Mirai Nikki (2011)

Mirai Nikki (2011) / 未来日記 (2011)

Rezensionen – Mirai Nikki

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Mirai Nikki“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: FearGarden#16
Ich finde es immer wieder erstaunlich:
Bei realen Dramen vergieße ich kaum bis selten eine Träne, aber setzt mich nur einmal vor einen dramatischen und traurigen Anime wie „Mirai Nikki“. Ich flute jeden Raum in Sekundenschnelle, das kann ich euch versichern.
Dabei dachte ich am Anfang noch nicht mal, dass mich die Geschichte so mitnehmen würde, und vor allem, dass ich den Hauptprotagonisten mögen würde. Ich lernte Yukiteru als Feigling kennen, der für mich Yuno Gasai ausnutze, um im Survival Game zu überleben, weil er selbst nichts auf die Reihe bekam. Dass er sich so wandelte und am Ende zu den Fehlern stand, die er begangen hatte, hätte ich nicht für möglich gehalten. Eine angenehme Überraschung schlechthin war das.
Schön fand ich es zudem, dass auch von den übrigen „Spielern“ die Hintergründe aufgezeigt wurden. Es gab eben kein klassisches Schwarz/Weiß – Denken, jeder hatte seine Gründe am Spiel teilzunehmen, und bis auf eine oder zwei Ausnahmen waren diese eigennütziger Natur.
Diese durchaus für mich realistische Darstellungsweise fand ich sehr gelungen, auch wenn ich mir bei manchen Charakteren, wie zum Beispiel John Bacchus, mehr Informationen gewünscht hätte.

Wie ist er zum Beispiel in Kontakt mit Deus gekommen? Erklärt wird das im Anime an keiner Stelle, was für mich enttäuschend war.

Was außerdem an Realismus in der Darstellungsweise der Charaktere vorhanden war, fehlte leider in manch anderen Szenen. Das war in einigen Fällen sehr herb.

Wie zum Beispiel im Krankenhaus beim Kampf gegen den Vierten: Die Neunte kämpft gegen Yukiteru auf dem Gang, es sind zwei laute Explosionen vorher zu hören. Fünf Minuten später schließen sie sich zusammen, was mich noch nicht mal so sehr störte. Nein, mein „Das kann nicht wahr sein!“- Moment kam, als sie kurz darauf ein auf dem Gang liegendes Zimmer betreten, und die Frau am Bett von dem Sohn des Vierten erst deswegen aufsah, so als hätte sie nichts(!) von dem Tumult auf dem Gang mitbekommen. Das fand ich einfach sehr unlogisch und unschön an dieser Stelle.

Dennoch, am Ende kann ich „Mirai Nikki“ jedem empfehlen, der es etwas trauriger und dramatischer mag. Derjenige wird mit einer Serie belohnt werden, die mit Wendungen nicht geizt und dessen Ende man nie vorausgeahnt hätte.
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Avatar: Taari#17
Mirai Nikki ist für mich einer der am meisten überschätzten Anime aller Zeiten.
Ich möchte zum Anfang klarstellen, dass ich meine Bewertungen immer zum Großteil an Storytelling und Charakterdesign hängen, da diese letztendlich den absoluten Löwenanteil an der Wichtigkeit eines Animes besitzen. ACHTUNG: Die Bewertung enthält außerdem Spoiler.

Bevor wir aber zu den eigentlichen Gründen kommen, warum ich diesen Anime so furchtbar finde,
möchte ich sagen, woran es nicht lag: Am Opening zum Beispiel.
Das ist richtig gut gelungen und macht einem Lust auf den Anime. Er steigert (leider) auch die Erwartungen an den selben. Actiongeladen und agressiv kommt er daher und passt damit zum Anime selbst. Ending und sequenzielle Musik passen sich dem Ganzen unauffällig an und stechen weder positiv, noch negativ heraus.
Auch animationstechnisch/grafisch ist man gut dabei. Man hat jetzt zwar nicht die Augenweide des Jahrhunderts erfunden, aber "Augenkrebs" kriegt man auch nicht. solides Mittelfeld hier.

Also passt das Setting an sich schonmal, jetzt muss das alles nur noch mit Sinn und Leben erfüllt werden,
und genau da scheitert Mirai Nikki so erbärmlich wie kaum ein anderer Anime. Im miesen Charakterdesign, auf das ich gleich eingehen werde, wird man wohl nur noch von Elfenlied und Sword Art Online (und nahezu allen Ecchis & Hentai) untertroffen.
Zu allererst haben wir mit Yukiteru einen Hauptcharakter, der weinerlich, sensibel (im negativen Sinne), dumm und naiv ist, dass der einzige Gedanke, den ich spätestens ab Folge 8 zu ihm hatte, "Kann den mal bitte endlich jemand umbringen?" war. Nicht falsch verstehen, ich habe grundsätzlich nichts gegen Protagonisten, die Schwächlinge sind, solange sie eine glaubwürdige Charakterentwicklung hinlegen.
Yukis Charakterentwicklung bewegt sich im ganzen Anime im Vergleich zu einem 100-Meter-Lauf ganze zehn Zentimeter... und zwar nach hinten. Selten habe ich einen Protagonisten so abstoßend gefunden. Und bei Mirai Nikki dürfte DAS wohl nicht das Ziel gewesen sein.
Der zweite Hauptcharakter allerdings ist der Hauptgrund, warum ich Mirai Nikki so furchtbar finde.
Yuno ist eine Yandere. Und zwar so derart psychotisch, dass es nicht schockierend ist, zu was sie fähig ist, sondern einfach nur noch den puren Hass gegen den gesamten Anime bündelt.
Nichts, was sie tut und sagt, kann man in irgendeiner Art und Weise auch nur im Entferntesten nachvollziehen. Es gibt keinerlei Gründe, warum sie tut, was sie tut. Es ist eine Unberechenbarkeit im negativen Sinne, weil die einzige Frage ist, welch hirnirssiger Müll als nächstes passiert.
Es gibt sehr wohl Yandere, deren Handlungen durchaus "verständlich" dargelegt werden, bestes Beispiel mMn. Shion Sonozaki aus Higurashi no naku Koro ni.
Yuno ist ein Charakter, dessen Daseinsberechtigung 100% ausschließlich und ohne Ausnahme auf Fanservice beruht und damit absolut keine hat. Ohne Yuno wäre der Anime spannender gewesen.
Der Rest des Casts sind bis auf 3 Ausnahmen (Akise, Muru-muru, Deus) mehr oder weniger farblose Gestalten, die teilweise so verrückt sind, dass man schon auf sehr starken Drogen sein muss, um so etwas zu fabrizieren, wie Nummer 10, oder noch mehr Fanservice bringen (Nummer 9).
Das alles wäre halb so schlimm, wenn der Anime sich nur nicht so verdammt ernst nehmen würde.

