Arrietty: Die wundersame Welt der Borger (2010)

Karigurashi no Arrietty / 借りぐらしのアリエッティ

Rezensionen – Arrietty: Die wundersame Welt der Borger

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Arrietty: Die wundersame Welt der Borger“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Ein Familienfilm erster Güte, in dem Ghibli unter Beweis stellt, dass es eine der großen Stärken des Studios ist, eine gezeichnete und oftmals phantastische Welt mit Leben zu erfüllen.


Es ist weniger die eigentliche Handlung, als vielmehr die Liebenswürdigkeit mit der die Welt der Borger zum Leben erweckt wird, die die größte Stärke dieses Films ausmacht. Schleichwege durch die Wände des Hauses, Ohrringe als Kletterhilfen, Angelhaken als Enterhaken und sogar sich hinsichtlich Oberflächenspannung physikalisch korrekt verhaltende kleinste Flüssigkeitsmengen. Die ganze Welt wirkt wie aus einem Guss und entsprechend natürlich wirken die Figuren, die sich darin bewegen. Wie bei Ghibli schon üblich bekommt man es mit einem selbstbewussten Mädchen voller Tatendrang zu tun, welches man sofort ins Herz schließt und dessen Konfrontationen mit der Welt der Menschen man mit Freude und Spannung verfolgt. Bei der Darstellung zieht das Studio wieder alle Register und liefert einem wunderschöne, detailreiche Bilder und erhält die phasenweise höhere Dynamik des Geschehens durch geschickte Szenenübergänge. Auch dem Soundtrack kann man hier nur Höchstnoten geben, untermalt er doch nicht nur musikalisch harmonierend das Gezeigte, sondern versteht es in manchen Szenen auch die Wirkung, die die große Welt der Menschen auf die kleinen Borger hat, für den Zuschauer akustisch zu veranschaulichen.

Wenn es letztendlich nicht zu einer höheren Note gereicht hat, dann liegt es an der vergleichsweise schwächeren eigentlichen Handlung. Während man bei der Darstellung der Welt aus der Sicht der Borger von einem schönen Moment zum nächsten eilt, kommt die Welt der Menschen und damit die zweite Hauptfigur Sho etwas zu kurz. Er bleibt bis zum Schluss ein vergleichsweise blasser Charakter, der von Arrietty quasi an die Wand gespielt wird. Dadurch kann dann auch der spätere Teil des Films, in dem sich die Ereignisdichte nach einer ruhigen ersten Hälfte verdichtet, nicht ganz entfalten. Allerdings ist auch das Geschehen an sich nicht sonderlich originell, so dass auch die obligatorische positive Botschaft etwas an Wirkung einbüßt, wenn man auch trotzdem nie Gefahr läuft sich zu langweilen.

Fazit:
Ein liebenswerter, empfehlenswerter Film, der mit einer schön umgesetzten Welt und einer sympathischen Hauptfigur punkten kann, der aber bei der Handlung sicher mehr bieten hätte können.
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Avatar: Devilcooker#2
Arrietty, das neuste Werk aus dem Hause Ghibli, ist zwar ein ganz netter Film, aber leider Meilen entfernt von den früheren Meisterwerken Miyazakis.


Ich bin ein wenig enttäuscht. Wenn man Ghibli-Filme schaut, dann weiss man ja immer: Alles ist ein wenig anders, alles ein wenig langsamer und liebenswürdiger; aber das ist wohl auch gerade das tolle an Ghibli-Filmen.
In Arrietty finden wir auch diesen unglaublichen Detailreichtum wieder, den wir von Ghibli-Filmen gewohnt sind, dieser wunderschöne Soundtrack, und eben auch so sypathische Charaktere wie Arrietty oder Niya, die lustige fette Katze. Doch kann all das einen Film tragen, dessen Storyline (auch wenn es eine Adaption ist) nicht überzeugt?

In meinen Augen ist die Stärke von Ghibli-Filmen immer das Lösen eines zentralen Konflikts, der durch verschiedene Interessen zustande kam. Doch wogegen in anderen Ghibli-Filmen die Positionen der einzelnen Konfliktvertreter immer klar verständlich scheinen, so mangelt dies hier. Die schiere Böshaftigkeit der "Antagonistin" scheint genauso unverständlich wie die scheinbar indiskutable Entscheidung von Arriettys Vater. Hinzu kommen ungewollt komische Dialoge zwischen Sho und Arrietty, deren Thematik irgendwie vollkommen fehl am Platz wirkt. Zuletzt folgt ein aprubtes, offenes Ende, was den Zuschauer etwas ratlos mit den Gedanken "Wie, das war's jetzt?" stehen lässt.

