Heaven’s Memo Pad (2011)

Kamisama no Memo-chou / 神様のメモ帳

Informationen

  • Anime: Heaven’s Memo Pad
    • Japanisch Kamisama no Memo-chou
      Kamisama no Memo-chō
      神様のメモ帳
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 02.07.2011 ‑ 24.09.2011
      Adaptiert von: Light Novel
      Staff: Hikaru SUGII (Original Work), Katsushi SAKURABI (Direction), Keiichi SANO (Character Design)
      Webseite: kamimemo.com
    • Englisch Heaven’s Memo Pad
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 31.07.2011 ‑ 28.09.2011
    • Synonyme: God’s Memo Pad, Gottes Notizblock, Heaven’s Memo Pad: It’s the Only NEET Thing to Do, Kami-sama no Memo-chou

Beschreibung

Narumi Fujishima ist ein ganz normaler Schüler, der allerdings komplett zurückgezogen von seinen Mitschülern lebt. Eines Nachmittags wird er von seiner Klassenkameradin Ayaka Shinozaki in den Gärtnerclub eingeladen und lernt dabei die sehr scheue Detektivin Alice kennen. Alice heuert Narumi auch gleich als Assistenten an und gibt ihm den ersten Auftrag. Er soll Informationen über eine mysteriöse illegale Droge herausfinden. Doch er weiß, dass seine Arbeit ihn und Alice in Schwierigkeiten bringen kann.
Blurb:
Narumi Fujishima isn’t your typical high school student; he’s never really fit in and has been becoming increasingly more isolated from his fellow classmates. But he’s not alone, and when Ayaka, the sole member of the Gardening Club, introduces him to the reclusive girl who lives above the ramen shop, Narumi enters a whole new secret world. Alice is a NEET, someone who is Not Employed, being Educated or in Training, but as Narumi quickly discovers, that doesn’t mean that she does nothing all day. In between tending to her small army of stuffed bears, Alice is an expert hacker and very exclusive, private detective. To his surprise, Narumi finds himself drafted as one of the strange, but elite team of associates that Alice has assembled from her NEET acquaintances. Together they’ll battle gangs, thieves, murderers and drug lords. And in the middle of it all, Narumi will find his life changing forever in Heaven’s Memo Pad!
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Avatar: LaxLeon#1
Kami-sama no Memo-chou

Den Vergleich mit Gosick und Dantalian no Shoka kann man sich bei einer Stellungnahme zu Kami-sama no Memo-chou (nun mit KamiMemo abgekürzt) nicht nehmen lassen. Alle drei sind Detektiv- / Mystery-Serien mit einer überdurchschnittlich intelligenten Protagonistin im Kinderalter, der ein männlicher Gegenpart, vornehmlich in einer Funktion als Assistent zur Seite gestellt wird, doch das, was in meinen Augen BONES bei Gosick und GAINAX bei Dantalian nicht gelungen ist, hat J.C.Staff geradezu bravourös lösen können, nämlich einen wirklich packenden und spannenden Mystery-Thriller zu präsentieren.


Unser Protagonist Narumi Fujishima ist ein Schüler, der durch den ständigen Ortswechsel seiner Familie sich schwer damit tut echte Freundschaften zu schließen und meist engere Beziehungen zu seinen Mitschülern vermeidet. An seiner neuen Schule in Tokyo trifft er aber auf die sonnige Ayaka Shinozaki, die ihn zwangsmäßig nicht nur dazu verpflichtet den schuleigenen Gartenklub beizutreten, sondern sie auch zu ihrer Arbeitsstelle, dem Ramen-Restaurant "Hanamaru" zu begleiten. Hier trifft Narumi zum ersten Mal auf die "NEET Tantei" Organisation, die sich unter der Leitung, der jungen NEET Detektivin Alice befindet. Alice und ihre drei Mitarbeiter untersuchen jeden Fall, der ihnen im Vertrauen zugetragen wird und sammeln alle Fakten und Informationen, um den Fall zu lösen. Fortan wird Narumi in eine Welt gezogen, die von Mafiosi, Drogendealern, Schlägertypen, Prostituierten und anderen gefährlichen Verbrechern kontrolliert wird, in der er als normaler Oberschüler zu weitaus weniger in der Lage ist, als er wohl willens ist zu leisten.

