... es wird mit Murks gefüllt und gestreckt, was das Zeug hält. Fadenscheinige Spontan-Romanze mit eingeschlossen. Das zerstört beim besten Willen den kompletten Anime und zieht alles, was ihn tatsächlich sehenswert macht so arg durch den Dreck, dass ich heute kein gutes Haar an ihm lassen kann und werde. So dünn, künstlich, aufgesetzt und brüchig habe ich bislang nur wenige Rahmenhandlungen empfunden. Das ist mein Ernst. Und weil man sich bis dahin noch nicht genug aufgeregt hatte, ist das Ende der Serie dann natürlich auch noch doppelt so unbefriedigend wie erwartet und ein regelrechter Schlag ins Gesicht des Zuschauers. Ich kotze!

Die Technik im Detail
Ich sagte es bereits: Einige der Kämpfe sind mit weitem Abstand das beste, was ich in puncto Animation in letzter Zeit begutachten durfte. Einfallsreich und ansehnlich umgesetzt waren sie noch zudem. Alles andere was über den Bildschirm flimmert, ist jedoch im Jahr 2012 eher als Frechheit als als ordentlicher Durchschnitt einzustufen und das schmerzt mich sehr. Die Charaktere sehen - man verzeihe mir den Ausdruck - aus wie Arsch, Farben und Hintergründe sind nicht lebendig und besonders flüssig kommt das Ganze auch nicht daher. OP und ED sind ebenso langweilig wie unpassend zum Thema der Serie und die Hintergrundmusik ist monoton und leblos. Zum Heulen.

Mein Fazit
Ja, viel Informatives habe ich in dieser Kritik nicht gerade geschrieben, es handelt sich hierbei wohl eher um eine Abregungsmaßnahme, als um ein tatsächliches Review. Deutlich mehr kann ich zur Story aber wirklich nicht erzählen, sonst spoilere ich auch noch das letzte bisschen Spannung, das Zetman vielleicht hatte. Ich fasse meine Kernaussage dennoch kurz zusammen und rate mit Nachdruck: Bloß nicht anschauen, es sei denn man ist ausgeprägter Masochist!
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Avatar: Flo#5
Vorweg:
Wer mit den Genres "Trash" oder "Superhero" nichts anfangen kann, sollte besser die Finger von diesem Anime lassen. Alle Anderen dürfen gerne weiterlesen.

Bewertung:
"Keep your head up. You won't find hope lying on the ground!" oder "Eine klassische Superhelden-
Geschichte im düsteren Gewand".

Die Themen, die in Zetman angerissen werden sind: Gerechtigkeit, Schicksal, Verantwortung und das Heldentum an sich.

Was kann man von Zetman erwarten? Einerseits einfache/klischeehafte Charaktere, eine z.T. vorhersehbare Story und ein merkwürdiges/kurzes Ende. Warum sollte ich mir den Anime dann angucken? Weil er andererseits gut inszenierte Action, einen genialen Soundtrack, emotionale Momente und eine düstere Atmosphäre bietet. Zudem sind die Charaktere, trotz ihrer "Einfachheit", recht sympathisch. Und obwohl einige Teile der Story vorhersehbar sind, gibt es doch an manchen Stellen ein paar nette Twists. (Selbst wenn diese oft nur der Intensivierung der Atmosphäre dienen.) Desweiteren hat mir dieses "leicht-westliche" Design gefallen.

Es sollte noch erwähnt werden, dass der Anime relativ blutig ist, weswegen Zuschauer mit einem schwachen Magen lieber von Zetman ablassen sollten. (Wobei es weitaus blutigere Animes gibt. Falls ihr euch unsicher seid, sollte hierbei Episode 1 als Maßstab für die Brutalität ausreichen.)

Fazit:

Zetman biete sehr gute Unterhaltung für Zwischendurch, welche hauptsächlich durch seine blutige Action und düstere Atmosphäre gewährleistet wird. Wenn ihr auch ohne vielschichtige Charaktere und eine komplexe Story Spaß haben könnt, dann seid ihr mit Zetman gut bedient!

Noch was vergessen? Achja… dat Opening.

Zusatz:

Es gibt auch einige Parallelen zu Devilman, Tiger&Bunny und Guyver: The Bioboosted Armor. Wenn euch einer dieser Animes gefallen hat, dann solltet ihr vielleicht einen Blick riskieren.
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