All das trübt das Bild des Films leider stark. Arrietty ist zwar immernoch schön anzusehen, aber eben nichts, wo man am Ende des Films schon weiss, dass man diesen Film noch einige Male anschauen wird.
Und nichts, was man *unbedingt* gesehen haben müsste.
Schade. Wirklich.
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Avatar: Sakura#3
Arrietty - Die wundersame Welt der Borger
Das, dass die Filme von Studio Ghibli an meisten auszeichnet ist die ganze Fantasie die mit in deren Filme eingebaut wird. Auch diesesmal ist ihnen mit Arrietty - Die wundersame Welt der Borger ein wunderschöner und fantasievoller Film gelungen den man einfach mal gesehen haben muss.

Zu den Borgern

Für mich selbst war (wie es ein paar schon schrieben ^^) die Handlung eigentlich nicht das Beste am ganzen Film sondern wie die Borger dargestellt worden sind. Borger sind winzig kleine Menschen, die sich alles nötige für deren Leben aus den Haushalt der Menschen borgen. Dementsprechend sehen die meisten Menschen die Borger als kleine Diebe und versuchen sie schnell möglich zu entsorgen. Aus diesen Grund sind die Menschen für die Borger der größte Feind.

Handlung

Die eigentliche Handlung erzählt von den Borger Mädchen Arrietty und den Jungen Sho, der zu seiner Großmutter zog. Schon bald wird Arrietty von Sho endeckt jedoch möchte der sich lieber mit dem kleinen Mädchen anfreunden als ihr irgendetwas Böses tun. Allerdings gibt es dann noch die Hausfrau Haru die schon bald die Vermutung aufstellt, dass in dem Haus tatsächlich Borger leben und möchte dieses kleine Geheimnis so schnell wie möglichst an Licht bringen.
Die Story ist wiegesagt nicht das Beste am Film und zeigt nicht allzu viel Spannung jedoch wurde sie sehr liebevoll erzählt. Wer also mehr auf ruhige Filme steht, kann sich bei der Handlung nicht beschweren.

Charaktere

Für den Film wurden perfekt passende Charaktere erfunden. Besonders die beiden Hauptcharaktere gefallen mir gut, da sie sehr gut zusammen passen. Arriety, die im Film mutig und auch ein klein bisschen ungeschickt dargestellt wird und Sho, der wegen einer Erkrankung schon bald operiert wird. Für mich wirken die Beiden sehr sympathisch und passen gut in die Hauptrolle. Dann gibt es noch die schon oben erwähnte Hausfrau Haru die im Film die Rolle der Bösen bekommen hat. Das wären somit die wichtigsten Charaktere die im Film vorkommen und ich muss sagen, dass sich Ghibli auch hier ein großes Lob verdient hat ^^

Animationen

Die Animationen sind wie üblich schon anzusehen da sehr viel Detail in die Hintergründe gebracht worden ist so das es schon manchmal ziemlich realistich aussah.

Fazit:

Der Film zeigt viel Fantasie und besitzt sympathische (ja liebe Haru) Charaktere. Ich kann jeden den Film empfehlen der generell etwas ruhigere Filme mag aber auch die mehr Action Fans können gerne reinschauen.
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Avatar: Conny#4
„Ein Fall für die Borger!“


Nach einer unendlich langen Zeit habe ich mir endlich wieder einen Anime-Film aus der Ghibli Schmiede geschnappt, dem meiner Meinung nach besten Studio für Anime-Produktionen. Der völlig unterschätzte „Gedo Senki“ war mein letzter Ghibli-Film und seitdem sind einige Jahre verstrichen und freute mich deshalb riesig, als ich endlich die BluRay zu „Arrietty“ in den Händen hielt. Wie ist der Film zu bewerten? Gelungenes Comeback oder erste Anzeichen von Rost zu erkennen? Auch wenn ich Ghibli verehre und es für mich persönlich kein besseres Anime-Studio gibt, muss ich dennoch klar sagen, das dieser neuste Film nicht der beste Film aus diesem Hause ist. Dennoch bietet uns Studio-Ghibli hier erneut ein traumhaftes, wenn auch bekanntes, Märchen mit einer emotionalen Story und einem überragenden Zeichenstil. Schon nach den ersten 10 Minuten wusste ich wieder, warum ich Ghibli so liebe und weshalb auch Hayao Miyazaki einer der größten Anime-Schöpfer überhaupt ist, obwohl er hier nicht persönlich Regie geführt hat. Die Geschichte von „Arrietty“ ist wie gesagt bekannt und es gab vor vielen Jahren bereits einen US-Kinofilm namens „Ein Fall für die Borger“, mit John Goodman, der jedoch eine komödiantische Katastrophe war. Regisseur Hiromasa Yonebayashi präsentiert uns seine ganz eigene Interpretation dieser Romangeschichte und liefert damit die beste Umsetzung ab, die diese Geschichte jemals erlebt hat.