So an dieser Stelle müsste ich wohl sagen, dass Protagonistin Alice genauso ein moeblob ist wie Dalian aus Dantalian und Victorique aus Gosick. Ja, zu Beginn ist sie das. Sie rollt sich zwar nicht stundenlang am Boden herum und quengelt danach mit Süßigkeiten vollgestopft zu werden, aber in den ersten 4 bis 5 Episoden wird Alice neben ihrem analytischen Detektivwesens vor allem auch auf die niedliche, vielleicht überzogen dargestellte Moe-Schiene gestellt. Doch das ändert sich zusehends. In den späteren Fällen, die an Spannung und Tiefgang, Plotwists und durchdachter Handlung eigentlich kaum zu überbieten sind, ist von Alice's moe-iger Art nichts mehr übrig geblieben, sodass ihr Charakter rein auf ihre intellektuelle Persönlichkeit beschränkt wird, wie man es sich von einem Detektiv auch erhofft. Der aber wohl wichtigste und markanteste Punkt, warum KamiMemo bei weitem besser ist, als seine beiden Vergleichswerke, ist der Umstand, dass die Fälle wirklich spannend und mirreißend sind. Der Anime braucht eine Weile, um sich zu entfalten. Während die erste Episode, bei der es sich übrigens um eine 45 Minuten Folge handelt, schon einen recht guten und interessanten Einblick in den Tiefgang der Serie bietet, wirken die darauffolgenden Episoden etwas Fehl am Platz. Man bekommt unter anderem relativ unnützen Fanservice der, zugegebenermaßen sehr attrativen, Ramen-Köchin Minli Huang vorgesetzt, bei dem man sich fragt: War diese Episode wirklich notwendig? Ich für meinen Teil kann selbst mit solchen Service-Episoden ganz gut leben, wenn man sie auf ein Minimum beschränkt und es nicht allzu sehr von der Haupthandlung ablenkt, doch selbstverständlich ist Kritik an diesem Punkt definitiv angebracht, da so etwas, trotz des ansprechenden Äußeren von Minli oder anderen Weiblein, nichts in einer Mystery-Serie zu suchen hat.

Nach diesen eher schwachen Episoden erwartet den Zuschauer aber ab der Hälfte des Anime eine aufregende Episode nach der anderen, die sich bis zum Finale hin in Sachen Spannung und Thriller-Faktor ins Unermessliche steigern. Von dem leichtlebigen und ernüchternden Beginn abgesehen schafft es KamiMemo durch einige Episoden übergreifende Fälle und Handlungsverläufe ein wirklich starkes Gefühl von Dramaturgie zu erzeugen, in der beinahe alle Charaktere in ihren Funktionen glänzen. Allzu sehr will ich darauf natürlich nicht eingehen, da man auf die Gefahr hinaus läuft zuviel zu verraten, aber ich für meinen Teil kann sagen, dass die zweite starke Hälfte der Serie über alles hinweg tröstet, was man zuvor noch bemängelt hatte. Animationstechnisch gibt es wie üblich bei J.C.Staff eigentlich nicht viel zu bemängeln. Das Charakterdesign wirkt top, die Bewegungen und die Gestaltung der Hintergründe sind gut ausgearbeitet, nur hier und da fällt einem ein kleineres Metzchen auf, wie z.B. dass die Fahrzeuge in der Serie mit einfacheren CG-Animationen dargestellt wurden, was man aber ansonsten gut verkraften kann. Vom Soundtrack her kann man aber eigentlich nur positiv über KamiMemo sprechen. Zwar gibt es durchaus einige Passagen, in denen der melancholisch ruhige OST, der bestens dafür geeignet ist ein mysteriöses Feeling zu erzeugen, nicht ganz passend ist und man sich etwas schnellere, "poppigere" Hintergrundmusik gewünscht hätte, aber da man sich in den meisten Fällen auf die fast schon mystisch angehauchten Dialoge der Charaktere und den Handlunsverlauf konzentriert, wirkt der OST gesamt gesehen sehr stimmig und untersteicht gut die Atmosphäre der Serie.

