Watahi ga... watashi ga... Uchujin!"
Nach der Light Novel von Hitoma Iruma bedient sich Shaft nun der Vorlage und überrascht mit "Denpa Onna to Seishun Otoko" vorab bereits durch das hervoragende Charakterdesign. Kann ein derartiger Anime, neben dem extraterrestrischen Moe, auch durch Tiefgang überzeugen?
Storytechnisch wird auf das altbekannte Schema zurückgegriffen:
Der Schüler Makoto Niwa verlässt seine Heimat auf dem Land, um von nun an bei seiner infantilen Tante und ihrer Tochter zu leben. Jedoch ist eben diese Tochter, Makotos Cousine, ein selbsternannter Außerirdischer, der sich in einen Futon eingewickelt hat und jede Nacht auf der Suche nach Artgenossen durch die Stadt patrouilliert. In der Schule lernt Makoto weitere Mädchen kennen, die seinen Verwandten in punkto Verschrobenheit in nichts nachstehen.
Die Parallelen zu "Suzumiya Haruhi no Yuuutsu" sind mehr als offensichtlich und auch der ständig nörgelnde, altkluge Protagonist gibt sich beste Mühe Kyon zu imitieren, wenn auch nicht annähernd so gelungen, denn nie wird der bissige Sarkasmus des Vorbilds erreicht. Dies allein muss nicht unbedingt zu einer schlechten Story führen. Neben dem leichten Harem-touch bedient sich "Denpa Onna to Seishun Otoko" zahlreicher Parodien und Anspielungen auf das Thema Weltraum bzw. außerirdisches Leben, unter anderem E.T. und Mother, die durchaus zu überzeugen wissen. Doch was macht man mit der restlichen Sendezeit, die nicht von der Moeness der Protagonistin oder den humoristischen Dialogen ausgefüllt wird. Schnell, Drama muss her! Und hier versagt der Anime gänzlich. Es wird versucht eine Geschichte über Ausgrenzung und das Anderssein zu erzählen. Doch ein Anime, der sich selbst ernstnimmt, sollte zumindest ein bisschen Tiefgang bieten. Dies ist in der Tat nicht der Fall und die Handlung flacht immer weiter ab bis zum unspektakulärem Ende, einem Baseballspiel. Unter den Teilnehmern/Zuschauern: ein Außerirdischer (selbsternannt) und ein Esper. Schon wieder Haruhi?
Auch der Cast mitsamt des bereits erwähnten, eher schwachen Protagonisten weiß kaum zu überzeugen und es wird sich vollends auf den Charme der weiblichen Charaktere verlassen bzw. deren Aussehen.
Sicherlich, das Charakterdesign, welches sich stark am Originalillustrator Buriki orientiert, ist, neben dem ebenfalls genialem Soundtrack, das einzig hervorragende an diesem Anime. Noch nie hat ein Anime so sehr auf seine Oberflächlichkeit gebaut (zumindest außerhalb des Hentai-Genres). Und das mit Recht. Erio Touwa ist wohl der niedlichste Anime-Charakter den man sich nur vorstellen kann. Doch dies allein reicht nicht, um die Wellenfrau aus der Misere zu reißen.
Zur erwähnen ist noch, dass Shaft sich, was den kreativen Output, den man sonst von dem Studio gewöhnt ist, sehr zurückgehalten hat. Man hat es tatsächlich geschafft bodenständige Animatonen umzusetzen, was nicht negativ auffällt, jedoch werden sich Fans des Studios vielleicht zu hohe Erwartungen diesbezüglich gemacht haben.
Der Soundtrack weiß durch und durch zu überzeugen. Das Opening "Os-Uchujin" ist mit seinem schrillig, psychedelischem Sound ein Ohrwurm im positiven Sinne und wurde bereits dank zahlreicher Fans zur Internetpopulärität. Wiegenliedqualität weißt dagegen das Ending "Ruru" auf und sorgt damit für einen gelungenen Ausklang.
Fazit:
"Denpa Onna to Seishun Otoko" ist ein Anime, den man nicht gesehen haben muss und nur für jene zu empfehlen ist, die sich von 12 inhaltsleeren Episoden mit hinreißend niedlichen Charakteren (Zeichnungen) berieseln lassen wollen. Für all jene denen das nicht zusagt oder denen ihre Zeit zu wertvoll ist empfehle ich, die Anime-Illustrationen oder die Originalzeichnungen von Buriki, die eine wahre Augenweide sind, zu betrachten.