Der gesundheitlich angeschlagene Sho zieht zu seiner Tante um sich Ruhe zu gönnen, da er vor einer großen Herzoperation steht. Durch Zufall entdeckt er ein kleines Mädchen, gerade mal so groß wie ein Daumen, die jedoch jeglichen Kontakt zu ihm anfangs meidet. Als Sho jedoch die kleine Arrietty erneut erblickt, muss sich das kleine Borger-Mädchen ihrem Schicksal fügen und sich Sho vorstellen. Sie lebt mit ihrer Familie unter dem Haus der Großtante. Sie „borgen“ sich Sachen von den Menschen um sie für sich selbst zu nutzen. Natürlich ist ihre Identität ein streng gehütetes Geheimnis, denn die Borger sehen in den Menschen auch ihren größten Feind. Arrietty scheint sich jedoch mit Sho gut zu verstehen und sie bemerkt schnell, dass manche Menschen gar nicht so übel und böse sind. Eines Tages jedoch gerät die Welt der Borger aus den Fugen, als eine weitere, weitaus unsympathischere Person als Sho die Borger entdeckt.

Die ganze Geschichte basiert auf einer Roman-Reihe von Mary Norton, die ich aber nie gelesen habe und kann daher keine Vergleiche zwischen Buch und Film ziehen. Der Film bringt eigentlich viele Elemente mit, die man bereits aus den zahlreichen anderen Ghibli-Meisterwerken kennt. Hier verzichtet man jedoch zur Abwechslung mal auf spirituelle Geister, hitzige Dampfmaschinen und auf kleine schwarze Nadel-Kugeln mit Augen. Der Film ist, trotz der märchenhaften Grundgeschichte, relativ realistisch gehalten und führt uns schlicht in eine „Was wäre Wenn“-Welt. Ebenfalls sehr auffällig ist wieder einmal der, für Ghibli typische, ruhige Erzählstil, der trotzdem enorm fesseln kann und zu keiner Sekunde langatmig wird. Im Gegenteil, der Film wirkte fast schon ZU kurzweilig auf mich, wodurch gewisse Sachen ein bisschen zu kurz kamen. So hätte man z.B. noch viel interessantere Dinge bei der Bindung zwischen Sho und Arrietty aufbauen können. Hinzu kommen ein paar kleine Ungereimtheiten, wo man sich fragt warum die Protagonisten gerade so handeln. Außerdem muss man sich auch mit einer ordentlichen Präsenz von „Kommissar Zufall“ gefasst machen, der hier in manchen kleinen Szenen gerne sein Unwesen treibt. Das Ganze schadet dem Film zwar nicht besonders, dennoch wäre gerade für Ghibli-Verhältnisse in der Story noch ein wenig Luft nach oben drin gewesen. Immerhin macht der Film sonst Alles richtig und bietet uns gegen Ende sogar eine kleine, wenn auch ebenfalls ruhig gehaltene, Hetzjagd, deren Ausgang liebevoll und kindgerecht ausgeführt wurde.

Optisch ist das Ganze hier selbstverständlich eine klare „10/10“. Ich kenne kein anderes Animationsstudio, dass mich nur allein von der Optik so verzaubern kann wie Studio Ghibli. Auch hier sind die Animationen wieder oberste Liga und haben immer noch diesen leichten Nostalgie-Touch und uns wird eindrucksvoll gezeigt, dass es auch ohne CG überladene und überteuerte Effekt geht. Hier merkt man einfach die Liebe zum Detail und jede noch so kleine Gesichtsmimik wurde sehr vielseitig und originell gestaltet.

Ghibli ist natürlich auch bekannt für die stets sympathischen Figuren. Wie das in den meisten Ghibli-Filmen der Fall ist, wird hier keine typische Märchengeschichte erzählt, wo es wie z.B. bei Disney-Filmen einen Schurken gibt, der dann letztendlich gegen Ende bezwungen wird. Die Charaktere, sowohl die Menschen als auch die Borger, verhalten sich eigentlich alle recht human, der Eine mehr, der Andere weniger sympathisch. Sho bspw. ist ein Charakter, den man eigentlich schnell ins Herz schließt, da er trotz seiner Krankheit weder wehleidig noch deprimiert wirkt. Arrietty, unsere Hauptfigur, ist natürlich im Fokus dieser Geschichte und sie erinnert ein klein wenig an eine Miniaturausgabe von „Prinzessin Mononoke“. Ihre Entschlossenheit und ihr Mut, immer stets hinter ihrer Familie und ihrem Volk zu stehen hat mich permanent sehr beeindruckt. Etwas nervig hingegen fand ich die Hausdienerin, die dann doch so eine Art „Bösewicht“ verkörpern soll, ohne natürlich ins typische Schwarz-Weiß Muster herab zu fallen. Dennoch wirkten viele Gesten von ihr etwas übertrieben „unheimlich“, was die Figur eine Zeit lang zu grotesk wirken lässt. Ansonsten gibt es keine erwähnenswerte Charaktere, da im Zentralfeld eigentlich nur Arrietty, Sho, die Hausdienerin und vielleicht noch Arriettys Mutter von Bedeutung sind.