Fazit:
Was bleibt mir noch zu sagen? KamiMemo ist nicht gänzlich von den "Kinderkrankheiten" seiner Konkurrenten befreit worden und wird wohl gerade zu Beginn den Eindruck erwecken, man würde einen Gosick-Klon schauen. Was aber bei Gosick und Dantalian gefehlt hat, nämlich überzeugende und realistische Fälle, deren Auflösungen alle überaus spannend und mitreißend, aber vor allem auch nachvollziehbar und glaubwürdig sind, ist in KamiMemo ab der Hälfte in einer Art und Weise umgesetzt geworden, wo eigentlich kaum jemand etwas zu beanstanden haben sollte. Die letzten beiden Fälle, speziell das Finale, waren so überragend, dass für mich ohne Zweifel feststeht: Kami-sama no Memo-chou ist eines der Highlights in der Sommersaison 2011 und wer sich das entgehen lässt, ist selbst schuld!

In diesem Sinne:
9.0 von 10 umgeschlagenen Seiten in "Gottes Notizbuch"
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Avatar: KawaiiChan#2
Und es gibt sie doch! Animes im Genre "Krimi" die soviel richtig machen, das man am Ende richtig traurig ist wenn es vorbei ist. So würde ich Kami-sama no Memo-chou nun vorstellen. Als einen Krimi-Anime der Anfangs noch etwas holprig ist, doch am Ende noch einmal so sehr aufholt das man garnicht genug von der Serie bekommen kann! Wenn man kindliche weibliche Detektive sucht, denkt man sicher an Dantalian no Shoka oder GOSICK. Doch vergesst diese Serien! KamiMemo ist um einiges spannender, unterhaltsamer und emotionaler!


Die Story wird in verschiedene Arcs eingeteilt. Schon in der ersten Episode bekommt man mit einer 45-Min-Episode einiges geboten. Ein Fall, eine Organisation und ein Mädchen! Doch nach dieser Episode wird der Anime etwas schwächer. Doch wenn man gerade noch denkt "Sowas ist doch immer so, eine Episode und schon ist der Anime ne Niete", so wird man auch gleich wieder umgehauen. Wenn ich nun selbst sagen würde was meine Lieblings-Arcs im Anime sind, dann ganz klar die letzen beiden Fälle sowie der erste. Schaut die restlichen Episoden mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie überzeugen auch, wenn auch etwas anders und mit anderen Dingen. :P

Die Charakter sind verschieden und interessant. Unser Schnuffelchen Alice spiegelt natürlich den Blickpunkt des Anime dar. Ein Mädchen, alleine in einer Wohnung und umgeben von Monitoren, Kuscheltieren und lauter seltsamen Personen ist durchaus ein Blickfang. Alice ist anders als andere Moe-Detektivinnen. Sie ist Stil! Sei es ihrer Art zu Sprechen, Fälle zu lösen oder einfach ihrer unglaubliche Niedlichkeit. Alice ist in meinen Augen das perfekte Beispiel eines weiblichen (kindlichen) Detektvis. Aber nicht nur Alice überzeugt mit ihrer Art. Ihr Assistent und Neuankömmling Narumi ist ebenso so interessant wie sie. Seine Charakterzüge kann jeder im Anime verstehen. Seine Handlungen, seine Denkweise etc. Genau deswegen fand ich Narumi im Anime einfach klasse. Als Assistent ist er sicher etwas besonderes. Andere Charakter wie der Gangführer Yondaime ist jedoch auf der Cool-Ranking-Liste ganz oben. Seine Art, seine Geschichter und sein Handeln finde ich oftmals unglaublich. Stets behält er seine finstere Miene und bleibt so hart wie er vorgestellt wurde. Ein wirklich gelungener Charakter in KamiMemo. Nebencharakter wie Alice NEET-Truppe sorgen ab und an fpr Humor aber auch für wichtige Rollen was das Lösen von Fällen betrifft. Ich finde sie weder unnötig noch nervig. Sie passen perfekt ins Bild.

