Seitokai Yakuindomo (2010)

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Rezensionen – Seitokai Yakuindomo

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Seitokai Yakuindomo“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Takashiyo#1
Eine episodische Komödie über das Alltagsleben eines Schülerrates. Dabei wird vor allem auf schmutzigen Dialogwitz gebaut, bei dem das Kernthema sexuelle Anspielungen sind. Sieht man über eine schwankende Qualität der Episoden hinweg, dann wird ein humorvoller Anime geboten, der zwar nicht mit Kreativität glänzt, es aber trotzdem schafft durch sinnlose Gespräche zu unterhalten.

Männern ist der Hang zur Perversion in die Wiege gelegt — behauptet man zumindest. Seitokai Yakuindomo nimmt sich dieses Vorurteil zur Grundlage und überträgt es überzeichnet auf das weibliche Geschlecht. So finden die anzüglichen Gesprächsthemen ihren Anfang bei den weiblichen Charakteren, die keine Tabuthemen kennen und ihren wilden Fantasien freien Lauf lassen. Glücklicherweise wurde nicht der Fehler gemacht einen lüsternen Jungen in den Mittelpunkt dieses Szenarios zu stellen, sondern als männlicher Protagonist wurde der rationale und nüchterne Tsuda gewählt, der das Geschehen immer sehr trocken und teilweise sarkastisch kommentiert. Ansonsten sind im restlichen Cast allerhand Stereotypen vertreten, denen man zumindest ihre Sympathie nicht absprechen kann. Sei es die stets engagierte und motivierte Shino, die leicht dümmliche, aus einer wohlhabenden Familie stammende Aria oder die hochintelligente Suzu, die den Körper einer Grundschülerin besitzt. Insgesamt kein innovativer Cast, der aber dennoch gelungen ist und mit einer überschaubaren Anzahl an Nebencharakteren aufwarten kann, die allesamt leicht psychisch gestörte Charakterzüge aufweisen.

Man muss sich im Klaren darüber sein, dass der spezielle Humor von Seitokai Yakuindomo reine Geschmackssache ist und bestimmt nicht nur Wenigen sauer aufstoßen wird. Wem die erste Episode nicht gefällt, der kann getrost abbrechen, denn die Serie bleibt ihrer Linie die ganze Zeit über treu. Des Weiteren ist vor allem die Produktionsqualität auffällig, die sich für dieses Genre in einer äußerst respektablen Liga befindet, was man beispielsweise am Opening bestaunen kann.

Fazit:
Seitokai Yakuindomo versteht es mit seinen schrulligen Charakteren sowie deren Dialogen zu unterhalten. Zusätzlich wird mit einer hochwertigen optischen Präsentation gepunktet.
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Avatar: -Jin-#2
„Hat sie gerade wirklich...“
Das war wohl der Gedanke, der mir beim Schauen von „Seitokai Yakuindomo“ am meisten durch den Kopf schoss. Ich muss gestehen: ich bin ein wenig geschockt. Einerseits darüber, wie unerwartet versaut der Anime ist und andererseits darüber, wie unerwartet gut er mir gefallen hat.


Ganz ehrlich, ich bin ohne Vorwissen an diesen Anime gegangen und habe eine romantische Komödie erwartet. Nie hätte ich erwartet, dass sich hinter dem so unschuldig klingenden Titel „Mitglieder des Schülerrates“ Witze über Selbstbefriedigung, Analsex, Bondage und diversen anderen Fetischen/Sexspiele verbirgt.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass „Seitokai Yakuindomo“, der perverseste Anime ist, den ich bisher gesehen habe (ich kenne keine Hentais) und verdrängt somit „B Gata H Kei“ von der Spitze. Während „B Gata H Kei“ nämlich eine überdurchschnittlich versaute Protagonistin aufweist, besteht der ganze Cast von „Seitokai Yakuindomo“ aus zwei oder drei Personen, die nicht überdurchschnittlich versaut sind.
Versteht mich nicht falsch; gezeigt wird im Grunde fast nichts, und selbst wenn, dann wird zensiert, angedeutet oder symbolhaft dargestellt. Auch der Fanservice reicht heutzutage kaum an den durchschnittlichen Ecchititel heran. Es waren die Dialoge, die mich habe baff dasitzen lassen und ich musste oftmals zurückspulen, um mich zu vergewissern, dass ich richtig gehört habe.

Was hat dieser Anime also noch zu bieten außer exzessive Sexwitze? Rein gar nichts. Wer also mit derartig vulgären Humor nichts anfangen kann, wird keinen, aber auch absolut keinen Gefallen an dieser Serie finden.
Und es gibt noch andere Hindernisse. „Seitokai Yakuindomo“ erschien zuerst als Mangareihe im 4-Koma-Format, d.h. in vier Panels/Bildern wird eine Pointe abgeschlossen (weitere berühmte Vertreter sind hier „Lucky Star“ und „Azumanga Daioh“). Auf dem Papier funktioniert dies ohne Probleme, aber auf einen 20-minütige Episode übertragen heißt es: bei schlechter Umsetzung wird der Zuschauer in kurzen Abständen mit Witzen und Pointen bombardiert, so dass es oft schwierig ist dem Ganzen zu folgen. „Seitokai Yakuindomo“ gelingt dies, naja, teulweise. Ich habe durchaus regen Gebrauch von der Pause-Taste machen müssen. Es hilft natürlich auch wenig, dass sich einige Witze wiederholen und dass viele Pointen Wortspiele sind, die ohne Japanischkenntnisse nur schwer zu verstehen sind.
Wer diese genannten Punkte nicht unbedingt als negativ ansieht, sollte „Seitokai Yakuindomo“ zumindest eine Chance geben. Was ich persönlich an dem Humor so beeindruckend fand, war seine Kompromisslosigkeit, seine Unkorrektheit und dass mir dass Lachen manchmal wirklich im Hals stecken geblieben ist. Ich war jedes mal neugierig zu sehen, wie weit die Produzenten diesmal gehen würden. Kurz gesagt, ich fand es erfrischend.

