The World God Only Knows (2010)

Kami nomi zo Shiru Sekai / 神のみぞ知るセカイ The World God Only Knows

Rezensionen – Kami nomi zo Shiru Sekai

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The World God Only Knows“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Im Grunde ist Kami nomi zo Shiru Sekai ja recht typische Shounen-Romcom, aber man kann dem Autor Tamiki Wakaki zumindest nicht absprechen, dass er die Stereotypen und Klischees ein wenig durcheinander gewirbelt hat.

Das fängt schon bei der männlichen Hauptfigur herum, denn Wakaki hat sich gerade für einen selbst in Japan wenig geliebten Hardcore-Otaku entschieden. Das funktioniert, weil Keima weniger Witzfigur als exzentrisches Genie ist - zumindest wenn es um die Lösung von Eroges geht. Lustigerweise überträgt er die dafür benötigten Techniken 1:1 auf die Realität und damit haben wir auch schon die Handlung des Animes. Der Held muss wie in einem Spiel die Herzen der Mädchen für sich gewinnen, in diesem Fall um Geister auszutreiben, und weil Polygamie keinen guten Eindruck macht, darf sich keine der Damen daran erinnern. Die Serie ist also episodisch (obwohl es schon eine Rahmenhandlung gibt, von der man in der ersten Staffel aber kaum etwas erfährt).

So kennt man's ja von vielen anderen Shounen-Romcoms auch, so was wie Love Hina ist leider die Ausnahme. In diesem Fall stört es aber nicht, weil die einzelnen (immerhin abgeschlossen) Liebesgeschichten gut gemacht wurden. Natürlich sind sie genrebedingt oft ziemlich absurd und überzeichnet, aber beim Anime geht's in erster Linie sowieso um den Humor. Außerdem sind so gut wie alle Mädchen sympathisch und vor allem gibt sich Wakaki Mühe dabei, die Stereotypen durch ein paar überraschende Veränderungen etwas interessanter zu machen.

Die Qualität der Geschichten steigt eigentlich konstant an und wenn etwas stört, dann nur die Füllepisoden nach jedem Arc. Dabei handelt es sich aber nicht um richtige Filler, da die entsprechenden Kapitel auch im Manga vorkommen. Unnötig sind sie meiner Meinung nach aber trotzdem. Besonders schön finde ich die letzte Geschichte, die von einem schüchternen Bücherwurm handelt und hervorragend in Szene gesetzte "Traumszenen" hat, in denen die Protagonistin von ihrer Bücherwelt schwärmt. Aber auch sonst liefert das Studio Manglobe eine grundsolide Arbeit ab und ich hoffe, dass der Rest vom Manga auch noch adaptiert wird.

Ergänzung zur zweite Staffel: Die Fortsetzung steht dem Vorgänger in nichts nach. Vor allem die Geschichte rund um Chihiro hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist genauso virtuos inszeniert, wie die von Shiori aus der 1. Staffel. So eine beeindruckende Bildsprache sieht man in solchen Serien sonst nur selten. Der letzte Arc mit Jun ist dann zwar der schwächste der ganzen Serie, aber insgesamt war ich trotzdem zufrieden.
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Avatar: Jinn22#2
Anspruch:wenig
Action:wenig
Humor:sehr viel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
"Die Welt, die nur Gott kennt" oder auch "The World only God knows" , 12 episoden lang gesehn und jede von ihr genoßen. Klar ist das Genre schon lange ausgelutscht, aber in der Art wie der Anime gemacht wurde, ist es doch nochmal was anderes.

Worum gehts?
Kurz : Ein absoluter Dating-Sims Fanatiker muss junge Schönheiten erobern (küssen), damit böse Geister, die in ihnen stecken, eingefangen werden können. Unterstützt wird er dabei von einem schusseligen Dämonenmädchen. So simpel es klingt , so simpel ist es auch. Doch die Aufmachung, wie dieser Junge es immer schafft, ist doch sehr interessant zu sehen, vor allem aber auch weil die Charaktere alle ihre eigene Seite haben, die dazu beiträgt, dass die Story nicht langweilig wird und dennoch für Abwechslung sorgen kann.