Das Storytelling ist mit dem Tagebuch eines Meterologen vergleichbar. (3€ ins Phrasenschwein.)
Meist unvorhersehbare, aber mindestens genau so langweilige Einträge. Ich habe mich nch wenigen Folgen schon durchringen müssen, weiter zu schauen.
Die Idee mit Tagebüchern ist zwar nicht neu, aber trotzdem originell (Handys als Tagebücher mit unterschiedlichen Fähigkeiten) und hätte eigentlich eine gute Grundlage geboten, spannende Auseinandersetzungen und Kämpfe zu bieten. Leider war das kreative Zentrum der Mangaka wohl blockiert, sodass die Fähigkeiten spätestens zur Hälfte langweilig wurden. Oh wow, das 3. Partner-Tagebuch, und eins, das alle Tagebücher zusammen hat. Wow, wirklich seeeeehr kreativ...
Am Ende musste ich mich sogar wirklich quälen(!), um das Ende noch abzugreifen, dass übrigens total behämmert und behindert ist. Der Tod von #11 ist ein Beispiel dafür, wie man sich storyline-technisch in eine Sackgasse manövriert hat, aus der man niht mehr heraus kommt. #11 weiß alles, und sieht alles, aber unbegründet, ohne jegliche Begründung oder Erklärung gelingt es Yuno zur (nicht vorhandenen) Überraschung aller, bar jeder Logik, menschlicher Vernunft und jeglichen Naturgesetzen ihn zu töten, what the fuck. Im Ernst jetzt. Ihr habt so eine Kacke eingeführt mit der Fähigkeit des Tagebuchs, die völlig overpowered ist, also verwendet sie auch ordentlich, oder lasst es halt sein.
Ein weiterer großer Minus-Punkt ist ein Unterschied zwischen beispielsweise Mirai Nikki oder Btooom und auf der anderen Seite beispielsweise Fate/Zero. Alle Animes haben gemeinsam, dass sie der Idee eines so genannten Battle-Royal-Prinzips zugrunde liegen. Das heißt, "Jeder-gegen-Jeden, bis nur noch einer übrig ist." An sich ein ziemlich cooles Prinzip, dass die Menschen seit Jahrzehnten begeistert. Die Sache hat bei Mirai Nikki nur einen Haken: es gibt um alles in der Welt keinen, absolut gar keinen Grund, warum ALLE verdammten Antagonisten absolut NICHTS tun, bis sie vom Protagonisten(-Team) vermöbelt werden. Alle wollen NUR den Protagonisten. Zwischen den anderen 10 Teilnehmern gibt es de facto NULL Interaktion (4vs.9 und 11vs.8 sind nur Erwähnungen, und nicht wirklich Auseinandersetzungen.), als ob keiner das Spiel gewinnen will, sondern alle nur wollen, dass der Protagonist verliert. Was für ein hanebüchender Stuss. Absoluter Schwachsinn ist das. Versteht das nicht falsch. Ein Protagonist darf ruhig die Mehrheit der Antagonisten ausschalten und Hauptziel der Gegner sein. Schließlich soll er ja auch besonders sein und nciht nur einer von vielen. Aber dieses "Alle gegen einen(zwei), aber schön nacheinander und ja nicht gleichzeitig." ist derart ausgelutscht, das es im besten Fall ein Gähnen hervor ruft, im Normalfall eher ein "Oah ne, nicht schon wieder."
Die Welt läuft weiter, sie bewegt sich nicht nur in dem Sichtfeld des Protagonisten. Leider ist es genau diese beschränkte Sichtweise, die etwas anderes als das Scheitern des Battle-Royal-Konzepts unmöglich macht. Der Wert von Freundschaft, Liebe oder andere Werte werden hier nicht vermittelt. So bleibt mir nur der Eindruck eines dahingeschissenen Fan-Service-Sets, dass die dummen gewaltliebenden Kinder und notgeilen Jugendlichen auch ja kaufen sollen.

Fazit: Trotz gutem Settings und vielversprechender Idee leidet der Anime an unglaubwürdigen, klischeehaften und austauschbaren Charakteren, deren Handlungen zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar und halbwegs zufriedenstellend erklärt werden. Der Anime nimmt sich ernst und will in der ersten Liga mitspielen, scheitert jedoch in allen 26 Folgen mit einer brachialen Bauchlandung.
Das Storytelling ist wie das Charakterdesign von vorne bis hinten unlogisch, mit riesigen Plotholes übersät und teilweise einfach nur sinnlos. Mirai Nikki ist außerdem billiger Fanservice ohne irgendeinen moralischen, erzieherischen oder anderweitigen Wert. Klare NICHT-Empfehlung für alle, die ihre grauen Zellen wenigstens ein klein wenig kitzeln wollen, denn für die ist es ein ausgetreckter Mittelfinger ins Gesicht. Wer einfach nur sinnlos rumhackende und -schießende Yandere sehen will, kann mit Mirai Nikki unter Umständen sogar ganz glücklich werden.
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Avatar: fieser-fettsack#18

Ich werde bei diesem bierernsten Kommentar den kompletten Anime durchleuchten, also wer NICHT gespoilert werden möchte, soll sich nun umdrehen und mir eine PM schreiben, wie toll mein Körper ist.



Es war nicht ganz leicht zu entscheiden, ob dieser Anime nur schlecht wirkt, in Wahrheit aber genialer ist als fettlose Bratkartoffeln in Tuben, oder ob es in Wirklichkeit ein Haufen konfusen Müll darstellt, der sich schlimmer anschaut als Daniel, der Zauberer. Wahrscheinlich beides. Ich weiß, ich sollte nicht beim Protagonisten anfangen, ich meine es ist schon zu leicht, sich über Yukiteru lustig zu machen. Wenn man sich aber vor Augen hält, wie erfolgreich Mirai Nikki war und wie viele Leute unter Yukkiis Geschrei und Geheule leiden mussten, verflüchtigt sich dieser Gedanke schnell wieder. Bestimmt existieren heute noch Selbsthilfegruppen in Kirchenkellern, die von gepeinigten Zuschauern besucht werden, um ihre Albträume zu bekämpfen. Wie unbeliebt Yukkii ist zeigt uns doch Gott selber in dem Gott die Erste versammlung Startet und Yukkii einfach vergisst. Ich meine hätte der Killer nun Yukkii nun gekillt, was hätte Gott wohl gesagt? Gott: „Öhhhh... ups.... scheiß drauf, ihn mag eh niemand“.
Gut, ende der ersten Folge beglückte uns Yuno mit ihrer legendären yandere face und ab da war die Diagnose für uns eh alle klar, die ärmste ist ein Justin Bieber Groupie! Zum Glück gibt es aber nicht nur diese Art von Psychos im Anime, sondern auch gute Psychos wie Minene und der Zwölfte (der mit der Maske), leider musste der Zwölfte zu schnell sterben und zu der (DERZEIT) genialen Minene komme ich später.
Der Anime machte am anfang keine schlechte Figur und hatte durchaus viel potenzial, doch die gute Figur änderte sich so rasch, also hätte man Mirai Nikki gerade ins Debu Note eingetragen und bekommen auch gleich ein Paradebeispiel.
Die Sechste stirbt nur, weil Sie ein kleines Loch ins Papier bekommen hat? Stellen wir uns doch mal folgende Situation im Kopf vor:
08/15 Typ: "Hey Tsubaki, schau mal in deine Rolle, du musst was für mich nachschauen"
Tsubaki: "Ok.... *ausroll**riss* "ach verdammt" *IHR SEID GESTORBEN*"!
Na gut, da Yukkii seine Feinde gerne mit dem Dartpfeil tötet, hätte er zumindest einen coolen Spruch bekommen sollen wie "Schachmatt!", hach, wäre das nicht ein Spaß?
Jut, fünf Episoden sind vorbei und Wile E. Coyote knallt nun mit seiner Rakete gegen Episode sechs, wobei es jetzt hier einer kleinen Erklärung bedarf.
Wir Fans von Road Runner und Wile E. Coyote kennen dieses Problem nur zu gut. Da bindet sich der Coyote eine Rakete an den Rücken, nur um den Roadrunner einzufangen und am Ende schießt er weit über sein Ziel hinaus und knallt gegen eine Wand oder fliegt grausam in eine Tiefe Schlucht. Nicht anders ist es Mirai Nikki nach der fünften Episode ergangen. Wärend es ganz am Anfang von "nur" noch 11 Teilnehmern gleich eine interaktion mit 6 Tagebuchbesitzer gab, flachte dies sehr schnell ab und die anderen durften ab Ep. 6, 08/15 mäßig eine Nummer beim Bundesamt für Halunken und Gaunerei ziehen und brav warten bis sein vorgänger abgenippelt ist. MEP MEP.

Ich weiß, ich kling jetzt ein wenig paranoid, aber Zufälligerweise waren die Eltern vom fünften (Reisuke) opfer beim Kult und zufälligerweise waren das Arbeitskollegen von der Mutter von Yukiteru und zufälligerweise bringt die Mutter Rei mit und zufälligerweise ist Rei ein Tagebuchbesitzer und zufälligerweise mag ich das Wort zufälligerweise *Akte X Music*. Ich meine er hätte als Weisenkind auch in Mother's Village landen können, aber halten wir uns nicht damit auf und fragen uns lieber: "WO ZUM TEUFEL HAT ER DAS GIFT HER??"
Amazon? Oder lief in der Nacht so eine Werbung?
"Hey Kids, wolltet ihr euch schon immer mal an euren Eltern rächen, weil die euch zwingen wollten Gemüse zu essen? Waren eure Freunde gemein zu euch? Gibt eurer Lehrer euch zu viele Hausaufgaben auf? KEIN PROBLEM! Mit Gift in der Tüte zeigt ihr allen, wie Moppelkotze die sind. Bestellt diese Woche noch und ihr erhaltet eine kostenlose Giftspritze, eine Gasmaske und das passende Gegengift! Ruft an und bestellt sofort beim "Bin Laden Discounter", der Versandhandel und Discounter für kleine bis große Halunken.
Und warum zum Heiligen geist schaut der unglaubliche Gott, Yukkii beim Scheißen zu? Manche Fragen gehören doch lieber unausgesprochen...


