Langsam aber sicher nimmt der „Konflikt“-herd „K-ON!“ fast so große Dimensionen an wie die Debatte „Bist du Haruhist?“ ihrer Zeit. Gewisse Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen. Beispiel? Was für Clubaktivitäten haben der K-ON-Club und die SOS-Brigade? De facto: Keine! Der Erfolg von Haruhis Melancholie und dem K-ON-Club kommt ja schließlich nicht von ungefähr… Weitere Parallele: Beide Anime haben eine zweite Staffel spendiert bekommen. Fluch oder Segen?
Das dürfte zumindest dem Zweifrontenkrieg zwischen Fanboys/girls und dem Anti-K-ON-Club und der Anti-SOS-Brigade so egal sein wie Übungsstunden bei Yui und Co.
Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. Diese Faustregel scheint bei KyoAni wohl nicht zu gelten oder zumindest in ihren Augen im Falle K-ON! nicht zuzutreffen. Das würde bedeuten, dass K-ON!! noch „besser“ sein müsste als K-ON! Da hat sich KyoAni ein hohes Ziel gesteckt. Aber wie kann man einen Anime, der praktisch so viel Plot besitzt wie Vollstreckungsbeamte Gutmütigkeit, und animationstechnisch auf sehr hohem Niveau spaziert, auf höhere Gefilde führen, ohne eine 180 Grad Drehung zu vollführen? Richtig! Man vollführt eine 360 Grad Drehung und landet damit wieder bei 0.
Und in der Praxis heißt das Ergebnis „K-ON!!“. KyoAni hat sich keine Mühe gemacht, irgendetwas an der Grundstruktur (vielmehr überhaupt eine Struktur) von K-ON! zu ändern und dementsprechend fällt auch die Konzeption von K-ON!! aus. Dennoch gibt es hier und da Kleinigkeiten, die nicht eins zu eins vom Vorgänger plagiiert wurden.
Wer gerne mehr Musikeinlagen in der 1. Staffel gesehen hätte, der wird in K-ON!! noch mehr enttäuscht werden. Wenig Musik, noch mehr Tee und noch mehr „irgendwas außer Musik“, so lautet die Devise im zweiten Streich des K-ON-Clubs. Das betrifft leider auch das Opening, das sich meines Erachtens eher nach einer Zugkatastrophe als nach Musik anhört. Das Ending kann da schon mehr überzeugen, reicht aber keinesfalls an das der 1. Staffel heran. Leider waren bis dato auch keine anderen Songs zu hören, außer die altbekannten aus dem Vorgänger, und das nur wenige Sekunden.
Die BGM wurde von K-ON! übernommen, was mich überhaupt nicht gestört, eher gefreut hat.
Der Comedy-Part von K-ON!! hat sich in seinen Mustern, die auf die Charaktereigenschaften der Clubmitglieder zugeschnitten sind, kein bisschen verändert. Leider treten aber Schwankungen auf, so dass in vereinzelten Episoden mal mehr, mal weniger Gags eingebaut werden. Bei einer Serie, die a priori schon kaum Plot besitzt, kann das verheerende Folgen haben, mit anderen Worten: Langeweile.
Bezüglich der Animationen hat KyoAni bei mir nach wie vor einen dicken Stein im Brett, die sind nämlich eine Klasse für sich. Sogar an einem absoluten Tiefpunkt, als meine Augenlieder schon schwer wie 40 Elefanten waren, konnten mich der Zeichenstil und die Animation vor dem sicheren Schlaf retten. Dass Yui und Co dem Moe-Wahn von KyoAni verfallen sind, ist nicht der Rede wert.
Mir gefällt‘s jedenfalls.
Abschließend kann ich festhalten, dass K-ON!! ein gelungener Nachfolger ist, der einen nichts vom Flair des Vorgängers vermissen lässt. Wer K-ON! mochte, wird K-ON!! mögen. Und wer den Light Music Club kennt, der weiß schon jetzt, wie die Suche nach neuen Clubmitgliedern abläuft, wie schnell sie endet und welche weiteren "Hürden" den fünf Mädchen bevorstehen...
Das dürfte zumindest dem Zweifrontenkrieg zwischen Fanboys/girls und dem Anti-K-ON-Club und der Anti-SOS-Brigade so egal sein wie Übungsstunden bei Yui und Co.
Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. Diese Faustregel scheint bei KyoAni wohl nicht zu gelten oder zumindest in ihren Augen im Falle K-ON! nicht zuzutreffen. Das würde bedeuten, dass K-ON!! noch „besser“ sein müsste als K-ON! Da hat sich KyoAni ein hohes Ziel gesteckt. Aber wie kann man einen Anime, der praktisch so viel Plot besitzt wie Vollstreckungsbeamte Gutmütigkeit, und animationstechnisch auf sehr hohem Niveau spaziert, auf höhere Gefilde führen, ohne eine 180 Grad Drehung zu vollführen? Richtig! Man vollführt eine 360 Grad Drehung und landet damit wieder bei 0.
Und in der Praxis heißt das Ergebnis „K-ON!!“. KyoAni hat sich keine Mühe gemacht, irgendetwas an der Grundstruktur (vielmehr überhaupt eine Struktur) von K-ON! zu ändern und dementsprechend fällt auch die Konzeption von K-ON!! aus. Dennoch gibt es hier und da Kleinigkeiten, die nicht eins zu eins vom Vorgänger plagiiert wurden.
Wer gerne mehr Musikeinlagen in der 1. Staffel gesehen hätte, der wird in K-ON!! noch mehr enttäuscht werden. Wenig Musik, noch mehr Tee und noch mehr „irgendwas außer Musik“, so lautet die Devise im zweiten Streich des K-ON-Clubs. Das betrifft leider auch das Opening, das sich meines Erachtens eher nach einer Zugkatastrophe als nach Musik anhört. Das Ending kann da schon mehr überzeugen, reicht aber keinesfalls an das der 1. Staffel heran. Leider waren bis dato auch keine anderen Songs zu hören, außer die altbekannten aus dem Vorgänger, und das nur wenige Sekunden.
Die BGM wurde von K-ON! übernommen, was mich überhaupt nicht gestört, eher gefreut hat.
Der Comedy-Part von K-ON!! hat sich in seinen Mustern, die auf die Charaktereigenschaften der Clubmitglieder zugeschnitten sind, kein bisschen verändert. Leider treten aber Schwankungen auf, so dass in vereinzelten Episoden mal mehr, mal weniger Gags eingebaut werden. Bei einer Serie, die a priori schon kaum Plot besitzt, kann das verheerende Folgen haben, mit anderen Worten: Langeweile.
Bezüglich der Animationen hat KyoAni bei mir nach wie vor einen dicken Stein im Brett, die sind nämlich eine Klasse für sich. Sogar an einem absoluten Tiefpunkt, als meine Augenlieder schon schwer wie 40 Elefanten waren, konnten mich der Zeichenstil und die Animation vor dem sicheren Schlaf retten. Dass Yui und Co dem Moe-Wahn von KyoAni verfallen sind, ist nicht der Rede wert.
Mir gefällt‘s jedenfalls.
Abschließend kann ich festhalten, dass K-ON!! ein gelungener Nachfolger ist, der einen nichts vom Flair des Vorgängers vermissen lässt. Wer K-ON! mochte, wird K-ON!! mögen. Und wer den Light Music Club kennt, der weiß schon jetzt, wie die Suche nach neuen Clubmitgliedern abläuft, wie schnell sie endet und welche weiteren "Hürden" den fünf Mädchen bevorstehen...