Grafik:
Natürlich moderner Styl, gute Animationen, weiche Zeichnungen, allerdings auch nicht wirklich was übernatürlich gutes.

Musik:
Soweit eigentlich schöne Auswahl, Opening geht direkt ins Ohr, auch passend gewählt. Outro ging mir beim 2. mal hören allerdings ein wenig auf die Nerven.

Sprecher:
Gute Wahl, wissen was sie zu sprechen haben auch nichts zu bemängeln.

Fazit
Alles in einem ein sehr guter Anime, der für mich zu eines der besseren seines Genres zählt. Gründe dafür sind die zwar simple Story, die aufgrund der Charaktere dennoch sehr abwechslungsreich dargestellt wird.
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Avatar: Alfadas#3
Spiele sind meine Energie, meine Nahrung, mein Sauerstoff… Spiele… Ich brauche mehr Spiele!

Keima Katsuragi seines Zeichens „Gott der Eroberung“ bekommt wirklich jedes Mädchen – in Dating Sims. Für die Mädchen der Realität hat er allerdings überhaupt nichts übrig, da sie „sich nicht so verhalten wie sie sollten“. Durch die Missdeutung einer Email wird er allerdings bald gezwungen sich mit echten Mädchen zu beschäftigen, denn er muss Elsee einem weiblichen Dämon aus der Hölle laut Vertrag helfen, verlorene Seelen wieder einzufangen. Diese verstecken sich in den Herzen von Mädchen und kommen nur heraus, wenn selbige sich verlieben.



Der Plot klingt eigentlich wie Trash pur aber entpuppt sich als ziemlich abgedrehte Komödie, der „Dämon“ Elsee ist zweifellos das putzigste (Moe-)Mädchen das jemals der Hölle entstieg und Keima als Besitzer von PFP, PF3, YBox 360, Prido 64, CreamCast und vielen weiteren Konsolen ist weniger der „normale“ Otaku, als vielmehr der absolute DatingSims-Freak-Otaku, wodurch die Serie einiges an abgedrehtem Humor gewinnt, wenn er immer wieder versucht, Dating Sims auf die Realität zu übertragen und dabei ein paar Sprüche loslässt („Das Spieldesign der realen Welt ist absolut furchtbar“). Die eigentliche „Handlung“ um den Vertrag der ihn sein Leben kosten könnte ist dabei kaum der Rede wert, auch der Hintergrund des ganzen nimmt keine große Rolle ein, es wird stattdessen fortwährend eine Geschichte um das Fangen einer Seele erzählt.

Der romantische Aspekt könnte für Fans durch den episodischen Verlauf erst deutlich zu kurz kommen, doch mit fortlaufender Handlung schien für mich der Humor in den Hintergrund und die Romantik bei den einzelnen Mädchen in den Vordergrund zu rücken. Die Mädchen treten alle erst als 0850-Standartcharaktere auf, meist gibt es aber eine kleine Wendung sodass sie sich immerhin etwas von billigen Stereotypen abheben können. Besonders die letzte Geschichte um eine Bibliothekarin welche zwar das personifizierte Klischee ist, gehört für mich zu einer der schönsten Miniromanzen die ich in letzter Zeit gesehen habe. Das Ende dieses Abschnitts hätte auch für einen Disney-Movie sein können. Apropos Abschnitt, zwar ist das ganze wie gesagt Episodisch, aber jede der kleinen Lovestorys schließt sauber ab, und dadurch dass die Mädchen hinterher alles vergessen wird die Story auch nicht unnötig kompliziert.

