Heart and Yummie (Movie) (2010)

Omae Umasou da na / おまえうまそうだな

Informationen

Beschreibung

Eine Maiasaurus-Mutter findet ein verlorenes Ei und entscheidet sich, es zusammen mit ihren eigenen Eiern aufzuziehen. Zu ihrer Überraschung schlüpft ein Tyrannosaurus aus dem verwaisten Ei. Entgegen dem Willen der Herde entschließt sie sich, das neugeborene Tyrannosaurus-Baby namens Heart zu behalten und zusammen mit ihrem leiblichen Kind alleine großzuziehen. Schon bald finden die Geschwister heraus, warum Heart anders als die anderen ist und bemerkt den Unterschied zwischen Pflanzen- und Fleischfressern. Heart trifft daraufhin eine schwere Entscheidung und verlässt seine Familie, um herauszufinden, wer er wirklich ist …
A female maiasaura finds a lost egg and decides to raise it along her own baby. To the herd’s surprise, the child born from the stray egg is a tyrannosaurus. Determined to not leave the newborn behind, the mother abandons the pack and raises her two kids by herself. Named Heart by his adoptive mother, the tyrannosaurus grows up besides his maiasaura brother, Light. Soon enough the siblings discover why Heart is unlike the others and the difference between carnivores and herbivores. Heart then makes a tough decision and leaves his family behind to discover who he really is. By a twist of fate, Heart stumbles upon the hatching egg of an ankylosaurus and finds himself taking care of this plant-eating little one.
Source: ANN
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Avatar: Slaughtertrip#2
Die Geschichte dieses Films beginnt mit einem Dinosaurier-Ei, das in einem Fluss treibt und wenig später ans Ufer gespült und von einer liebevollen Maiasaura-MutterMaiasaura« = »Gute-Mutter-Echse«. Sie macht ihrem Namen alle Ehre) gefunden wird. Die Ausgangssituation ist so alt, dass es diese in ähnlicher Form bereits zu Lebzeiten Moses gab. Wobei ... dieser wurde erst 65 Millionen Jahre nach dem Aussterben der Dinos geboren. Von daher ...

Dieser Film richtet sich eher an ein jüngeres Publikum, und dieses wird auch seinen Spaß daran haben. Das hatte ich übrigens auch. Das Kind im Manne (bzw. der Frau) möchte nun mal auch ab und zu unterhalten werden.

Aber zurück zu dem mysteriösen Ei. Nach dem Knacken seiner Eierschale schlüpft daraus der herzige Heart. Zeitgleich neben ihm erblickt der ebenso putzige Light das Licht der Welt. Das ist der Beginn der Abenteuer des Tyrannosaurus rex und des Maiasaura. Das Problem: Heart ist ein Fleischfresser unter eine Herde von Pflanzenfressern. Der Anfang des Films dreht sich darum, wie der junge Heart damit zurechtkommen soll, dass er seine Familie der ständigen Gefahr aussetzt, von ihm gefressen zu werden. Der noch naive, kleine Heart realisiert jedoch zuerst gar nicht, dass er den »Scharfzähnen« (wer wird hier noch an »In einem Land vor unserer Zeit« erinnert?) – wie Fleischfresser in diesem Film heißen – angehört. Oder besser gesagt: Er will es nicht realisieren. Auch Light sieht in Heart nur den lieben Bruder, mit dem er den halben Tag im Wald herumtollt, weshalb sich der Film in den ersten Szenen noch sehr leichtfüßig präsentiert. Doch die Zeit vergeht … und die beiden Gebrüder werden älter und weiser.