Was KamiMemo weiterhin nach oben schießen lässt ist der Soundtrack. Perfekt gewählt und immer im richtigen Moment gespielt, versorgt er den Anime mit der richtigen Atmosphäre. Schon in der ersten Episode kann man dank eines bestimmen Soundtracks richtig mitfühlen. Ihr werdet das sicher verstehen wenn ihr Episode 1 geschaut habt. Von der SommerSeason 2011 mal abgesehen hat KamiMemo den schönsten OST wie ich finde.

Wenn die verschiedenen kleineren Episoden nicht gewesen wären, hätte KamiMemo sicher die volle Punktzahl von mir bekommen. Der Anime erzählt das Leben von Drogen, Gangs oder Entführungen sowie Selbstmord sehr schön. Man kann mitfühlen und ist nach jeder Episode so aufgeregt, das man nicht länger auf die nächste warten möchte. Wenn ein Anime sowas bei mir schafft, einen Drang auszulösen das ich die nächste Episode nicht mehr abwarten kann, dann hat er sich mindestens die Punktzahl 9/10 verdient. KamiMemo ist für jeden etwas, der auf modernere Krimifälle steht und sie von einer niedlichen weiblichen Person gelöst haben möchte. Der Anime war ein wahrer Genuss und einer der besten Animes der SommerSeason 2011!
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Avatar: Muffinmann#3
„Es ist eine bedeutende und allgemein verbreitete Tatsache, dass die Dinge nicht immer das sind, was sie zu seien scheinen“
Douglas Adams, Mach's und gut danke für den Fisch

Auch wenn dieses Zitat aus der Science-Fiction-Welt geliehen ist, so beschreibt dieser Satz für mich doch die Essenz eines jeden guten Krimi-Romans. Nichts ist schöner als wenn es ein fast 120 Jahre altes Genre immer noch schafft einen mit Geheimnissen und Rätseln zu überraschen und zu bannen. Ein solches Rätsel ist Kami-sama no memochou und die Frage, warum eine Serie die zuerst so nach seichtem und bedeutungslosen Moe-Mainstream aussah, einen zum Schluss doch so in ihren Bann zieht und bis heute in Erinnerung geblieben ist. Hier kann der aufmerksame Zuschauer ganz im Sinne des großen Sir Arthur Conan Dolye Lupe, Pfeife und Notizbuch zücken und den Inidizien folgen.


"Trauen Sie niemals allgemeinen Eindrücken, mein Junge, sondern konzentrieren Sie sich auf Einzelheiten"

Schaut man auf die Serie als ganzes, erkennt man zuerst sofort all die Schwächen und Cliches wieder, die die Animewelt so plagen. Man hat High-School-Romanzen, puppenhafte Mädchen Anfang 20, die aber aussehen wie 12 und reden wie Ende 70, einen unscheinbaren Protagonisten ohne feste Identität, um den sich trotzdem die ganze Welt zu drehen scheint, sinnloser Fanservice, Fillerepisoden...Kami-sama no memochou scheint fast bewusst wie auf einer Abhakliste alle Laster einzeln abzuarbeiten. Ist man die meißten davon mittlerweile gewohnt, so fallen ein Paar doch besonders negativ auf. Wichtig sind hier die beiden Protagonisten Alice und Narumi, denn keiner der beiden kann durch seine Persönlichkeit überzeugen. Alice mit ihrem Puppenhaften und überzogen niedlichem Autreten, die so gar nicht in einen ernsten Krimi passen will sowie Narumi mit seinem dauerhaft passiven und naiven Verhalten lassen einen viele recycelte Stereotypen wiedererkennen.