So, was von nun an passiert und zwar von jetzt bis zum ende vom Anime, ließ mein Bullshit-Puffer überlaufen und explodieren. Wo soll ich nur anfangen? Das man angefangen hat Minene zu verwursteln? Das man den Zehnten(der Hundepflüsterer, alias Cesar Millan) erst garnicht richtig eingebaut hat und wir uns dafür die Eichelkäse-Hochzeit anschauen durften? Aru Akise? Alleine bei dem dachte ich mir am anfang "Wer ist das den? Der Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer?" nein, es ist schlimmer gekommen... nach etwas überlegen war es mir klar, es war Kaworu Nagisa für Stuhlerkrankte, na schönen dank aber auch!
So, wir sind nun bei der Hälfte angelangt und eh Mirai Nikki ins Koma fällt, geht es kurz noch mal bergauf und zwar so bergauf wie die Sony-Aktien nach der X-Box One Presentation. Yuno hatte mal wieder eine geniale "Hochphase" und mit ihrem Teuflischen plan lockte Sie ihre derzeit (Tagebuchbesitzer ausgenommen) größten Widersacher in eine Falle, aber mit 2 dinge hat Yuno nicht gerechnet. Zu einem wurde Kousaka einfach mal so zum Tagebuchbesitz.. öhm Lehrling, was mich beim derzeitigen Verlauf nicht mehr gewundert hat. Was mich aber gewundert hat, war die Tatsache, dass es SO eine Wendung gebraucht hat, um ein Lüftungsschach zu finden der eh in Reichweite lag und groß genug für eine Person war... ja, dafür brauchte es tatsächlich ein Wunder und Kousakas Genie. Zum anderen hat Yuno nicht mit Christano-Messi Hinata gerechnet, da Yukkii meinte, Hinata hätte den Schlüssel rübergekickt und da Yukkii weder von der Gum-Gum-Frucht gegessen hat und auch nicht Harry Houdini heißt, muss Hinata wie Christano-Messi den Schlüssel ins Schlüsselloch gekickt haben. Eh ich es vergesse, soll ich euch mal was Unheimliches erzählen? Immer wenn ich diese Stelle sehe, also wo Yuno ihren liebsten füttert, da vernehme ich ein sanftes Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck... doch das unheimliche ist, ich habe keine Kuckucksuhr.
Tja, nach diesen schönen zwei tollen Episoden, geht es weiter mit der Wurzelbehandlung und was erleben wir dieses Mal für tolle Sachen? Minene wurde endgültig zur Lachnummer degradiert, die achte, die scheinbar an Elefantiasis leidet, kann einfach so andere Tagebuchbesitzer erschaffen und wieder eine Gegnerin die man vergewaltigt hat... scheint wohl ein Volkssport bei denen zu sein, oder? Der Sexeulerbelästigungspanda würde in dieser Stadt nie wieder arbeitslos werden. Doch nun kommen wir zu einer Stelle, die mich wirklich abgrundtief verstört hat. Die Animation von Mirai Nikki ist Standardkost, gut, dazu gibt es nichts Besonderes zu sagen, was mich aber verstört hat, war das CGI-Zeugs bei der Turm Explosion. Die CGI-Szenen vorher waren schon gruseliger als Conchita Wurst, aber die besagte Stelle war vom Budget her wohl billiger als ein McDonalds-Familienmenü und man musste es so implementieren! Bitte liebes asread Team, warnt in Zukunft die Zuschauer vor solch verstörenden Szenen, danke.
Ach, könnt ihr euch noch zufälligerweise an mein Lieblingswort erinnern? Jetzt, wo die Mutter von Yukkii in die ewigen Jagdgründen eingegangen ist, erleben wir ein Flashback und zufälligerweise sieht Yukkiis erste liebe aus wie seine Mutter. Ich weiß ja nicht so recht was mich mehr beunruhigen soll, die Tatsache das Yukkii sich in ein Ebbenbild seiner Mutter verliebt hat, oder wo Yuno ihr Bunny kostüm gekauft hat. Ich meine, wer soll der Schneider gewesen sein? Michael Myers? Freddy Krüger? An der Stelle möchte ich die weiblichen Leser an ein Kinderreim erinnern (18+, die kleineren überspringen jetzt die 3 Zeilen)
Wirkt es krank, gibt es zank
Wirkt es dick, gibts kein Blick
Wirkt es nackt, wird im Bett geknackt
nun dürft ihr weiterlesen.

Wuhu, endlich bei Ep. 19 angekommen und es gibt wieder eine Versammlung. Yukkii und Yuno wurden fünf Tage nicht mehr gesichtet und der Bürgermeister wollte die beiden disqualifizieren lassen, natürlich lehnte Gott es... ähmmmm... WAS? Er lehnte nicht ab und wollte die beiden auslöschen? Wenn Yukkii beim Scheißen ist, hat Gott natürlich seinen fetten Flatscreen parat, aber Er kann innerhalb dieser 5 Tage nicht schauen was die Turteltäubchen machen? Ooooooookay.... Nun gut, die beiden kommen doch noch rechtzeitig an und WAS IN ATHEISMUS GROSSEM NAMEN IST MIT YUKKII PASSIERT?! Er ist plötzlich so... so... ich wage es kaum auszusprechen... so selbstbewusst.
Jetzt wo Yukkii brav sein testosteron schluckt, verhält er sich mit Yuno nun genau so wie Bonnie und Clyde und es geht in Kill Bill Manier weiter. WÖMS, BUMS, VERFOLGUNGSJAGDT, ausverkauf im Bin Laden Discounter, wie auch sonst ist zu erklären das Minene mehr Sprengstoff hat als der Joker und die Kinder mit schweren Handfeuerwaffen rumlaufen? Egal, weiter! BÄM, PEW PEW, Minene verliert ihre Hand und stirbt unehrenhaft in einer kitschigen Szene und der Bürgermeister merkte spät, wie wichtig doch so eine Altersvorsorge ist, ich meine jede Wurst im Anime hat Waffen, Sprengstoff und Psychopharmaka, aber der Bürgermeister nichts? Egal, nun wird sein Kopf wenigstens besser belüftet.