Es ist als Ghibli-Fan eigentlich schon Pflicht sich diesen wunderbaren Märchenfilm anzuschauen, wenn man im Vorfeld nicht gerade ein „Totoro“, „Mononoke“ oder „Glühwürmchen“ erwartet. Zwar ist dieser Film ganz offensichtlich nicht der stärkste Ghibli-Film, aber immer noch ein schön erzählter Anime mit einer Geschichte die ans Herz geht. Wer allerdings Animes nur guckt, weil er Action, Helden und „supercoole“ Schurken mit ach so coolen Fähigkeiten sehen will, der sollte vor „Arrietty“, so wie vor jedem anderen Ghibli-Film einen Riesenbogen machen.



Fazit

Ghibli hat wieder zugeschlagen. Zwar kann „Arrietty“ nicht ganz an die Qualität von bestimmten anderen Ghibl-Werken anknüpfen, aber er ist für mich persönlich besser und nicht so leicht überladen wie „Das wandelnde Schloss“. Überdurchschnittlich ist dieses tolles Werk auf alle Fälle!
Arrietty bekommt 8,5 von 10 angeknabberte Zuckerstückchen

8,5/10
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Avatar: Thratron#5
>Hiromasa Yonebayashi<. Dieser Mann ist ja der neuste Schützling von >Hayao Miyazaki< und in seinem ersten Film hat er sich an ein Thema gewagt, dass ich noch aus meiner Kindheit kenne. 1997 kam ja der Realfilm >Ein Fall für die Borger< in die Kinos. Auch wenn meine Erinnerungen an diesen etwas Bruchstückhaft sind, weiß ich noch, dass ich ihn einfach geliebt habe. > Yonebayashi< geht nun mit >Arrietty< an den gleichen Stoff heran und beweist, dass er wirklich Können besitzt und auch den Ghibli-Charme behalten kann.


1. Animationen

Ganz ehrlich, muss ich hier viel schreiben? Wir reden hier immerhin von Ghibli. Der Film ist wunderschön gemacht, mit detailreichen und satten Naturdarstellungen von Pflanzen und Insekten. Dazu halt die obligatorischen Einzelheiten, für die das Studio berühmt sind und seinen Filmen immer Leben einhaucht, wie Wassertropfen die an Blättern abperlen, die fantasievollen Werkzeuge der kleinen Borger und oder die vielen kleinen Bewegungen bei den Figuren.

2. Musik

Der ruhige, entspannende Soundtrack ist zum einen sehr stark europäisch angehaucht, wirkt an vielen Stellen regelrecht märchenhaft, ohne kitschig zu werden, und hat oft wirklich fantastische Vokale die einem angenehm die Ohren streicheln. Wenn hier schon beim Singen sind wurde das Endlied ja in verschiedene Sprachen übersetzt, wovon ich nur die deutsche und die japanische Version kenne und ich muss überrascht zugeben, dass die beiden fast gleichauf in der hohen Qualität liegen.

3. Inhalt

Während nach meinen lückenhaften Erinnerungen die US-Version von dem Stoff sehr viel mehr auf Humor getrimmt war und wesentlich mehr Action besaß, setzte man bei der Anime-Neufassung dagegen etwas mehr Wert auf Emotionen, ein schönes Feeling und eine sympathische Hauptprotagonistin – die kleine Borgerin Arrietty, die mit ihrer Familie verborgen im Keller einen Hauses auf dem Land wohnt. Sie ist lebhaft und abenteuerlustig und kann es kaum erwarten mit ihrem Vater durch das Heim der Menschen zu ziehen und den nötigen Krimskram für die Familie zu sammeln. Eines Tages zieht der schwerkranke Sho ein und wie sollte es anders sein: Die beiden treffen und verlieben sich.
Sehr viel Dramatisches passiert in dem Film nicht, dies sollte wirklich erwähnt werden. Doch dafür bekam ich eine sehr angenehme Atmosphäre und eine ruhige, mit Liebe erzählte Geschichte. Es macht wirklich Spaß den kleinen Männchen bei ihrem Alltag zu beobachten und wie die beiden Hauptpersonen einander näher kommen. Darüber liegt aber das Problem, dass sie faktisch ganz einfach zwei verschiedene Spezies sind und ein alte Faustrecht kommt auch zur Geltung: Der Größere und Stärkere gewinnt. Wirklich depressiv wird es zwar nie, aber es sollte auch keine durchgehende Fröhlichkeit erwartet werden.
Einige Punkte muss ich an dieser Stelle aber trotzdem kritisieren.
Zum einen die Charaktere, von wo manche doch etwas mehr Zeit vertragen hätten. Sho bleibt zum Beispiel durchaus etwas blass und zwar nicht nur von der Hautfarbe her. Harus Vorbehalte gegen die Borger wird auch nicht ausführlich genug dargelegt und von diesem Spiller hätte ich wirklich gern etwas mehr gesehen, als die zwei kleinen Auftritte.
Das Zweite ist, dass mir genau wie bei >Totoro< irgendwie ein gewisser Spannungsbogen fehlt. Die Geschichte geht auf gerader Linie durch, mit nur kleinen Schwankungen nach oben hier und da. Eine verdammte Explosion hätte da nicht sein müssen, aber etwas, dass den Puls zumindest etwas ansteigen lässt, hätte wirklich nicht geschadet.