Ähnlich liebelos ist auch die Beziehung zwischen den beiden aufgebaut. Diese wird gleich zu Beginn ohne viel Erklärung etabliert und gibt dem Zuschauer darüber hinaus keine Motivationen und Zusammenhänge. Im Gegenzug führt die Serie eine große Zahl an Nebencharakteren ein, was dem sowieso schon unter Profillosigkeit leidenen Narumi viel an Charakter raubt und ihn auf den typischen naiven Gutmenschen reduziert, der seine Umwelt nur vor ihren Fehler beschützen will. Mit seinen Charakteren kann Kami-sama no memochou also nicht auftrumpfen. Vielmehr sorgen sie zu Beginn für einen schlechten ersten Eindruck.

Wer allerdings diesen allgemeinen Eindruck hinter sich lässt und tiefer in die Details guckt, der kann schnell die wahre Stärke der Serie in ihrer Handlung finden. In 3 Handlungssträngen über mehrerere Episoden (und einem Filler, der nicht weiter erwähnt werden sollte) erzählt Kami-sama no memochou die düstere Geschichte von Banden- und Drogenkriegen, Geldwäscherei und Schlägereien in der Unterwelt Tokyos. Und genau hier macht die Serie alles richtig. Die Handlungsstränge wirken nicht beiläufig sondern erzeugen durch ihr realistisches Setting und die überraschend detaillierte Darstellung von Gewalt einen großen Teil der Spannung die für jeden Krimi notwendig ist. Das Bewusstsein der Gefahr und der Konsequenzen macht damit auch das Handeln der Charaktere interessant und kompensiert viel für ihre schwachen Persönlichkeiten. Insgesamt schreckt die Serie vor wenigem zurück und schont auch seine eigenen Charaktere dabei nicht, was immer wieder für Überraschungen sorgt.

Wichtig für einen guten Krimi ist natürlich auch die eigentliche Ermittlung. Und auch hier trifft die Serie den richtigen Nerv. Alle Handlungsstränge geben erst Stück für Stück ihre Geheimnisse frei und lassen dem Zuschauer so die Möglichkeit alle Hinweise selber zusammenzuführen und sich die möglichen Ausgänge der Handlung zu überlegen. Ähnlich wie ein guter Krimi, in dem der Täter erst auf den letzten Seiten entlarvt wird, läuft alles auf die Auflösung in der letzten Episode zu und baut so einen wirklungsvollen Spannungsbogen auf, vollständig mit vielen überraschenden Wendungen.

"Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist"

Schaut man auf alle Indizien, so sieht man, dass Kami-sama no memochou endlich einmal ein Anime ist, der zurecht dem Krimi Genre zugeordnet wird. Zwar merkt man sofort, dass vieles von westlichen Kriminal-Romanen übernommen wurde, aber gerade das düstere Szenario in der Unterwelt Tokyos fühlt sich frisch und unverbraucht an. Auch die Wahl, kein jüngeres Zielpublikum anzusprechen war wohl genau die richtige und verhindert, dass die Serie zu einem seichten Kinder-Krimi wird. Interessant ist auch, dass die Serie sehr schnell erste falsche Eindrücke zerstört, wodurch das Durchschauen der Serie an sich schon ein kleiner Krimi ist. Letztendlich sollte es aber die abwechslungreiche Handlung sein, die einen in den Bann der Serie zieht. Und wie im Krimi gilt auch hier: Nur derjenige, der der Spannung bis zum Ende folgt wird auch einen befriedigen Abschluss finden.
Wer also genügend Geduld mitbringen kann, für mehrere Episoden am Stück die zahlreichen Schwächen auszusitzen, dem sei diese Serie empfohlen.
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Avatar: MadnezzzShin#4
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:wenig
Dieser Anime hat mich wirklich längere Zeit beschäftigt, ich habe einmal kurz davon gelesen, mich allerdings nicht weiter darum gekümmert.
Doch dann hörte ich immer und immer wieder wie toll er doch sein soll, daraufhin informierte ich mich hier auf Anisearch ein wenig weiter und hab ihn mir dann doch angesehen.
Ob es sich gelohnt hat? Das versuche ich euch in dem jetzt folgenden Text zu erklären.