Zu den Charakteren möchte ich nur erwähnen, dass sie einfach nur Stereotypen sind und soviel Tiefe besitzen wie eine Pfütze. Aber das 4-Koma-Format bietet einfach keinen Spielraum für mehr und es ist auch gar nicht nötig. Denn sympathisch waren sie mir dennoch, obwohl (oder gerade weil) sie so dreckig waren wie die erwähnte Pfütze.
Auch die Umgebung ist mehr als nur typisch für eine Highschool Comedy Serie. Wir haben die obligatorischen Episoden am Strand, beim Schulfest, beim Sportfest, im Onsen und die Weihnachtsepisode; aber man nehme ein **** und ein ***** und schon bekommt das Ganze seine eigne besondere Würze.

Zusammengefasst: Wer ein subtiles, kreatives Werk zum Nachdenken sucht möge weiter suchen; wer Dildos sucht wird hier sicher fündig.


Trivia für K-ON Fans:
Die Synchronsprecherinnen von Mio (Hikasa Youko) und Ritsu (Satou Satomi) sind beide als Hauptcharaktere hier vertreten. Erstere verleiht der perversen Ratsvorsitzende Shino ihre Stimme, während Letztere eine überraschende Performance als versaute Ojousama abliefert (quasi eine versaute Mugi).
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Avatar: Broculi#3
Ich hatte große Hoffnungen in Seitokai Yakuindomo – ein Anime, der an Perversität sogar B Gata H Kei übertreffe und dabei irrsinnig komisch sei. Ersteres ist sicherlich gegeben, aber letzteres, das ausschlaggebendere für einen Anime, der nur mit Comedy überzeugen will, ist schwankend und sich wiederholend.


“With conversation flowing at this speed, anything is possible!“
Seitokai Yakuindomo ist sicherlich kein Anime, den man wegen seiner Story ansehen sollte - es gibt nämlich keine. Es ist eine einzige Aneinanderreihung von Alltagssituationen des Student Council und seine Mitglieder, aus denen die perversesten Witze gezogen werden. Man kann beinahe schon von einer Fließbandabfertigung von Gags sprechen, die alle relativ nach dem gleichen Schema ablaufen und immer auf eine perverse Pointe zu steuern. Mit diesem Konzept startet der Anime zwar recht viel versprechend, doch auf halber Strecke geht ihm die Puste aus und alles wirkt irgendwie schon mal da gewesen und nicht halb so lustig wie beim ersten Mal. Es wurden zwar Versuche unternommen, aus diesem Konzept der Monotonie im Form einer Parodie bekannter stereotyper Szenen aus Romanzen mit dem Setting Schulleben zu entfliehen, jedoch war dieses Versuch nur halbherzig und rar gesät. Stattdessen wurde das Fließband-Konzept bis auf das äußerste missbraucht.

Wenn ein Anime nicht durch seine Story überzeugen kann, dann sind es meistens die Charaktere, die den Zuschauer fesseln sollten. Doch Seitokai Yakuindomo präsentiert nur sehr eindimensionale Protagonisten mit einer seichten Persönlichkeit. Die Comedy wird zwar aus dieser Einfachheit des Casts geschmiedet, jedoch führt dieses Konzept nicht zu einer großen Variation an Gags. Es war zwar teilweise erstaunlich aus welchen normalen Situationen solche perversen Anspielungen und Deutungen gezogen werden konnten, aber über ein leichtes Grinsen und kleinere Lachanfälle ging es nicht hinaus.

Besonders ungewöhnlich sind die narrativen und kommentierenden Einschübe zwischen den einzelnen Gags, die aber nicht mal im Ansatz irgendwie witzig sind und für mich nur das Ende und zugleich den Beginn einer neuen Alltagssituation einläutete.

“If i'm the key, you're the keyhole.“
Ich bin zwar ein großer Fan von perversen Anspielungen und Doppeldeutungen, jedoch konnte mich Seitokai Yakuindomo dank einer Fließbandähnlichen Abfertigung der einzelnen Gags und eindimensionalen Charakteren nicht überzeugen.
Starker Einstieg, gute Ideen, aber zäher Fortgang und schwaches Ende – so ist der Anime am besten beschrieben.

73/100


Die OVA Seitokai Yakuindomo (2011) ist lediglich eine weitere Folge in der Manier der Serie, die zeitlich an das Ende des Animes anknüpft.
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