Fünf Episoden noch und jeder halbwegs vernünftige Charakter (außer Yuno) wurde getö... entführt und wie hält man nur die Spannung aufrecht? Man läutet langsam das ende der Welt ein, juckt ja eh keiner mehr, es leben ja nur noch Bonnie und Clyde und der rest. Was kann man sonst noch machen, um es aufregender zu gestalten? Schnell noch eine Szene rein die jedem Zuschauer den Mund so weit aufreißen lässt wie das Mädchen aus The Grudge und wahrhaftig, die haben es auch hinbekommen, aber ordnen wir das nun etwas chronologisch ein. Gott schaut Yukkii beim Scheißen zu und seine persönliche Kreation Küsst Yukkii? Tjoar und was sagt uns das? Gott ist ein großer FREE! Fan.
Jetzt wo auch die Letzten verschwunden sind und eh niemand mehr da ist... oh, da fährt ja noch ein Zug... in den Abgrund. Shitsal würde ich sagen, die großen schwarzen blub kugeln die alles Vernichten kann man ja leicht übersehen und überhaupt, wer bremst der verliert, aber weiter im Text.
Yukkii und Yuno verbringen nun, wie Rentner gemeinsam ihre letzten Tage, ich meine die Welt löst sich auf, aber was ist schon ein leben wert ohne auch nur mit einer Frau im Bett... Pardon, ich meinte, ohne auch nur mit einer Frau im Futon gewesen zu sein. Es musste kommen, wie es kommen musste, Yukkii wurde lebensmunter und Yuno zückte mal wieder ihre Axt... ... .. öhhh? Klar, vorhin beim Holzhacken hat Sie das Holz mit einem Fleischerbeil zerhackt und unter dem Kissen reißt Yuno ihre Axt raus, als wäre Sie Hackebeil Bundy. Das war ja schon strange, aber nun wird uns erklärt Yuno ist nicht Yuno, sondern Yuno aus der Ersten Welt? Gäbe es ein Nobelpreis fürs Trollen, Yuno Gasai hätte ihn verdient und ich würde zu fuß nach Stockholm pilgern, um Sie stehend zu applaudieren.
Kommen wir nun zum ende was mein Bullshit-Puffer endgültig zum Explodieren gebracht hat. Minene lebt noch, hat ihre Hand wieder, kann Fliegen und ist tatsächlich nun ein Halbgott? Klar, Deus ex machina (Name passt wie Arsch auf Eimer) hat Minene einfach mal zu einer Halbgöttin gemacht, als wäre ihre Entwicklung nicht schlimm genug darf Minene nun Dragonball Z like mit Murumuru fighten. Natürlich verliert Minene im Kampf ihre gleiche Hand wieder... Shitsal.
So, wie ist nun der Bürgermeister nun eigentlich zu Gott gekommen? Warum nicht Obama? Warum nicht der Papst? Warum niemand der ständig von Gott predigt, sondern ein Handyfachverkäufer? Hat der Bürgermeister sich auch wie ein Mädchen unter die Decke versteckt, oder war er einfach nur schlau genug Google Maps bzw. Bing zu benutzen? Na gut, akzeptieren wir es einfach so und fragen uns lieber wie nun die dritte Yuno erklären möchte, was Troll Yuno die Erste gemacht hat. Schalten wir nun wieder mal unser Kopfkino an und gehen von folgender Situation aus:

Richterin Barbara Salesch: Sie wurden angeklagt, weil Sie ihren Vater mit einem Messer angegriffen haben. Wir haben 2 Sanitäter als Zeugen, was sagen Sie zu ihrer Verteidigung?
Yuno: DAS WAR ICH NICHT! Das war mein Ich aus der ersten Welt!
Richterin Barbara Salesch: Und das sollen wir ihnen glauben?
Yuno: Öh ÄH, öh, ÄH.... ich hatte ne schwere Kindheit

Endlich, nun sind wir endlich am Ende, Minene musste scheinbar als Halbgöttin beim Spiel nicht mehr mitmachen und darf weiterleben. WOW, unglaublich, man hat Minene tatsächlich bis zum Ende konsequent verwurstelt, aber nun ist Mirai Nikki endlich vorbei und Sie darf von jetzt an ein glückliches leben führen, genau wie Spongebob, Patrick und alle anderen in der Dritten Welt, außer Yukkii, er zieht einem Mal wieder mehr runter als eine deutsche Gutenachtgeschichte :

Es war moi a Büble, da lutschte an sei Dauma.
De Muada sogte eahm er soi aufhörn, aba er woite ned hörn.
Oiso hod Sie ihn de Dauma obgeschnittn.
Etz' hod er koa Dauma mehr. Guade Nacht

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Avatar: GothmogTheBalrog#19
Mirai Nikki..alleine wenn ich daran denke bekomme ich noch eine Gänsehaut. Dieser Anime war so ziemlich der beste Anime den ich je gesehen habe und dazu allgemein eine der Serien, welche sich für immer in mein Gehirn eingebrannt hat. Vor zwei Jahren schon wollte ich ihn sehen und hab es endlich geschafft. Ich bin einfach überwältigt.

Story
Amana Yukiteru hält schon immer alles was seine Umwelt betrifft in seinem Handy fest und benutzt es so als Tagebuch. Freunde hat er nur in seiner Fantasie: Deus ex Machina, der Gott über Raum und Zeit und Murumuru, seine Gehilfin. Eines Tages zeigt ihm sein Tagebuch zukünftige Tagebucheinträge an, wobei sich herausstellt, dass Deus ein wirklicher Gott ist. Dieser hat 11 anderen Teilnehmern ebenfalls Zukunftstagbücher verpasst. Denn der sterbende Gott will nach dem "Last-Man-Standing-Prinzip" herausfinden, wer es würdig ist seine Nachfolge anzutreten.
Dort kommt nun die Mitschülerin Gasai Yuno ins Spiel, welche ebenfalls ein Tagebuch besitzt. Diese möchte Yukki um jeden Preis beschützen, den sie liebt ihn krankhaft. So werden beide zu Verbündeten und das Spiel kann beginnen...

Charaktere
Tja, man sollte mit der Hauptperson beginnen, jedoch ist das für mich nicht unbedingt Yukki. Yuno stiehlt ihm hier eindeutig die Show. Das Wort Yandere scheint fast schon zu schwach um Yuno zu beschreiben. Bei ihr ist man wirklich nicht sicher was sie als nächstes tut um "ihren" Yukki um jeden Preis zu behalten. Diese Unberechenbarkeit hat der Geschichte viel Schwung verpasst und dafür gesorgt das man immer doch ein wenig um Yukki besorgt war. Doch hat sie natürlich auch selbst dunkle Geheimnisse. Meiner Meinung nach ist sie eine der interessantesten Figuren, die je erfunden worden sind und sie alleine ist schon ein Grund den Anime anzusehen.
Dann gibt es noch Yukki...Naja, so weinerlich und zimperlich wie alle sagen ist er tatsächlich, jedoch war das eigentlich nie wirklich störend. Ich fand es eigentlich ganz natürlich wie er sich benimmt und man muss ja nicht immer den starken Mann haben, vor allem nicht wenn man eine fast schon schizophrene und stalkergleiche Yandere an seiner Seite hat. Außerdem macht er am Ende eine schöne Entwicklung durch und wird doch noch ganz mutig, auch merkt man das sich sein weinen immer mehr beschränkt, je weiter die Serie voranschreitet.
Doch hat die Serie nicht nur diese Figuren gut dargestellt. Hier gesellen sich noch andere, mehr oder weniger leicht beknackte Charaktere dazu. Doch haben sie alle eine schöne (oder tragische) Hintergrundgeschichte, welche wirklich ausnahmslos in dem Bann nimmt und zeigt, was mit der Figur passiert ist.
Die Charaktere sind wirklich eine der ganz großen Stärken des Anime.

Musik
Wow. Noch nie haben mir Soundtracks eines Anime so gut gefallen das ich sie besitzen musste. Allen voran die Openings, wobei mir persönlich das zweite sogar leicht besser gefallen hat, bis zu den Endings, welche ebenfalls musikalisch sehr ansprechen und alles schön abrunden. Die größte Stärke zeigt der Anime bei den traurigen Tracks, welche immer sehr ins Ohr gehen und mich nahe an den Rand der Tränen getrieben haben...