Design:
Kami-Sama no Memo-chou ist ein ziemlich düster gehaltener Anime, allerdings mit einigen kleinen aufheiternden Momenten, beide sind jedoch sehr gut in Szene gesetzt und vermitteln mir genug Gefühle, damit ich mich richtig in die Geschichte mit einleben kann. Weiterhin sagt mir das Charakterdesign sehr zu, wirklich alles was man braucht ist vorhanden, das süße kleine Mädchen, der eigentlich extrem normale Hauptcharakter, eine süße Klassenkameradin usw.
Natürlich kann das als Klischeehaft ausgelegt werden, ich allerdings finde es gehört irgendwie dazu.

Sound:
Der Soundtrack ist ein weiterer riesiger Pluspunkt, die einzelnen Tracks wurden sehr gut ausgewählt und werden in den richtigen Momenten eingesetzt, störend war er dabei nie. Es kam mir eher so vor, als hätte ich einige Lieder zwischendurch verpasst und nur im Unterbewusstsein mitbekommen, allerdings ist genau das mein Wunsch bei einem guten Anime, ich möchte die Musik nicht aktiv hören, sie soll sich so gut in das Geschehen und alles einreihen das sie gar nicht mehr auffällt, aber trotzdem die Atmosphäre verstärkt und das hat Kami-Sama no Memo-Chou meiner Meinung nach geschafft.

Story:
Die Story dieses Animes ist wirklich kein Meilenstein, das gebe ich zu, allerdings wird sie schön erzählt, die nötige Dramatik ist vorhanden und auch eine kleine Romanze, daher bin ich damit auch recht zufrieden. Wie schon in der Storybeschreibung von Anisearch erklärt wird, geht es um ein kleines Mädchen das mit Hilfe von Detektivarbeit verschiedene Fälle löst. Ein Fall dauert dabei im normalerweise 2 Episoden, daher kann eine vernünftige Spannungskurve erzielt werden. Einzig und allein diese sinnlose Baseballfolge gegen Ende störte mich irgendwie, sie war zwar auch ganz schön gemacht aber passte nicht so ganz zum Rest der doch recht ernsten Geschichte.

Charaktere:
Gut wie die Charaktere auf jemanden wirken kann meiner Meinung nach nicht pauschal gesagt werden, ich habe schon von vielen gehört Alice wäre nervend, ich dagegen fand sie echt süß und in den richtigen Momenten trotzdem ernst, schlechtes kann ich über sie gar nicht sagen. Das ist halt die eigene Meinung und ich kann hier nur meine darstellen.
Ich fand die Charaktere allesamt sehr gut ausgearbeitet, vor allem für einen so kurzen Anime. Auch Personen die anfangs sehr unwichtig erschienen, zeigten nachher ihr wirkliches Können. Allerdings muss man sich natürlich mit dem ganzen NEET-Thema anfreunden können ansonsten wird man wohl kaum einen der Charaktere mögen.

Fazit:
Schlussendlich ist Kami-Sama no Memo-Chou ein wirklich sehenswerter Anime. Es gibt natürlich bei weiterem viel bessere, aber ich habe es nicht bereut mir die grade mal 12 Folgen anzutun und würde ihn auch ohne zu zögern meinen besten Freunden empfehlen. Allerdings sollte man schon ein gewisses Grundinteresse am Stil dieses Animes mitbringen ansonsten wird man sich wohl nur langweilen.
Aber trotzdem ist er alles in allem ein toller Anime mit kleineren Schwächen, über die man allerdings wenn man will hinwegsehen kann.
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Avatar: Devilcooker#5
Kamisama no Memochou will also ein Detektiv-Anime sein (Entschuldigung, "NEET-Detektiv"...der Spruch geht einem spätestens nach dem 2. mal aufn Senkel...) kommt aber irgendwie nicht darum, ein so ganz und gar form- und bedeutungsloses Drama abzugeben.


