Hotarubi no Mori e (2011)

蛍火の杜へ

Rezensionen – Hotarubi no Mori e

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Hotarubi no Mori e“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Lebbo
V.I.P.
#1
Es sieht so aus, es klingt so, es fühlt sich so an...es ist Natsume Yuujinchou! Nicht ganz. Aber es verwundert nicht, denn Hotarubi no Mori e stammt von derselben Autorin und wurde von den Machern der sehr erfolgreichen Serie produziert. Nun muss man das Werk nicht kennen, um diesen Film toll zu finden, aber man weiß sofort, dass dabei nur etwas Gutes rauskommen kann und das ist bei Hotarubi no Mori e definitiv der Fall.


Der Film entführt den Zuschauer auch hier in die Welt der japanischen Mythologie, einer Welt mit Geistern, Dämonen und anderen übernatürlichen Wesen. Vielmehr geht es aber um die Beziehung zwischen einem Mädchen und einem solchen Geisterwesen. Das Spannende daran ist, dass man nicht nur einzelne Momente der Begegnung wahrnimmt, sondern man wird Zeuge, wie sich die Verbindung der beiden über die Jahre hinweg weiterentwickelt und wie ihre Gefühle zueinander immer inniger werden.

Die Animeindustrie neigt oft zu Überdramatisierung, Emocharakteren und anderen übertriebenen Leidensgeschichten, doch Hotarubi no Mori e besticht durch seine Zurückhaltung. Die Charaktere sind simpel aufgebaut und doch tiefsinnig genug, um bei ihrem Schicksal mitzufühlen. Man kommt sich so vor, als wäre man mitten in der Natur gelandet und alles um einen herum wirkt idyllisch. Das mag komisch klingen, aber umso positiver ist es. Weiche Farbtöne, ein unaufgeregter Erzählstil, die harmonische Atmosphäre und die sanften Klavierstücke lassen den Zuschauer in ruhigen Momenten schwelgen.

Fazit
Ich mag die Serie Natsume Yuujinchou sehr und dann war ich umso gespannter, wie eine weitere Geschichte von Yuki Midorikawa in Form eines Films aussehen wird. Leider ist der Film etwas zu kurz geraten und ich hätte mir durchaus noch mehr Inhalt gewünscht. Trotzdem wurde ich nicht enttäuscht, denn auch dieses Werk besticht durch seine Einfachheit und das harmonische Gesamtbild. Hotarubi no Mori e ist eine ruhige Geschichte, die auch seine traurigen Momente hat, aber immer unterhaltsam bleibt. Spätestens wenn das melancholische Stück im Abspann läuft, weiß man, welch tollen Film man gesehen hat.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Von Natsume Yuujinchou (gleiche Autorin) kenne ich nur eine Episode, die ich ziemlich langweilig fand, aber trotzdem wollte ich diesem Anime mal eine Chance geben. Er sah irgendwie interessant aus und ich mag eigentlich ruhige Geschichten mit japanischen Geisterwesen. Nichts anderes ist Hotarubi no Mori e und im Gegensatz zur oben genannten Serie hat er mir gefallen.

Das liegt nicht mal an der Geschichte, die ich überraschend generisch fand. Den gesamten Verlauf der Handlung kann man eigentlich nach den ersten paar Minuten schon vorausahnen. Trotzdem unterhält der Film, weil er die Geschichte schön erzählt. Ich mochte die ruhige Stimmung und war glücklich, dass es bei Hotarubi no Mori e keine übertriebene Theatralik und Melodramatik gab, die man heutzutage viel zu oft sieht. Die beiden Protagonisten sind auch sehr sympathisch. Der Anime macht schon alles richtig und zeigt, dass man auch mit normalen Menschen eine Geschichte erzählen kann. Daran sollten sich die ganzen seichten "Dramen" mal ein Beispiel nehmen. Die Höchstwertung bleibt dem Anime aber dennoch verwehrt, weil er mir wie gesagt ein Stück zu offensichtlich war und noch irgendetwas fehlte, das ich nicht beim Namen nennen kann. Trotzdem könnte es ruhig mehr von solchen Animes geben.
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Avatar: Thratron#3
>Hotarubi no Mori e<. Man braucht nicht immer eine große Laufzeit von 60 Minuten und mehr. Schon >Makoto Shinkai< hat mit seinem Erstlingswerk >The voices of a distant star< gezeigt, dass man in nur 25 Minuten sehr viel Gefühl glaubwürdig verpacken kann. Dieser Anime schafft dasselbe mit einer schönen Liebesgeschichte in angenehmen 45 Minuten, die wie im Flug vergehen.