Fazit
Bei Mirai Nikki stimmt einfach alles, von der Story zu den Charakteren bis zur Musik. Klar gibt es da dort Logikfehler, doch sind diese ziemlich klein und fallen nicht wirklich auf. Der Anime hat sich bei mir einen Platz ganz oben verdient. Durch das unglaubliche schöne und emotionale Ende war ich den Tränen nahe und auch zwischendrin war ich stark gerührt, manchmal geschockt oder musste lachen. Der Anime hatte einfach von allem etwas und ich hoffe stark das ich niemals vergesse was ich gesehen hab.
Zum Abschied kann man nur sagen: "Yukkiiii!"
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Avatar: Ginger156#20
Für Leute die Horrorfilme oder Thriller gerne mögen ist dieser Anime perfekt geeignet. ich finde das der sehr mit der Psyche spielt und alles in allem eine sehr gute Geschichte beinhaltet. Ich mag Animes eigentlich nicht die charakterschwache Helden aufweisen und der Hauptcharakter regt mich auch sehr auf.. aber dennoch.. Yuno ist wie es sich bei so einem genre auch gehört, ziemlich gestört und versucht alles, um Yuki zu 'behalten' und will sogar seine freunde töten nur weil sie zeit mit ihm verbringen wollen und sich mit ihr auch angefreundet hätten. Unter anderen umständen wäre sie ja auch nicht so gestört.. aber als sie versucht hat ihn zu halten und ihn gefangen gehalten hat war es doch etwas zu viel selbst für so einen Charakter wie yuno. ihre liebe ist zwar echt, aber auch etwas verstörend xD. auch aru akise ist ziemlich cool finde ich. das er schwul ist hat mich etwas enttäuscht aber sonst..dann auch noch in yuki verliebt?! nun ja.. der Gott über zeit und raum und seine Gehilfin oder so hätte man aber etwas besser zeichnen können ein klein wenig hohl gezeichnet ich kann die doch nicht ernst nehmen :D aber ist trotzdem cool und dieses spiel das die sich alle töten sollen ist natürlich auch passend für das genre. top. super ausgearbeitet sehr verstörend wie es halt sein sollte und darum meine wertung.
Spoiler
zum schluss war die liebe von beiden ja auch stark und in der dritten welt haben ja auch alle gelebt weil ich dachte erstmal der Anime endet schlimm aber dem war ja nicht so.. puh! nachdem yuno ja iwie meinte sie hätte jeden den sie dann gefunden hätte so geliebt oder so...
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Avatar: Asos
V.I.P.
#21
"Mirai Nikki”, auch unter dem Titel „Future Diary“ bekannt, ist ein Yandere-Anime, wie er im Lehrbuch steht. Was ein Yandere-Anime ist? Ich wusste es bis vor „Mirai Nikki“ auch nicht, doch lest weiter.

Yuno und Yukki stellen die Protagonisten dieses Werkes dar. Beide lernen sich in der Schule kennen, nachdem sie erfahren, dass sie im Besitz sogenannter „Future Diaries“ sind. Dies sind Tagebücher, die kurze Blicke in die nahe Zukunft erlauben. Relativ zügig wird der Sinn dieser Utensilien aufgezeigt: Es wurde vom Gott dieser Dimension, Deus, dessen Lebenszyklus sich dem Ende nähert, ein Spiel in Gang gebracht, in dem zwölf Teilnehmer partizipieren. Jeder dieser Teilnehmer besitzt eines dieser „Zukunftstagebücher“ und das Ziel ist es, alle anderen Teilnehmer zu eliminieren, um selbst der neue Gott dieser Dimension zu werden.

Yuno zeigt Yukki gegenüber starke Sympathien auf. Diese Zuneigung stellt sich jedoch nach kurzer Zeit als Besessenheit heraus und genau dies ist das typische Merkmal eines Yandere: Eine krankhafte Liebe einem anderen gegenüber. Jedenfalls sucht sie von Anfang an die Nähe zum männlichen Protagonisten Yukki, der als chronisch ängstliche und sozial isolierte Person zu beschreiben ist, und bildet mit ihm eine Art Team. So kommt es, dass die Beiden gemeinsam das „Spiel“ bestreiten, wobei die kampferfahrene Yuno den Großteil der Gefahren bewältigt, Yukki wirkt dort phasenweise als passiver Zuschauer, der von Angst nahezu paralysiert, nicht in der Lage ist, Yuno bedeutend zu helfen. Diese stört sich jedoch nicht daran und erfreut sich über jedes Lob, das sie von „ihrem Yukki“ erhält.

Im weiteren Verlauf des Anime wird die psychisch instabile Verfassung Yuno Gasais deutlich. An dieser Stelle möchte ich jedoch nicht spoilern. Das Ende des Anime ist grandios inszeniert, da dort die eigentliche Komplexität der Handlung deutlich wird.
Der Soundtrack ist gut gelungen und gliedert sich optimal in das Geschehen ein. Der Zeichenstil kann sich ebenfalls sehen lassen.

Es lässt sich konkludieren, dass dieser Anime ein Muss für alle ist, die gerne ihre „grauen Zellen“ aktivieren, um sich einzelne Kontexte geläufig zu machen, die ansonsten kurios und unverständlich scheinen mögen. Trotz der guten –wenn auch phasenweise leicht trashigen- Handlung lebt der Anime von seinen Charakteren, insbesondere Yuno Gasai. Ihre psychische Instabilität sorgt durchweg für Abwechslung und unvorhersehbare Plottwists, was den Unterhaltungswert von „Mirai Nikki“ ungemein erhöht.
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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#22
Es fällt mir nicht gerade leicht eine Bewertung über Mirai Nikki zu schreiben, denn wenn man von Mirai Nikki spricht, redet man eigentlich über Yuno Gasai. Ich versuche hier dennoch mal den Anime an sich näher zu beleuchten und mich nicht ganz auf den umwerfenden Charakter Yuno Gasai zu konzentrieren.

Story
Yukiteru Amano, genannt Yukki, ist ein Einzelgänger, welcher außer seinem Fantasiefreund Deus Ex Machina der sich selbst den Herrscher über Raum und Zeit nennt, keine richtigen Freunde hat. Dieser stellt sich jedoch schon bald als real heraus und Yukki erfährt von ihm das es sich bei seinem Handy um ein sogenanntes Zukunftstagebuch (jap. Mirai Nikki) handelt, welches ihm ermöglicht mittels Tagebucheinträge die Zukunft vorher zu sehen. Bald darauf trifft Yukki auf die Musterschülerin Yuno Gasai, welche wie ich schon erwähnt habe, der eigentliche Grund ist, warum Mirai Nikki so erfolgreich ist.
Es stellt sich heraus dass auch Yuno neben 10 weiteren Personen ebenfalls ein Zukunftstagebuch besitzt. Yukki findet sich plötzlich in einem Deathmatch wieder, wobei eine gewisse Ähnlichkeit zu Die Tributen von Panem vorhanden ist, jedoch gehen die beiden Werke völlig getrennte Wege. Die 12 Teilnehmer müssen sich nun einem Kampf auf Leben und Tod nach dem Highlander-Prinzip „Es kann nur Einen geben“ stellen, an dessen Ende der Gewinner die Nachfolge des sterbenden Gottes Deus Ex Machina antreten wird. Unterstützung findet Yukki in Yuno, welche schon obsessiv in ihn verliebt ist und einfach alles für ihn tun würde.

Charaktere
Der nervige Hauptprotagonist stört Teils den Genuss beim schauen, was das jedoch ausgleicht ist die eigentliche Hauptprotagonistin Yuno Gasai, welche sich unglaublich in Szene setzt. Mich hat noch nie ein Anime so überzeugt weiter zu schauen, nur aufgrund eines einzelnen Charakters. Mit Yuno haben wir eine der besten Yandere Charakter die es überhaupt gibt, wenn nicht sogar die beste. Im Laufe der Handlung nimmt ihr Handeln immer obsessivere Züge an wenn es darum geht ihren Liebsten zu beschützten. Ich glaube ich lüge nicht, wenn ich behaupte das Mirai Nikki ohne Yuno nicht halb so gut wäre.
Dem gegenüber steht Yukki… eine weinerliche und zimperliche Heulsuse, dagegen wirkt Ganta aus Deadman Wonderland ja fast schon männlich. Aber eben nur fast. Was mich an Yukki jedoch wirklich störte, war seine naive Denkweise. So fernab von Gut und Böse kann doch selbst ein Provinzbürger aus einem Nest in Arizona nicht sein. Als Beispiel fällt mir da die Szene ein, in der eine gewisse Person versucht Yukki mittels Hunde zu töten. Nur durch Yunos Geschick schaffen sie es die abgerichteten Hunde aufzuhalten. Als diese dann deren Meister (ein vermeindlicher Tagebuchbesitzer) töten will, fleht Yukki um dessen Leben. Um das Leben einer Person, die ihn noch vor einer Minute zu Hundefutter verarbeiten wollte!
Es sind Momente wie diese, wo ich mich selber sagen höre, kann dem nicht bitte mal jemanden eine runterhauen. Irgendwann schafft es Yukki dann doch noch, so etwas wie Charakterentwicklung zu erblicken lassen. Naja, besser spät als nie. Ich hatte schon befürchtet, dass es nie passiert.
Die restlichen Personen sind zwar nicht besonders originell und leicht berechenbar, doch bieten ein Mindestmaß an Unterhaltung. Außerdem kann nicht jeder Charakter so polarisieren wie Yuno, wohin würde das nur führen…

Animation & Musik
Ein weiterer positiver Aspekt ist der Soundtrack allen voran das Opening, wobei mir besonders das erste gut gefallen hat.
Der Zeichenstyle verbessert sich von Folge zu Folge stark. Anfangs war er noch regelrecht einfach gestaltet und nimmt gegen Ende immer mehr Form für Details an.