Worum gehts? Unsere Quoten-Tsundere-Loli leitet so eine Art Detektiv-Büro, lebt dabei quasi auf Gutwillen der Quoten-Tomboy-Oppai und hat auch noch Quoten-Stereotypen als Helfer: Den Waffenfreak, den Gigolo und natürlich den gutherzigen ex-Boxer. Selbstverständlich darf unserem Cast das typisch gut gelaunte Schulmädchen und der treudoofe, liebenswerte und mit festen moralischen Grunsätzen ausgestattete, wenn auch sozial etwas am Rand stehende Schuljunge, der ganz klar - wie könnte es auch anders sein - den Hauptcharakter darstellt, nicht fehlen. Komplettiert wird das ganze durch unseren Badass-Gangleader und seine Stereotyp gerecht hirnlosen Gangmitglieder.
Wenn das mal kein ausgefallener Cast ist!

Zumindest löst Alice, die Loli, mithilfe ihres Teams nun immer wieder über kurze Arcs verteilt so ganz mysteriöse Fälle, bei denen man natürlich nie nach einer halben Folge weiss, wie sie enden werden. Als Zuschauer ist man von sämtlichen "Wendungen" immer tiefstens überrascht, und die dramatischen Momente, die ja durch die Vorhersehbarkeit des ganzen überhaupt nicht entschärft werden, gehen natürlich in Mark und Bein.
Wenn man denkt, andere Produzenten hätten in letzter Zeit Probleme, 12 Folgen mit Story zu füllen, so ist man bei Kamisama no Memochou kreativ gewesen - beim ersten Anzeichen von Unsicherheiten der Storyline wird einfach mal spontan eine Baseball-Folge gebracht, die sich natürlich unglaublich in das bisherige Geschehen einreiht und zur Charaktertiefe sämtlicher Akteure beiträgt!

Kritisch möchte ich an dieser Stelle nur anmerken, dass das ganze manchmal ein wenig wie eine Selbsttherapie für NEETs (unwidersprochen die Zielgruppe dieses Anime) anhört, gerade auch weil immer wieder darauf Wert gelegt wird, dass es sich hierbei um solche handelt. (Die logischen Fehlschlüsse des ganzen wollen wir mal nicht aufwühlen.)


Zur Technik - Sound ist ganz nett, nicht großartig, häufig besser als die Story, die man da so sieht, manchmal aber auch aufdringlich ("Ok, ich merke, das soll jetzt dramatisch sein. Aber sorry, dass ist es nicht, egal wie todtraurig die Musik auch ist.")
Optisch schwankt der Anime wie allzu oft leider sehr, es gibt zwar kein Augenkrebs zu sehen, doch sind viele Szenen unbewegte Bilder, über die gefahren wird. Man war sparsam, aber andererseits bedurfte es auch keiner ausgefallenen Animationen und großartigen Bilder für das Genre.


Empfehlung? Wem die Ironie in meinem Kommi nicht aufgefallen ist, dem gefällt der Anime bestimmt. Bin ich mir sogar recht sicher. Wer sie gefunden hat, der muss nun abwägen. Der ein oder andere mutiert ja schonmal zum Fanboy, wenn bestimmte Interessen angesprochen werden, und kann dann alles negative ausblenden. Wer so ein Fall ist, kann hier sicher auch Spaß dran haben. (Seid ehrlich mit euch selbst!)
Wer bei dem Kommentar eher dachte "ohjeh, so ein Anime also schon wieder" - nuja, schaut ihn dann lieber nicht. Im Nachhinein hätt ich ihn auch lieber nicht gesehen ;)
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