4. Fazit

Ehrlich gesagt hätte ich mir etwas mehr Zeit mit >Arrietty< gewünscht. An vielen Punkten hätte man durchaus mehr in die Breite gehen können und dabei die Spielzeit nur um maximal zehn oder zwanzig Minuten gestreckt, aber na gut, es sollte nicht sein.
So sehr will ich mich auch nicht beschweren, denn am Ende war ich wirklich zufrieden und hatte das Gefühl etwas Beruhigendes und vor allem Gutes gesehen zu haben.
Ob diese Version näher am ursprünglichen Buch ist, weiß ich nicht, da ich es nie gelesen habe. Ich könnte nicht einmal sagen ob ich >Arrietty< oder >Ein Fall für die Borger< besser finde, da ich vom Letzteren einfach nicht mehr genug im Kopf habe und dieser sowieso einen Nostalgiebonus bekommen würde.
Ist sicher nicht einer der besten Ghibli-Filme, meiner Meinung nach, aber auch ganz sicher nicht der Schlechteste.
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Avatar: AnimeChris#6
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
ganz unscheinbar kommt das neue Ghibi Werk daher, ohne große Schlachten, Demonen oder ähnliches, aber dafür mit viel Herz.


Seitdem ich PRinzessin Mononoke gesehen habe liebe ich Ghibli Filme und habe mir darauf alle bereits erschienen Filme angeschaut und mich in fast jeden auf eine gewisse Art und Weise verliebt. Ghibli macht es sich dabei nicht zur Aufgabe immer besser zu sein, als sein Vorgänger sonder einfach eine wunderbare Geschichte zu erzählen.

Und dies gelingt auch wirklich gut muss ich sagen. Die kleine Welt der Borger ist einfach putzig und mit viel Liebe gestaltet. Die Liebe zum Detail sieht man dort an jeder Ecke. Da wird eine Briefmarke zum Poster, eine Wäscheklammer zur riesen Haarspange und ein Teekessel zum Beispiel zum Hausboot . Treffen diese kleinen Wesen dann auf Menschen, so werden diese großen Monster leicht verlangsamt dargestellt, wodurch man einen guten Vergleich zu den kleinen wuseligen Borgern erhält.

Neben dem gewohnt tollen Zeichenstil von Ghibli, der auch dieses mal nie enttäuscht und schöne Figuren und Hintergründe präsentiert gibt es noch was richtig schönes auf die Öhrchen. Ein absolut fabelhafter Soundtrack wurde für den Film geschrieben, der an keltischen Einfluss zu haben scheint. Ohrwurmcharakter mal 100 und schon längst als CD gekauft!

Einziges Manko ist die britische Fassung. Ich habe davor die deutsche gesehen und war begeistert. Die britische dagegen gefällt mir zu zwar stellenweise schon doch die Stimme des herzkranken Jungen ist meiner Meinung nach sehr schlecht ausgewählt. Ich habe mir mal die US-Blu-Ray bestellt und bin schon jetzt auf die US synchro gespannt, die auf jeden Fall anders klingt nach einigen kleinen Videos aus dem Netz.

Die Charakäre sind an sich alle sehr gut ausgearbeitet, außer Spiller. Irgendwie kommt der arme Jäger Borger nur ganz am Rande der Geschichte vor. Dabei denke ich mir, dass es sehr interessant gewesen wäre mehr über ihn zu erfahren und ihn mehr in Action zu sehen. Aber sonst gefallen mir alle – auch die dicke Katze ^^

Arietty ist ein kleines Juwel, den man auf den ersten Blick ganz leicht übersehen kann. Doch der Film bietet nicht nur neue Blickwinkel auf die Welt der Borger und aller kleiner Krabbeltiere im Keller und Co sondern wirft auch ernste Fragen auf: Was wenn ich allein in der Welt bin (besonders als Teenager schwierig)? Warum darf eine Spezies überleben und eine andere nicht? Muss alles was besonders ist eingesperrt werden?