Zwischen den wechselnden Mädchen gibt es immer wieder kleine eher unbedeutende Geschichten über Keima und seinen Spielexzessivkonsum welche für den ein oder anderen wohl etwas zu verrückt sein dürften aber dennoch gut unterhalten können. Und da sich niemals aneinander Reihen sind sie nicht sonderlich störend. Lediglich die letzte Episode war dann wirklich etwas zu extrem und man kann nicht behaupten dass der Anime gut abgeschlossen wäre – ist aber auch nicht Sinn der Sache denn – um es mit den Worten von Keima zu sagen: Viele Spiele haben heutzutage eine Fortsetzung, also aufgepasst!

Opening und Ending sind für mich nichts überragendes aber akzeptabel, an BGM kann ich mich nicht erinnern was zumindest heißt, dass es nie störend war, die Zeichnungen sind zu jeder Zeit hervorragend und die Moe-Aspekte von Elsee waren immer für einen Lacher gut.

Abgedrehter Comedy-Anime mit einigen Romantikeinlagen, welche anfangs weniger überzeugend aber mit fortlaufender Handlung immer schöner werden, sodass sowohl Comedy als auch Romantikfans zufrieden sein dürften. Die Sprüche von Keima sind stets grenzwertig genial und Elsee ist einfach Moe. Klare Empfehlung für alle die mit episodischer Romantik oder Comedy etwas anfangen können oder schlicht mal das absolut überzeichnete Bild eines DatingSim-Freaks sehen wollen.

In diesem Sinne:
Next Season – Loading…
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Avatar: The ACK#4
Anspruch:5
Action:4
Humor:9
Spannung:7
Romance:8
Hi Leute,
hab seit längerer Zeit mal wieder einen Anime geschaut.
Diesmal fiel die Wahl auf "Kami nomi zo Shiru Sekai", eine Serie bei deren Beschreibung ich mich lange gewunden habe überhaupt den "Play" knopf anzuklicken.
ABER! Jetzt da ich die erste und zweite Staffel gesehen habe bin ich froh darüber das ich mich überwinden konnte!
Neugierig? Dann lest weiter und erfahrt wieso ich so angenehm überrascht war...

Wenn man die Beschreibung der Story ließt und die Bilder sieht könnte man schnell Zweifel an der Qualität der Serie bekommen...so erging es mit zumindest :P> ...
Nachdem ich jedoch die erste Folge gesehen hatte waren diese wie weggeblasen und ich konnte garnicht anders als eine Folge nach der anderen zu verschlingen. Doch über was reden wir hier...also...

Der Inhalt der Story sollte ja aus der Beschreibung verständlich sein deshalb wiederhole ich sie nicht noch mal.
Ich beginne nicht wie sonst mit der Story sondern mit den Charakteren weil diese einfach die wichtigen Stützpfeiler des Animes sind.

Charaktere

Beginnen wir mit Elsee. Weiblicher Dämon der einen Vertrag mit Keima eingeht um aus der Hölle ausgebüxte böse Geister einzufangen. Fröhlich, aufgedreht, kindlich, tollpatschig, eher naiv, aber auch niedlich und liebenswert...daher der typische Gegenpart-Charakter zu Keima.

Dann haben wir hier den 17 Jahre alten Schüler namens Katsuragi Keima. Dieser hat mit der realen Welt weitestgehend abgeschlossen und lebt nur noch in seinem Universum der DatingSims in dem er jedes Mädchen erobern kann.
Wer jetzt schreit..."das ist kein guter Hauptcharakter für einen Anime"..."das ist nur wieder einer der immer hilfsbereit ist und nicht gerade die Weisheit mit Löffeln gefressen hat"... der liegt sowas von FALSCH!
Er ist ein Freak...ja...ABER...er ist wohl einer der intelligentesten Chars die ich in diesem Genre bisher bestaunen durfte. Natürlich auch ironisch und manchmal auch durchgeknallt aber weitestgehend ruhig, bedacht und berechnend.
Die Art und Weise wie er die "besessenen" Mädchen um den Finger wickelt ist ein Mix aus Analyse ihrer Persönlichkeiten und das übertragen der Taktik aus seinen Spielen in das wirlkiche Leben. Das ist extrem spannend und unterhaltsam da man immer neugierig ist welche Strategie oder "Pfad" er sich diesmal ausdenkt.