Fazit
Ein gewisser Trashfaktor ist nicht zu verleugnen, als wäre man in einem Quentin Tarantino Film gefangen. Dies ist jedoch genau das, was Mirai Nikki so unterhaltsam macht. Der Anime genießt ein rasches Erzähltempo, welches bis zum Finale stets steigt. Bis dahin werden dem Zuschauer mehr oder weniger verrückte Charaktere und eine etwas andere Romantik serviert. Ob man den Anime nun gut oder schlecht findet, hengt meiner Meinung nach von Yuno Gasai ab. Dabei gibt es nur 2 Extreme. Entweder man liebt oder hasst sie. Den wer Yuno nicht ausstehen kann, wird Mirai Nikki unmöglich genießen können.

Zusatzinfo: Wer sich fragt, was es mit dem geheimnisvollen Tagebucheintrag auf Yukkis Handy nach dem Abspanns auf sich hat, sollte sich das OVA ansehen. Bei diesem handelt es sich um kein alternatives Ende, sonder um das richtige des Mangas, welches man bei der Hauptserie weggelassen hat.
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Avatar: Nesta#23
Ich möchte mit dir ein Spiel spielen… Hunger Games. Kleiner Spaß am Rande, hier geht es natürlich um Mirai Nikki. Ob dieser Anime mich überzeugen konnte, werdet ihr nach meinem Kommentar wissen.

Story
Yukiteru ist ein ganz normaler introvertierter Schüler. Im Unterricht wirkt er häufig sehr abwesend und schreibt meist in sein Tagebuch auf dem Handy. Kommt er zuhause an verkriecht er sich in seine Traumwelt bei dem Gott Deus Ex Machina und verbringt da die meiste Zeit seiner Freizeit. Als dieser ihm erzählt er arbeite an einem Spiel, glaubte er ihm nicht, da er ja nur imaginär wäre. Am nächsten Tag wacht Yukiteru auf und bemerkt das sein Tagebuch auf dem Handy für den heutigen Tag schon ausgefüllt ist und noch mehr wundert es ihn das die Ereignisse allesamt passieren. Yukiteru bemerkt das er ein Teilnehmer des Spiels geworden ist und er vielleicht sogar mit dem Leben dafür bezahlen muss.
Die Story von Mirai Nikki ist kurzum gesagt gut, wobei sie vor allem gegen Ende anzieht. In ungefähr 80% der Folgen ist das Ziel recht klar, auch wenn es häufig zu kleineren Wendungen kommt. Mirai Nikki ist sehr actionlastig und blutig, wodurch ich es als einen Anime für Erwachsene sehe. Es hat auch Romanze und Humor, wobei letzteres recht wenig ist. Es gibt auch Ecchi einlagen und wer mich kennt weiß das ich diese nicht mag, weil sie meist unpassend sind und das Gesamtbild nicht aufwerten. Zum Glück sind sie hier nicht allzu häufig, weshalb sie meinen Gesamteindruck auch nicht abwerten. Sollte aber erwähnt werden. Insgesamt ist die Story oberer Durchschnitt. Kommen wir zu den Charakteren.

Charaktere
Die Charaktere sind insgesamt alle sehr gelungen und machen dadurch für mich das Highlight aus. Sie haben alle eigene Interessen und Motivationen, wodurch es kein schwarz/weiß Bild von ihnen entsteht. Der Protagonist Yukiteru ist der weinerliche Junge der bei jeder Situation die ihm nicht passt sich am liebsten verkriechen will. Ähnlich wie bei Deadman Wonderland kommt Yukiteru erst gegen Ende so wirklich aus sich raus. Ich persönlich mag es nicht wenn der Protagonist nur am rumheulen ist und denke mir jedes Mal dieses hier. Das Highlight der Charaktere ist Yuno. Sie ist nicht das normale Mädchen was Yukiteru am Anfang denkt und wurde für mich der Grund diesen Anime fast an einem Stück durchzuschauen.

Stil
Für mich ein hübscher Anime, gibt hier nichts zu meckern und auch nichts explizit zu loben.

Opening/Ending
Es gibt zwei Openings und zwei Endings. Wobei für mich nur das erste Opening rausgestochen ist. Dieses gefällt mir wirklich sehr gut, wohingegen das Zweite dagegen ziemlich langweilig wirkt und mir nicht gefällt.

Fazit
Die Story ist gut, die Charaktere mit Yuno im Vordergrund einfach genial und insgesamt ein sehr guter Anime. Für mich hat der Anime wenig negatives was einen vom durchschauen abhalten sollte. Für mich eine definitive Empfehlung.
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Avatar: mIraI_nIKkI#24
Dieser Anime ist schlicht und einfach der beste, den ich je gesehen hab.
Was soll ich noch dazu sagen? Ich finde einfach alles was in diesem Meisterwerk vorkommt passt genial zusammen, alles hat seinen sinn und das Thema an sich wirkt auf keinen Fall irgenwie verbraucht, sondern extrem frisch fesselt einen alleine schon wegen der Thematik.
Als nächstes sind da die Charaktere die in ihren Einzelheiten völlig verschieden und abwechlungsreich sind. Jeder hat seine eigene Geschichte, die ihn in irgendeiner Weise interessant macht. Dazu kommt, dass man in jedem der Charaktere etwas von sich selber entdecken kann und mit den Lebensweisen mancher Charaktere kann man sich teilweise selber identifizieren. Die Charaktere sind einfach super ineinander in ihren Beziehungen und deren Handlungen sind (eigentlich :D) immer zu einhundert prozent nachvollziehbar.
Als drittes wäre da das Storytelling. Es ist extrem spannend und abwechslungsreich und wird einfach nicht langweilig. Die Story hat mich sehr gefesselt, sodass ich teilweise mehrere Stunden an diesem Anime gehangen habe, obwohl ich eigentlich was anderes hätte machen sollen 
Es ist auch nicht nur die unglaubliche Spannung, die einen fesselt, sondern auch die Action. Zudem kommt auch noch, dass das Anime eine wirklich gefühlsreiche Handlung besitzt und diese ist von einigen philosophischen Gedanken durchzogen. Auch gibt es extrem Ansetze an die Wissenschaft des Raumes und er Zeit, die super logisch eingebaut sind. Diese gestallten vor allem das Ende des Animes als sehr kompliziert (habe es mir selber 4 mal angeschaut) und anspruchsvoll. Deswegen empfehle ich jedem die OVA (Link zu der OVA, die sofort nach dem Ende einsetzt und es erklärt un abschließt: https://www.youtube.com/watch?v=YJehpf1u-iY) des Animes anzuschauen, denn in dieser wird das Ende noch einmal erklärt, da das Ende hier von 7min auf ca. 30 mit gestreckt wurde und ein paar Szenen eingefügt wurden, die den Hintergrund erklären und das Ende abschließen und abrunden.
Als letztes gibt es da noch etwas ohne das der Anime nur zu 75% vollständig wäre und dies ist der unglaubliche Soundtrack,(Link zu dem kompletten soundtrack: https://www.youtube.com/watch?v=ebbTatB2GdU&list=PLHdV4DijtDU89AnHZD_dwDJGv6q_ZI_OU) den dieses Meisterwerk besitzt und den ich selbst nach einem Monat nachdem ich diese Anime geschaut habe immer noch rauf und runter hören kann. Vor allem die Themes der verschiedenen Charaktere (Link zu allen Themes der Charktere: https://www.youtube.com/watch?v=hPVZgdxFxAo&list=PLDE885B4B36993E34) sind genial und die einzelnen Melodien wurden immer perfekt passen zu der Szene mit der perfekten Melodie eingespielt.
Abschließend kann ich für jeden Animefan eine absolute Empfehlung aussprechen! 
Schaut euch diesen Anime an, falls ihr ihn noch nicht gesehen habt!!! (Link für Mirai Nikki komplett ohne OVA Ger Sub: https://www.youtube.com/watch?v=F75hOEB3Fgg)
mfg mIraI_nIKkI
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Avatar: Isaak Newt0n#25
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Mirai Nikki



Einleitung:

Nun... Ich hab ewig keinen Kommentar geschrieben. Dieser Titel war schon lange in meiner Liste und nach meinem Wissen gab es einen krassen Hype um den Anime. Da ich psychologische Dramen sehr schätze, war das der perfekte Einstieg nach dem Jahr Abstinenz.

