Koisuru Boukun (2010)

Anspruch:	wenig
Action:	2
Humor:	2
Spannung:	3
Erotik:	mittel

Wenn man schon den Manga kennt ist der Anime,bzw. die Ova qualitativ eng am Orginal gehalten, geht aber in der Handlung in die Short-form über.

Das kann einerseits den Spaß und die Freude im Vorfeld bremsen, muss aber für den eingefleischten Fan nicht heissen,das man den kleinen Gaumenkitzler schon im Vorfeld in die Tonne treten sollte.


Die Tiefe der Story ist nichts destotrotz Flöten gegangen und wirkt Flach auf den Zuschauer.Zwar kann man das aufgrung der Liebe zum Orginal einstweilen in den Hintergrund verdrängen,dennoch kann man auch nicht alles verschmerzen.
Sountrack ist sogut wie kaum vorhanden und macht aus dem ganzen nicht unbedingt ein Hörschmaus,welches im ganzen auch die Platte Handlung so zuvorkommend unterstreicht und erklärt.

Im fazit:Ansehen hui,Hanlung pfui.
Es hätte gewiss ein besseres Release gegeben,in dem man(mit mehr Zeit) auch tiefergehend auf die kleine Short-Story hätte eingehen können.

"Ich wusste es! Diese verdammten Homos haben eine Verschwörung hinter meinem Rücken geplant und wollen mich nun endgültig fertig machen! Aber nicht mit mir... ich werde sie alle auslöschen!"

Dieser Satz kommt von einem unserer Hauptprotagonisten in Koisuru Boukun. Ein schwulenfeindlicher, tyrannischer und stets schlecht gelaunter Student - gegen einen einfachen Studenten, der schwul ist und nebenbei bemerkt auch noch diesem Muffel seine Liebe gestanden hat. Kann das gut gehen? Nein. Wieso nicht? Weil sich Probleme beider Seiten nach und nach anstapeln bis es zum großen Kracher kommt! Interessiert? Schauen wir doch mal was genau den Anime so besonders macht.


Tatsumi ist ein recht launischer Chemie-Student der einen gewaltigen Hass gegen Schwule hegt. Der Grund ist einfach. Sein kleiner Bruder - den er abgöttisch liebt - brennt mit seinem Liebhaber nach Amerika durch. Von da an ist der Korken geplatzt und Tatsumi verabscheut alle schwulen Männer der Welt, doch wenn er sich da mal nicht so sicher ist. Sein jüngerer Mit-Student Morinaga hatte ihm seine Liebe gestanden. Tatsumi hatte das ganze ignoriert doch nach einem weiteren Kracher landet er in einem wilden Wirr-Warr aus Liebe, Morinaga und Verabscheuung.

Diese beiden OVA sind natürlich nur ein kleiner Teil der Mangareihe von Hinako Takanaga. Dennoch hat sich mich sehr gut unterhalten. Was vor allem an dem ungleichen Paar Tatsumi und Morinaga liegt. Der eine ist zahm der andere schlecht gelaunt und mit Wahnvorstellungen geprägt. In meinen Augen eine perfekte Mischung für eine lustige BL-Geschichte die mit Comedy und Gefühl dem Zuschauer das gibt was er möchte. Im Gegensatz zu vielen anderen OVA´s die Mangareihen entsprechen, wirkt Koisuru Boukun nicht gehetzt oder gar übereilt. Es macht richtig Spaß Morinaga dabei zuzusehen wie er von Tatsumi terrorisiert wird und wie er irgendwann mal den Spieß umdreht. Ein wenig Drama ist ebenfalls dabei, sowie viel Fanservice für den BL-Fan. Was die OVA so witzig macht, sind sicherlich Tatsumis arge Meinungen zu schwulen Männern, aber auch Morinaga und seine Art seinem geliebten Senpai näher zu kommen, sorgen dafür das man sich vor lachen nicht mehr einkriegt,

Im Gegesatz zu vielen anderen BL-OVAs ist Koisuru Boukun mal was richtig schönes. Man bekommt das was man möchte und nebenbei lädt die OVA noch dazu ein in den Manga reinzuschauen. Ich empfehle den Anime wirklich gerne weiter. Lasst euch überraschen und habt Spaß dabei!

Die OVA bekommt von mir 8/10 Points!

Ich weiß ja nicht, so ganz hat mich die OVA nicht überzeugen können. Der Manga, ein Meisterwerk in sich, und hier sehe ich nur das Nötigste zusammengepackt auf eine gute Stunde „Sehvergnügen“
Wer ein eingefleischter Fan des „Tyrannen und seinem Schatten“ ist, der sollte die OVA mit Vorsicht genießen. Ich konnte mich wirklich die Zeit über bespaßen lassen, für mehr hat es allerdings nicht gereicht.

Man hat, meiner Meinung nach, keine Chance sich in die Charaktere hinein zu finden und mit ihnen zu Fühlen. Dabei ist es egal ob wir von dem Launischen Tatsumi-Spross, oder dem treudoofen Morinaga sprechen. Natürlich bei einer OVA ist es schwer, jedoch machbar.
Der Mangavorlage nach, hätte dies nicht sein müssen. Meiner Ansicht nach hätte man aus dieser OVA deutlich mehr machen können, ein Anime mit 12 Episoden hätte hier deutlich bessere Zahlen geschrieben und auch für mehr Spaß und Freude gesorgt.
Wer jedoch das Nötige Hintergrundwissen nicht hat, wird hier auf seine Kosten kommen und Spaß beim zusehen haben.