Es kommen nun viele verschiedene Mädchen hinzu...die typischerweise, wie in den DatingSims auch, jeden Geschmack bedienen und vorschnell als Klischeefiguren abgestempelt werden könnten. Wir haben zB. das reiche, verwöhnte Mädchen, das Sportass, die ruhige Bibliothekarin...
DOCH keine Angst! Die Damen haben alle ihre Eigenheiten und vor allem wirklich interressante Hintergrundgeschichten die sie aus dem Standardimage ausbrechen lassen und sie deshalb nie langweilig wirken! Man kann eigentlich garnicht anders als ihnen Sympathie entgegenzubringen gerade weil sie ein Stück abseits der Normpfade wandeln. Das hält bei der Stange und motiviert da meistens doch nicht alles so ist wie man es sich anfangs ausmalt. Um späteren Zwist zu vermeiden verlieren sie ihr Gedächtnis, tauchen aber später hin und wieder noch einmal auf, was ich sehr begrüße.

Story

Mir stellt sich bei Comedy/Romance immer die Frage: Wie ist die Comedy? Ist der Romance-Part ausreichend um überhaupt diesen Titel zu tragen?
Die Comedy ist wirklich großartig. Wie in diesem Genre üblich kommt sie zwar öfter mit dem Holzhammer...aber das stört nicht wirklich. Ganz im Gegenteil.
Klar das Vieles überspitzt ist aber bei einer solchen Story erwartet man das einfach. Ich hab mich an vielen Stellen wirklich schlappgelacht da die Witze auch viel aus Parodie, Ironie, verdrehter Ideologie und beabsichtigten Klischees bestehen.

Der Romance-Part, und das ist das wirklich Erfreuliche, ist ebenfalls erstaunlich gut ausgeprägt! Es tut dem Anime seltsamerweise gut das sich die Liebesgeschichte nicht auf die 2 Hauptprotagonisten, also Keima und Elsee, bezieht. Sondern auf die einzelnen Mädels die es zu erobern gilt. Das dies natürlich nur in einem episodischen Aufbau gelingt sollte klar sein. Ich habe für derlei abschnitthafte Story eigentlich eine Abneigung aber der Spagat gelingt! Man ist einfach neugierig welche Art Person als nächstes Keimas Ziel wird und welche Mittel er einsetzt um deren Herz zu gewinnen. Ebenfalls wird jeder Arc sauber abgeschlossen so das es nix zu meckern geben sollte.

Besonders zu erwähnen ist ebenfalls das man sich hin und wieder fragt in wie weit die Beziehung zu den realen Damen Keima aus seiner eigenen Welt reißt. Man hat öffters das Gefühl das ihm wirklich etwas an den Mädels und ihren Schicksalen liegt. Allerdings schein er sich nach einer erfolgreichen Eroberung absichtlich wieder in seine virtuelle Welt zu flüchten. Das macht seinen Charakter noch etwas undurchsichtiger aber auch sympathischer. Hier ist wohl Raum für eigene Interpretaion gelassen worden.

Fazit

Ein Anime bei dem alles ein bischen anders, aber keinesfalls schlecht, ist. Klasse überspitzte Comedy wechselt sich ständig mit toll gestalteten Romance-Parts. C/R-Bezeichnung 100% gerechtfertigt. Was soll ich sagen... einfach unterhaltsam!
Daher meine Empfehlung: Für mich zweifelsohne ein MUSS...wem die erste Episode gefällt dem gefällt auch der Rest! (wird sogar noch viel besser :)> )

So ich hoffe das war auch heute wieder ne kleine Hilfe.

Auf Bald
The ACK
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Avatar: Lucius#5
Darf ich vorstellen: der Gott der Eroberung, hierzulande unter dem Namen Katsuragi Keima bekannt! Kein Mädchen ist vor ihm sicher und kaum versieht man sich, gehören schon ihre Herzen ihm. Keine Herausforderung ist ihm zu groß und zu schwer, denn er ist der Meister der Dating-Sims! Doch was tun, wenn man plötzlich echte Mädchen verführen muss? Mit dieser Frage beschäftigt sich die erste Staffel von The World God Only Knows, welche eine gelungene Kombination aus Comedy und Romantik präsentiert.