Interessantes Setting. Ich habe mir vorgenommen, den Realismus aus dem Kommentar zu nehmen, da das in diesem Anime wohl eher kaum der Fall ist. Wobei auch ich beim Rausnehmen doch einige Dinge als „VIEL zu abnormal krank“ bezeichnen muss und deswegen diesen nicht raus nehmen möchte. Es ist schwierig, wenn zum Beispiel 6-Jährige Kinder, aus welchen Gründen auch immer im kultivierten Japan zu Mördern, oder wenn Jugendliche zu Vergewaltigern werden – da das einfach über jede Grenzen hinaus geht.

Das ist wohl der Grund, warum Mirai Nikki so polarisiert – geradeweil es sich um Schüler handelt, geradeweil die Zielgruppe insgeheim(oder vllt. wissentlich?) die Jugend ist. Der Mix aus Brutalität und dem fehlenden Realismus bzw. maßlose Übertreibung sind nur das i-Tüpfelchen, denn im Prinzip handelt der Anime von einer mehr als gestörten Beziehung und geben den Anlass, diesen Anime rein interessehalber zu schauen. Yandere-Charaktere verstören mich persönlich ziemlich extrem – besonders, da es sich in dem Fall um Kinder handelt.



Anfang:

Der Anime weiß, wie Spannung aufgebaut wird. So schaut man sich die erste Folge an und möchte direkt darauf hin die zweite Folge sehen. Und wenn man die zweite Folge gesehen hat, will man direkt darauf hin die dritte Folge sehen. So sollte jeder Anime sein. 

Jedenfalls wird die Handlung, egal wie sehr sie an den Haaren herbei gezogen ist, sehr spannend präsentiert. Sicher fällt einem die übermäßige Gewaltdarstellung bzw. Blutfontänen auf, aber diese scheinen sehr stimmig für die Handlung zu sein – ohne den Splatter Aspekt wäre der Anime wohl nur halb so interessant für die Jugendlichen.


Animation/Zeichenstil

Die grafische Darbietung gefällt mir außerordentlich gut. Natürlich sind hier und da mal Standbilder zu entdecken – auch ohne darauf zu achten – aber im Großen und Ganzen ergänzt sich der farbliche Kontrast und die Animationsqualität relativ gut - da Mirai Nikki schön aussieht, gleicht dieses Merkmal dieses kleinere Manko aus. 

Der Zeichenstil ist eigentlich ziemlich nett. Es ist ein Anime der neueren Generation – heißt, es sind sauberere Rundungen und Kanten gegeben. Vom Charakterdesign darf man nicht zu viel erwarten, denn es gibt keine wirklichen Innovationen. Die Actionszenen erweisen sich aufgrund der vielen Kulissen als sehr abwechslungsreich: Eine Mittelschule in der Stadt, ein stillgelegtes Hotel in den Bergen, ein Krankenhaus und so weiter.


Story:

Wenn Beziehungen einen plötzlichen Anfang nehmen, ohne Erklärungen, fällt es mir nicht leicht, Dinge wie diese Psycho-Frau ernst zu nehmen... Wann wird erklärt? Soweit ich weiß – wird ein Versuch gestartet – aber es ist wahrlich nicht glaubwürdig. Das ist eine große Schwäche. Sicher hält Yuno zu dem Lappen, der der Held ist, aber mir fehlt dafür leider die Erklärung, denn das, was hier als der Beweis der unsterblichen und krankhaften Liebe genutzt wird, ist einfach LÄCHERLICH

Im Prinzip gab es in jeder zweiten Folge einen fetten Grund für eine Facepalm Eskalation. Unter anderem werden einige Bündnisse geschlossen, die in den nächsten Folgen meist jedoch zerbrechen, da der Protagonist ein Kind ist und jedem Charakter glaubt. Ansonsten ist die Story, trotz der sehr häufigen Logikfehler, unterhaltsam. 

Zum Beispiel, wenn ein Tagebuch sich inhaltlich verändert, wird ein Soundeffekt abgespielt, der das Ganze besonders in heiklen Situationen interessanter und spannender macht und eigentlich ziemlich innovativ ist. Allgemein ist die Story eigentlich ziemlich cool – bei der Umsetzung hat man sehr oft übertrieben, aber eigentlich ist das Setting sehr erfrischend. 

Es bessert sich gegen Ende und ein Plot Twist nach dem anderen jagt durch die Spähren dieser abnormalen Welt. Auch wird alles andere aufgeklärt und aufgelöst und macht mich sehr viel zufriedener, als in der ersten Hälfte des Anime. Die Auflösung war nicht so offensichtlich - ich mache mir über sowas meist gar keine Gedanken, denn dann ist die Überraschung doppelt so krass - und DAS WAR SIE AUCH. Es haben sich mit der Zeit so viele unbeantwortete Fragen gestellt und eigentlich wurde das Ende durch diesen progressiven Aufbau echt spektakulär. 


Charaktere:

Der Anime besteht aus dem typische Versager-Held und der nicht so typischen psychisch labilen und wahnsinnige Heldin – sowie Nebencharaktere bzw. „Menschen“, welche jedoch einfach irgendwie nicht so menschlich wirken. Die Charaktere schockieren, einerseits mit ihren Schicksalen(teilweise vollkommen übertrieben unrealistisch), andererseits mit einer abnormalen Skrupellosigkeit, die teilweise von Kindern(!) gelebt wird. Da Yuki ein Kind ist, also ziemlich naiv, glaubt er an jedes Bündnis, egal, wie viele zerbrechen. 

Leider Gottes zählt er zu den Jugendlichen, die nicht glaubwürdig sind. Es ist schwierig, dass er mit Menschen so einfach kann, obwohl er sich immer von anderen Menschen isoliert hatte. 

Jedenfalls findet bei ihm tatsächlich ab etwa der Mitte des Anime eine Persönlichkeitsentwicklung statt, die ich lange ersehnt hatte. 

Nun, seine Entwicklung hat mir am Ende dann doch Freudentränen bereitet und den Anime ein wenig cooler gemacht. Wahrscheinlich ist der Anime gezielt so aufgebaut worden - aber das macht die Sache an sich nicht besser.

Bei Yuno kann man irgendwie keinerlei Entwicklung feststellen. Außerdem ist mir das Mädchen für 14 Jahre etwas zu krank. Irgendwie fühlt es sich aber doch gut an, wie extrem loyal das Mädchen ist(auch wenn das offensichtlich unbegründet ist).

ABER.. Ich muss auch sagen, dass einige Charaktere gut umgesetzt wurden. Besonders fiel mir Minene URYUU auf.
Sie hat noch einige menschliche Komponenten und entwickelt sich sehr häufig positiv.


Musik:

Opening ist ziemlich cooler Shit, da dieses auf englisch ist. Das Ending hat keine Beachtung bekommen. Ansonsten fiel mir das Geräusch auf, wenn ein Tagebucheintrag sich ändert – denn das gibt dem Anime eine gewisse innovative Würze. Sonstiges untermalt den Anime sehr gut.


Resümee:

Ich will jetzt mal nicht so große Töne spucken... Aber einige Dinge sind tatsächlich nicht so einfach nachzuvollziehen. Sicher wollen sie im Großen und Ganzen Gott werden – jedoch ist es nicht wirklich glaubwürdig, da sich viele Logikfehler in ihren Wesenszügen aufzeigen. Trotz eines kultivierten Japans wird mit Mord umgegangen wie ein Mittel zum Zweck – beinahe ohne Konsequenzen – nur mal so gefragt: Warum sind alle Tagebuchbesitzer potenzielle Mörder? Entweder ist dieser Herrscher, mit dem der Protagonist Kontakt pflegt, ein ziemlich böses Wesen – oder man hat bewusst übertrieben. Irgendwie klar.

