Shiranpuri (2012)

しらんぷり (2012)

Rezensionen – Shiranpuri (2012)

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Shiranpuri (2012)“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Eliholz
V.I.P.
#1
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Kurzanimationsfilm mit Aussage


Wer des Japanischen nicht mächtig ist, dem sei gesagt Shiranpuri bedeutet „so zu tun, als ob man von etwas nichts wissen würde“. Im übertragenen Sinne: „Wegschauen“. Und genau darum geht es hier.

Ich bin sicher, dass jeder es schon selbst erlebt hat und dass jeder selbst schon mal „weggeschaut“ hat. Es ist ja nur eine natürliche Reaktion, sich vor unangenehmen Dingen zu drücken; in Shiranpuri wird das anhand des beliebten Themas Mobbing dargestellt. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht eines Mitschülers des Mobbing-Opfers, sodass man sehr gut die Gedanken nicht etwa aus der Sicht des Opfers oder der Täter präsentiert bekommt, sondern die Gedanken aus der Sicht eines unbeteiligten Freundes. Geschickt vermittelt man hier die einzelnen Probleme, warum „weggeschaut“ wird und zeigt auch, dass nicht nur er „wegschaut“, sondern jeder. Die Art und Weise wie „weggeschaut“ wird, wird schön deutlich überzeichnet und es geht sogar bis hin zu Heuchelei von Erwachsenen, wobei man sagen muss, dass man hier auch einen Gegenpol präsentiert bekommt.
Die Stilistik des Anime ist aber ohnehin interessant. Die Zeichnungen schauen schon fast wie simples „Gekritzel“ aus und sonderlich viele Farben bekommt man auch nicht zu sehen, was nochmal verstärkt den Blickpunkt auf die Aussage legt und nicht auf die Charaktere an sich. Höhepunkte werden zumeist von dynamischen Kamerafahrten unterlegt. Außerdem darf man hier einiges an nett eingebauter Symbolik erwarten und ein in sich stimmiges Ende, was auch ein wenig nachdenken lassen kann.

Empfehlung geht an diejenigen, die sich auf eine solche Geschichte zum Thema Mobbing einlassen möchten. Sie behandelt reale Probleme, bleibt aber subtil genug, sodass man sich nicht fühlt, als ob man hier Missstände ins Gesicht geklatscht bekommt. Die Aussage lässt sich eigentlich nicht nur auf Mobbing beziehen, sondern auf alle Probleme, wo wir Menschen „wegschauen“.
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