Am Anfang gibt es einen Einleitung. Hier erfährt man, dass es einmal eine Schulbasketballmannschaft gab, die den Spitznamen "Generation of Miracles", aufgrund ihrer erstaunlichen Fähigkeiten, bekommen hat. Das war die Vergangenheit. In der Gegenwart begleiten wir Taiga Kagami auf seinem Weg zum Ruhm und dem Titel: Bester japanischer Basketballspieler. Begleitet wird er dabei von der Seirin High School Basketballmannschaft.
Der Grundaufbau der Handlung ist nicht originell, fast schon klischeehaft. Verstärkt wird dieser Eindruck von Protagonist Kagami. Er stellt den typischen Shounen-Helden dar: der selbstbewusst ist, niemals aufgibt und nicht nur talentiert darin ist Unmengen Burger zu futtern. Einen starken Kontrast zu ihm, stellt Kuroko dar. Als ehemaliges Mitglied der "Generation of Miracles", als dessen geisterhafter sechster Mann, ist er mehr wortkarg und wirkt immer etwas abseits. Sein plötzliches auftauchen, wen er doch etwas sagen muss, wird sehr oft als Runnig Gags genutzt. Allgemein spielt der Humor, neben den Basketballspielen, eine wichtig Rolle. Der, zum Größenteil auf Slapstick aufbauende, Humor funktioniert vor allem danke der Sympathie, die man den Figuren schon nach kürzester Zeit entgegenbringt. Konzentriert man sich normalerweise darauf die Hauptfigur im Rampenlicht zuhalten, so ist hier die gesamte Mannschaft in meinen Augen, ein interessanter Haufen. Gleiches zählt auch für die generischen Mannschaften, die vor allem durch Humor dem Zuschauer näher gebracht werden und sich, was den Teamgeist betrifft, nicht von der Seirin High School unterscheiden.
Allgemein bleiben die Figuren flach, trotz kleinerer Fakten zur Vergangenheit, doch das spielt beim Sport nur eine kleine Rolle. Große Charaktergeschichten sollte man nicht erwarten. Wichtiger sind da schon die Basketballspiele. Klassischer Weise gibt es immer einen gegnerischen Spieler, der herausragend ist, ob jetzt durch Körpergröße oder durch Technik. Der Schlüssel zum Sieg bleibt aber das Teamplay, was des öfteren betont wird, jedoch dem Zuschauer nicht durch penetrantes Ganbatten-Geschreie, aufs Auge gedrückt wird. Mit dem Auftreten von Antagonist, Daiki Aomine, bekommen die ohnehin schon gut gestalteten Spiel, durch seine Spielweise einen gewissen Streetbasketball Aspekt, der toll in Szene gesetzte Würfe erlaubt. Inszenierungstechnisch ist dann das Finale der Höhepunkt. Es handelt sich zwar um ein Zwischenfinale, gehört jedoch zum Besten was ich bislang in einem Sportanime gesehen habe.
Fazit: |
Kuroko no Basuke bedient sich Shounen typischer Stilmittel, erweitert diese nicht, sondern präsentiert sie gekonnt und sympathisch. Jeder der allgemein an Sportanimes interessiert ist, sollte mal einen Blick riskieren. Für mich persönlich einer der Top Animes des Jahres 2012.
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