Puella Magi Madoka Magica (2011)

Mahou Shoujo Madoka Magica / 魔法少女まどか☆マギカ

Vorstellung: Madoka Magica [Anime der Woche]

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Avatar: ch33p
V.I.P.
Themenstarter#1
Hallo und herzlich Willkommen zum Anime der Woche!

Anime der Woche ist ein neues Forumprojekt, bei dem jeder User in der Community teilhaben kann! Jede Woche wird für einen Anime abgestimmt, der von einem engagierten Mitglied vorgestellt wird. Die Abstimmung erfolgt in einem eigens dafür erstellten Club. Anschließend zu der Vorstellung, kann jeder etwas zu dem Anime schreiben; seine persönliche Meinung zu dem Anime oder zu der Vorstellung, Zitate, Lieblings Charaktere oder einfach nur Empfehlungen geben für ähnliche Anime!



"Make a contract with me, and become a magical girl!"

Jedes Jahr gibt es einen Anime, der sich von dem Rest komplett abhebt und 2011 war das definitiv Mahou Shoujo Madoka Magica. Ein Anime, der einen mit seinem Zeichenstil in eine komplett neue Welt führte und dabei großen Wert auf die Story legt. Doch aufgepasst: Der Schein trügt. Wer einen typischen Mahou Shoujo Anime sucht, ist bei Madoka Magica an der falschen Stelle.

Beschreibung
Eine liebevolle Familie haben, viele Freunde, aufregende Zeiten erleben, Spaß und Trauer. Diese Sachen machen ein gewöhnliches Leben aus. Madoka Kaname ist eine normale Schülerin, die so ein gewöhnliches Leben lebt. Doch eines Tages macht sie eine seltsame Begegnung. Sie weiß nicht, ob diese Begegnungen Zufall oder Schicksal sind, aber eins ist sicher - in diesem Moment beginnt sich ihr Schicksal zu ändern.



Der Cast von Madoka ist recht klein und einfach gehalten. Im Mittelpunkt dabei stehen 6 Personen, die verschiedener nicht sein können



Zu Anfang lernt man Madoka und ihre beste Freundin Sayaka kennen. Man merkt schnell, dass Madoka eine sehr gutherzige Person und nicht besonders auffällig ist. Sayaka hingegen sprüht nur so vor Unternehmungslust, schwatzt und spekuliert gerne über Sachen, die gegenwärtig an der Schule aktuell sind. Homura kommt zu Anfang als neue Austauschschülerin in Madokas Klasse. Sie zieht schnell Aufsehen auf sich, da sie jedes Fach scheinbar perfekt beherrscht. Dennoch wirkt sie sehr verschlossen und auch Gefühle zeigt sie nicht. Durch Homuras Auftauchen lernt man dann auch sehr schnell Kyubey und Mami kennen. Mami geht in den Jahrgang über Madoka und Sayaka und klärt die Beiden über Magical Girls auf. Ihre Art ähnelt ein wenig der von Madoka, da sie stets freundlich ist und sich niemanden aufdrängen möchte. Das niedliche Wesen Kyubey kann nicht von jedem wahrgenommen werden, sondern nur von denen, mit denen er einen Pakt eingehen möchte. Wenn man einen Pakt mit ihm schließt, erfüllt er einem einen beliebigen Wunsch, dafür wird man jedoch zu einem Magical Girl und muss danach gegen Hexen kämpfen und sein Leben riskieren. Diesen Pakt hat auch Kyouko geschlossen. Sie ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen, dass eine leicht aggressive Ader aufweist und ständig was zu tun haben muss. Das zeigt sich dadurch, dass sie eigentlich durchgehend am Essen ist, wenn sie nicht gerade gegen Hexen kämpfen muss.



Und nun kommen wir schon zu dem Punkt, den Madoka Magica so einzigartig macht: Die Animationen.