1. Animation

Das schöne Figurendesign ist durchaus auf dem Niveau eines Films, die Hintergründe eher weniger und manchmal hätte ich mir etwas mehr Geschmeidigkeit hier und da gewünscht. Insgesamt ist die optische Aufbereitung nichts Besonderes, aber stört mit Schlichtheit nicht. Und wie gesagt, bei den Hauptpersonen hat man doch sichtbar Mühe investiert.

2. Musik

Ein ruhig gehaltener, atmosphärischer Soundtrack der fröhlich, beruhigend und friedlich mit der Handlung dahingleitet und auf mich teilweise einen einlullenden Effekt hatte.

3. Inhalt

Was man hier nicht erwarten darf ist Action oder irgendwelche extrem dramatischen Höhepunkte.
Es ist ein recht gelassener Film, wenn man das so sagen kann, der sich in den 45 Minuten Zeit für das Wesentliche nimmt, auf jeglichen Kram wie nervende Nebenhandlungen verzichtet und sich vollkommen auf die Entwicklung der Beziehung zwischen den Hauptpersonen konzentriert.
Es die Geschichte über ein kleines Mädchen, dass sich während des Sommerurlaubs im Wald verirrt und anschließend von einem Geist mit einer Maske hinausgeführt wird. Es kommt dazu, dass sie ihn während der nächsten Tage weiter besucht und schließlich sogar Jahr für Jahr jeden Sommer. Sie wird dabei immer älter, während er sich nicht verändert. Auch ist sie nicht in der Lage ihn zu berühren, ohne, dass es sein komplettes Verschwinden bedeutet.
Einfache Elemente, effektiv eingesetzt, eine gewisse Bitternis und kein Seifen-Opern Melodram. Schon hat man eine wunderbare Liebesgeschichte, die zu Herzen rühren kann.
Die beiden Hauptpersonen versprühen Lebendigkeit und die leichten Humoreinlagen sowie die Art und Weise wie sie die Tage verbringen, lassen das Ganze auch nicht irgendwie gestelzt wirken.
Und das Finale ist einfach nur eine Auflösung die ein Strudel der Emotionen auslöst.

4. Fazit

Exzellent für Zwischendurch oder wenn man etwas zum entspannen haben möchte. >Hotarubi no Mori e< ist ein toller Film, aber sicher nicht der Dramatischste. Dafür punktet er mit einer wunderbaren Handlung, zwei guten Hauptpersonen und schlicht etwas, was ich Wärme nennen würde.
Romantik der besten Sorte für alle die es wollen.
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Avatar: Lucius#4
"Was würdest du tun, wenn du denjenigen den du liebst, nicht berühren darfst?" Diese ungewöhnliche Frage war es die mich zum Animefilm Hotarubi no Mori e führte. Der Film nahm mich in seinen 45 Minuten auf eine sehr schöne, aber auch traurige Reise mit und schafft etwas, woran viele andere Animes gescheitert sind.


Das besondere an der Geschichte ist, dass sie nicht überdramatisiert, sondern sich eher zurückhält. Die Erzählstil ist ruhig und sehr gemütlich gehalten und dennoch sehr passend. Getragen wird sie von den zwei Protagonisten Gin und Hotaru, die sehr schlicht aufgebaut sind, aber doch sehr sympatisch sind. Die Verbindung zwischen den beiden, die sich im Laufe der Jahre immer mehr festigt, wird schön gestaltet frei von jeglichem Melodrama. Es macht Spaß ihre Lebenswege, die sich langsam verweben mitzuverfolgen.
Neben der Story hat mir auch die Optik gefallen. Zwar ist sie Standard, aber nichtsdestotrotz hat die idyllische Natur mit ihren prächtigen und farbenfrohen Facetten mein Herz erwärmt. Abgerundet wird alles mit schönen und sanften Pianostücken.

