Anne of Green Gables (2010)

Akage no Anne: Green Gables e no Michi / 赤毛のアン グリーンゲーブルズへの道

Rezensionen – Akage no Anne: Green Gables e no Michi

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Anne of Green Gables“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Der Film beschreibt, wie am Titel zu ersehen, Annes Weg nach Green Gables. Hierbei werden im wesentlichen die ersten sechs Episoden der Serie von 1979 ohne größere Änderungen zusammengefasst - das Ausgangsmaterial ist also das gleiche.

Das Charakteristische der Serie bleibt somit erhalten (beispielsweise das typische Pacing und die Insert-Songs), Kürzungen betreffen nur einige wenige Dialoge sowie die meisten Stellen, an denen der Erzähler aus dem Off kommentierend eingreift.

Das ist allerdings insofern schade, daß dadurch etliche stille Gesten und wortlose Blicke dem Zuschauer unverständlich bleiben, der Sinn sich zumindest nicht unmittelbar erschließt. Ganz besonders an Annes Probetag,
wo sie verschiedene Arbeiten unter Marillas wachsamem Auge zu erledigen hat, um ihre Lernfähigkeit und Zuverlässigkeit zu testen.

In sehr seltenen Fällen ergeben sich daraus auch Logiklücken, beispielsweise wenn Anne mehrmals die Geranie am Küchenfenster mit "Bonny" anspricht, was in Unkenntnis der Serie (oder des Buches) irritiert, denn die kurze Dialogstelle mit Marilla, wo diese Topfpflanze ihren Namen erhält, ist herausgeschnitten worden.

Die stärksten Schnitte betreffen die ursprünglichen Folgen 4 und 5, als Marilla mit Anne nach White Sands fährt, um von ihrem Umtauschrecht Gebrauch zu machen (Marilla hatte vom Waisenhaus einen Jungen bestellt, kein Mädchen). Durch die radikale Kürzung von Annes Erzählung geht der emotionale Impact fast völlig verloren; die Bilder der Erinnerung folgen Schlag auf Schlag, wobei der Erzähler hier die klaffenden Lücken so gut es geht zu kitten versucht.
Für Kenner der Serie ist das zwar schade, aber hinsichtlich des Films verschmerzbar, da die Eindrücke dieser harten und trostlosen Kindheit Voraussetzung für das Verständnis von Situationen und Entwicklungen sind, die der Film nicht mehr abdeckt.
Schade auch, daß die wenigen Frames geschnitten wurden, in denen Anne einige Schritte nach vorne geht, um die Ankunft der Schreckschraube Mrs. Blewett (an die sie verhökert werden soll) besser zu sehen, und gleich darauf Marilla ebenfalls einige Schritte hinterhergeht, wie um Anne besser beschützen zu können.

Dennoch sind das wirklich Kleinigkeiten, Jammern auf hohem Niveau gewissermaßen.

Fazit:
Den Film kann man als idealen Einstieg für diejenigen betrachten, die unschlüssig sind, ob sie sich die Serie wirklich antun sollen. Positiv ist hierbei zu vermerken, daß es keinen deutschen Dub gibt; englische Untertitel sind meines Wissens verfügbar.
Beitrag wurde zuletzt am 30.12.2021 21:48 geändert.
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