The Princess and the Pilot (2011)

Toaru Hikuushi e no Tsuioku / とある飛空士への追憶

Rezensionen – Toaru Hikuushi e no Tsuioku

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Princess and the Pilot“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: R-W#1
Toaru Hikuushi e no Tsuioku ist ein solider Film, gut geeignet um sich eines schönen Abends ein wenig berieseln zu lassen. Als leichte Kost bleibt der Streifen eher oberflächlich und konzentriert sich dabei ganz auf die Überquerung des Meeres ohne groß in die eigentlich interessanten Charaktere abzutauchen.


Der Pilot Charles hat es nicht leicht in seinem Leben: wegen seiner Herkunft von vielen Missachtet und Misshandelt schlägt er sich trotzdem als einer der besten Piloten für das Militär durch. Aus diesem Grund bekommt er eines Tages den Auftrag die Verlobte des Prinzen, Fana, die gerade ihren Vater wärend eines Anschlags verloren hat, quer über den Ozean in Sicherheit zu fliegen.
Der Film legt meiner Meinung nach einen grandiosen Start hin, mit unglaublich viel Potential alleine schon wegen der Protagonisten. Was folgt ist leider eine kleine Ernüchterung in Form einer oberflächlichen Abhandlung der Charaktere sowie der Hintergrundgeschichte des Krieges. Es bleibt außerdem zu "brav" und so geschieht nichts abseits der Erwartungen des Zuschauers. Ein Twist hätte ihm sicher gut gestanden. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte weit davon entfernt schlecht zu sein, auch die Charaktere sind einem schnell sympatisch, es fehlt nur eben die gewisse Würze.
Präsentationstechnisch bleibt der Film auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Die Luftkämpfe sehen schick aus und es findet sich eine gute Balance zwischen Zeichnungen und CGI. Musikalisch kann sich das Werk hören lassen, auch wenn man hier ebenfalls keine großen Meisterwerke erwarten sollte.

Wer also auf der Suche nach leichter Abendunterhaltung fernab von "Otaku-Futter" ist, wird mit diesem Film gut bedient werden.
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Avatar: Nayx#2
Der Light Novel-Adaption Toaru Hikuushi e no Tsuioku merkt man seine leichtherzige Art und die Shounenwurzeln leider bereits sehr früh an. Was verschwendetes Potential dank dem Setting einer Welt, die sich im Krieg befindet, zur Folge hat.


Das fängt schon bei den Charakteren an: Charles, ein Pilot wird aufgrund seiner Herkunft von allen Menschen wie Dreck behandelt. Ob es nun die Vorgesetzten und Kameraden beim Militär oder die Stadtbewohner sind - für sie alle ist er einfach nichts weiter, als eine unwürdige Existenz. Daran stört er sich nicht, sondern lässt alles über sich ergehen und schafft es sogar, stets positiv zu denken. Da er allerdings über außergewöhnliches Talent im Umgang mit einem Flieger verfügt, kommt er in Kontakt mit Hauptfigur Nr. 2, der Prinzessin: Fana scheint zwar mysteriöserweise leichtes Grundwissen über die Bedienung von Flugzeugen zu besitzen, ist ansonsten jedoch weltfremd bis ins Mark. Das hat zur Folge, dass sie auf Gefahrensituationen falsch reagiert; es manchmal nicht schafft, geradeaus zu gehen oder mit ihrer Logik so maches verschlimmert.

Trotz aller Kritik nerven die beiden Charaktere allerdings nicht so sehr wie beschrieben.Grund dafür ist der vorhandene Leerlauf des Films. Es ist schon auffällig, wie oft man sich hier auf das simple Nichtstun konzentriert: Beim Fliegen beobachten die beiden gerne mal die Aussicht, ohne dabei ein Wort zu verlieren - am Boden verhält es sich ähnlich. Man kann man es schon merken; Action spielt hier fast keine Rolle - vielmehr beschränkt man sich auf Gespräche der beiden, die sich um Frieden, Moral und Liebe drehen. Sympathisch kann man Charles und Fana schon finden, aber für zwei erwachsene Personen, welche auch noch unter Kriegsbedingungen aufwachsen, sollte man schon ein anderes Verhalten erwarten.

Dass es sich bei Toaru Hikuushi e no Tsuioku um einen Film handelt, merkt man schon von Anfang an. Die Hintergründe sind schön anzusehen, die Landschaftsbilder laden geradezu ein und bei den wenigen Actionszenen wurde auch nicht mit Animationen gegeizt. Einzig zahlreiche unnatürlich wirkende Explosionen stören das Gesamtbild. Man hat zwar schon alles irgendwo besser gesehen, aber es bleibt dennoch ansehnlich. Die im Hintergrund laufende Musik passt sich den Gegebenheiten an und sorgt so für die richtige Stimmung.


Ein Movie, der eindeutig von seinen Charakteren lebt. Wenn man sich mit Shounentypischen Hauptfiguren anfreunden kann, die sich trotz ihres Alters wie unreife Teenager verhalten, dann kann man seinen Spaß mit dem Anime haben. Da ich das nicht wirklich konnte und Figuren für mich schon deutlich mehr bieten müssen, um sympathisch zu wirken, fällt meine Wertung auch nicht allzu hoch aus. Das übertrieben kitschige Ende hat seinen Teil dazu beigetragen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Wie gerne hätte ich dem Film eine höhere Wertung gegeben, denn mit seinem unverbrauchten Setting, seinen sympathischen, nicht allzu überzeichneten Hauptfiguren und seiner schönen Optik führt er viele gute Argumente dafür ins Feld, weshalb es nur umso mehr zu bedauern ist, dass Handlungsverlauf und Charakterentwicklung damit letztendlich nicht mithalten können.

Kurz habe ich trotz allem mit dem Gedanken gespielt dem Film vier Sterne zu geben, doch würde das letztendlich den Schwächen des Films nicht gerecht werden. So ansprechend die Figuren sind, so bemüht wirkt doch ihre Entwicklung und so spektakulär die Action auch ist, wird die Suspension of Disbelief dort bis zum Äußersten ausgereizt und erhält dadurch ebenso einen schalen Beigeschmack, wie das zu kitschige Ende. Dabei beginnt alles noch so gut, wenn zwar flott, aber noch nicht gehetzt die Welt umrissen und die beiden Hauptfiguren auf ihre Reise geschickt werden. Charles und Fana wirken angenehm natürlich, die Chemie zwischen ihnen stimmt und die ständige Bedrohung vom Feind entdeckt zu werden garantiert auch das nötige Spannungsniveau. Im weiteren Verlauf schießt man dann aber leider etwas übers Ziel hinaus, sowohl was die Handlung bzw. die Action, als auch was die Charaktere betrifft. Die Freude über steampunkartige Luftkreuzer kann nicht überdecken, dass die Actionszenen unglaubwürdig verlaufen und während sich die Hauptfiguren näher kommen, packt man gleich einen Schwung an Hintergrundmotiven mit hinein, für deren nähere Ausführung dem Film aber die Zeit fehlt, so dass die Charakterentwicklung mitunter schon sprunghaft und entsprechend weniger überzeugend wirkt. Hätte man die Figuren mit einer zusätzlichen halben Stunde noch näher ausgeführt und die Actionszenen weniger bombastisch, dafür aber glaubwürdiger gestaltet, wäre es ein toller Film geworden, aber so ist es bei einem nicht uninteressanten, sympathischen, aber eben auch mit Schwächen behafteten geblieben, der allerdings schon Lust auf mehr in diesem Setting macht, was nun mit Toaru Hikuushi e no Koiuta auch geliefert wird.
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