Die Zeichenstil ist einfach schlicht weg anders. SHAFT hat meiner Meinung nach hier sehr gute Arbeit geleistet. Trotz des weich wirkenden Aussehens der Figuren sind sie dennoch sehr dynamisch. Auch die Hintergründe sind sehr detailreich gezeichnet, auch wenn sie keinerlei Einfluss auf die Story haben. Durch das Licht wirkt die Atmosphäre düster und mysteriös, obwohl die Charaktere eher farbenfroh sind.
Ebenso die Musik hat mich begeistert und sie unterstützt die Animationen vollkommen. Besonders gefiel mir das Ending, aber auch das Opening konnte bei mir punkten.




ch33p
Ich habe damals gezögert Madoka anzuschauen, weil das Magical Girl Genre normalerweise einfach nichts für mich ist, gab ihm doch eine Chance nach mehrfachen Empfehlungen. Der Plottwist am Anfang der Serie hat mich, trotz der Tatsache dass ich von ihm wusste, aus den Socken gehauen. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Serie so schnell und schmerzhaft eine 180° Wende machen kann und das auch noch zum Besseren.
Die Serie überzeugt durch seine kritische Sicht auf sein Genre, seinen cleveren Referenzen zu Faust die zu Beginn wie ein Damokles Schwert über den Charakteren schweben und seinem ungewöhnlich düsteren und stylischem Setting. Eine Empfehlung für jeden Anime Fan der Lust auf einen außergewöhnlichen und überraschend düsteren Anime hat.



LisaOrangensaft
Madoka hab ich damals nur geschaut, weil mein Cousin es mir empfohlen hat. Dabei hat er mir aber verschwiegen, dass es etwas anderer Mahou Shoujo Anime ist. Meine Überraschung war zu Anfang groß, aber ich hab definitiv Gefallen daran gefunden. Auch die Charaktere haben mir zugesagt, besonders Madoka, da ich ihre Handlungsweise am besten nachvollziehen konnte.
Die Serie ist allein schon sehenswert wegen seiner komplexeren Handlung. Wenn einem der Zeichenstil und die Animationen nicht abschrecken und man Lust auf einen anderen Anime hat, sollte man zu Madoka Magica greifen. Meiner Meinung nach macht man damit überhaupt nichts verkehrt.



Wie bei jedem guten Anime ist es schwer Empfehlungen zu finden. Ich würde auf jeden Fall Bakemonogatari empfehlen, da der Anime vom selben Produktionsstudio ist und ein wenig an den Zeichenstil heranreicht. Desweiteren dann noch Neon Genesis Evangelion, da die Geschichte ebenso tiefgründig ist, wie die von Madoka Magica. Und wem die Serie schon gut gefallen hat, dem würde ich den 3. Film noch empfehlen, da er mMn nochmal einen drauflegt und ein paar Fragen beantwortet.
Weitere Vorschläge sind wie immer gerne gesehen! ^^




Viele Dank fürs Lesen! Zum Schluss möchte ich nochmal das Zitat von Kyubey vom Anfang aufgreifen:

"Make a contract with me, and become a magical girl!"

Wenn man davon absieht, ob ihr männlich oder weiblich seid, hättet ihr einen Wunsch der so stark ist, dass ihr einen Pakt eingehen würdet? Spoiler bitte auch als solche makieren ^^



Und nun seid ihr wieder dran!

Schreibt, ob ihr an Mahou Shoujo Madoka Magica interessiert seid, ob ihr noch andere, ähnliche Anime empfehlen könnt und wie euch die Serie gefallen hat, wenn ihr sie gesehen habt.

Danke an LisaOrangensaft für die tollen Texte <3
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Avatar: Cretaceous
V.I.P.
#2

Coole Idee mit den zwei Meinungen, kann man öfters machen!

(Z.B. als Art Zitat o.ä.)

 

Madoka Magica habe ich ehrlich gesagt immer auf'm Schirm gehabt, hab allerdings nie die Zeit und Lust gehabt...hab mich dann mit meiner Ollen hingesetzt da sie von der Serie ein großer Fan ist...joar, Serie ist wirklich gut, der Film ist allerdings besser. Mag die Atmosphäre.