Ich kann diesen Film empfehlen, auch wenn er von seiner Machart viel ruhiger und weniger spektakulär wie Spirited Away oder Princess Mononoke ist. Taucht für 90 Minuten ab in die Welt von Artietty – ihr werdet es nicht bereuen!!!
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Avatar: Xaardas
V.I.P.
#7
Wie die meisten Ghibli Filme ist auch das Abenteuer um die junge Borger Arrietty und ihre Familie eine unterhaltsame und spannende Erzählung. Dabei ist dieser Familienfilm wirklich für jede Altersgruppe etwas und bietet für knapp anderthalb Stunden schöne und entspannende Unterhaltung.


Setting:

Die Geschichte spielt in einer fast zeitlosen Welt, die gut und gerne im Jahre 1960 oder irgendwas um 20xx spielen könnte, da Ghibly darauf verzichtet hat großen Wert auf das vorhanden sein von Technik zu setzen (mit Ausnahmen von Autos, die vom Stil her an 1990 erinnern, Kühlschränke, Ventilatoren).
Das und die Lebensweise der Borger verleihen dem Anime einen leicht retrograden Stil der ihn sehr angenehm anzusehen macht.
Im Detail geht es zum den herzkranken Jungen Shou, der aufgrund seines Leidens in das Haus seiner Großeltern zieht um Ruhe zu finden und sich auf eine bevorstehende schwere Operation vorzubereiten, welche ihm eine normales Leben ermöglichen könnte.
Zum anderen ist da das junge Borger-Mädchen Arrietty, welche nur mit ihrer Familie versteckt im Haus der Großeltern und in dem Glauben lebt, dass ihre Familie zu den letzten (wenn nicht gar die letzten) Borgern gehören.
Neugierig, vom Neuankömmling im Haus, nähert sich Arrietty dem jungen Shou entgegen der Warnungen ihrer Eltern und die beiden lernen sich nach einiger Verwunderung seitens Shou kennen und versuchen Freundschaft zu schließen.
Einzig das Ende des Animes hat mich ein wenig enttäuscht, nicht weil es schlecht ist, sondern eher weil der Anime einen runderen Abschluss im Bezug auf die Geschichte der Charaktere verdient hätte


Animationen:

Animations-Technisch befindet sich der Film auf gewohntem Ghibli-Niveau (also hochwertig). Dabei wird viel Wert auf das Detail gelegt. Das trifft ganz besonders auf den Hintergrund zu. Die Charaktere sind im Vergleich dazu einfacher gehalten und Brillieren dabei dann mit ihrem Charakter selbst, was ein zu hohen Detailreichtum irgendwie unpassend machen würde. Da Ghibli eigentlich auf CGI-Effekte eher selten zurück greift und diese wenn dann dezent verwendet, sind mir diese entweder nicht aufgefallen oder schlichtweg nicht vorhanden. Dennoch mangelt es dem Anime nicht an flüssigen Animationen, einer tollen Farbgebung und einer hohen fülle an Details.


Charaktere:

Die Charaktere sind sehr Sympathisch und machen einen großen Teil des Charmes des Animes aus.
Shou ist einer der beiden Haupthelden der Geschichte und ist durchweg glaubhaft gestaltet. Ist er eher ruhig, besonnen und durch seine Krankheit fragil wirkend, so ist er auch neugierig, wissbegierig, gutmütig und etwas naiv. Seine Rolle als unsicheres und melancholisches Kind in einer schweren Phase seines Lebens, welche gerade für einen jungen Mann/Kind besonders schwierig darzustellen ist, wurde hier wirklich gut herüber gebracht und machen ihn zu einer sehr glaubhaften Figur. Dafür wirklich Hut ab vor den Machern für diese Leistung.
Arrietty, welche die zweite Hauptrolle inne hat, ist lebensfroh, neugierig und unter anderem, durch ihre Einsamkeit, sehr unsicher und auch etwas naiv was den Umgang mit Menschen und Borgern angeht. Sie ist eigentlich ein klarer Gegensatz zu Shou mit Ausnahme des Gefühls des alleine sein. Sie passt aber dennoch wunderbar an seine Seite und auch sie ist durch die beschriebene Unsicherheit sehr glaubhaft und treibt die Geschichte immer voran.
Haru, als eigentliche Antagonistin des Films, ist eine ältere Dame, der man einen gewissen funken Boshaftigkeit nicht absprechen kann, da sie es auf der einen Seite nicht wahrhaben will, dass es Borger gibt und auf der anderen Seite eben diese loswerden will, da sie sie als Störenfriede betrachtet und ihnen damit nichts gutes tun will. Aber so richtig hassen konnte ich sie dennoch nicht, da ich den ganzen Film über das Gefühl hatte, dass die Frau etwas bemitleidenswertes an sich hatte, da sie die meiste Zeit eher hilflos und irgendwie gebrochen gewirkt hat in ihren Handlungen. Ein sehr schwierig einzuschätzender Charakter, der sehr viel mehr Beachtung verdient hätte wie ich finde, da ich das Gefühl auch nach zweimaligem sehen des Filmes nicht losgeworden bin, dass sich um diese Person eine eigene kleine Geschichte oder Geheimnis ranken könnte.


