Kung Fu Cooking Girls (2011)

Ein kleines, aber feines Slapstick-Action-Spektakel vom chinesischen Animationsstudio Wolf Smoke, legal betrachtbar auf ihrem eigenen YouTube-Channel. Die neun Minuten Zeit kann man sich ruhig nehmen, wenn man schräge Martial Arts mit einem Hang zur Übertreibung mag und mit dem kantonesischen Mo lei tau-Humor etwas anfangen kann. Das heißt, hier fliegen nicht nur die Fetzen, sondern es geht auch ansonsten recht derbe zur Sache - ein wenig nackte Haut und einiges Gefluche inklusive.


Um das mal anhand von Beispielen zu konkretisieren: Kung Fu Hustle (Realfilm) trifft auf Kizuna Ichigeki - mit letzterem ist Kung Fu Cooking Girls vom Animationsstil her durchaus vergleichbar. Nur sind die Zeichnungen noch kantiger und es es wird noch mehr mit extremen Perspektiven gearbeitet um Dynamik darzustellen. Ich bin kein Experte für Animation, aber ich meine zu erkennen, dass das handwerklich wirklich sehr gelungen ist. Mir hat es auf jeden Fall sowohl technisch als auch von der Inszenierung gut gefallen. Der Film zeigt einige sehr aberwitzige Ideen wie man Kampfkunst zur Speisenzubereitung benutzen kann, nur um sich gleich darauf mit den kulinarischen Erzeugnissen zu bekriegen. Natürlich leisten die beiden Protagonistinnen dabei Übermenschliches: Physikalische Gesetze dürfen solange Pause machen und gerade das macht an diesem Filmchen unheimlich Spaß.