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Avatar: クロキュー#3
Madoka ist schon 4 Jahre her, dass ich den gesehen habe, und ich komme da auch wieder mit nicht so einem positiven Eindruck. Keine Frage, der Anime war anders und irgendwo auch interessant, aber der Anime vermochte es nie mich so zu begeistern wie die scheinbare Mehrheit der Leute. Die Story war ziemlich schlecht fand ich und das Ende war auch bescheuert. Deswegen hat der Anime von mir auch nur eine dürftige Bewertung von 2,5 Sternen (7/10) bekommen.
Aber nichtsdestotrotz würde ich schon sagen, dass der Anime zum Repertoire der Animes gehört, die man sich ansehen sollte und die Mehrheit der Leute  das ja gut findet stehen die Chancen ja nicht schlecht, dass Neulinge den besser finden. ^^
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#4
Madoka hat viel zu viel SUFFERING, wozu ich aber nie groß gekommen bin, weil ich nach fünf Folgen purer Langeweile direkt abgebrochen hatte. Nach den drei Filmen (die ersten beiden hab ich nur im schnellen Vorlauf ertragen können) hat sich aber Q-bey als mein Lieblingscharakter herausgestellt. Die Serie hätte mir besser gefallen, wenn der Hauptcharakter gewesen und mehr von den Mädchen gestorben (und tot geblieben) wären.
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Avatar: Asaki
V.I.P.
#5
Madoka gehört eigentlich schon seit dem ersten mal, als ihn gesehen habe, zu meinen Lieblingsanime, bislang sogar die ungeschlagene Nummer 1, was Magical Girl Animes angeht.

Ich habe am Anfang, nicht damit gerechnet, dass die Serie so eine düstere Stimmung annehmen würde, allein schon, weil das Opening ein bisschen irreführend war (hatt das damals auch als erstes gesehen), das Ending dagegen das wahre Gesicht zeigt. Die Entwicklung hat mir ebenfalls sehr gefallen, weil es eben kein typisches 0815 Magical Girl war, wo es nur darum geht, die Zeit mit unnötigen Verwandlungs und Attacken Sequenzen tot zu schlagen. Das hat mir bei Madoka eigentlich ziemlich gut gefallen, dass man sich ordentlich auf die Handlung konzentriert und diese auch würdig zu Ende bringt, wobei nach dem dritten Film immer noch Fragen offen stehen.

Trotzdem zähle ich Madoka Magica gerne zu meinen Favoriten und schaue sie mir immer wieder gerne an.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#6
Madoka ist so ein Anime, der nach jedem Schauen besser wird.
Beim ersten mal war er nur gutes Mittelmaß, doch nach jedem Rewatch (als der Film rauskam, als der Film auf dem peppermint anime festival lief) wird er immer besser, weil man eben die Handlung auch im Detail immer besser versteht und auch die Optik besser genießen kann.
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Avatar: TheWeirdOne#7
Also für mich war schon nach dem ersten Mal sehen klar, dass Madoka in meiner Top 10 landen würde. Der ausschlaggebende Punkt war aber tatsächlich weniger der überraschend finstere Ton, den der Anime einschlägt, sondern viel mehr die Entscheidung der Autoren, den Protagonisten keine Möglichkeit zu lassen wirkliche Erfolge zu erzielen, was eines massiven Maßes an Courage bedarf. In Zeiten in denen meist die ‚Freundschaft/Liebe siegt über alles‘-Schiene gefahren wird, ist das äußerst selten. Das bis zum Ende hin durchzuziehen haben nur ganz wenige der großen Animes geschafft, wie Attack on Titan oder Eureka Seven, der sogar so weit geht, dass am Ende eig. die Antagonisten gewinnen.

Mit Puella Magi Madoka Magica schaffen es die Autoren den Zuschauern so aufzuzeigen, dass in kindlicher Naivität leichtfertig getroffene Entscheidungen schnell schwere Konsequenzen haben können, die nicht wieder rückgängig oder gut gemacht werden können. Auf brutale Weise wird so porträtiert, dass es manchmal trotz aller Anstrengungen nicht möglich ist, ein bereits vorbestimmtes Schicksal zu ändern. Diese Thematik hat mich sehr an Steins;Gate erinnert, der, wie ich finde, allerdings nicht den Mut hatte, trotz guter Inszenierung, statt eines guten Endes lieber ein schmalziges Happy End gezeigt hat.

Auch sonst erfüllt Madoka alle Anforderungen, die ich an eine gute Serie habe. Es geht um die Charaktere, deren Ziele, Motivationen und Taten man sehr schnell versteht. Sie sind im Allgemeinen sehr gut geschrieben und auch die Entscheidung nur auf weibliche Charaktere zu setzen, hat etwas für sich.