Musik:

Der Soundtrack ist fantastisch. Sind so gut wie alle Stücke der BGM richtige Ohrwürmer und ebenso wie die Themes kann man sich die Musik immer wieder anhören.


Fazit:

Ein schöner Film, den eigentlich jeder wenigstens einmal gesehen haben sollte, da er ein schönes Zusammenspiel aus Geschichte, Charaktere, Musik und Animation bietet, welches man zwar von Ghibli gewohnt ist und somit auf eigentlich fast jeden Anime des Studios zutrifft, aber das kann man trotzdem noch einmal erwähnen. Einzig der nicht ganz runde Abschluss und das etwas zu wenige Eingehen auf Haru des Animes sind ein Makel der meine Bewertung auf 4 von 5 Sternen drückt. Dennoch ein grundsolides Ergebnis.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#8
Damit ich trotz all der Ghiblis, die ich in letzter Zeit gesehen habe mal wieder beim Abspann fassungslos vor dem Bildschirm sitze, muss schon etwas besonderes geschehen sein. "Arrietty: Die wundersame Welt der Borger" hat es geschafft, selbst noch in der starken Konkurrenz der anderen Ghiblis ganz besonders herauszuragen. Diese Animationen... einfach nur göttlich, wie der Garten mit all den Blumen gezeichnet ist und dann auch noch Musik, die zu der besten gehört, die ich je in einem Anime erleben durfte.

Dazu wird diesmal eine Handlung geboten, die zwar gewohnt ruhig und gemächlich verläuft, aber dennoch auch etwas traurigere Emotionen zulässt, sowie spannendere Phasen. Es geht um "die Borger", die in den Wänden der Häuser wohnen und sich von den Menschen "borgen", was sie zum überleben benötigen. Ich persönlich musste ja an "Zelda: The Minish Cap" denken, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass der Ursprung wo anders liegt. Auf jeden Fall ist dieses Szenario mal wieder eine grandiose Grundlage, um dass zu tun, wofür Ghibli berühmt ist: Unserer Welt mit einer Briese Phantasie neues Leben einzuhauchen und ganz andere Dimensionen aufzuzeigen. So taucht man also ein, in das Leben der Arrietty und ihrer Familie und ist einfach nur dankbar dafür, alles mal aus ihrer Perspektive erleben zu dürfen.

Wenn ich tatsächlich jemandem nur eine Handvoll Ghiblis Empfehlen sollte, dann wäre "Arrietty: Die wundersame Welt der Borger" ein ganz heißer Kandidat, dabei zu sein - und das soll schon was heißen, bei so vielen tollen Filmen. Also wer für die gewohnte, ruhige Gangart entweder offen ist oder sie schon bei anderen Filmen wie "Mein Nachbar Totoro" genossen hat, der sollte sich diese Perle auf keinen Fall entgehen lassen.
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Avatar: Mimi90#9
"Arrietty - Die wundersame Welt der Borger" ist einer der Ghibli-Filme, die nicht sehr bekannt sind. Viele Leute werden von diesem Werk wahrscheinlich noch nicht mal gehört haben. Man kann eigentlich sagen, dass der Film verglichen mit den bekanntesten Werken des Studios geradezu ein Schattendasein führt.
Ist dies ein Geheimtipp oder ein Film, den man getrost links liegen lassen kann?

Gleich vorweg: Das Buch, auf dem der Film beruht ("Die Borger" von Mary Norton), habe ich nicht gelesen und kann es daher auch nicht mit dem Film vergleichen.

Story
Arrietty und ihre Eltern sind Borger- nur wenige Zentimeter große Leute, die sich alles, was sie zum Leben brauchen, von den Menschen "borgen" (man könnte es auch stibitzen nennen). Sie dürfen aber auf keinen Fall von den Menschen entdeckt werden. Sollte das doch passieren, müssen sie sich ein neues Zuhause suchen.
Entgegen der Vernunft freundet sich Arrietty dennoch mit dem herzkranken Menschenjungen Sho an. Dies ruft leider auch die hinterhältige Haushälterin Haru auf den Plan, die die Borger nur zu gerne loswerden würde...

Die Story an sich finde ich nicht allzu spannend. Ich muss auch sagen: Der Film hat trotz einer Laufzeit von 94 Minuten, was ja nicht allzu viel ist, doch ein paar Längen. Obwohl der Untertitel etwas Anderes vermuten lässt, geht es in dem Film auch gar nicht so sehr um das Borgen, sondern eher um die Freundschaft zwischen Arrietty und Sho.

