PilopV.I.P.
#1Ein Familienfilm erster Güte, in dem Ghibli unter Beweis stellt, dass es eine der großen Stärken des Studios ist, eine gezeichnete und oftmals phantastische Welt mit Leben zu erfüllen.
Es ist weniger die eigentliche Handlung, als vielmehr die Liebenswürdigkeit mit der die Welt der Borger zum Leben erweckt wird, die die größte Stärke dieses Films ausmacht. Schleichwege durch die Wände des Hauses, Ohrringe als Kletterhilfen, Angelhaken als Enterhaken und sogar sich hinsichtlich Oberflächenspannung physikalisch korrekt verhaltende kleinste Flüssigkeitsmengen. Die ganze Welt wirkt wie aus einem Guss und entsprechend natürlich wirken die Figuren, die sich darin bewegen. Wie bei Ghibli schon üblich bekommt man es mit einem selbstbewussten Mädchen voller Tatendrang zu tun, welches man sofort ins Herz schließt und dessen Konfrontationen mit der Welt der Menschen man mit Freude und Spannung verfolgt. Bei der Darstellung zieht das Studio wieder alle Register und liefert einem wunderschöne, detailreiche Bilder und erhält die phasenweise höhere Dynamik des Geschehens durch geschickte Szenenübergänge. Auch dem Soundtrack kann man hier nur Höchstnoten geben, untermalt er doch nicht nur musikalisch harmonierend das Gezeigte, sondern versteht es in manchen Szenen auch die Wirkung, die die große Welt der Menschen auf die kleinen Borger hat, für den Zuschauer akustisch zu veranschaulichen.
Wenn es letztendlich nicht zu einer höheren Note gereicht hat, dann liegt es an der vergleichsweise schwächeren eigentlichen Handlung. Während man bei der Darstellung der Welt aus der Sicht der Borger von einem schönen Moment zum nächsten eilt, kommt die Welt der Menschen und damit die zweite Hauptfigur Sho etwas zu kurz. Er bleibt bis zum Schluss ein vergleichsweise blasser Charakter, der von Arrietty quasi an die Wand gespielt wird. Dadurch kann dann auch der spätere Teil des Films, in dem sich die Ereignisdichte nach einer ruhigen ersten Hälfte verdichtet, nicht ganz entfalten. Allerdings ist auch das Geschehen an sich nicht sonderlich originell, so dass auch die obligatorische positive Botschaft etwas an Wirkung einbüßt, wenn man auch trotzdem nie Gefahr läuft sich zu langweilen.
Fazit:
Ein liebenswerter, empfehlenswerter Film, der mit einer schön umgesetzten Welt und einer sympathischen Hauptfigur punkten kann, der aber bei der Handlung sicher mehr bieten hätte können.
Es ist weniger die eigentliche Handlung, als vielmehr die Liebenswürdigkeit mit der die Welt der Borger zum Leben erweckt wird, die die größte Stärke dieses Films ausmacht. Schleichwege durch die Wände des Hauses, Ohrringe als Kletterhilfen, Angelhaken als Enterhaken und sogar sich hinsichtlich Oberflächenspannung physikalisch korrekt verhaltende kleinste Flüssigkeitsmengen. Die ganze Welt wirkt wie aus einem Guss und entsprechend natürlich wirken die Figuren, die sich darin bewegen. Wie bei Ghibli schon üblich bekommt man es mit einem selbstbewussten Mädchen voller Tatendrang zu tun, welches man sofort ins Herz schließt und dessen Konfrontationen mit der Welt der Menschen man mit Freude und Spannung verfolgt. Bei der Darstellung zieht das Studio wieder alle Register und liefert einem wunderschöne, detailreiche Bilder und erhält die phasenweise höhere Dynamik des Geschehens durch geschickte Szenenübergänge. Auch dem Soundtrack kann man hier nur Höchstnoten geben, untermalt er doch nicht nur musikalisch harmonierend das Gezeigte, sondern versteht es in manchen Szenen auch die Wirkung, die die große Welt der Menschen auf die kleinen Borger hat, für den Zuschauer akustisch zu veranschaulichen.
Wenn es letztendlich nicht zu einer höheren Note gereicht hat, dann liegt es an der vergleichsweise schwächeren eigentlichen Handlung. Während man bei der Darstellung der Welt aus der Sicht der Borger von einem schönen Moment zum nächsten eilt, kommt die Welt der Menschen und damit die zweite Hauptfigur Sho etwas zu kurz. Er bleibt bis zum Schluss ein vergleichsweise blasser Charakter, der von Arrietty quasi an die Wand gespielt wird. Dadurch kann dann auch der spätere Teil des Films, in dem sich die Ereignisdichte nach einer ruhigen ersten Hälfte verdichtet, nicht ganz entfalten. Allerdings ist auch das Geschehen an sich nicht sonderlich originell, so dass auch die obligatorische positive Botschaft etwas an Wirkung einbüßt, wenn man auch trotzdem nie Gefahr läuft sich zu langweilen.
Fazit:
Ein liebenswerter, empfehlenswerter Film, der mit einer schön umgesetzten Welt und einer sympathischen Hauptfigur punkten kann, der aber bei der Handlung sicher mehr bieten hätte können.