The World God Only Knows ist eine typische romantische Komödie, wie man sie zuhauf kennt. Doch mit dem Protagonisten bekommt man interessante Abwechslung geboten. Katsuragi Keima ist ein exzentrischer und genialer Otaku, der vielmehr in der virtuellen Welt, als in der realen lebt. Viele Mädchen sind ihm dort schon verfallen und im Internet ist er als Gott der Eroberung bekannt. Zu ihm gesellt sich die süße und niedliche Dämonin Elsea, die ihn bei seinen Eroberungen unterstützt. Ich fand sie auch sehr sympathisch und ihre erfolglosen Versuche in der Menschenwelt zurecht zu kommen, haben mir immer ein Lächeln auf den Mund gezaubert. Auch die "Eroberungs-Mädchen" fand ich sympathisch, die eine mehr, die eine weniger wie es so üblich ist. Obwohl Keima zuvor keine Erfahrung mit realen Mädchen gemacht hat, verhält er sich doch sehr professionell und es gelingt ihm schnell die Mädchen auf seine Seite zu ziehen. Das mag zwar unrealistisch und unglaubwürdig wirken, aber das will der Anime auch nicht sein. Im Fokus steht hier eindeutig der Humor und dieser ist gut gelungen.

Zwischen den einzelnen Arcs werden einige Fillers eingebaut, die ich zwar nicht schlecht fand, aber etwas unnötig. Laut Kelven kommen diese auch im Manga vor, also verüble ich es dem Studio nicht und drücke gern ein Auge zu.

Fazit:
The World God Only Knows ist der Start einer lustigen und romantischen Komödie, die bereits mit einigen Staffeln und OVAs gesegnet worden ist. Die erste Staffel präsentiert sich sehr gut und die Charaktere sind sympathisch und witzig. Trotz episodischer Handlung dürften Romantik- und Comedy-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen, schon allein wegen des außergewöhnlichen Protagonisten.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#6
Kommentar für die ersten beiden Staffeln, da diese sich stark ähneln.

Ehrlich gesagt hatte sich das Setting von "Kami nomi zo Shiru Sekai" für mich ziemlich bescheuert angehört: Ein Spielefreak trifft auf einen Teufel aus der Hölle und muss nun die Herzen von Mädchen erobern, um böse Geister aus ihnen auszutreiben. Allgemein hab ich nicht besonders viel für Romantische Komödien mit "übernatürlichem Touch" übrig. Dennoch hab ich mir zum Glück die erste Folge genehmigt.


Diese reichte vollkommen aus, um mir klarzumachen: Hier hab ich mal wieder nen richtig genialen Anime vor mir. Zunächst hat die Serie einen irrwitzig guten Protagonisten: Keima, der für sich allein, völlig unabhängig von der Handlung ein unglaublicher Unterhaltungsfaktor ist. Hierbei werden hauptsächlich 2 seiner Merkmale zu Comedy-Zwecken verwendet: Einerseits sein Dating-Sim-Fanatismus und andererseits seine damit verknüpfte vollkommene Gleichgültigkeit gegenüber der realen Welt. Diese wirklich gute, frische Comedy hat für mich einen großen Teil des Reizes, des Animes ausgemacht. Zusätzlich enthält der Anime auch ne Menge Anspielungen oder Parodien zu anderen Animes. Bei der "Heidi"-Parodie hab ich zum Beispiel fast vor Lachen geweint (war schon ne ganze Weile her, dass ich so lachen musste). Glücklicherweise stellte sich selbst Elsie (der Teufel, der sich von der ersten Episode an bei Keima aufhält) schnell als sympathischer, angenehmer Charakter heraus, obwohl sie eigentlich eher unter eine Kategorie Charakter fällt, die mich auch oft in Animes genervt hat: Tollpatsch. Elsie trägt gut zur Comedy des Animes bei und so waren für mich selbst die Filler-Folgen super unterhaltsam.