Bündnisse werden eingegangen – aber Loyalität ist nur ein Wort mit neun Buchstaben (außer vllt. bei den zwei Protagonisten). Das überzeugt leider nicht, da mir persönlich die Menschlichkeit fehlt. Und genauso fehlt die signifikante Persönlichkeitsentwicklung bei fast allen Charakteren. 

Yuki verändert sich zwar vom absoluten Lappen und Nichtsnutz in eine Richtung, die mir sehr zusagt - doch leider war das etwas zu spät, denn das hat mich mindestens ein Dutzend Folgen gequält. Ich hatte auch ein paar Tage echt kein Interesse mehr an dem Anime - doch durch einen Impuls wagte ich mich an den zweiten Teil der Serie - und ich wurde nicht enttäuscht.

Yuno bleibt immer die gleiche geistig gestörte Tussi. Und eines kann man immer sagen: "Vertraue niemandem Yuki, weil alle Menschen böse sind". So begleitet man Yuki wirklich durch fast jede Folge. Alleine, wenn ich mir vorstelle, was mit seinem Vater war(wobei das irgendwo doch ein wenig glaubwürdiger ist, als manch anderer Dreck von diesem Anime). 

Nur, ich muss auch sagen, Mirai Nikki hat mich eine gewisse Zeit sehr gefesselt – dieses Gefühl hatte ich schon ewig nicht mehr. Auch wenn die Charaktere alle ziemlich behindert und bösartig sind, hat mich der Anime optisch immer angesprochen(auch wenn Gewaltszenen teilweise „übersprungen“ wurden). 

Des Weiteren wurde auch oft der Wahnsinn in den Menschen sehr gut dargestellt. Das mit der Glaubwürdigkeit ist zwar ein Problem, aber wenn man es schafft, seinen gesunden Menschenverstand auszuschalten und sein Gehirn auf Leerlauf zu stellen, kann man tatsächlich sehr gut unterhalten werden. 

Eine Empfehlung wird man jedoch nicht von mir lesen, da ich den Anime als zu überzogen und unmenschlich empfinde - wobei - warum sollte das schlecht sein? Gerade diese Art von Anime hatte ich in meiner Jugend doch über alles geliebt, wenn ich zum Beispiel an Neon Genesis Evangelium denke, dann ist das doch eigentlich ziemlich ansprechend.

Im Endeffekt sind viele Folgen eine Schmach für meinen Geist gewesen, besonders, da ich auf die ganz besonders starken und überlegenen Protagonisten stehe - in der Hinsicht ist das Ende übrigens aber doch extrem genial.

Für mich war das doch ein sehr guter Einstieg nach langer Zeit,
denn ich habe Lust auf mehr bekommen

Wieder da, in voller Blüte

Isaak Newton
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Avatar: Naoe Nagi#26
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik

Ich werde in dieser Rezension spoilern.

Entsprechend bitte nicht (!) weiterlesen.

Der Inhalt der danach folgenden Zeilen bezieht sich auf die Story.




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Ja nun.

Ich habe es fertig gesehen.

Und es ist ein komisches Gefühl muss ich gesehen.

Der Hauptcharakter Yukki ist wahrscheinlich Shinji aus NGE gleich und das ist gewiss kein Kompliment in diesem Fall.


Das er in allen 2 bis 3 Folgen zu Tränen rührt, finde ich zu extrem.

Es wirkt einfach zu sehr auf die Mitleidstour und empfinde dem Charkater nicht nach.

Was hingegen spannend und interessant ist, ist die Tatsache das er offenbar immer mehr den Verstand verliert, was ja eigentlich wiederrum nur selbstverständlich und glaubhaft ist.

Beißen ja beide seine Eltern ins Gras.


Yuno soll ja die Yandere-Queen sein, mit dem Titel bin ich aber nicht einverstanden.

Insgesamt zeigt der Anime im wahrsten Sinne des Wortes, wohin Plotholes führen können.

Im Grunde ist Yuno schon ein interessanter Charakter.

Aber selbst als sie mit Yukki zusammen war, schnallt sie ihn da an den Stuhl und betäubt ihn... why?

Aber Mirai-Nikki hat eigentlich eine interessante Handlung.

Was würde man tun, um Gott zu werden? wie weit ist es mit der eigenen Moral darum bestellt?

Es ist recht interessant, das zumindest in der ersten Hälfte es nur der Verstand ist und das Zukunftstagebuch mit dem alle arbeiten und hantieren.


Das heißt niemand hat Superkräfte und jeder muss geschickt und clever voran gehen.

Das machte es doch spannend wie jeder darum ringt Gott zu werden.

Leider hat man diesen doch interessanten Wettbewerb schnell Absurdum geführt ab Folge 20.

Parallelwelten und Zeitreisen sind so ein Ding... es kann einen Plot oder eine Geschichte schnell ruinieren und ich finde genau das ist hier auch passiert.

Ich hab mich natürlich über die Shipings sehr gefreut und fand es toll das es eine Zeitlinie gab in der alle glücklich sind.

Aber Yukki und Yuno nicht als Paar? das kam mir sehr doof vor. Gerade weil dann das andere mädchen an ihn geklebt wurde.


Auch das der Deus Ex nicht bemerkte, was Murmur im Schilde führt, erscheint mir doch etwas seltsam.

Spätstens als die Murmur 1 in der dritten Welt dann alles zu Asche gemacht hat, muss ihm das ja aufgefallen sein... gerade weil er ja alles beobachtet.

Auch die Actionkampfszenen und Luftkämpfe haben jeden Ernst aus der Geschichte herausgeblasen.

Ich hatte das Gefühl ich war dann doch irgendwie in Dragonball gelandet.

Es war doch gerade das spannende, das jeder nur menschliche Kräfte bis auf das Zukunftstagebuch hatte..

Geschmacklos empfinde ich auch die Tatsache, das der Autor einen starken Drang zu extremer Gewalt und Vergewaltigungs-Vorstellungen hat und die auch noch schon recht deutlich angedeutet werden.

Ich fand das sehr geschmacklos. Allen voran weil es doch am Ende gar keine Rolle spielte.

Die letzten paar Folgen haben jede Form der Dramatik, des Todeskampf einfach absurd gemacht.

Der ganze Anime hätten viel potenzial gehabt.

Die Fragen von Moral und wie weit man geht.

Aber am Ende hat das alles gar keine Rolle mehr gespielt.

Ich tue mir mit der Bewertung schwer.


Denn eigentlich gibt es coole Elemente aber bestimmte Fragen bleiben offen:

Woher kann Yukki überhaupt so gut kämpfen?

Das Plothole warum die Polizei sie trotz dem Mord an ihren Eltern nicht verhaftet ist mir auch schleierhaft...

Hätte man das schlüssig erklärt und wäre rein beim Wettbewerb geblieben, hätte ich ein Happy End auch toll gefunden.

Da hätten sie dann auch beide Götter werden können anstatt dölfhundert Welten einzuführen.

Außerdem, warum wird Minene erlaubt in der dritten Welt zu existieren als Halbgöttin?...

dafuq?

Das macht gar keinen Sinn. So gern ich auch das Shiping mit ihr und dem Polizisten habe und mich darüber freue.

Auch das ist so ein Plothole.

Nur Yukki bleibt da auf der Strecke und ich denke mir auch einfach dafuq.


Am anfang entsetzte mich noch die Gewalt und all die harten Stil-Mittel.

Es war ein Gefühl von Dramatik und Bedrückung. Aber die Wandlung der Atomsphäre und der Handlung lassen sich kaum schlüsselig oder gut erklären.

Auch nicht warum Murmur 1 so sehr Yuno unterstützt und was der Sinn dahinter war.

Am Ende war es halt nur eher Shounen-Action mit besonders viel Fan-Service.

Beitrag wurde zuletzt am 02.11.2021 01:21 geändert.
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