Was das Studio Ghibli hier aber mal wieder exzellent hingekriegt hat: Eine friedliche, idyllische Atmosphäre in einer ländlichen Umgebung zu kreieren. Man fühlt sich einfach wohl beim Angucken und kann daher auch darüber hinwegsehen, dass die Story nicht der Inbegriff von Spannung ist.

Die Tatsache, dass die Borger so klein sind, kann obendrein für einige Schmunzler sorgen. Denn verglichen mit ihnen sind Insekten durchaus groß und eine Katze geradezu gigantisch.

Auch das Ende hat mir gut gefallen.
Dass sich die Wege von Arrietty und Sho letztendlich getrennt haben, da Arriettys Familie umziehen musste, war meiner Meinung nach ein zwar melancholischer, aber sehr passender Abschluss für den Film. Trotz ihrer Freundschaft leben die beiden eben doch in unterschiedlichen Welten.

Insgesamt ist dies ein doch sehr typischer Ghibli-Film. Denn vieles, was hier vorkommt, hat man auch schon in anderen Werken des Studios gesehen (Mädchen in der Hauptrolle, ländliche Umgebung, Tiere...).

Charaktere
Die Hauptfigur Arrietty mochte ich gerne, ein nettes, neugieriges und lebensfrohes Mädchen. Auch ihre deutsche Synchronstimme (Soraya Richter) fand ich sehr passend.

Wen ich sehr lustig fand, war die mürrische Katze Mia. Die hätte meiner Meinung nach ruhig noch mehr Screentime haben können, zumal sie am Ende auch noch eine ziemlich wichtige Szene hat.

Der Charakter Sho bleibt jedoch blass. Er ist zwar freundlich, aber ohne Ecken und Kanten und daher doch ziemlich langweilig. Seine Herzkrankheit spielt auch gar keine so große Rolle in dem Film, obwohl erwähnt wird, dass er demnächst eine Operation vor sich hat. Auch finde ich es nicht so toll, dass er Arrietty an einer Stelle des Films sagt, dass die Borger eine aussterbende Spezies sind. Ganz schön unsensibel für so einen "Good Guy".

Auch Arriettys Eltern fand ich recht fad. Ihr Vater ist einfach nur der stets ruhige Fels in der Brandung und ihre Mutter dafür dauernd nervös, sorgenvoll und ängstlich. Sehr stereotype Figuren.

Die Schurkin Haru wurde aber in meinen Augen gut dargestellt. Denn tatsächlich hatte ich während des Anschauens eine äußerst starke Abneigung gegen diese Frau. Was für eine Unsympathin! Ihre Rolle in der Geschichte hat sie auf jeden Fall mit Bravour erfüllt.

Zeichenstil
"Arrietty" zeigt eindrücklich, warum man das Studio Ghibli unter anderem mit wunderschönen Bildern assoziiert. Der Film sieht einfach prachtvoll aus, das kann man nicht anders sagen!
Alles in diesem Film ist wahnsinnig detailreich gezeichnet worden, egal ob es sich um das Zuhause der Borger, ein Puppenhaus oder eine Blumenwiese handelt.
Auch finde ich es schön, dass der Film so farbenfroh ist. Dieses satte Grün, diese bunten Blumen... Und auch das Charakterdesign (vor allem von Arrietty und den ganzen Tieren) fand ich sehr angenehm.

In diesem Punkt habe ich absolut gar nichts zu kritisieren!

Musik
Für mich zwar nicht einer der Soundtracks von Ghibli, aber trotzdem schön. Mir gefiel besonders das Lied am Anfang ("The Neglected Garden" von Cécile Corbel). Und was auch sehr auffällig ist: Der Ending Song ("Arriettys Song", ebenfalls von Cécile Corbel) wird diesmal tatsächlich auf Deutsch gesungen!
Zu der eher ruhigen Atmosphäre des Films hat die Musik auf jeden Fall sehr gut gepasst.

Fazit
Man könnte vielleicht kritisieren, dass Ghibli hier nichts Neues gewagt hat, sondern eben das geliefert hat, was man generell von diesem Studio erwartet: Schöne Bilder, ländliches Setting und ein nettes Mädchen als Hauptfigur.
Dennoch ist dem Studio hier ein sympathischer Film gelungen, wenn auch kein überragender. Dafür war mir die Story dann doch etwas zu flach und auch die Charaktere fand ich in anderen Ghibli-Werken interessanter. Der Film sticht nicht groß hervor, macht aber eben auch nicht viel falsch. Vielleicht ist er gerade deswegen so unbekannt geblieben?

Wer sowieso Ghibli-Fan ist, dürfte viel Freude an "Arrietty" haben und sich beim Anschauen schnell zu Hause fühlen. Aber auch alle anderen können gerne einen Blick riskieren, wenn sie mal Lust auf harmlose Unterhaltung mit herrlichen Bildern haben.
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