Kommen wir zur nächsten Stärke von "Kami nomi zo Shiru Sekai", neben den wunderbaren Charakteren und der absolut überzeugenden Comedy: Die "Umsetzung des Harem-Genres". Der Anime ist nämlich zum Glück kein 0/8/15 Harem, von der Sorte, die mich noch nie vollkommen überzeugen konnte - ganz und gar nicht. Man muss sich nur Keimas Herangehensweise an seine "Eroberungen" ansehen. Er tritt nicht mit den Mädchen in Kontakt, weil er sich zu ihnen hingezogen fühlt, oder gar seinen eigenen Harem aufbauen will, er macht es einzig und allein, weil er ansonsten wegen seines Vertrages mit Elsie geköpft würde. Sein Vorgehen, die Mädchen zu erobern leitet er von Dating-Sims ab. So überlegt er sich verschiedene Routen und Ereignisse, die er braucht, um die Mädchen dazu zu bringen, dass sie sich in ihn verlieben. Das ist nicht nur witzig, sondern auch eine ziemlich frische Briese im Harem-Genre.

Das besondere an den verschiedenen "Eroberungen", die Keima durchführt ist dann folgendes: Sie folgen zwar immer gängigen Dating-Sim-Klischees bzw. auch Anime-Klischees, aber genialer Weise kennzeichnet Keima selbst diese auch immer als solche. So heißt es dann zum Beispiel in etwa: "Das ist nun eine typische Schul-Bibliothekarin, diese Eroberung wird dadurch erleichtert werden, dass sie sich immer nur an einem einzigen Ort aufhält". Auch während diesen Eroberungen geschehen jede Menge Klischee-hafte "Ereignisse", die Keima aber auch alle bewusst plant. So folgt der Anime zwar einerseits gängigen Klischees, parodiert diese aber auch zugleich, was ich sehr genial fand. 

Dennoch, obwohl das Harem-Genre parodiert wird, sind die einzelnen Geschichten der Mädchen wirklich sehr gut gemacht und gefühlvoller als in (so gut wie) allen "normalen" Harem-Animes. Klar, einerseits entsprechen sie gewollt Klischees, aber andererseits sind diese dann immer nur gewisse "Richtungen", die aber sehr schön und auch durchaus originell umgesetzt werden. So schaffte es "Kami nomi zo Shiru Sekai" trotz des parodierenden Umgangs mit dem Harem-Genre und der allgegenwärtigen Comedy auch emotionale Momente zu schaffen, sei es Drama oder romantische Momente. Sowohl Musik, als auch Animationen würde ich als guten Durchschnitt einstufen. Ist alles stimmig, aber nichts sticht irgendwie besonders hervor, bis auf das erste Opening, was ein absoluter Ohrwurm ist.

Alles in allem hat mich "Kami nomi zo Shiru Sekai" durchgängig wunderbar unterhalten und oft zum lachen gebracht. Auch schaffte er es neben der Comedy schöne gefühlsvolle Momente zu erzeugen. Der Anime ist wunderbar frisch und innovativ und hebt sich komplett von anderen Vertretern des Genres ab. Man kann ihn jedem Fan von Comedy oder frischen, leichten Romanzen weiterempfehlen, denn er hat beides. Mal wieder ein Anime, der einige Zeit in meinem Kopf herumschwirren wird und eindeutig 4/5 Sterne verdient hat: Hervorragend!