Fazit:
Hotarubi no Mori e besticht durch seine Einfachheit und seine schöne Geschichte. Keine Übertreibung, keine Melodramtik - sondern eine realistische und simple Handlung, die doch unterhaltsam ist. Zwar wäre mehr Inhalt wünschenswert gewesen, aber kein Fehlschlag. Wer also 45 Minuten seines Lebens opfern kann, sollte sie diesem Film schenken. Er wird es euch danken, glaubt mir.
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Avatar: Sinaii#5
Dies ist mein erstes Kommentar, ich hoffe es ist nicht allzu schlecht, denn dieser Anime hat mir gut gefallen. Mit diesem Kommentar möchte ich ihn deswegen nicht "beleidigen".

Hotarubi no Mori e habe ich mir herausgesucht und angeschauen da ich eine kleine Abwechslung mal sehen wollte, dar er so kurz ist war er perfekt dafür geeignet. Aber nicht nur wegen der Kürze, nein, das Cover hat mich auch sehr angesprochen. Der Zeichen Stil ist sehr passend für die Handlung ausgesucht worden.

Nun zur Handlung: Obwohl ich etwas kurzes wollte war ich aber am Anfang skeptisch ob 45 min. für eine gute und verständliche Handlung die mich auch fesselt reicht. Aber nach den ersten 10 min. war ich mir dann sicher, dass ich mir den richtigen Anime ausgesucht habe. Natürlich hätte ein längere Film die Geschichte noch besser erzählen können, ist aber ihn meinen Augen nicht zwingend notwendig. Ich persönlich fand die Handlung sehr gut umgesetzt (da diese Idee auch ähnlich in anderen Animes zu finden ist) und fesselnd. Mehr möchte ich über den Anime nicht erzählen, ich möchte euch ja nicht die Spannung bei selber schauen nehmen.  

Das letzte was ich noch sagen werde ist, ja ich habe am Ende ein bisschen geweint.
Viel Spaß beim Schauen!!!!
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Avatar: Noa
V.I.P.
#6
So nah und doch so fern.. 

Hotarubi no Mori e erzählt in einer sehr ruhigen Erzählweise und idyllischen Artdesign die Geschichte von Hotaru und Gin. Hotaru verirrte sich im Alter von 6 Jahren im Wald des Berggottes und wird vom Youkai Gin gerettet. Fortan besucht sie ihn jeden Tag in ihren Sommerferien und über die Jahre hinweg empfindet Hotaru jedoch mehr für Gin als Freundschaft, muss sich jedoch behüten ihn zu berühren, da Gin sonst verschwinden würde, was das Aus seiner Existenz gleicht.


Ein solch ruhigen Film sieht man selten, der ohne Überzeichnung die Entwicklung der Protagonisten in den Vordergrund stellt und in ruhigen Klängen, froher Farbnatur einfach vor sich dahin treibt und ehe man sich versieht sind die kurzen 45 Minuten schon rum. Es fühlt sich fast so an wie eine romantische Filmvariante von Mushishi.

Fazit:
Ein sehr schlichter Film, der das Beste aus dem macht, was er serviert bekommt. Auf der einen Seite ist es ein ruhiger Film und gleichzeitig auf der anderen Seite ein sehr emotionaler, der mich am Ende traurig zurück gelassen hat. Ich kann die Worte von Lebbom nur wiederholen und mehr Inhalt wäre wirklich sehr wünschenswert gewesen..
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Avatar: Asane
Redakteur
#7
Dieser Film ist ein schönes Beispiel dafür, daß es nicht allein auf den Inhalt ankommt, sondern in erster Linie auf die Umsetzung. Erzählt wird eine Episode aus dem Leben von Hotaru, der Protagonistin, die wie jedes Jahr zu ihrem Onkel aufs Land reist, um dort die Sommerferien zu verbringen. Als sie an der Bushaltestelle sitzt, befallen sie Erinnerungen an die Erlebnisse ihrer Kindheit, wie sie sich 10 Jahre zuvor in einem Wald verirrt hatte, von dem es heißt, daß Youkai dort hausen. Damals wurde sie von einem freundlichen jungen Mann mit Fuchsmaske aus ihrer Verzweiflung gerettet, der sich am Ende ihrer Begegnung als Gin vorstellte und der nicht wirklich Mensch zu sein schien. Diese Geschichte wird hier erzählt.