Das einzige Problem, das ich mit dem Anime habe, und weswegen er von mir auch einen Punkt abgezogen bekommt, ist der Hauptcharakter selbst. Madoka ist ist der einzige Charakter, der keine wirkliche Hintergrundgeschichte aufzuweisen hat. Was mich aber wirklich stört ist, dass sie für mich nur eine nervige Heulsuse ist, und das sage ich als jemand, der Shinji aus NGE großartig findet. Den Unterschied möchte ich daher kurz erklären.

Sowohl Madoka als auch Shinji sind Charaktere, die recht schwächlich sind und nicht viel können, das ist ok. Beide wollen irgendwie ihren Freunden helfen bzw. sie beschützen und leiden darunter, dass sie es nicht schaffen, auch das ist ok. Auch haben beide ein Problem damit sich zu überwinden und sich für den Kampf zu entscheiden, eben weil sie mit den persönlichen Konsequenzen nicht klar kommen, was ebenfalls ok ist. Der Unterschied ist aber, dass Shinji es trotzdem versucht und darunter leidet, was Madoka einfach nicht tut. Darum finde ich Shinji als Charakter interessant und Madoka nur entnervend. Es ist absolut in Ordnung, keine Erfolge zu erzielen, solange man es zumindest versucht. Dieser Versuch muss noch nicht einmal in einem Kampf ausarten. Manchmal reicht da auch schon ein einfacher Dialog. Aber selbst dieser bleibt bei Madoka meist aus. Bis auf 2-3 kurze Szenen in denen sie aktiv irgendetwas unternimmt, ist sie fast nur am Leiden. Wäre sie nur ein Nebencharakter, könnte ich darüber vielleicht noch hinweg sehen, aber als Hauptcharakter bekommt der Anime dafür Punktabzug. Das gleiche Problem hatte ich auch in Omoide no Marnie, weswegen mir der Film auch nicht gefällt. Das Mädel hat keinerlei Charakter und leidet nur und das zieht bei mir einfach nicht.

Aber ansonsten kann ich Puella Magi Madoka Magica nur wärmstens weiterempfehlen.
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Avatar: fieser-fettsack#8
Scheiß Anime. Am Anfang fand ich die Combo von Magical Girl und düsteren Setting interessant, aber hey, Hotdogs mit Nutella fand ich auch interessant und beides habe ich am Ende bereut
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Avatar: O_Taco
V.I.P.
#9
Also die Serie find ich genial, nur der Stil der Bannkreise und Hexen ist für mich gewöhnungsbedürftig, aber die Story und die Mischung aus Magical Girl und düsteren Setting find ich klasse.

Heut hab ich mir den Film Rebellion angesehen und ehrlich gesagt war er für mich eine Enttäuschung, vermutlich weil diesmal fast der gesamte Anime das Design der Bannkreise aus der Serie hat, das war mir dann doch zu abgedreht, auch die Story fand ich eher erzwungen und hat mich nicht so in den Bann gezogen wie die Story der Serie und verstanden hab ich sie auch nicht wirklich, deswegen seh ich mir die Serie + den Film sicher auch nochmal an ^^
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Avatar: Ixs
V.I.P.
#10
Mahou Shoujo Madoka Magica hat die üblichen süßen Mädchen, die sich verwandeln um gegen übernatürliche Wesenheiten zu kämpfen. In diesem Fall Hexen. Jedes Magical Girl hat seine eigenen Fähigkeiten, die auf dem Wunsch basieren, dass sie sich in ein Magical Girl verwandelt. Ich kann wirklich nicht tiefer in diese Transformationsdynamik eintauchen, ohne die Geschichte zu verderben, aber ich kann sagen, dass nichts so ist wie es scheint. Die Geschichte hat mich überrascht, wie düster sie ist. Man wird sehen wie Mädchen von Hexen zerrissen und gefressen werden. Hexen sind übrigens auch nicht das was sie scheinen. Die Dunkelheit zerlegt langsam die Hauptfiguren. Der Kontrast zwischen den Ereignissen und den Kawaii-Charakteren verschlimmert die Gewalt.