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Avatar: Tribunator#7
Kami nomi zo Shiru Sekai sieht auf den ersten Blick wie ein normaler Rom-Com aus. Doch schwer gefehlt!
Kami nomi zo Shiru Sekai ist alles andere, aber kein normaler Rom-Com. Eine kurze Erläuterung zur Story: die Geschichte handelt von dem Schüler Keima Katsuragi, einem Dating-Simulation-Süchtigen, der selbst während des Unterrichts auf seiner PFP (kommt von PSP) zockt. Eines Tages bekommt er eine Email, in welcher ein Typ ihn fragt, ob Keima wirklich jede Frau erobern kann (bisher ja nur in seinen Dating-Sim's). Dies beantwortet er mit ja. Kurz darauf erscheint die Dämonin Elsea, die ihn darauf hinweist, dass die Email ein Vertrag mit dem Teufel war, und Keima nun die Pflicht hätte verlorene Seelen auf der Erde zu fangen. Dies kann aber nur vollzogen werden, indem er Mädchen dazu bringt, ihn zu lieben.

Story:

Die Story ist eigentlich recht banal und gehört zum Standard. Was aber gar nicht schlimm ist, denn es geht bei der Serie weniger um die Story, vielmehr um die Charakterzeichnung. Diese ist auch die Stärke der Serie, denn einen Charakter wie Keima findet man so schnell nicht wieder. Egal wie viele Mädchen Keima küsst, datet oder sonst in irgendeiner Form mit ihnen verbunden ist, sie sind ihm alle völlig egal – denn seine wahre Leidenschaft sind und bleiben seine Spiele. Er verneint absolut die Realität und findet nur Mädchen in seinen Spielen süß. Das lustige ist, Keima bleibt diesem Charakterzug die ganze Serie über treu. Dieses markante Extra der Serie, ist das was den kompletten Anime ausmacht.

9/10 Punkten.

Animation:

Zur Animation und den Zeichnungen gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Standartanimationen mit nicht viel Schnickschnack oder Detailtreue. Reicht aber einer Serie diesen Formates vollkommen aus.

7/10 Punkten.

Soundtrack:

Intro- und Outrotrack sind richtig gut, aber die normale Hintergrundmusik ist meist irgendein gedudel, auf welches man sowieso nicht achtet.

7/10 Punkten.

Fazit:

Kami nomi zo Shiru Sekai ist eine Serie die einfach humorvoll ist. Vor allem der abgedrehte Hauptcharakter sticht heraus. Absolut lohnenswert für die, die gerne mal richtig lachen müssen!

23/30 Punkten, sprich 76,66 %, sprich 3,8 Sterne, da die Serie aber urkomisch ist und eine tolle Charakterzeichnung hat, wird aufgerundet auf 4/5 Sterne!
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Avatar: Dreambird1973#8
God only knows. Die erste Staffel schafft es wirklich durchgeknallten Humor, etwas Romance und leichtes Drama wunderbar miteinander zu vereinigen, ohne das ein Teil den anderen wirklich stört. Und so etwas gelingt jetzt nicht vielen Anime. Zumindest nicht denen, die wirklich schrägen Humor haben.
Was den Anime auch gut macht, ist wirklich eine Prise Satire und dass man gerade die Gamingindustrie und den "typischen" Hardcorezocker" aufs Korn nimmt- auch wenn dieser Otakutypisch fast nur Dating Sims's spielt.

Aber auch die einzelnen Mädels , die ganz bewusst in bestimmte Schubladen gequetscht wurden, tragen durch die überzeichnete Darstellung dazu bei, dass der Zuschauer über sie schmunzeln, oder vielleicht sogar lachen kann und bieten gleichzeitig noch genug Ernsthaftigkeit, dass die Dramamomente mit ihnen immer noch beim Zuschauer ankommen. Und das will was heissen.

Die Aufteilung in "Routen" passt wie die Faust aufs Auge zum Anime und auch dass diese noch von einzelnen reinen Comedyfolgen unterbrochen werden, kommt sehr gut rüber.
Das urkomischste ist ja wohl die letzte Folge, wo sie die Übertreibung auf die Spitze getrieben haben.

Wenn man also einen Anime sehen will, in dem wirklich übertriebene Comedy zu etwas Romance und Drama passend dargestellt wird, dann ist man hier genau richtig.

Lieblingscharacter(e):
Elsie + Shiori
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