Nach der Light Novel von Hitoma Iruma bedient sich Shaft nun der Vorlage und überrascht mit "Denpa Onna to Seishun Otoko" vorab bereits durch das hervoragende Charakterdesign. Kann ein derartiger Anime, neben dem extraterrestrischen Moe, auch durch Tiefgang überzeugen?
Storytechnisch wird auf das altbekannte Schema zurückgegriffen:
Der Schüler Makoto Niwa verlässt seine Heimat auf dem Land, um von nun an bei seiner infantilen Tante und ihrer Tochter zu leben. Jedoch ist eben diese Tochter, Makotos Cousine, ein selbsternannter Außerirdischer, der sich in einen Futon eingewickelt hat und jede Nacht auf der Suche nach Artgenossen durch die Stadt patrouilliert. In der Schule lernt Makoto weitere Mädchen kennen, die seinen Verwandten in punkto Verschrobenheit in nichts nachstehen.
Die Parallelen zu "Suzumiya Haruhi no Yuuutsu" sind mehr als offensichtlich und auch der ständig nörgelnde, altkluge Protagonist gibt sich beste Mühe Kyon zu imitieren, wenn auch nicht annähernd so gelungen, denn nie wird der bissige Sarkasmus des Vorbilds erreicht. Dies allein muss nicht unbedingt zu einer schlechten Story führen. Neben dem leichten Harem-touch bedient sich "Denpa Onna to Seishun Otoko" zahlreicher Parodien und Anspielungen auf das Thema Weltraum bzw. außerirdisches Leben, unter anderem E.T. und Mother, die durchaus zu überzeugen wissen. Doch was macht man mit der restlichen Sendezeit, die nicht von der Moeness der Protagonistin oder den humoristischen Dialogen ausgefüllt wird. Schnell, Drama muss her! Und hier versagt der Anime gänzlich. Es wird versucht eine Geschichte über Ausgrenzung und das Anderssein zu erzählen. Doch ein Anime, der sich selbst ernstnimmt, sollte zumindest ein bisschen Tiefgang bieten. Dies ist in der Tat nicht der Fall und die Handlung flacht immer weiter ab bis zum unspektakulärem Ende, einem Baseballspiel. Unter den Teilnehmern/Zuschauern: ein Außerirdischer (selbsternannt) und ein Esper. Schon wieder Haruhi?
Auch der Cast mitsamt des bereits erwähnten, eher schwachen Protagonisten weiß kaum zu überzeugen und es wird sich vollends auf den Charme der weiblichen Charaktere verlassen bzw. deren Aussehen.
Sicherlich, das Charakterdesign, welches sich stark am Originalillustrator Buriki orientiert, ist, neben dem ebenfalls genialem Soundtrack, das einzig hervorragende an diesem Anime. Noch nie hat ein Anime so sehr auf seine Oberflächlichkeit gebaut (zumindest außerhalb des Hentai-Genres). Und das mit Recht. Erio Touwa ist wohl der niedlichste Anime-Charakter den man sich nur vorstellen kann. Doch dies allein reicht nicht, um die Wellenfrau aus der Misere zu reißen.
Zur erwähnen ist noch, dass Shaft sich, was den kreativen Output, den man sonst von dem Studio gewöhnt ist, sehr zurückgehalten hat. Man hat es tatsächlich geschafft bodenständige Animatonen umzusetzen, was nicht negativ auffällt, jedoch werden sich Fans des Studios vielleicht zu hohe Erwartungen diesbezüglich gemacht haben.
Der Soundtrack weiß durch und durch zu überzeugen. Das Opening "Os-Uchujin" ist mit seinem schrillig, psychedelischem Sound ein Ohrwurm im positiven Sinne und wurde bereits dank zahlreicher Fans zur Internetpopulärität. Wiegenliedqualität weißt dagegen das Ending "Ruru" auf und sorgt damit für einen gelungenen Ausklang.
Fazit:
"Denpa Onna to Seishun Otoko" ist ein Anime, den man nicht gesehen haben muss und nur für jene zu empfehlen ist, die sich von 12 inhaltsleeren Episoden mit hinreißend niedlichen Charakteren (Zeichnungen) berieseln lassen wollen. Für all jene denen das nicht zusagt oder denen ihre Zeit zu wertvoll ist empfehle ich, die Anime-Illustrationen oder die Originalzeichnungen von Buriki, die eine wahre Augenweide sind, zu betrachten.