Nach dieser ersten Begegnung treffen sie sich nun jeden Sommer, und bald wird aus Freundschaft Zuneigung und aus Zuneigung Liebe. Eine Liebe, die unerfüllt und rein platonisch bleiben muss, da Gin sein Leben einem Vorfall verdankt, bei dem der lokale Berggott seine Hände im Spiel hatte und Gin daher von keinem Menschen berührt werden darf – ansonsten würde er sich nicht in Nichts auflösen.

Wie diese Geschichte erzählt wird, macht der Film von Anfang an klar. Eine Reihe ruhiger Establishing Shots mit verdammt viel Iyashikei-Feeling eröffnet die Szene. Ruhige Musik, meist frühromantisch angehaucht, begleitet diese Bilder, und erst als der fremdartige Wald die Verirrte umgibt, wechselt die BGM auch mal zu eher fragmentarischer Ästhetik, oft mit Akkordeon und ähnlich furchterregendem Instrumentarium. Im Grunde prägt dieses Alleinsein im Wald und die Art, wie beide miteinander umgehen, den gesamten Anime.

Dramaturgisch überlässt man das Feld ausschließlich diesen beiden, nirgends wird von außen eingegriffen oder irgendetwas forciert. Und darin liegt die besondere Faszination von »Horarubi no Mori e«: Als Zuschauer darf man, ohne daß irgendwelche erklärenden Kommentare nötig wären, einfach den beiden bei ihren Treffen zuschauen. Hotaru, dem lebendigen, ausgelassenen Mädchen, das die Mahnung, ihn unter keinen Umständen zu berühren, erstmal mit Fangen spielen quittiert. Und Gin, wie er auf diese Spielchen reagiert und wie er sie den Waldgeistern vorstellt. Behutsam wird in diesem Film nachgezeichnet, wie sich das Verhalten mit den Jahren ändert, wie sie allmählich reifer wird, ruhiger, nachdenklicher und selbstbewusster. Allerdings nur bei ihr, denn Gin scheint nicht zu altern. Aus dieser Natürlichkeit des Verhaltens wächst auch der Humor, der sich einfach aus dem Zusammenhang ergibt, zum Beispiel wenn Hotaru sich zum dritten Mal am gleichen Tag eine Kopfnuss einhandelt. Man nimmt sich Zeit für viele stille und heitere Szenen beim kindlichen Spiel der beiden miteinander.

Mit den Jahren wächst die Zuneigung, aber es entwickelt sich auch das Gefühl für angemessenes Verhalten und die Bürde der Verantwortung. Hotaru war schon immer ein gedankenvoller und unbefangener Charakter, aber wie nun kindliche Ausgelassenheit in kokettierendes frühpubertäres Verhalten wechselt, ist wunderschön anzuschauen. Und sehr ergreifend und gleichzeitig erheiternd, wenn sie plötzlich ihre Eltern unmöglich findet oder sie auf das schon 10 Jahre zuvor angesprochene "Date" geht.

Daß diese Beziehung keine Erfüllung finden wird, war von Anfang an klar. Immerhin hat man diese bittersüße Romanze nicht in melodramatischem Kitsch enden lassen, was bei diesem Werk aber eigentlich auch nicht zu erwarten war. So bleibt für Hotaru das wohlige Gefühl einer ersten Liebe und ein sentimentaler Rückblick auf eine erfüllte Kindheit.
Beitrag wurde zuletzt am 14.04.2024 00:16 geändert.
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