Sobald Heart erwachsenen ist, ändert sich die Atmosphäre des Films. Fort sind die Sorglosigkeit und der Leichtsinn der Kindheit, und die Grausamkeit der Nahrungskette wird immer deutlicher. Hier überraschte mich der Film wohl zum ersten Mal, als gezeigt wurde, wie das Fleisch der Pflanzenfresser von den Scharfzähnen herausgerissen wurde – auch wenn diese Fleischklumpen wenig detailreich und ohne Blut animiert wurden.
Das bedeutet natürlich nicht, dass der Film eine 180°-Drehung nimmt. Comedy ist immer vorhanden, sogar in Form von vielen Slapstick-Einlagen. Als Heart trainierte, um in der Wildnis überleben zu können, nahm man sich die heutzutage von den meisten als kitschig betrachteten Montage-Szenen der 80er-Jahre zum Vorbild. Ein scharfzahniger Rocky Balboa wurde geboren. Sein Training trägt Früchte, und im Kampf wirbelt er herum, als wäre die Schwerkraft gerade auf Urlaub. Millionen von Jahren vor »Kung Fu Panda« gab es also schon »Kung Fu Tyrannosaurus rex«.

Von unbekümmert und fröhlich zu ernst und actionreich und schlussendlich zu mitfühlend und dramatisch: Heart, welcher den Zuseher nach so viel Screentime schon fast ganz vergessen ließ, dass der Titel des Films den Namen eines anderen Dinosauriers beinhaltet, trifft nun endlich auf Umasou. Dieser ist ein Ankylosaurus und somit ein Pflanzenfresser. Wie es sich für den »König der Dinosaurier« gehört, wollte Heart auch diesen verspreisen. Doch mit Umasous Liebenswürdigkeit, Energie und ansteckenden Fröhlichkeit hatte Heart nicht gerechnet, weshalb dieser die »Hartschale«, wie man diese gepanzerten und gestachelten Lebewesen hier nennt, adoptierte. Das Konzept am Anfang des Films, als der Fleischfresser Heart von einer Pflanzenfresserin adoptiert wurde, wird hier also umgedreht, was eine sehr geschickte Idee ist, da der Umgang von Heart mit diesem Thema von beiden Seiten aus betrachten wird.

Die Animationen sind wunderbar flüssig, was vor allem den schnellen Kampfszenen zugutekommt. Mit den Farben wurde hier ordentlich herumgespielt. Auf eine realitätsgetreue Darstellung wurde gepfiffen und stattdessen die Grenzen der Farbwahrnehmung des menschlichen Auges ausgelotet. Für meinen Geschmack manchmal vielleicht ein bisschen zu grell, aber den Kindern wird’s gefallen. Manche Szenen treiben die Attacken mit den verschiedensten Farben bis an die Spitze, wenn die Charaktere aus künstlerischen Gründen verzerrt dargestellt werden. Ein leichtes Psychedelic-Feeling kommt hier auf – »stoned in der Steinzeit« sozusagen. Das Spiel mit den Perspektiven ist hier besonders gelungen; eignet sich dieser Film, in welchem Charaktere von winzig bis riesig auftreten, doch hervorragend für solche Kunstgriffe. Der Unterschied zwischen dem gerade erst geborenen Umasou und dem erwachsenen Heart wird dadurch noch deutlicher.

Im Großen und Ganzen ist dieser Film thematisch zwar nichts Besonderes, jedoch überzeugt er durch eine gute Umsetzung, den vielen Wechseln der Grundstimmung und flotten Kämpfen. Nimmt man ein bisschen was vom »Dschungelbuch«, etwas von »Ein Land vor unserer Zeit« und einem actionreichen Pixar-Movie, würde aus dem Ei »Omae Umasou da na« schlüpfen.

PS: Mit Kappei Yamaguchi hat sich bei diesem leider viel zu wenig beachteten Film, der übrigens keinen deutschen Release hat, ein kleiner Star bei den Seiyuu eingeschlichen. Wer schon immer einmal Usopp aus »One Piece« oder Shin'ichi Kudou aus »Meitantei Conan« im Körper eines Dinosauriers hören wollte (das werden wohl nicht sehr viele sein), der ist hier an der richtigen Adresse.
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