Die Serie hat einen einzigartigen Stil. Immer wenn die Mädchen gegen Hexen kämpfen, geraten sie in eine alternative Realität, die die Hexe um sich herum aufbaut. In der Welt existiert surreale Kunst, die in einer modernen Kunstgalerie zu Hause sein könnte. Diese Animationen treffen auf die hellen und farbenfrohen Designs des Restes der Show. Anfangs war ich mir nicht sicher, aber viele der Szenen bieten gestochen scharfe Action-Animationen. Die Serie enthält zum größten Teil exzellente Szenen mit subtilen Animationen. Wenn man zuschaut, wird man viele feine Details in der Charakterbewegung sehen, insbesondere während der häufigen Diskussionen. Ich hoffe nur, dass euch Tränen nichts ausmachen. Die Charaktere scheinen ständig zu weinen. Wenn wir uns den psychischen Belastungen gegen Ende stellen müssten, wären die meisten von uns natürlich auch am Ende.

Interessanterweise gibt es in der Geschichte fast keine männlichen Charaktere. Sie werden in Nebenrollen abgesetzt. Madokas Vater ist in einigen Szenen zu sehen. Kyosuke, das Liebesinteresse von Sayaka (Madokas beste Freundin), erscheint in einigen Szenen. Das einzige Männchen, das regelmäßig auftaucht, ist das geschlechtslose Wesen Kyubey, das sich lediglich als Männchen identifiziert. Ein Anime, der den männlichen Blick vermeidet, der durch Fanservice und umständliche Kamerawinkel gekennzeichnet ist, ist heutzutage selten. Natürlich sind Magical Girl-Anime für jüngere Mädchen geschrieben, aber ein bedeutender Teil des Publikums ist auch männlich. Es gibt ein paar Szenen von Nacktheit während der Transformationen, aber nichts davon ist sexualisiert. Vielmehr handelt es sich um einen Übergang von Verwundbarkeit - ihrer menschlichen Form - zu Stärke.

Magical Girl Anime können Mädchen gute Lektionen erteilen - dass sie auf ihre eigene Weise stark sind. In Sailor Moon und in Madoka werden Mädchen auf ihre Weise stark. Sie verkörpern keine männlichen Vorstellungen von Stärke. Sie nehmen vielmehr einen anderen Blickwinkel ein. Sie kleiden sich in ihren Transformationen in femininen Outfits - ein äußeres Symbol der Weiblichkeit in der modernen Welt. Sie versuchen auch andere zu beschützen, wie es der übliche Shonen-Held tut, aber anstatt nur rohe Kraft einzusetzen, setzen sie auch Teamwork und Intelligenz ein.

Jedoch erforschen Magical Girl Anime die Konsequenzen der Macht anders als Shonen. Madoka Magica verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, zu untersuchen was passiert, wenn Leistung ein Gleichgewicht erfordert. Aktionen existieren nicht im luftleeren Raum. Sie haben Konsequenzen und Handlungen mit Macht haben mächtige Konsequenzen, die weitreichend sind. Schaut euch die Geschichte an um Beispiele dafür zu finden. Madoka Magica greift dieses Problem mit Energie auf, was zu einer Kaskade eskalierender Konsequenzen führt.

Am Ende konzentriert sich Mahou Shoujo Madoka Magica auf die Freundschaft und den Wunsch anderen bei ihrem Leiden zu helfen. Die Themen tauchen immer wieder in Animes auf, aber sie behalten ihre Anziehungskraft in unserer Zeit. Madoka Magicas Charaktere verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit persönlichen Begegnungen, anstatt ihre Handys zu benutzen. Es erinnert uns daran, dass wir Zeit neben Menschen verbringen müssen, damit unsere Verbindungen wahr bleiben. Dies schließt die letzten Momente im Leben eines Menschen ein. Ein wahrer Freund zieht sich nicht zurück, wenn es Ärger gibt oder wenn der Tod kommt.

Der Anime hätte jedoch eine bessere Charakterentwicklung gebrauchen können. Madoka fühlte sich als Titelcharakter ein wenig zu gut an. Sayaka und Homura waren interessanter, aber in 12 Folgen ist nicht viel Zeit um einen Charakter zu entwickeln. Die Animation ist schon etwas älter, aber immer noch einen Blick wert. Man wird möglicherweise auch von den dunklen Themen überrascht sein mit denen sich der Anime befasst.
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