Jinki: Extend (2005)

Jinki:Extend / ジンキ・エクステンド

Rezensionen – Jinki:Extend

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Jinki: Extend“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: b-s-v#1
Heulen könnt' ich... denn noch nie habe ich eine Serie gesehen, die so überwältigend angefangen und dann so unheimlich stark abgebaut hat.


Ich wollte erst schon kritisieren, dass eine derartige Perle des Genres einfach so totgeschwiegen und von aller Welt ignoriert wird, denn was man in den ersten 4 Episoden zu sehen bekommt, ist eine geniale Mischung aus Mecha-Action, Hammer-Comedy, vielversprechenden Charakteren und bombastischer Optik, die ohne weiteres sofort eine 9er Wertung von mir bekommen und auch verdient hätte. Wo sieht man schonmal Fußball spielende Mecha? Leider hat man dann aber anstatt sich gediegen auf Hauptperson Aoba's Geschichte und ihren Weg zu konzentrieren nach und nach immer mehr eigentlich unnütze Charaktere in die Serie hinein geworfen, sowie hintergründig beleuchtet und vollkommen überhastet chaotische Ereignisse und zusammenhanglose Sequenzen eingestreut. Der sich in dieser unübersichtlichen Phase langsam entwickelnde Dementia-Part und die damit verbundenen Dramen-Elemente können in dieser Form kaum überzeugen und wirken mit den schnellen und einfachen Erklärungen zudem relativ platt. Man wäre hier imho mit deutlich weniger Informationen und Handlungssträngen auf dem engen Raum von zwölf Episoden oder einfach mit zehn Folgen mehr deutlich besser gefahren.

Präsentation:
Endlich mal wieder ein Mecha-Anime, der ohne unpassende Computer-Modelle auskommt und beweist, dass es nicht mehr als einen Stift braucht, um beeindruckendes Material zu erschaffen. Charakterdesign, Hintergründe, Mechadesign... einfach ein Hammer. Nur schade, dass die filmreife Optik im Mittelteil der Serie durch doch recht schlampige "In Between" Animation und schwankende Zeichenqualität häufig verunreinigt wird. Dieses Faktum wirft leider noch zusätzlich ein negatives Licht auf Jinki:Extend.

Sound:
Sowohl der poppig rockige Opening Clip als auch das ebenso gute Ending können auf ganzer Linie überzeugen. Der zugehörige Soundtrack deckt hochqualitativ ein breites Spektrum ab, wird nur manchmal für meinen Geschmack nicht ganz passend eingesetzt... ist aber wahrscheinlich Geschmackssache.

Fazit:
Schade, schade, SCHADE!!! Das ist einfach nicht fair... Diese Serie hatte das Zeug dazu etwas ganz großes zu werden und sich auf absehbare Zeit einen Platz unter meinen Toptiteln zu ergattern - Chance leider aufgrund merkwürdiger Regie und Storyboards vertan. Aber da am Ende der letzten Episode eine Fortsetzung angekündigt wird, bin ich mal frohen Mutes und harre der Dinge, die da hoffentlich kommen mögen. Durchaus sehenswert.
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Avatar: Firo#2
Um mich nicht lange mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten, bleibe ich mit meiner Kritik bei der wohl größten Hürde der Serie, dem Start...


Das junge Mädchen Aoba wird "entführt", in einen unglaublich dämlichen Mecha gesteckt und kann ihn natürlich auf Anhieb fast bis zur Perfektion steuern. Gut, das ist schon mal sehr originell, was aber dann wirklich störte und jegliche Freude am Zuschauen nahm, war die unglaublich dümmliche Logik samt physikalischen Unmöglichkeiten. Klar, bei gefühlten 20G reicht ein T-Shirt als Anzug, Sicherheitsgurte aus einem alten Trabant und viel Enthusiasmus vollkommen aus, damit einem die Gedärme nicht aus den Ohren quellen. Dann kommt die Handlung...

...irgendwelche geheimnisvollen, antiken, außerirdischen Riesenroboter greifen in irgendeinem unerforschten Tal an, hallo? Damit das für die Menschheit nicht in die Hose geht, kommt die Organisation SEELE... ehm Engel, mit ihren "Kindred" gerade recht. Nur leider stellt sich diese wiederum eine andere Organisation in den Weg welche genau das verhindern will.

Eines ist somit klar, der Anime gewinnt keinen Innovationspreis für das Muster: "Kleine-Super-Kinder-steigen-in-Super-Riesenroboter-und-retten-die-Welt". Obendrauf wird der Zuschauer mit sterbenslangweiligen Kampfszenen und Mechadesigns gestraft.

Fazit:
Wer bock auf einen Billig-Verschnitt von NGE und diversen anderen Anime hat, sollte hier ruhig zugreifen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Fünf zumindest zum größten Teil verschwendete Stunden …


Ich kann b-s-v insofern zustimmen, dass Jinki:Extend zu Beginn tatsächlich besser ist als im weiteren Verlauf, was allerdings mehr auf die miese Qualität der weiteren Entwicklungen zurückzuführen ist. Bei den ersten Episoden kann man sich darüber streiten ob es eine Parodie oder Hommage auf das Mechagenre ist, oder ob es schlicht einfach unglaublich klischeehaft verläuft. Zumindest kann man dem Einstieg wenn man darüber hinwegsieht einen gewissen Sympathiefaktor nicht abstreiten, wenn Aoba mit ihrem Fetisch für Modellroboter sich langsam zur Mechapilotin mausert. Bald jedoch beginnt es mit dem Anime stetig bergab zu gehen. Eine zweite Zeitebene wird immer wieder eingeschalten, mit der man naturgemäß ohne Erklärung nicht viel anfangen kann und die Serie verliert sich allgemein in immer hastigeren Entwicklungen und neuen Charakteren, sowie deren kurz angeschnittenen Subplots. Die zusätzlichen Personen sind allesamt 0815 und bekommen auch gar nicht genug Zeit um vielleicht Tiefe zu entwickeln. Das wirklich Schlimme ist allerdings die Gesamtgeschichte. Wirre Entwicklungen, langsam aufgedeckte bescheuerte Hintergründe und das alles dann noch mehr oder weniger im Zeitraffer mit kleineren Zeitsprüngen dazwischen. Die billige Story wird dann auch noch gekrönt durch ein ebenso überhastetes wie unbefriedigendes Ende.

Fazit:
Ein Anime den man sich sparen kann. Schon länger habe ich keine Serie mehr gesehen, die eine derart mies aufgebaute Story hatte und ihre klischeebeladenen, bescheuerten Entwicklungen auch noch so unspannend inszeniert.
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